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Rezensionen zu
Der Bär

Andrew Krivak

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Am Anfang gefiel mir das Buch am allerbesten, denn der Vater (es werden keine Namen genannt), und seine Tochter (das Mädchen) sind die letzten Menschen auf der Erde. Deshalb hat das Buch auch etwas Dystopisches an sich. Er bringt dem Mädchen jedes Jahr was Neues bei, was es für das Überleben in der Wildnis braucht. Dabei erzählt er ihr Geschichten, die Gleichnissen nahekommen. Und im späteren Verlauf der Geschichte verfolgt man das Erwachsenwerden des Mädchens, dazu gehört auch, dass sie erkennen muss, dass die Natur und sie im Einklang sein müssen, denn es ist nicht selbstverständlich, was uns die Natur gibt. Die erste Hälfte des Buches gefiel mir besser und ich hatte sie auch schneller durch, als den zweiten Teil. Doch trotzdem kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen. Das Cover alleine ist schon sehr ansprechend und der Titel verspricht eine Geschichte fürs Herz, bei der auch ein paar Tränen fließen. 8/10 ⭐.

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Sie sind die letzten beiden Menschen auf der Welt, die Ära der Menschen liegt vergraben. Die Natur hat sich die Erde zurückerobert. Vater und Tochter müssen mit dem, was die Zivilisation ihnen vor Generationen übrig gelassen hat zurecht kommen. Was dystopisch anmutet, fühlt sich beim Lesen nach einem märchenhaften, arbeitsintensiven, naturverbundenen Leben an. Der Vater bringt der Tochter Alles bei, was sie fürs Überleben in der Natur braucht. Diese Techniken (zB Mokassins herzustellen) fühlten sich für mich sehr an das Leben der indigenen Völker Nordamerikas angelehnt an, ebenso wie das Fischen in den Flüssen, das Gerben der Tierhäute oder das Jagen mit Pfeil und Bogen. Eine leise Geschichte zum Runterfahren, lehrreich und voll mit Weisheiten des Lebens. Die besondere Verbindung der Tochter mit der Tierwelt ist denke ich Geschmackssache.. ein sprechender Bär ist mir dann doch einen Ticken zu viel gewesen ;-) daher 4 Sterne.

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Endzeitmelodram contra Leben in und mit der Natur S.7: „Die letzten beiden waren ein Mädchen und sein Vater.“ So beginnt dieser beeindruckende Roman über die letzten beiden Menschen auf dem Planeten, erzählt von einem Bären, welcher die beiden beobachtet. Sie leben irgendwo in der Wildnis auf dem nordamerikanischen Kontinent. Eine einfache Hütte ist ihr zu Hause, die Natur bietet ihnen genügend, um zu überleben. Aber der Alltag ist schwer und mühsam. Das Kind lernt begierig alles, was ihm sein Vater beibringt. Essbare Pflanzen gehören da genauso dazu wie das Erlegen von Wild . Hier bin ich allerdings der Meinung, dass der Autor über dieses Thema viel zu ausschweifend berichtet – es liest manchmal wie ein richtiger Survival-Guide. Die Kernbotschaft geht da etwas unter. Das Leben geht nur mit der Natur, und nicht dagegen – diese Botschaft wird des öfteren angesprochen, allerdings oftmals in versteckten Bildern, wie beispielsweise die Ungeduld des Mädchens, als es alleine war und im Winter unbedingt einen Fluss überqueren wollte, obwohl alle Anzeichen der Natur, ob es gelingen mag oder nicht, vorhanden war. Auch die Gier des Menschen, die Umwelt nach wie vor sich untertan zu machen, oder nach Besitz, wird für mich in versteckten Bildern dargestellt. Trauer und Loslassen, sowie die Achtsamkeit gegenüber allen Handelns und der Natur, schälen sich für mich als zentrales Thema heraus. Der Roman liest sich leicht und flüssig, aber, wie ich schon erwähnte, manchmal zu einfach und nur auf das Erlegen von Beute gerichtet. Allerdings reifen die Zeilen einige Tage nach dem Lesen nach, und man bekommt ein etwas anderes, abgerundetes Bild des Inhaltes. Viele Dinge, welche zuerst nur herum baumelten,.verflechten sich zu einem Ganzen. Insofern kann ich das Buch allen empfehlen, welche gerne über Endzeitszenarien lesen, oder sich in Naturbeschreibungen verlieren möchten.

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Traurig aber wunderschön.

Von: amalia

31.05.2022

Es ist am Anfang etwas schwerer in dieses Buch und dessen Handlung hineinzukommen. Wenn man es aber schafft, offenbart sich einem eine wunderschöne Geschichte (die hier nicht gespoilert wird). Es ist definitiv ein Buch, was man gelesen haben sollte.

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Entschleunigte Nachwelt

Von: Lightreader

30.05.2022

Das Buch "Der Bär" von Andrew Krivak ist keines der typischen Aktionsbeladenen, um die Zeit zu vertreiben, es ist eher eine Erzählung im Format eines Romanes. Als Leser*in man darf keine plötzlichen Wendungen oder Dialoge erwarten. Der Autor appelliert eher an das Innehalten, nachspüren. Die Figuren werden ohne Namen und in der 3.P.S. beschrieben. Vermutlich ist es ebenfalls von Vorteil, wenn man sich ein wenig mit dem Leben in der Natur auskennt, um bestimmte Benennungen oder Beschreibungen besser nachvollziehen zu können. Sonst werden auch teilweise Jagd-Bilder nichts für zarte Gemüter, da diese sehr genau beschrieben werden - also nichts zu empfehlen für Menschen, welche da mit den Tieren mitleiden würden. Ich kann leider nicht sagen, ob sich das Buch im Original leichter liest, aber eines ist sicher - dafür muss man in passender, ruhiger Stimmung sein. Wer keine Hektik haben will, ist bei dem Buch genau Richtig. Für alle Spannungsfans wäre es nicht zu empfehlen.

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Eine Reise zum Anfang und Ende der Menschheit

Von: Livia de Vries

11.05.2022

Der Bär beschreibt, wie der Untertitel auch lautet, eine Reise im Einklang mit der Natur. Andrew Kriwak nimmt die Lesenden mit in eine Zeit, in der die Zivilisation bereits Geschichte ist. Nur ein Vater und seine Tochter, zum Start der Reise noch ein Mädchen, leben gemeinsam im Wald am Fuße eines Bergs. Sie leben mit den Jahreszeiten und von dem, was die Natur an Ressourcen gibt. Die Geschichte ist einfach und fast schon primitiv verfasst und erzählt von der Lebensreise des Mädchens, das gemeinsam mit dem Vater aufbricht, nachdem die Salzvorräte aufgebraucht sind. Das Motiv des Bären taucht immer wieder auf: Sei es im Landschaftsbild, in den Geschichten des Vaters oder dann auch in physischer Form. Besonders spannend finde ich, dass die Lesenden mit der Frage konfrontiert werden: Was passiert mit uns Menschen, wenn es keine Zivilisation mehr gibt? Meine eigene Interpretation dieser Frage ist, dass je weiter wir uns von der Zivilisation als Menschen entfernen desto intensiver leben wir im Einklang mit der Natur. Ich empfehle das Buch für eine kurzweilige Exkursion in die Wildnis, die tiefgreifende Fragen bespricht.

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Eine Reise ins Ursprüngliche

Von: Melisa98

11.05.2022

Vater und Tochter leben in einer kleinen Hütte inmitten der Natur. Er lehrt ihr die Grundlagen des Überlebens und sie begeben sich als die scheinbar letzten Menschen der Welt auf eine abenteuerliche Reise in Richtung Meer... Zu Beginn des Buches muss man sich erst einmal mit dem Schreibstil arrangieren. Sobald man sich jedoch an die nüchterne Erzählweise gewöhnt hat, nimmt das Buch einen mit auf eine Reise ins Ursprüngliche und Reine. Einem wird bewusst wie sehr die Menschen die Verbundenheit zur Natur im Laufe der Zeit verloren haben und sie vergiften. Es geht um eine freundschaftliche Reise zwischen Mensch und Tier und darum wie wichtig ein Geben und Nehmen in der Natur ist. Es lehrt einem Vertrauen in den Lauf der Zeit zu haben. Alles in allem ein wunderbares Buch sofern man einen nüchternen Schreibstil mag.

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Der Roman beschäftigt sich mit einigen für mich sehr spannenden Fragen. Da geht es beispielsweise darum, wie ein Mensch ohne die Gesellschaft lebt. Was ist für ihn dann Moral? Und wie viel von dem, was wir "Zivilisation" nennen, braucht es wirklich? Oder ist schließlich eine eher primitiv anmutende Lebensweise viel sinnvoller? Der Vater hält die Verbindung stark aufrecht - im Gegensatz zu seiner Tochter. Ohne ihn muss sie sich aber auch erst zurechtfinden. Dabei hilft ihr das Bärmotiv, welches sich durch die gesamte Geschichte zieht. Meiner Meinung nach eignet sich der Roman sowohl für Leser, die sich in eine Geschichte vertiefen und treiben lassen wollen. Aber auch für solche, die sich intensiv mit dem Inhalt und dem, was dahintersteht, auseinandersetzten wollen. Der Fokus ist überzeugend authentisch gesetzt und beleuchtet genau das, was in dem Moment für die Protagonistin die entscheidende Rolle spielt. Letzten Endes stand für mich die Handlung jedoch gar nicht so sehr im Vordergrund. Vielmehr ging es um die Sprache, die sehr poetisch daherkommt. Vielleicht ist es auch der Übersetzung zuzuschreiben, dass ein paar Formulierungen nicht ganz rund sind, so dass ich mich noch einmal mit dem englischen Original beschäftigen möchte. Alles in allem ein Roman, der mich mitgenommen hat und über den ich des Öfteren nachdenke.

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