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Rezensionen zu
Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt

Jansen Lina

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

1920er, beruhend auf einer wahren Begebenheit: Clärenore Stinnes wächst in einer wohlhabenden Familie und männerdominanten Welt auf. Entgegen aller Konventionen und den Wünsche ihrer Mutter, engagiert sie sich im Familienunternehmen, kann nicht nur selbst Auto fahren, sondern hat auch schon an einigen Autorennen teilgenommen. Sie ist sehr starrköpfig, manchmal zu sehr, und willensstark. Ich finde sie eine starke und beeindruckende Frau. Ihr Wunsch ist es, mit dem Auto um die Welt zu fahren, und so startet sie nach einer monatelangen Vorbereitungszeit mit zwei Mechanikern, einem Fotografen und ihrem Hund in ein großes Abenteuer. Von Frankfurt a. M. fährt die junge Frau mit einem Adler über Russland und China, nach Nord- und Südamerika um am Ende mit einer weiteren Fähre den Atlantischen Ozean zu überqueren und in Berlin an ihrem Ziel anzukommen. Diese lange Strecke ist in der vorderen und hinteren Buchklappe eingezeichnet, wohin ich während des Lesens auch oft geblättert habe. Es ist nicht nur beeindrucken, dass die junge Frau mit den Vorurteilen ihrer Mechaniker und den schiefen Blicken auf ihre Hose vonseiten der Gastgeber in den 1920ern ihren Traum verwirklicht, sondern auch den Bedingungen trotzt, die sie auf ihrer Reise begegnen. Wochenlang nur Eier als Proviant, sengende Hitze oder enorme Kälte, oftmaliges Schlafen im Auto, all das macht Clärenore nichts aus und sie steht es im Gegensatz zu einiger ihre Mitfahrer klaglos durch. Es ist beeindruckend, auf welche Hindernisse sie damals auf der Fahrt gestoßen sind. Kein Navi, nur Karten und der Rat der Einheimischen, kein isoliertes Auto mit Klimaanlage, sondern Kälte und Hitze ausgesetzt, kaum ausgebaute Straßen, oft nur Schotterpisten, dünne Pfade an Felsen und einige unsichere Gegenden. Im Begleitfahrzeug befinden sich zwar Ersatzmaterialien und Treibstoff, doch diese mussten stets ausreichen. Egal wo sie hinfahren, es gibt immer ein Problem zu lösen oder die jeweilige Kultur zu bestaunen. Trotzdem hat sich die Geschichte für mich irgendwann gezogen. Die Autorin hat Cläreonores Erlebnisse und die vielen Buchcharaktere anschaulich beschrieben und wirklich gut dargestellt, sodass ich nicht sagen kann und will, dass das Buch langweilig wurde. Vielleicht lag es auch daran, dass durch das erste und weitere eingeschobene Kapitel schon ein Teil der späteren Handlung fest stand. Ich hab das Buch teilweise parallel und über einen längeren Zeitraum gelesen. Aber trotzdem ist es eine tolle Geschichte über eine starke Frau, die Unglaubliches erlebt und geleistet hat. Fazit: „Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt“ ist eine anschauliche Geschichte über eine wahre Persönlichkeit. Cläreonore Stinnes hat trotz Vorurteilen und kaum verfügbarer Infrastruktur ihren Traum wahr gemacht und jahrelang mit dem Auto den Globus umrundet. Eine beeindruckende Frau und sehr lesenswerte Geschichte!

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🌍 Um was geht‘s? Clärenore Stinnes ist in einer reichen Familie aufgewachsen. Wenn es nach ihrer Mutter geht, soll sie sich auf ihre Rolle als (Haus-)Frau konzentrieren, heiraten und Kinder bekommen. Doch das kommt für Clärenore nicht in Frage. Mit Autos und deren Technik vertraut, hat sie schon Autorennen gewonnen. Jetzt möchte sie mit einem Auto die Welt umrunden. Mit zwei Technikern, einem Fotografen und ihrem geliebten Hund geht die Reise im Mai 1927 in Frankfurt los. Die nächsten zwei Jahre führen sie über Osteuropa, den nahen Osten, Russland, Asien und Nord- und Südamerika an die Endstation ihrer Reise, nach New York. Was Clärenore und die Crew in dieser Zeit erleben ist abenteuerlich, manchmal fast tödlich, aber doch immer faszinierend. Eine Reise wie keine andere. 🌍 Mein Fazit: Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Geschichte war so spannend, vor allem weil es sich um eine Art Romanbiografie handelt. Denn Fräulein Stinnes gab es wirklich. Und auch diese Reise. Am Anfang des Buchs hätte ich mir etwas ausführlichere Beschreibungen von Land und Leuten gewünscht. Dass diese nicht vorhanden waren, liegt aber einfach daran, dass Fräulein Stinnes am Anfang der Reise eher das Ziel und nicht den Weg im Auge hatte. Sie wollte so schnell wie möglich die Welt umrunden. Das hat sich während der Reise relativiert. Zum Ende - nach dem Zurücklegen der anspruchsvollsten Strecken - hat man den Eindruck, Fräulein Stinnes kann die Reise endlich genießen. Und auch ich habe die Reise und das Buch genossen. Schön, dass die fast vergessene Geschichte von Fräulein Stinnes jetzt als Roman festgehalten wurde. 🌍 Für wen ist das Buch etwas? Für alle, die Abenteuergeschichten und Reiseberichte lieben. Man darf nur nicht vergessen, dass es sich um einen Roman und kein Sachbuch handelt. Wer Geschichten von starken Frauen mag, trifft mit diesem Buch ebenfalls eine gute Wahl.

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Meine Meinung und Fazit: Das Cover ist sehr liebevoll gestaltet und ich habe mich gleich beim Betrachten an die Anfänge des Automobils zurückversetzt gefühlt. Und die Buchbeschreibung hat mich noch mehr davon überzeugt, es unbedingt zu lesen. Und es war kein Fehler. Clärenore Stinnes ist eine Frau, die aufbegehrt und sich schwer abfinden kann, dass sie nicht in der väterlichen Firma arbeiten darf. Ihre Mutter ist dagegen, sie ist dem alten Rollenbild anhängig. Eine Frau muss heiraten und Kinder bekommen und dem Ehemann gehorchen. Eigene Gedanken, oder eigene Wege sind undenkbar. Demnach ist klar, dass Beide kein gutes Verhältnis haben. Clärenore kämpft immer um Anerkennung, die sie einfach nicht bekommt, egal was für Leistungen sie erreicht hat. Die Reise beginnt und zunächst sind die Mechaniker und der Filmoperator begeistert. Sind sie doch die ersten, die so eine Weltreise per Auto unternehmen Doch jedem Abenteuer wohnt auch Gefahr und/oder Entbehrungen inne umd somit sind die Unstimmigkeiten vorprogrammiert. Clärenore ist durch die Ungerechtigkeiten durch ihre Mutter und gegenüber Frauen hart und hat nie ein nettes Wort übrig, sie erkennt es zwar selbst, aber durch ihre Art hat sie schon viel kaputt gemacht. Aber ist es nicht genauso, dass man oft zu spät die Fehler erkennt? Hier meine Lieblingsstellen im Buch. Kapitel Türkei: "Clärenore versuchte die Erinnerungen abzuschütteln, doch sie hatten sich tief in ihr Gedächtnis eingebrannt und waren Teil ihrer Persönlichkeit geworden. Kapitel Mongolei: "Ob er sich ebenso zu ihr hingezogen fühlte? Er musste doch das Knistern zwischen ihnen bemerken? Wie kleine elektrische Stöße, die sich ständig entluden. Als die Musik zu Ende war und die Platte sich kratzend weiter auf dem Teller drehte, trat Clärenore bedauernd einen Schritt zurück. Wie konnte sich etwas, das verwerflich war, so richtig anfühlen?" Ich spreche gern eine Leseempfehlung aus, da man neben der Weltreise auch noch Einblick in die Gepflogenheiten der verschiedenen Länder bekommt und ich mich ofters darüber gewundert habe. Und das Nachwort und die Routenübersicht finde ich sehr gelungen. Mein Dank geht an das Team von Randomhouse-Testleser für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für diese außergewöhnliche Weltreise.

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Romane, die wie dieser auf realen Ereignissen basieren, haben mit der Schwierigkeit zu kämpfen, dass man den Ausgang der Geschichte kennt. Dennoch Spannung aufbauen zu können, zeugt also von Talent. Und das trifft auf diesen Roman zu, der die wahre Geschichte von Clärenore Stinnes erzählt, die als erste Frau im Automobil die Welt umrundete. Das immerhin im Jahr 1927! Fräulein Stinnes ist die Tochter des steinreichen Unternehmers Hugo Stinnes und seiner Frau Cläre. Insbesondere mit der Beziehung zwischen Tochter und Mutter beschäftigt sich der Roman, der sich so nah wie möglich an den tatsächlichen Geschehnissen orientiert, trotzdem aber seine fiktiven Teile hat. Clärenore Stinnes, nach dem Tod des Vaters entgegen dessen Wunsch von der Mutter von jeder Unternehmensleitung ausgeschlossen, sucht die Herausforderung, sucht die Anerkennung der Mutter. Diese jedoch hält Frauen für minderwertig und bevorzugt ihre Söhne. Damit haben Clärenore und ihre jüngere Schwester Hilde stets zu kämpfen, wobei sich letztere der Mutter unterordnet. Die Rennfahrerin Clärenore hingegen geht auf Weltumrundung, in einem normalen Personenwagen, in Begleitung zweier Mechaniker und eines Fotografen, Carl-Axel Söderström. Finanziert wird die Reise, die zwei Jahre dauert, von der Automobilindustrie, die sich davon reichlich Werbung erhofft. Clärenore und Carl-Axel erleben viele Abenteuer auf der Fahrt durch den Iran, durch Russland und China, durch Südamerika und die USA. Sie begegnen freundlich gesonnenen Menschen ebenso wie Räubern und Mördern, wilden Tieren und wilden Eingeborenen. Immer wieder gibt es Schwierigkeiten zu überwinden, was ihnen gemeinsam stets gelingt. Dabei kommen sich Clärenore und Carl-Axel immer näher, obwohl er in Schweden verheiratet ist. Beide versuchen, ihre Beziehung zu verheimlichen, auch weil Clärenores Mutter jeden Skandal gegen ihre Tochter verwenden würde. Der Roman ist wie gesagt trotz des bekannten Endes spannend, flott und flüssig zu lesen, ja man versinkt geradezu in der Geschichte. Hier stimmt das Zeitkolorit ebenso wie die plastischen und genauen Beschreibungen von Landschaften, Personen und politischen oder historischen Situationen. Mag auch manches ein wenig wie ein Groschenroman wirken, mag es arg viele Phrasen geben (bei so viel rasendem Herz würde jedes EKG verrücktspielen), so sind die Figuren authentisch und lebensecht dargestellt, kann man die Emotionen und Gedanken der Protagonistin stets gut nachempfinden. Was mir aber vor allem gefiel an diesem fesselnden Roman ist die Tatsache, dass er konsequent, von der ersten bis zur letzten Seite, ausschließlich aus Clärenores Perspektive geschrieben ist. Das ist derzeit geradezu eine Seltenheit, wo multiperspektivische Romane an der Tagesordnung zu sein scheinen. Von daher habe ich schon allein aus diesem Grund den Roman um diese faszinierende Frauengeschichte sehr genossen. Lina Jansen - Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt Blanvalet, Mai 2022 Gebundene Ausgabe, 446 Seiten, 20,00 €

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Im Auto um die Welt

Von: Melea

04.06.2022

Mit diesem Buch erhält Clärenore Stinne ein spätes Denkmal. Sie ist 1927 mit dem Automobil, ihrem Hund, Revolvern und drei fremden Männern rund um die Erde gefahren. Für diese Zeit ein unglaubliches Unterfangen. Der Roman basiert auf Tatsachen, die Tagebücher von Clärenore Sinne wurden herangezogen. Die Tochter aus gutem und sehr reichem Hause hatte immer Rückhalt bei ihrem Vater, wohingegen ihre Mutter sie liebend gerne angemessen verheiratet gesehen hätte. Da ihre Lebensweise zu Hause aneckt, zieht sie früh aus und macht ihr Ding: die autobegeisterte junge Frau fährt erfolgreich Autorennen. Nach dem Tod des Vaters behauptet sie sich weiterhin und versucht ihren Traum zu leben. Sie bricht mit Technikern und einem Fotografen zu einer Reise rund um die Erde auf. Die abenteuerliche Route ist im Buch abgebildet. Sie erhält die notwendige finanzielle Unterstützung aus der Automobilindustrie und auch den benötigten Wagen, sowie Ausrüstung. Sie möchte der Welt zeigen, was Frauen leisten können, die Industrie verspricht sich u.a. Werbung. Die Reise ist sehr exotisch und abenteuerlich. Die einzelnen Etappen werden gut geschildert und das Buch liest sich super. Die Charaktere, allen voran Clärenore, hätten gerne etwas tiefer ausgearbeitet sein können. Mir fehlte hin und wieder der Einblick in ihre Persönlichkeit, gerne hätte ich auch noch nähere Details zum Zusammenleben auf Reisen in dieser Zeit gelesen. Insgesamt hat mir das Buch aber Spaß gemacht und ich bin gerne mit auf diese außergewöhnliche Reise gegangen.

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Ich habe das Buch gerne und auch sehr schnell gelesen. Lina Jansen beschreibt toll und ausführlich die Reise, die besuchten Orte, das Zeitgeschehen und die Umstände in den 1920'er Jahren, auf die Fräulein Stinnes und ihre Begleiter getroffen sind. Einige der Reiseziele habe ich bereits selbst gesehen und finde sie gut dargestellt, so dass sich der Leser die Gegebenheiten und Landschaften gut vorstellen kann. Für mich war das Buch ist spannend bis zum Schluss, da ich wissen wollte, ob und wie sie es trotz aller Widrigkeiten schafft die Welt zu umrunden.

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„Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt“ erschien am 09.05.2022 im Blanvalet Verlag und wurde von Lina Jansen geschrieben. Clärenore Stinnes beschließt in einer Zeit, in der Frauen immer noch jahrhundertealten Rollenbildern unterworfen sind, das Unmögliche: Sie folgt ihrem Mut und wagt ein visionäres Abenteuer, für das sie in den 1920er Jahren nur Spott und Unglauben erntet. Trotzdem wird sie eine der größten Ikonen ihrer Zeit. Mit einem Team bestehend aus ihrem Hund Lord, zwei Technikern und einem Filmoperateur umrundet sie als erster Mensch mit dem Auto die Welt. Ihre Kühnheit ist nicht nur für die Frauen ihrer Zeit eine Inspiration. Die spektakuläre Reise wird von Menschen überall auf der Welt verfolgt. „Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt“ ist ein packendes Buch. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig zu lesen. Durch die Geschichte taucht man tief in eine andere Zeit ein und reist in andere Teile der Welt. Detailliert beschreibt die Autorin die Landschaften und Städte, die Fräulein Stinnes und ihre Gefährten auf ihrer Reise bewundern durften. Clärenores Familiengeschichte ist ebenso interessant wie traurig. Als Tochter eines Großindustriellen versucht ihre Mutter, sie in das enge Korsett der damaligen Frauenrolle zu pressen. Schon mit ihrer Rennfahrerei wendet sich Clärenore gegen die Familie, dann folgt ihr Plan, die Welt zu umrunden. Beim Aufbruch spürt man ihre Motivation deutlich, dass Freudenflimmern, endlich ihren Traum zu erreichen, überträgt sich auch auf den Leser. Ich persönlich hätte gerne mehr über die Planung der Reise erfahren. Das Buch misst diesem Punkt nicht viel Bedeutung bei, die Reise hat für das Buch logischerweise die größte Bedeutung. Die Gefahren und Abenteuer, denen die Reisetruppe gegenüberstehen, tragen einen fesselnd durch das Buch. Man erhält immer neue Einblicke in die damalige Zeit. Der größte Pluspunkt des Buches war für mich Clärenores Willensstärke. Immer wieder gab es Situationen, in denen sie mit ihrer Weiblichkeit konfrontiert wurde. Damit ist sie meiner Meinung nach souverän umgegangen, dennoch merkte man, dass sie sich nicht gänzlich von den damaligen Rollenbildern lösen konnte. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, Clärenore würde auf die Bremse ihrer eigenen Geschichte treten. Während man viele Einblicke in die Beziehung zu ihrem Hund Lord erhält, bleibt Clärenore doch immer recht eisern und verschlossen gegenüber anderen, auch dem Leser. So waren nicht alle ihre Reaktionen nachvollziehbar für mich und auch die Industriellentochter ist während der ersten Hälfte der Reise oft durchgeschienen. Teils verschenktes Potenzial war für mich die Liebesgeschichte zwischen ihr und ihrem Fotografen. Dabei hat mir etwas Nähe gefehlt und besonders auf der ersten Hälfte der Reise Momente, in denen beide sich wirklich näherkommen. Ihre Diskussionen und Streitigkeiten waren sehr unterhaltsam und Söderström schien eine wichtige Stütze auf ihrer Reise zu sein, dennoch war da einfach lange nicht mehr. Mitfiebern konnte ich bei ihrer Romanze nicht durchgehend. Im Gegensatz dazu sind mir die beiden Techniker Grunow und Heidtlinger sehr ans Herz gewachsen. Sie haben Clärenore immer wieder herausgefordert und so die Geschichte und die Protagonistin vorangebracht. Die Autorin ist mit unzähligen geschichtlichen und geografischen Fakten aufgewartet, die wunderbar in der Geschichte verwoben sind und teilweise erstaunliche Einblicke in die Vergangenheit geben. Fazit: Ich kann „Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt“ für alle Leser*innen empfehlen, die gerne in die Vergangenheit reisen wollen und Clärenore dabei anfeuern möchten, ihr Ziel zu erreichen. Sie ist eine verwegene, beeindruckende Frau, die zwar manchmal verschlossen, aber humorvoll mit ihrem Adler um die Welt braust. Man erlebt die Gefahren dieser Entdeckungsreise, alltägliche Konflikte im Reiseteam und bewundert die Landschaften und Kulturen, die man gemeinsam mit Fräulein Stinnes entdecken darf.

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Unterhältlicher Reisebericht

Von: Marie

02.06.2022

Clärenore Stinnes, eine Tochter aus reichem Elternhaus mit unterkühlten Beziehungen, beschließt sich als Frau und Rennfahrerin zu beweisen und die Welt im Auto(mobil) zu umrunden. Mir war zu Beginn des Buches noch gar nicht klar, dass das Buch tatsächlich auf wahren Begebenheiten beruht! Trotz des simplen Ausgangspunkts war ich sehr erstaunt, wie viel Clärenore erlebt und wie viel eigentlich schief gehen kann bei einer solchen Reise. Besonders gut gefallen hat mir die Entwicklung der Beziehungen der Reiseteilnehmer; Clärenore beispielsweise kämpft als weibliche Chefin anfangs steinhart um Autorität, verdient sich jedoch nicht dadurch den Respekt der anderen im Laufe der Reise. Der Autorin ist es gut gelungen, die Stimmung des jeweiligen Landes einzufangen und sie hat schon früh die strikte Zeitlinie durch Vorausblenden unterbrochen um etwas Spannung aufzubauen. Alles in allem ein spannendes Reisebuch (bestimmt auch gut geeignet für Autofans) das mich gut unterhalten, jedoch nicht tiefer ergriffen hat.

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