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Rezensionen zu
Sturmtage

Corina Bomann

Die Waldfriede-Saga (3)

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Helene ist im Jahr 1939 als Assistenzärztin im Krankenhaus Waldfriede als der Krieg ausbricht. Je stärker die Nazis werden umso unwohler fühlt sie sich und auch mit dem Chefchirurgen einem NSDAP-Mitglied legt sie ich immer wieder an und muss lernen ihre Meinung für sich zu behalten. Bei ihren Spaziergängen im Krankenhaus Park lernt sie den Gärtner Timo kennen und verliebt sich in ihn. Als Timo dann einberufen wird hofft Helene das alles schnell vorbei sein wird und Timo wieder nach Hause kommt. Aber auch ein anderer Mann weckt Gefühlte in ihr, doch sie hat keine Zeit diesen nachzugehen da der Krieg viel von ihr abverlangt. Dann kommen die Bomben über Berlin auch dem Waldfriede immer näher. Auf die Fortsetzung der Waldfriede Saga hatte ich mich richtig gefreut und doch war ich etwas skeptisch da es um den 2. Weltkrieg geht und ich vor dieser Zeit größten Respekt habe auch durch das was meinem Oma darüber erzählt hat. Man erlebt hier ab 1939 mit wie das Waldfriede unter dem Krieg und den Anfeindungen wenn man es so nennen möchte zu leiden hat und wie die Anstaltsfamilie versucht alles so gut wie möglich zu überstehen. Das ist jetzt nur grob zusammengefasst um was es gehen wird, denn die Geschichte ist viel komplexer und hat mir als Leserin auch so einiges abverlangt auch wenn ich wusste wie es wohl sein wird. Der Einstieg ins Buch ist mir richtig leicht gefallen und ich war richtig schnell in die Geschichte eingetaucht, so konnte ich das Buch einfach nur schwer aus der Hand legen. Wie immer wurde einiges aus der Sicht von Schwester Hanna und Professor Conradi erzählt die man ja schon seit dem ersten Teil kennt. Hier wird aber aber Hauptteil aus der Sicht der Ärztin Helene Jacobs erzählt die hier auch die Hauptrolle spielt wenn man es so nennen möchte. Vieles war hier erzählt wird hat die Autorin Frau Bomann der Chronik des Krankenhauses Waldfriede entnommen, anderes ist wie auch manche Figuren fiktiv aber ich finde die Mischung ist wirklich sehr gut gelungen. Dem Handlungsverlauf konnte ich sehr gut folgen und auch das was passiert ist ist genauso wie auch die Entscheidungen die getroffen wurden waren für mich immer sehr gut nachvollziehbar und verständlich gerade auch zu dieser besonderen Zeit. Für mich war der Spannungsbogen immer sehr straff gespannt und es gab wirklich keine Längen so das es ein richtiger Genuss war das Buch zu lesen. Ich muss ja gestehen, dass ich das Klinikum Waldfriede schon während des ersten Teils im Internet suchen musste um mir ein besseres Bild darüber zu machen und weil ich neugierig auf das Haus war. Die Beschreibungen der Handlungsorte waren aber immer sehr anschaulich das man sich alles gut vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte. Alle Figuren des Romans waren mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben, so ist es mir sehr leicht gefallen mir alles während des Lesens vorzustellen. Manche Figuren waren mir sympathischer als andere aber das ist ganz normal und die vielen die mir sympathisch waren habe ich auch tief in mein Leserherz geschlossen beim Lesen. Obwohl dieser Teil den dunkelsten Teil der deutschen Geschichte erzählt hat, hat es der Roman geschafft mich vollkommen in seinen Bann zu ziehen und ich habe schöne Lesestunden mit dem Buch verbracht. Wenn ich daran denke, dass der nächste Teil schon der letzte Teil der Reihe ist bin ich schon etwas traurig und doch freue ich mich darauf ihn zu lesen. Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.

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Grossartig

Von: hope23506

03.02.2023

INHALT: Berlin Zehlendorf 1939: Der Krieg rückt immer näher und die Schwestern vom Waldfriede müssen geschlossen zusammenstehen. Helene, der selbstbewussten Assistenzärtin, fällt es zunehmnd schwerer, den Frieden zu wahren. Immer öfter geraten sie und der Chefchirurg, der auch NSDAP Mitglied ist, aneinander. Trost findet sie in langen Spaziergängen durch den Park und auch bei dem Gärtner Timo. Schnell wird aus Freundschaft ein inniges Verhältnis. Dann wird er überraschend zum Wehrdienst eingezogen und Helene merkt, dass ihr Herz auch noch für einen anderen Mann schlägt. Nun muss sie ich entscheiden und die Bomben über Berlin werden immer bedrohlicher. MEINE MEINUNG: Dies ist der dritte Teil der Waldfriede Saga. Man kann das Buch auch eigenständig lesen, aber da die beiden ersten Teile so fantastisch sind, sollte man sie schon gelesen haben. Ich bin dieser Saga seit dem ersten Teil verfallen und habe mich jetzt riesig auf die Fortsetzung gefreut. Ich finde die Bucher so wahnsinnig interessant, auch imner mit dem Hinblick, dass die Autorin hier von wahren Begebenheiten inspieriert wurde. Das macht es alles so echt, so authentisch und so nahbar. Man merkt mit jedem Satz, dass sie sehr detailverliebt recherchiert hat. Wieder war ich vom ersten Satz in der Geschichte gefangen und habe mit alle mitgelitten, mich mitgefreut und auch mitgeweint. Das Buch löst so viele Emotionen bei mir aus und ich stecke voll in der Materie. Es ist ganz wunderbar erzählt und man merkt gar nicht, wie die Seiten so dahinfliegen. Man spürt förmlich die Bedrohung des nahenden Krieges, die Angst bei den Schwestern und Ärzten und auch immer noch die Hoffnung. Für mich war dieser Teil wieder ein Highlight. Ich habe das Buch mit grosser Begeisterung gelesen und fiebere schon dem nächsten Teil entgegen. FAZIT: Emotional, berührend, interessant. Ein Highlight.

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Berlin- Zehlendorf, 1939 Es herrscht Kriegsbeginn. Und auch im Krankenhaus Waldfriede ist diese Zeit nicht einfach.Helene, eine junge Assistenzärztin fällt es schwer Frieden zu bewahren. Immer wieder gerät sie mit dem Chefchirurgen zusammen. Denn er ist ein überzeugtes NSDAP Mitglied. Doch Trost findet Helene bei dem sympathischen Gärtner Timo. Aus einer anfänglichen Freundschaft wird bald eine innige Liebe. Doch Timo wird bald einberufen und muss in den schrecklichen Krieg ziehen. Der Krieg wird immer größer und die vielen Bomben fallen nun auch über Berlin und alles scheint aussichtslos …. Wieder einmal habe ich den dritten Teil dieser Reihe einfach nur verschlungen. Diese berührende Reihe um das Krankenhaus Waldfriede hat mir bisher einfach tolle und sehr emotionale Lesestunden gegeben. Corinna Bomann hat eine so tolle Schreibweise, die einfach nur überzeugt. Dieser dritte Band ist wirklich sehr emotional. Das liegt natürlich auch mit an diese schreckliche Zeit. Der zweite Weltkrieg….. verbunden mit Rationierung der Lebensmittel und Medikamenten, Verlust der vielen Gefallenen, Ängsten und vielen Sorgen. Corinna Bomann schafft es immer wieder die verschiedenen Zeiten im Buch sehr eindringlich zu vermitteln und zu beschreiben und auch den Krankenhausalltag im Waldfriede sehr authentisch wiederzugeben. Natürlich treffen wir viele bekannte und lieb gewonnene Charaktere wieder, aber auch Neue. Helene mochte ich sehr sehr gerne. Mutig, authentisch und manchmal auch nachdenklich darf der Leser sie hier im dritten Teil begleiten und mit ihr hoffen und Freude zu teilen. Mitreißend, fesselnd, sehr emotional und wirklich beeindruckend ist dieser 3. Teil! Von mir gibt es natürlich 5/5⭐️ und ich freue mich wahnsinnig auf den 4. Teil . Und ganz klar kann ich mehr als eine Leseempfehlung mitgeben, nicht nur für diesen Teil sondern für Alle !

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"Sturmtage“ ist der dritte Teil der historischen Romanreihe von Corina Bomann, in der es um das Berliner Krankenhaus Waldfriede geht. Man kann die Bücher aber auch einzeln lesen, denn in jedem steht eine andere Person im Mittelpunkt. Hier ist es Helene, die 1939 als chirurgische Assistenzärztin im Waldfriede beginnt. Aber es gibt auch ein Wiedersehen mit den Figuren der vorherigen Bände wie Schwester Hanna und natürlich Dr. Conradi. Fesselnd beschreibt die Autorin die damalige Situation im Klinikalltag, denn mit Beginn des Krieges ist die Bedrohung von Angriffen allgegenwärtig. Alle versuchen, so gut es geht, ihre Arbeit zu machen, den Menschen zu helfen und ,soweit möglich, normal zu leben. Aber mit der Zeit wird es immer schwieriger und Gefahren drohen auch im Inneren des Krankenhauses, wo fanatische Anhänger des NSDAP-Regimes nur darauf warten, ihre Kollegen, die nicht hinter Hitlers Politik stehen, zu denunzieren. Unbedachte Äußerungen können schnell zu großen Problemen führen. Hinzu kommt, dass die meisten der Klinikmitarbeiter der Glaubensgemeinschaft der Adventisten angehören und damals wurde diese von vielen als eine Abspaltung des Judentums angesehen. Atmosphärisch, lebendig und authentisch wird die immer größer werdende Bedrohung durch die Angriffe der Engländer auf Berlin dargestellt. Die immer wiederkehrenden Alarme, der Transport der Patienten in den Keller, die ständige Angst, ob das Haus noch steht, wenn man nach der Entwarnung aus dem Keller kommt, all das schafft eine beklemmende Atmosphäre. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich habe es gerne gelesen und es gab natürlich auch schöne Momente. Die eher bedrückende Atmosphäre hat natürlich mit der damaligen Zeit zu tun und somit wird die Geschichte in meinen Augen noch mal realistischer erzählt. Ich freue mich auf den vierten und leider wohl letzten Teil, der im Sommer erscheinen wird.

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Berlin-Zehlendorf, 1939 – Wir starten in den dritten Teil der Romanreihe „Die Schwestern vom Waldfriede“ rund um das Krankenhaus der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten der deutschen Erfolgsautorin Corina Bomann. Schon in „Sternstunde“ und „Leuchtfeuer“ standen starke Frauen im Mittelpunkt und so dreht sich in „Sturmtage“ nun die Geschichte um die junge Ärztin Helene Jacobs. Diese Protagonistin ist mir sofort sympathisch und bildet ein gutes – vielseitiges – Zentrum, um welches die Autorin eine packende Geschichte erzählt. Anschaulich bekommen wir die Grauen des Krieges mit; das Schwanken zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit wird anhand kleiner Geschichten am Rande immer wieder deutlich. Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Ja, dieses Mal hat mich der Roman wirklich von Anfang an gepackt – was zugegebenermaßen bei den ersten beiden ein wenig gedauert hatte. Es passiert viel, dennoch verzettelt sich die Geschichte nicht, so daß ich allem gut folgen konnte bzw in der jeweiligen Stimmung mitgenommen wurde. Das kleine Schriftbild trägt nicht unbedingt zur leichteren Leseweise bei – aber die Autorin hat auch viel zu erzählen, was zu einem gelungenen Gesamtwerk beiträgt, was mit über 600 Seiten schon ordentlich Gewicht mitbringt. Manch bekannte Figur wie die Röntgenschwester Hanna als auch Chefarzt Dr. Conradi begegnen uns wieder; dennoch kann dieser Band gut für sich alleine gelesen werden, denn die wichtigen Details der früheren Bände werden hier ohne zu stören eingebunden. Die beiden – Hanna und Dr. Conradi – bilden so eher etwas wie eine Banderole rund um die gesamte Reihe... Alles in allem ist „Sturmtage“ für mich das bisherige Highlight der vierteiligen Reihe rund um das Berliner Krankenhaus und ich freue mich schon sehr auf den vierten Band, der im Juli 2023 erscheinen wird.

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Sturmtage

Von: ,Jessica

30.01.2023

,Sturmtage von Corina Bomann erschienen am 28. Dezember 2022 über den Penguin Verlag Darüber geht es: Zwischen Not und Hoffnung. Eine mutige Ärztin setzt für ihre Patienten alles aufs Spiel. Die mitreißende Waldfriede-Saga geht weiter! Berlin-Zehlendorf, 1939. Mit Kriegsbeginn müssen die Schwestern und Ärzte im Krankenhaus Waldfriede geschlossen zusammenstehen. Doch der jungen selbstbewussten Assistenzärztin Helene fällt es schwer, den Frieden im Haus zu wahren: Immer wieder gerät sie mit dem Chefchirurgen, einem überzeugten NSDAP-Mitglied, aneinander. Trost findet sie auf Spaziergängen in den Parkanlagen der Klinik – und bei dem sympathischen Gärtner Timo. Aus ihrer anfänglichen Freundschaft entwickelt sich schnell ein inniges Verhältnis, bis Timo überraschend zum Wehrdienst eingezogen wird. Als Helene bemerkt, dass auch ein anderer Mann Gefühle für sie entwickelt, muss sie ihr Herz ergründen, doch dieses ist erfüllt von Sorge – denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Bomben über Berlin und dem Waldfriede fallen werden. Nach wahren Begebenheiten: Inspiriert von der Chronik einer Krankenschwester erzählt Erfolgsautorin Corina Bomann die Geschichte der Berliner Waldfriede-Klinik. Entdecken Sie die weiteren Bände der mitreißenden Waldfriede-Saga: 1. Sternstunde. Die Schwestern vom Waldfriede 2. Leuchtfeuer. Die Schwestern vom Waldfriede 3. Sturmtage. Die Schwestern vom Waldfriede 4. Wunderzeit. Die Schwestern vom Waldfriede Alle Bände der Saga sind auch einzeln lesbar. Meine Meinung: Dies ist bereits das 3. Band der Reihe dennoch kann man alle unabhängig voneinander lesen und das ist sehr interessant. Die Geschichte im dritten Band beginnt 1939 und endet im Epilog 1946 Erzählt wird es abwechselnd aus der Sicht der wichtigsten Charaktere. Einige Protas kennt man bereits aus dem ersten und zweiten Band und es ist schön sie wieder zutreffen. Es kommt auch eine neue Hauptperson dazu und zwar Helene Jacobs, die als Ärztin im Krankenhaus Waldfriede beginnt. Nicht nur ihre Rolle als Frau sondern auch der Nationalsozialismus sowie der beginnende Krieg machen ihr das Leben schwer. Man trifft aber auch viele bekannte Gesichter wieder und ich fand es sehr unterhaltsam wie die einzelnen Geschichten weitergehen und wie sich die Personen entwickeln. Der Schreibstil ist wieder absolut grandios gewesen und die Idee der Reihe finde ich sehr gut. Ich bin sehr gespannt wie der. Teil wird.

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„Sturmtage“ ist der dritte Band aus der Reihe „Die Schwestern vom Waldfriede“. Die Reihe wird insgesamt vier Bände umfassen. Sehr interessant ist, dass Autorin Corina Bomann selbst Patientin dieser Klinik war (also das Klinikum gibt es auch heute noch) und durch eine dort befindliche gut erhaltene Chronik ist diese Reihe entstanden und das mit einem großartigen Erfolg. Auch dieser Band hat mir unglaublich gut gefallen. Optisch ist das Buch ein echter Hingucker, das Cover fügt sich mühelos in die Reihe ein. Im Buchdeckel vorn befindet sich eine Karte von Berlin Zehlendorf Ende der 30er Jahre mit Standort des Krankenhauses und der hintere Buchdeckel beinhaltet die kompletten Einzelbände dieser Buchreihe. Corina Bomann hat einen wunderbaren Schreibstil. Ich bin sofort problemlos in den Lesestoff eingestiegen und war von der ersten Seite an gefesselt. Zeitlich spielt dieser Band in den Jahren 1939 bis 1946, Deutschlands wohl dunkelstes Kapitel. Ich bin wieder richtig beeindruckt, wie reell und lebensnah diese Geschichte geschrieben ist, denn in einem aussagekräftigen Nachwort erfährt man, wie lebensnah die einzelnen Figuren entstanden sind. Vordergründig geht es in diesem Band um die junge Chirurgin Dr. Helene Jacobs, die nicht nur aufgrund ihrer Berufswahl mit ihren Eltern ständig im Klinsch liegt, sondern es auch als junge Frau im Dritten Reich schwer hat, beruflich anerkannt zu werden. Sie verliebt sich in den sympathischen Gärtner Timo, der schon bald an die Front muss. Der Krieg prägt nun den Alltag der Klinik und Klinikleiter Conradi hat alle Hände voll zu tun, den Klinikalltag am Laufen zu halten. Die Auflagen des Naziregiems werden immer extremer, männliche Angestellte werden eingezogen, die ersten Bomben fallen auf Berlin, die ersten Opfer werden zu Grabe getragen. Meinungsfreiheit existiert nicht mehr, jeder ist auf der Hut, nicht angeschwärzt zu werden. Auch hier sind die Figuren durchweg gelungen. Es gefällt mir, alt bekannte Gesichter wieder zu treffen und ihre Entwicklung zu verfolgen. So ist von der ersten Seite u. a. Dr. Conradi nebst Ehefrau Katharina und Röntgenschwester Hanna mit an Bord. Hinzu gesellen sich Dr. Hintze (NSDAP-Mitglied), Dr. Helene Jacobs nebst Eltern und ihre Freundin Dr. Irene Murau und Timo. Corina Bomann hat hier mit Fingelspitzengefühl die unterschiedlichsten Charaktere geschaffen, die nahezu perfekt und laut Nachwort ganz dicht an der Realität sind. Auch der Verlauf der Geschichte ist unglaublich spannend. Man fiebert sehr mit den Beteiligten mit, die immer hoffen, dass dieser unsägliche Krieg bald vorüber ist und das ganze Ausmaß kaum erahnen können. „Sturmtage“ hat eine Welle an Emotionen bei mir ausgelöst und ich kann diesen Band bzw. die ganze Reihe absolut empfehlen. Es ist mir eine Freude, die Geschichte des Waldfriede Krankenhaus kennenzulernen. Ich freue mich nun auf den Abschlussband im Sommer diesen Jahres. Für diesen hier gibt es fünf Sterne plus.

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Berlin-Zehlendorf, 1939. Mit Kriegsbeginn müssen die Schwestern und Ärzte im Krankenhaus Waldfriede geschlossen zusammenstehen. Doch der jungen selbstbewussten Assistenzärztin Helene fällt es schwer, den Frieden im Haus zu wahren. Immer wieder gerät sie mit dem Chefchirurgen, einem überzeugten NSDAP-Mitglied, aneinander. Trost findet sie auf Spaziergängen in den Parkanlagen der Klinik und bei dem sympathischen Gärtner Timo. Aus ihrer anfänglichen Freundschaft entwickelt sich schnell ein inniges Verhältnis, bis Timo überraschend zum Wehrdienst eingezogen wird. Als Helene bemerkt, dass auch ein anderer Mann Gefühle für sie entwickelt, muss sie ihr Herz ergründen, doch dieses ist erfüllt von Sorge denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Bomben über Berlin und dem Waldfriede fallen werden. „Sturmtage – Die Schwestern vom Waldfriede“ ist der dritte Band der Saga rund um das Krankenhaus Waldfriede und dessen Mitarbeiter von Corina Bomann. Inspiriert zu dieser Saga wurde die Autorin, als sie 2019 selbst in diesem Krankenhaus behandelt wurde und dabei auf die lange und aufregende Geschichte des Krankenhauses aufmerksam wurde. Noch heute ist der Träger der Klinik die evangelische Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Diese Abspaltung der evangelischen Kirche war mir bisher unbekannt und ich fand es schon im ersten Band sehr interessant darüber zu lesen. Gegründet wurde die Glaubensgemeinschaft in Amerika. Die Siebenten-Tags-Adventisten feiern nicht den Sonntag sondern den Sabbat. Die Geschichte im dritten Band beginnt 1939 und endet im Epilog 1946 Erzählt wird es abwechselnd aus der Sicht der wichtigsten Charaktere. Einige Protagonisten kennt man ja schon aus dem ersten und zweiten Band und es ist schön sie wiederzutreffen. Hanna mochte ich vom ersten Augenblick an und es ist schön, dass sie dem Waldfriede erhalten geblieben ist. Sie geht völlig auf in ihrem Beruf. Hannah ist Dr. Conradi’s Sprechstundenhilfe und und seine engste Vertraute. Außerdem ist sie die Röntgenschwester im Waldfriede. Und für mich der gute Geist des Waldfriede. Ihrem realen Vorbild sind die Überlieferungen zu dieser Geschichte zu verdanken. Hanna war auch die Chronistin des Krankenhauses und Corina Bomann konnte auf viele Informationen zurückgreifen. Auch Dr. Conradi ist mir sympathisch. Er lebt für seine Arbeit und für sein Krankenhaus. Zwischen Hanna und Dr. Conradi besteht eine ganz besondere Beziehung. Ihm und dem Waldfriede stehen nicht nur durch den Krieg schwere Zeiten bevor. Er erleidet auch einen schweren Schicksalsschlag. Helene und Timo sind auch zwei tolle Charaktere. Ich habe beide sehr gerne gemocht. Timo erobert das Herz von Helene . Doch die Kriegszeiten nehmen auf Liebe keine Rücksicht. Timo wird eingezogen und Helene bangt darum ob er unversehrt aus dem Krieg zurückkommt. Die Zeiten des Kriegs, des Hungers und der Angst werden wird von Corina Bomann sehr deutlich aufgezeigt. Sie Beschreibt das Leben der Krankenschwestern und das Leben in einer religiösen Gemeinschaft die streng nach ihren Regeln lebt sehr authentisch. Auch die Schwierigkeiten die, die christliche Gemeinschaft wegen ihres Glaubens hat kommt deutlich zum Ausdruck. Da die Siebenten-Tags-Adventisten den Sabbat feiern werden sie oft mit dem jüdischen Glauben verglichen. Was in dieser Zeit gefährlich sein kann. Ich habe schon recht viele Bücher von Corina Bomann gelesen und immer wieder passiert es mir, dass ich nach den ersten Seiten das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Der Schreibstil der Autorin ist einfach mitreisend. Sie ist eine geniale Geschichtenerzählerin. Bei dieser Geschichte spürt man förmlich mit welchem Eifer und welcher Freude die Autorin die Geschichte von Waldfriede recherchiert hat. Dieses Buch war, wie viele andere von Corina Bomann wieder ein Highlight für mich und ich denke der nächste Bande der Reihe wird genauso aufregend werden. Jetzt freue ich mich schon auf den 4. Band „Wunderzeit – Die Schwestern vom Waldfriede“ der im Juli 2023 erscheinen soll.

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