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Rezensionen zu
Eine freie Frau. Das außergewöhnliche Leben der Suzanne Noël. Ärztin. Feministin. Hoffnungsträgerin

Leïla Slimani

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Heute habe ich wieder mal eine Graphic Novel für euch: „Eine freie Frau – Das außergewöhnliche Leben der Suzanne Noël – Ärztin. Feministin-. Hoffnungsträgerin“ von Leïla Slimani. Die französische Erfolgsautorin hat sich auf die Spuren einer absoluten Vorreiterin begeben: Anfang des 20. Jahrhunderts, in einer Zeit also, als Frauen noch für ihr Wahlrecht kämpfen mussten, entschließt sich Suzanne, Medizin zu studieren. Als plastische Chirurgin behandelt sie u. a. Kriegsversehrte und kämpft Zeitlebens für die Anerkennung ihrer Fachrichtung sowie zunehmend für die Frauenbewegung. Die Autorin führt chronologisch durch Suzannes Leben und zeichnet dabei auch ein Bild der damaligen Gesellschaft und vor allem vom Status der Frauen. Ich konnte mich gleich sehr gut in die Protagonistin einfühlen und habe mit ihr gehofft und gebangt, auch wenn ich nicht all ihre Handlungen nachvollziehen kann, insbesondere in Bezug auf die Erziehung ihrer Tochter, wobei das natürlich auch im historischen Kontext zu sehen ist. Die Illustrationen von Clément Oubrerie gefallen mir größtenteils gut. Sie sind realistisch und aussagekräftig und erzählen zusammen mit den Texten von Slimani eine interessante Geschichte. Was in meinen Augen nicht zum übrigen Stil passt, sind die kindlichen Darstellungen der Seelen der Toten, hingegen gut gelöst finde ich die Veranschaulichung der Beinahe-Erblindung Suzanne Noëls. In einem gekonnten Zusammenspiel von Text und Bild wird uns das Leben einer wichtigen Frau Anfang des 20. Jahrhunderts erzählt, das Mut macht und inspiriert.

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Heute habe ich wieder mal eine Graphic Novel für euch: „Eine freie Frau – Das außergewöhnliche Leben der Suzanne Noël – Ärztin. Feministin-. Hoffnungsträgerin“ von Leïla Slimani. Die französische Erfolgsautorin hat sich auf die Spuren einer absoluten Vorreiterin begeben: Anfang des 20. Jahrhunderts, in einer Zeit also, als Frauen noch für ihr Wahlrecht kämpfen mussten, entschließt sich Suzanne, Medizin zu studieren. Als plastische Chirurgin behandelt sie u. a. Kriegsversehrte und kämpft Zeitlebens für die Anerkennung ihrer Fachrichtung sowie zunehmend für die Frauenbewegung. Die Autorin führt chronologisch durch Suzannes Leben und zeichnet dabei auch ein Bild der damaligen Gesellschaft und vor allem vom Status der Frauen. Ich konnte mich gleich sehr gut in die Protagonistin einfühlen und habe mit ihr gehofft und gebangt, auch wenn ich nicht all ihre Handlungen nachvollziehen kann, insbesondere in Bezug auf die Erziehung ihrer Tochter, wobei das natürlich auch im historischen Kontext zu sehen ist. Die Illustrationen von Clément Oubrerie gefallen mir größtenteils gut. Sie sind realistisch und aussagekräftig und erzählen zusammen mit den Texten von Slimani eine interessante Geschichte. Was in meinen Augen nicht zum übrigen Stil passt, sind die kindlichen Darstellungen der Seelen der Toten, hingegen gut gelöst finde ich die Veranschaulichung der Beinahe-Erblindung Suzanne Noëls. In einem gekonnten Zusammenspiel von Text und Bild wird uns das Leben einer wichtigen Frau Anfang des 20. Jahrhunderts erzählt, das Mut macht und inspiriert.

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Die kompakte Biographie einer bemerkenswerten Frau, die man unbedingt gelesen haben sollte. Spannende Einblicke in die medizinische Entwicklung der plastischen Chirurgie und auch der Frauenrechte im Frankreich des 20. Jahrhunderts. Auf www.comicli.com gibt es eine ausführliche Rezension :)

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In dieser wunderbaren Grafic Novel geht es um die Ärztin Suzanne Noel (1878-1954), die als eine der ersten Frauen Medizin in Paris studierte und sich auf die ästhetische Chirurgie spezialisierte. Im ersten Weltkrieg verlor sie ihren Mann und danach arbeitete sie mit verschiedenen Mentoren an neuen Transplantationstechniken, um die zerstörten Gesichter der Soldaten wieder herzustellen. Sie operierte erfolgreich die Falten der Bühnenlegende Sarah Bernard und legte gleichzeitig viel Wert darauf, die soziale und psychologische Bedeutung der ästhetischen Chirurgie auch für berufstätige Frauen der Mittel- und Unterschicht aufzuzeigen. Sie wollte nicht, wie die meisten ihrer männlichen Kollegen, ausschließlich die Reichen operieren und damit den Ruf ihrer Arbeit gefährden. Spannend auch ihr Engagement für Gleichberechtigung und das Wahlrecht der Frauen in Frankreich sowie ihr Einsatz zur Gründung eines Frauenclubs. Sie war überzeugte Feministin und engagierte sich im zweiten Weltkrieg in der Résistance, doch gerade in Deutschland ist sie nahezu unbekannt geblieben. Mit dieser gezeichneten Biografie ändert sich das nicht nur, es ist auch ein gelungener und sehr moderner Beitrag zur Rolle der Frau in der internationalen Medizingeschichte. Aus dem Französischen von Amelie Thoma, btb 2022

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Aus meiner Sicht sind Graphic Novels in Deutschland ein wenig die Underdogs der Literatur. Nie wirklich ernst genommen, obwohl so viel Potenzial drinsteckt! Eine Geschichte erhält hier eine weitere Ebene: die Illustrationen. Es steckt zwar weniger Text darin, aber durch die Bilder werden wir anders in eine Geschichte hineingezogen. Vom künstlerischen Aspekt ganz zu schweigen. Wer hier skeptisch ist, sollte sich „Eine freie Frau“ von der weltbekannten Schriftstellerin Leïla Slimani und dem Illustrator Clément Oubrerie überzeugen lassen. Die Beiden haben sich zusammengetan um einer großartigen Feministin ein Denkmal im Buchform zu widmen: Suzanne Noël. Diese Graphic Novel erzählt die Lebensgeschichte der Frau, die 1878 in Frankreich geboren wurde, Chirurgin aus Leidenschaft war und für Frauenrechte focht. Sie lebte in hochdynamischen Zeiten und musste zwei Weltkriege ertragen. Sie widmete sich der ästhetischen Chirurgie beruflich und hatte noch mehr Energie um Frauen mehr Mitspracherechte zu erstreiten. Sie starb 1954. Aus meiner Sicht ist die Graphic Novel künstlerisch super gestaltet und der Text genau richtig dosiert und platziert. Da mir Suzanne Noël vorher kein Begriff war, habe ich wahnsinnig viel mitgenommen. Fazit: Eine gelungene Biografie, die berührt und dankbar macht für die starken Frauen der Vergangenheit!

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Zusammen mit dem Illustrator Clément Oubrerie widmet sich die französische Autorin Leïla Slimani dem Leben und Schaffen Suzanne Noëls, einer Pionierin der ästhetischen Chirurgie und eine wichtige Frauenrechtlerin des letzten Jahrhunderts. Noël heiratet 1897 einen Dermatologen und zieht nach Paris. Sie wird des bürgerlichen Lebens jedoch schnell überdrüssig und die Langeweile lässt in ihr den Entschluss reifen, an der Sorbonne Medizin zu studieren. Natürlich ist sie die einzige oder eine der wenigen Frauen in ihren Klassen und Vorlesungen. Sie muss gegen Vorurteile ankämpfen, sich ständig beweisen und schafft es dennoch, trotz all dieser Widrigkeiten und Hindernisse, sich eine Karriere aufzubauen. Bald schon ist sie eine erfolgreiche und geachtete plastische und ästhetische Chirurgin. Besonders bemerkenswert ist, dass Noël ihr Können in den Dienst der arbeitenden Klasse stellte. Sie wollte Frauen helfen, die durch den Alterungsprozess oder durch Fehlbildungen für die Gesellschaft unsichtbar geworden waren, die deshalb keine Arbeit fanden oder keine Aussicht auf ein Eheleben hatten. Und auch Kriegsheimkehrern half sie, deren Gesichter zertrümmert worden waren. Denn Noël empfand Schönheit nicht als ein Luxusgut, sondern als ein Recht, auf das alle einen Anspruch haben sollten: “Unsere Chirurgie muss im Dienst derer stehen, die leiden.” Ihr Buch mit dem Titel “Die ästhetische Chirurgie und ihre soziale Bedeutung” steht stellvertretend für dieses Anliegen. Suzanne Noël war eine starke und bewundernswerte Frau, die es verdient hat, das man sich ihres Lebens und Schaffens erinnert. Slimanis und Oubreries Graphic Novel dient als Einführung in ihr Leben, ist unterhaltend, aber nicht oberflächlich und weckt das Interesse für Noëls Biographie. “Eine freie Frau” reiht sich ein in eine Gruppe überzeugender und durchaus tiefgründiger Graphic Novels, die es wert sind, gelesen zu werden. Auch - oder vielleicht gerade - von Graphic Novels-Skeptikern. Also: Verpasst “Eine freie Frau” nicht!

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