Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
365 Tage

Blanka Lipińska

Laura & Massimo (1)

(26)
(32)
(31)
(12)
(17)
€ 14,00 [D] inkl. MwSt. | € 14,40 [A] | CHF 19,90* (* empf. VK-Preis)

Besser als erwartet :)

Von: Lena_Buechereule

21.01.2021

Ich habe wie viele andere zuerst den Film gesehen, bevor ich überhaupt wusste, dass es sich um eine Romanverfilmung handelte. Ehrlich gesagt hat mir der Film überhaupt nicht zugesagt, da ich aber immer mehr Kritik zum dem Buch gehört hatte, wollte ich mir zu dem Buch dann doch ein eigenes Bild machen. Die Bewertung des Buches ist mir sehr schwer gefallen und ich würde sagen, dass ich 3,5 Sterne vergeben würde. Da ich diese bei Bewertungen aber nicht abgeben kann, runde ich auf 4 auf. Zunächst einmal muss ich sagen, dass das Buch von der Handlung her kaum von anderen Dark Romance Büchern abweicht. Es gibt keine Vergewaltigung, so wie einige das behaupten. Zumindest habe ich davon nichts gelesen. Leider hat mich die Protagonistin wirklich genervt. Ständig war sie am Rumzicken und am Alkohol trinken und irgendwie war sie ganz anders als erwartet. Teilweise wirkte sie fast wie eine Alkoholikerin, direkt morgens zum Frühstück gibts Champagner - und das zieht sich durch das ganze Buch. Zudem hat sie wohl Herzprobleme und fällt aus diesem Grund bei jeder Kleinigkeit in Ohnmacht und braucht dann erst einmal Medikamente... Wer trinkt dann bitte so viel?? Massimo wertet das Buch für mich eindeutig auf. Er sieht gut aus und weiß genau, was er will und wie er es bekommt. Er ist steinreich und kann gefühlt alles machen, ohne dass es für ihn Konsequenzen gibt. Da erschießt man dann halt auch einfach mal einen Mann auf seinem eigenen Hof. Er hat von Laura nach einem Koma geträumt und ist sehr besessen als er sie dann endlich gefunden hat. Aber Massimo bleibt bei allem, was er tut, sehr sympathisch - keine Ahnung wie er das macht. Die erotischen Szenen sind meisten sehr ästethisch beschrieben, auch wenn es Stellen gibt, die ich etwas merkwürdig finde. Es gibt lediglich 2 Stellen, an denen einer von beiden bittet mit dem Sex aufzuhören - aber einmal war es Laura und einmal war es Massimo. Es scheint also zu dem Spiel der beiden dazu zugehören. Man durchlebt Lauras inneren Konflikt: Sie müsste ihn hassen, will ihn aber so sehr, dass sie nicht weiß, was sie machen soll. Sie erlebt bei ihm vieles, was sie vielleicht lieber nicht erlebt hätte. Und so kann man durchaus nachvollziehen, dass sie nicht direkt klein beigeben möchte und zugibt, dass sie ihn auch toll findet. Leider benimmt sie sich dadurch oft kindisch und auch irgendwie nuttig - sie zieht sich dann aufreizende Sachen an und will ihn eifersüchtig bzw. auf sich aufmerksam machen, nur um ihn dann wieder wegzustoßen. Sie ist sehr widersprüchlich in dem, was sie tut. Das ist mitunter wirklich anstrengend. Das Ende ist so wie man es erwartet und hat einen gemeinen Cliffhanger. Ich bin gespannt, wie es in Band 2 weitergeht. Ich empfehle das Buch allen, die gerne Dark Romance lesen und wissen, worauf sie sich bei so einem Buch einlassen - es wird definitiv nicht nur gekuschelt ;) Vielen Dank an Blanvalet und das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Lesen Sie weiter

365 Tage

Von: Lesesofa Allgäu

19.01.2021

Inhalt: Hotelmanagerin Laura fährt mit Freunden nach Sizilien. Sie will dort ihren Geburtstag feiern und hofft, dass ihr Freund Martin im Urlaub endlich mehr Zeit für sie haben wird. Doch alles kommt anders. Sie begegnet Don Massimo Torricelli das mächtige Oberhaupt einer Mafiafamilie Siziliens. Er bekommt was er will und Laura will er unbedingt. Da er sie in als Frau aus seinen Träumen erkennt. Er entführt sie und macht ihr ein Angebot. 365 Tage soll sie bei ihm bleiben, wenn sie sie bis dahin nicht in ihn verliebt hat wird er sie wieder gehen lassen. Die Netflix Serie war schon ein großer Erfolg. Mit den Schauspiel Michele Morrone als Massimo optisch perfekt besetzt. Wer „Shades of Grey“ mochte wird dieses Buch lieben. Es hat alles was der Leser braucht. Charismatischen schönen Italiener, großartige Lokation, viele schöne Menschen, Geld und Sex. Die Protagonisten sind durchtrainiert und schön, der beschriebene Sex aufregend. Die Handlung etwas absehbar. Das es keine 365 Tage braucht um sich in diesen magischen, geheimnisvollen Mann zu verlieben ist klar. Das würde wahrscheinlich vielen sogar Frauen schneller passieren als Laura. Die ist ein bisschen langweilig und kompliziert und warum Massimo so begeistert ist bleibt mir ein Rätsel stört aber nicht. Ein Buch das in Corona Zeiten Spaß macht. Eine gelungene Abwechslung in trüben Tagen mit dem richtigen Mix aus Spannung, Leidenschaft, Liebe, Sex und wie gesagt schönen Menschen. Perfekt für eine Leseabend und einer gekühlten Flasche Prosecco auf dem Sofa. Und es gibt auch noch zwei Folgebände. Die Geschichte geht also weiter.. Autorin: Blanka Lipinska Titel: 365 Tage Genre/Gattung: Erotischer Roman ISBN: 978-3-7341-1051-1 Verlag: blanvalet

Lesen Sie weiter

Im Sommer ist auf Netflix der Film „365 Days“ erschienen und sorgte für viel Wirbel. Die einen mochten es, die anderen hassten es. Ich mochte den Film, ich fand ihn sehr unterhaltsam. Da wollte ich natürlich auch die Buchvorlage zum Film gerne lesen, auch um zu sehen wie der Film so umgesetzt wurde. Das Buch ist original auf Polnisch erschienen und wurde erst im letzten Dezember ins Deutsche übersetzt. Genau wie der Film sorgte es für hitzige Diskussionen und es hagelte viel Kritik. Leider ging das auch oft zu weit und ich war entsetzt darüber, wie beleidigend manche Menschen zu anderen wurden, die das Buch mochten. An der Stelle würde ich gerne nochmal betonen: Jeder darf lesen und mögen oder auch nicht, was er/sie will. Niemals sollte man dafür beschimpft oder beleidigt werden. Jetzt aber zum Buch an sich. Ich persönlich mochte es. Ich kann verstehen warum es nicht viele mochten, für mich war es aber einfach gute Unterhaltung. Zwar werden darin absolut keine guten Inhalte vermittelt und es war auch ziemlich niveaulos, aber es hat Spaß gemacht. Das Buch ist eben reine Fiktion und nichts was in der Realität so stattfinden sollte. Eben genauso wie auch ein Thriller oder Krimi. Es war genau das was ich erwartet hatte und für mich ein ganz typisches Buch des Dark Romance Genres, zu dem ich hin und wieder gerne greife. Das der Verlag das besser hätte Kennzeichen müssen, das es eben nicht einfach eine schöne Liebesgeschichte ist, finde ich aber auch. Gerade wenn man noch sehr jung ist und den Film nicht gesehen hat, könnte das sehr missverständlich sein. Ich würde tatsächlich auch sagen, dass das Buch auch erst ab 18 Jahren zu empfehlen ist. Ich war sehr beeindruckt wie nahe der Film am Buch war. Ich mag es eigentlich immer nicht den Film vor dem Buch zu sehen, aber hier war das überhaupt nicht schlimm. Klar war das Buch ausführlicher, man hat einen besseren Einblick in die Protagonisten bekommen und es gab auch mehr Szenen. Vieles war auch schlüssiger und insgesamt hat es mir auf jeden Fall besser gefallen wie der Film. Im großen und ganzen ist die Verfilmung aber tatsächlich sehr gut gelungen, was ja leider immer eher seltener der Fall ist. Für mich kein kein direkt gutes Buch, aber definitiv ein unterhaltsames. Man sollte wissen worauf man sich einlässt und wenn man überhaupt nichts mit dem Dark Romance Genre anfangen kann, dann wird euch das Buch auch wahrscheinlich nicht gefallen. Ich für meinen Teil hatte Spaß beim lesen und bin gespannt auf Teil 2.

Lesen Sie weiter

Hype hin oder her, bisher kenne ich weder den Film noch habe ich den Rummel um dieses Buch mitbekommen. Darauf wurde ich erst aufmerksam, als ich es in meiner Leseliste aufgenommen habe. So nutzte ich die Chance, um mir ein eigenes Bild davon machen und bin begeistert, wie ich durch die Seiten geflogen bin. Trotz Schwächen nimmt mich die Story mit. Zum Inhalt des Buches: Laura wird während ihres Sizilienurlaubs von einem Unbekannten entführt, der ihr zwar Angst einflößt, sie aber auf körperlicher Ebene heftig anspricht. Was die folgenden Monate mit beiden machen, lässt mich wie ein Blitz durchs Buch schießen. Zu den Figuren: Laura Biel ist 29 Jahre alt, lebt in Warschau und hat ihren Job in der Hotelbranche geschmissen. Sie fühlt sich ausgebrannt und leer und fliegt mit ihrem Freund Martin nach Sizilien in den Urlaub. Laura ist ein Charakter, der mich hin und her reißt. Auf der einen Seite ist sie willensstark, mutig und schlau und auf der anderen verhält sie sich willfährig, handelt nicht rational und verfällt Massimo mit einer Abhängigkeit, die ich nicht nachvollziehen kann. Massimo Torricelli ist 32 Jahre alt und hatte nach einer Schussverletzung von vor 5 Jahren eine Vision, die plötzlich lebendig wird. Don Massimo rutscht nach dem brutalen Tod seines Vaters an die oberste Clan-Stelle seiner Familie. Mit Anna genießt er die körperliche Liebe, wie es ihm beliebt, und auch sonst nimmt er sich die Freiheit, jede Frau zu benutzen, die er begehrt. Sein Äußeres ist dabei hilfreich. Massimo ist kaltblütig, berechnend, dominant, besitzergreifend und despotisch. Zwischendurch blitzt eine weiche Seite an ihm durch, die nicht so recht zu ihm passen will, und ich bin gespannt, wie er sich weiter entwickelt. Massimo ist definitiv kein Mann, den ich ins Herz schließe, egal wie anziehend er ist. Es gibt einige Nebenfiguren, von denen Domenico am meisten heraussticht. Ein beeindruckender Charakter, von dem ich gerne seine eigene Geschichte lesen würde. Zur Umsetzung: Der Schreibstil ist weitestgehend flüssig und leicht zu lesen. Die Story führt mich zunächst nach Sizilien und bietet mir ein angenehmes Setting. Massimo verhält sich so, wie ich es von einem Mafia-Boss erwarte, und deshalb erschreckt es mich nicht, wenn ich seine grausigen Handlungen aus unmittelbarer Nähe erlebe. Lipińska versteht es eindrucksvoll, die aufgeheizte Stimmung zwischen den Protagonisten zu transportieren. Ich schwanke ständig dabei, den Kopf einzuziehen oder doch dichter heran zu rutschen, um ja nichts zu verpassen. Der tiefe Graben zwischen Abneigung und Zuneigung wird von Lipińska überzeugend dargestellt. Es wird düster, rau und flammend leidenschaftlich. Massimo lässt Laura letztlich keine Wahl und zwingt sie dazu ein Jahr mit ihm zu verbringen. Nicht alles von der Figurenentwicklung ist für mich nachvollziehbar. Die expliziten Szenen sind anregend und feurig geschrieben, aber nicht jede trifft meinen Geschmack. Es gibt einige gelungene Spannungsbögen, und so hält Lipińska spielerisch die Leselust in mir aufrecht und zieht mich rasant durch die Story hindurch. Die Geschichte wird überwiegend aus Lauras Ich-Perspektive in der Vergangenheit geschildert. Was mir nicht gefällt: Laura gibt sich ein bisschen zu oft die Kante und schwankt deshalb häufig durch die Seiten. Leider wird nicht so verhütet, wie es notwendig wäre. Ich hätte mir mehr düstere Szenarien gewünscht, denn die Art von Massimos Geschäft bietet hiefür großes Potential. Die Handlung überzeugt mich nicht in allen Punkten. Mein Fazit: „365 Tage“ ist eine Geschichte, die wie ein Eiswürfel in der Sonne dahinschmilzt. Gnadenlos und unaufhaltsam zerlegt sie sich in ihre Einzelteile, zieht komplett blank und vertraut mir ihr dunkles Inneres an. Eine ungesunde Begierde, Leidenschaft, Angst, Abhängigkeit, Gewalt und Mut, einen Weg zu begehen, der dich alles kosten kann, was dir lieb und teuer ist, wird hier in rauer Direktheit geschildert. Ich identifiziere mich nicht mit allen Geschehnissen in diesem Buch, doch es bereitet mir keinerlei Schwierigkeiten, mich darauf einzulassen und so erwarte ich mit großer Neugierde den Folgeband. Für den 2. Teil wünsche ich mir deutlich mehr Crime-Anteile und eine tiefergehende Entwicklung der Figuren. Das Potential dazu haben sie. Von mir erhält „365 Tage“ 4 risikofreudige Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

Lesen Sie weiter

Ich war ja doch sehr gespannt und vielleicht auch ein ganz kleines bisschen Voreingenommen - vor einiger Zeit ist ja ein Aufschrei durch die Instagram / Internet Welt gegangen aufgrund der Netflix Verfilmung (zum Film später mehr). Es sei entwürdigend, diskriminierend, sexistisch usw usw usw. Sogar von einer Petition gegen den Film war die Rede... Naja ich hatte den Film bewusst nicht geschaut um auf das Buch zu warten. Nun ja was soll ich sagen? Ich glaube am besten beschreibt man das Buch folgendermaßen: eine unmoralische und ziemlich pornografische Variante einer Cinderella Story. Ich finde das trifft es sehr gut. Wieso unmoralisch? Naja ganz einfach - wir sprechend wir von einem Mann, der ziemlich besessen von einer Frau ist, diese daraufhin entführt und ihr sagt, du hast jetzt 365 Tage zeit dich in mich zu verlieben. Weglaufen darfst du nicht, sonst murks ich deine Familie ab und ranlassen musst du mich auch nicht aber ich bekomme ja immer was ich will... Alles in allem ist es schon sehr fragwürdig aber sind wir mal ehrlich - wir sprechen von einem Roman! Muss es immer moralisch wertvoll sein? Kann man sich nicht einfach fallen lassen in die Geschichte? Warum pronografisch? Ja also das kann man sich denke ich mal selber beantworten! Die Autorin spart nicht mit ausführlichen und lang gezogenen aber auch gut beschriebenen Sexszenen. In gewisser Weise lebt die Geschichte und die Dynamik zwischen Massimo und Laura davon, was ich persönlich aber auch völlig in Ordnung finde. Und wie passt das jetzt mit einem Märchen zusammen? Tja... Massimo ist ekelhaft reich! Und er lässt sich nicht lumpen, Laura von vorn bis hinten zu verwöhnen, ihr Luxus zu zeigen und ihr schöne Dinge zu kaufen. Böse Zungen würden jetzt sagen, er würde sie und ihre Zuneigung und ihren Körper kaufen. Das sehe ich persönlich aber anders und dieser Eindruck wird meiner Meinung auch ganz klar von der Vermittelt, dass es hier nicht darum geht, dass er sie "kauft". Es ist eben eine etwas andere Sorte des "armen" Mädchens, was über Nacht zu einer etwas anderen Art von Prinzessin wird - einer Gangsterprinzessin. Der Roman ist alles in allem nicht wirklich anspruchsvoll geschrieben - das kann man einfach nicht abstreiten. Die Sprache ist einfach gehalten, dadurch lässt es sich aber unglaublich gut lesen. Immer wenn der Punkt kam, wo ich dachte, wenn jetzt nachmehr Hin und Her zwischen den kommt wird's langweilig hat die Autorin es geschafft, die Zügel wieder rum zu reißen und an sich fand ich die Storys wirklich ganz gut aufgebaut und spannend. Tja und vom Ende will ich gar nicht erst sprechen! Wie soll ich bitte so lange auf Band II warten?! Meine Lieblingsfigur ist im übrigen Olga und meine "Hassfigur" definitiv Martin, der im Film einfach nur wie ein totaler Trottel dargestellt wird :D UND DER FILM? Ja den habe ich mir dann danach angeschaut. Und auch hier sei gesagt, wer prüde ist, sollte den Film meiden. Es gibt mehr als eindeutige und langgezogene Sexszenen und man könnte fast behaupten wir haben es hier mit einem Softporno zu tun. Hat mich persönlich jetzt nicht wirklich gestört. Bis zur Hälfte haben sich die Produzenten sehr detailliert am Buch orientiert, sogar die Dialoge waren teilweise 1 zu 1 übernommen. Doch dann ab einem gewissen Punkt sind sie mit dem Script vom Buch abgewichen und dadurch hat vieles im Film keinen Sinn ergeben. Durch ausführliche Erklärungen und weitere Handlungsstränge machen manche Aussagen und Entscheidungen im Buch wesentlich mehr Sinn. Und das Ende? Puh also also sry aber das haben sie im Film ja nun mal ziemlich verkackt - anders kann ich es nicht sagen... FAZIT FILM ODER BUCH? Definitiv das Buch! Wer den Film bereits gesehen hat grundsätzlich interessant fand aber nicht überzeugt war sollte sich vielleicht doch nochmal das Buch zur Hand nehmen. Glaubt mir, ihr könntet durchaus positiv überrascht werden!

Lesen Sie weiter

Zum Inhalt: Hotelmanagerin Laura fährt mit ihrem Freund und einem befreundeten Pärchen in den Urlaub. Auf Sizilien wollen es sich die vier ein paar Tage gutgehen lassen und entspannen. Nach einem Streit mit ihrem Freund verlässt Laura die Hotelanlage und wird von Unbekannten betäubt und entführt. Als sie wieder zu sich kommt, macht ihr der Entführer Don Massimo – seines Zeichens dominanter Mafiaboss – ein unglaubliches Angebot: sie soll ihm 365 Tage ihres Lebens schenken und sich in dieser Zeit in ihn verlieben. Wenn sie sich nicht in ihn verliebt, lässt er sie in einem Jahr gehen… Meine Meinung: Ausnahmsweise habe ich zuerst den Film gesehen und wusste also schon vor der Lektüre was mich erwartet. Trotzdem wurde ich zumindest teilweise positiv überrascht. Zuerst einmal kurz zum Film: Der Netflix-Hit hat die Zuschauerschaft gespalten und für viel Aufregung und Diskussion gesorgt. Tatsächlich konnte ich die Aufregung schon da nicht wirklich verstehen. Das man niemanden entführen darf und gegen seinen Willen festhalten, sollte jedem klar sein. Und dass Vergewaltigung ein furchtbares Verbrechen ist und nicht verharmlost werden darf, ist ebenfalls selbstverständlich – oder sollte es zumindest für jeden sein. Aber wenn das an einem Film oder einem Buch zu kritisieren ist, dürften auch blutige Thriller oder Horrorfilme / -bücher ebenfalls kritisiert werden. Jemanden umzubringen geschieht ja auch nicht einvernehmlich. Das Buch ist wesentlich detaillierter als der Film, was zumindest das Lesevergnügen für mich zu einem gewissen Teil gesteigert hat. Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich schnell in die Geschichte hineingefunden. Im Gegensatz zum Film erfährt man im Buch ein wenig mehr, was sich auf die Gefühlswelt von Massimo und Laura bezieht und auch die ein oder andere als „nicht einvernehmliche Szene“ im Film dargestellt, bekommt im Buch eine andere Bedeutung. Laura ist mir – wie auch schon im Film – viel zu oberflächlich. Ihre Interessen gehören Aussehen, Mode, Party, Alkohol und Sex. Sonst ist da nicht mehr aufzuzählen, was ich sehr schade finde und sie tatsächlich sehr oberflächlich und – für meinen Geschmack – ziemlich langweilig erscheinen lässt. Abgesehen davon – wenn man mich entführen würde, hätte ich vermutlich Angst und / oder würde gegen meine Entführer ankämpfen. Laura akzeptiert für mein Dafürhalten viel zu schnell ihr Schicksal. Und noch mehr: Schnell gewinnt man als Leser den Eindruck, dass sie eigentlich Freude an der Situation hat. Es ihr großen Spaß bereitet, Massimo in den Wahnsinn zu treiben, indem sie mal zugänglich ist und ihn dann wieder auflaufen lässt und sich an seiner Frustration und Hilflosigkeit erfreut. Massimo kennt nur das Leben als Mafiosi und ist es gewohnt, durch dominantes und drohendes Auftreten seine Wünsche durchgesetzt zu bekommen. Jetzt könnte man sagen: „Na gut er kennt es halt nicht anders“, aber das wäre mir zu einfach. Ab einem gewissen Alter unterstelle ich jedem, richtig und falsch selbständig unterscheiden zu können. Im Film wurde er oft als dominant bezeichnet, doch im Dialog mit Laura empfinde ich ihn definitiv als den bedürftigeren der beiden. Er WILL etwas von ihr. Ihre Liebe. Ihre Hingabe. Die Entführung ist sein einziges Mittel der Wahl. Doch Laura sitzt am längeren Hebel. Gewalt will er nur bedingt anwenden. Sie soll ihn lehren, sanft zu sein. Das ist sein Wunsch. Und damit bekommt sie die Macht über ihn. Sie ist nun diejenige, die mit ihm spielen kann. Und dass nutzt sie schamlos aus. So plätschert das Buch quasi eine ganze Weile mit diversen Machtspielchen vor sich hin. Laura genießt den Alkohol, die schicken Klamotten, das exquisite Jetset-Leben und das Katz-und-Maus-Spiel mit Massimo. Und den Sex, der unweigerlich im Buch jede Menge Raum einnimmt. Natürlich verliebt sie sich letztendlich dann doch in ihn und will mit ihm ihr Leben teilen. Mag ein Klischee sein, passt aber dennoch zur Geschichte. Und zumindest wir Frauen lieben ja Liebesgeschichten. Mein Fazit: Die Geschichte ist schon unterhaltsam und lässt sich schnell und entspannt lesen. Es gab die ein oder andere wirklich schöne Szene: „Ich liebe Dich, Kleines, ich werde dich immer beschützen und nicht zulassen, dass jemand dich mir wegnimmt. Ich werde alles tun, damit du sicher bist und alles hast, was du dir wünschst. Und wenn ich nicht mit Dir zusammen sein kann, Laura, dann werde ich mit keiner zusammen sein.“ – Seite 282 Ein unterhaltsamer Bad-Boy-Liebesroman – etwas oberflächlich, aber dennoch unterhaltsam.

Lesen Sie weiter

365 Tage zum verlieben! Titel: 365 Tage Autor: Blanka Lipińska Verlag: Blanvalet ISBN: 978-3-7341-1051-1 Seiten: 395 Bewertung: 4/5 Inhalt Laura fährt mit ihrem Freund Martin und einem befreundeten Pärchen in den Urlaub nach Sizilien. Sie möchte dort ihren Geburtstag feiern und hofft auch auf ein paar schöne Tage mit Martin, denn ihre Beziehung läuft alles andere als gut. Doch ihr Geburtstag verläuft ganz anders als geplant und endet in einem bösen Streit mit Martin. Laura stürmt aus dem Hotel und stößt auf den attraktiven Massimo. Der hübsche Mann löst in Laura sofort prickelnde Gefühle aus, doch da ahnt sie noch nicht, mit wem sie es zu tun hat. Denn Massimo gehört einer der mächtigsten Mafiafamilien Siziliens an. Massimo nimmt sich alles was er haben will und ganz besonders will er Laura. Er entführt sie in seine Villa und macht ihr ein ganz besonderes Angebot. Er gibt ihr 365 Tage, um sich in ihn zu verlieben. wenn sie sich in der Zeit nicht in ihn verliebt, dann lässt er sie frei. Cover Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Es zeigt die Hälfte eines Männergesichts vor schwarzem Hintergrund. Ich bin eigentlich kein Fan von Menschen auf Covern, aber da es hier sehr schlicht ist, gefällt es mir ganz gut. Auch der Mann ist hübsch anzusehen und passt zu den Beschreibungen des Protagonisten im Buch. Meinung Ich habe zu erst den Film zum Buch gesehen und war jetzt sehr gespannt auf das Buch. Der Film hat mir jetzt nicht so sehr gefallen, dass lag aber eher an der schauspielerischen Leistung der Darsteller, als an der Story an sich. Der Schreibstil ist sehr einfach, aber ich erwarte bei so einer Story auch keine Poesie. Das Buch liest sich sehr schnell und man ist sofort in der Geschichte. Laura ist eine sehr selbstbewusste Protagonistin. sie ist ehrgeizig, mutig und nicht auf den Mund gefallen. Sie arbeitet als Hotelmanagerin, sie beweist sich unter Männern und lässt sich nicht unterbuttern. Massimo ist der Don einer mächtigen Mafiafamilie. Durch seine Position ist er natürlich sehr geheimnisvoll, autoritär und etwas Angst einflößend. Doch er hat auch eine andere Seite, die Menschen die ihm Nahe stehen, beschützt er mit aller Kraft. Massimo ist dazu noch unglaublich gut aussehend und großzügig. Ich war von der ersten Seite an in der Geschichte gefangen. Laura tat mir am Anfang etwas leid, die Beziehung zu Martin ist alles andere als rosig. Doch dann änderte sich plötzlich alles für sie. Gefangen bei einem Mafiaboss ist natürlich ziemlich beängstigend, doch Laura fühlt sich auf ungewöhnliche Weise zu ihrem Entführer hingezogen. Massimo zeigt Laura schnell, dass er immer die Macht in der Hand hat, aber er zwingt sie zu nichts. Es knistert gewaltig zwischen ihnen und Laura kann sich nur schwer seinen Reizen entziehen. Anders als im Film, anstehen hier im Buch die Gefühle authentischer. Die Beiden verbringen viel mehr schöne Momente zusammen und lernen sich besser kennen. Was mich ein bisschen gestört hat war, dass Laura ständig zu viel getrunken hat, obwohl sie einen Herzfehler hat. Das war irgendwie nicht nachvollziehbar. Auch das Massimo ihr ständig Champagner hingestellt hat, obwohl er von ihrer Erkrankung weiß, war merkwürdig. Er möchte sie ständig beschützen, aber auf der anderen Seite ermutigt er sie zum trinken. Das passt irgendwie nicht. Wer aber auf keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist Domenico. er ist Lauras persönlicher Assistent. Er ist tatsächlich mein Lieblingscharakter im Buch. Er ist immer für sie da, er ist freundlich und hat auch mal einen sarkastischen Spruch parat. Er ist für sie ein guter Freund und Vertrauter geworden. Wer den Film gesehen hat, hat nur einen kleinen Teil von der Zeit in Polen gesehen. Im Buch ist der Aufenthalt deutlich länger und ereignisreicher. Die Geschichte wird deutlich rasanter und die Verbindung zwischen Laura und Massimo intensiver. Die Erotik kommt hier natürlich nicht zu kurz, die Beiden lassen es ordentlich krachen. Wer auf Sex in Büchern steht, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten. Manchmal hat mich das Buch ein wenig an,, Fifty Shades of Grey'' erinnert. In Polen trifft Laura ihre beste Freundin Olga, sie ist sehr an reiche Männer interessiert und selbst arbeiten ist nicht so ihr Ding. Am Anfang fand ich sie noch recht unterhaltsam, aber irgendwann hat sie mich nur noch genervt. Wenn sie den Mund aufmacht, kommt nur vulgäres Vokabular aus ihr heraus. Am Ende wird es noch einmal richtig spannend und Laura erfährt am eigenem Leib, wie es sich als Teil einer Mafiafamilie lebt, mit all den Gefahren. Ob Laura und Massimo eine Zukunft haben, bleibt spannend! Fazit Das Buch hat mich positiv überrascht. Die Liebesgeschichte zwischen Laura und Massimo konnte sich langsam entwickeln und war somit authentischer als im Film. Die Idee gefällt mir gut und ist für mich eine typische Dark-Romance Geschichte. Es gab ein paar Schwächen, aber das hat mein Lesevergnügen nicht beeinträchtigt. Die Erotik war ansprechend beschrieben und für mich hatte das Buch keine langweiligen Längen. Ich bin gespannt wie es weiter geht und möchte die Fortsetzung unbedingt lesen. Vielen Dank an den Blanvalet Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

Lesen Sie weiter

Besser als der Film

Von: Lina

01.01.2021

Ich muss gestehen - wie so ziemlich alle hier - erst den Film gesehen zu haben und dann gelernt zu haben dass dieser auf einem Buch basiert. Ich persönlich finde das Buch besser als den Film, da ich das Gefühl habe, das Buch lässt sich bei der Erzählung mehr Zeit als der Film und es wirkt im Buch vieles schlüssiger. Am Film hat mich gestört, das zwar ein beachtliches sexuelles Knistern aufgebaut wird, doch der Moment wo sie sich ihm dann endlich hingibt viel zu überstürzt wirkt, im Buch wiederum wird das ganze anders angegangen. Vielleicht liegt das aber auch daran dass man im Buch andere Möglichkeiten hast und man ihre Gedanken präsentiert bekommt, was im Film ja schlecht geht.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.