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Rezensionen zu
365 Tage

Blanka Lipińska

Laura & Massimo (1)

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•Rezension• 365 Tage von Blanka Lipińska Handlung: Hotelmanagerin Laura fährt mit Freunden nach Sizilien. Sie will dort ihren Geburtstag feiern und hofft, dass auch ihr Freund Martin im Urlaub endlich mehr Zeit für sie haben wird. Doch es kommt ganz anders: Nach einem heftigen Streit verlässt Laura wutentbrannt das Hotel – und begegnet Don Massimo Torricelli. Der attraktive, junge Don ist das Oberhaupt einer der mächtigsten Mafia-Familien Siziliens und gewohnt zu bekommen, was er will. Und Massimo will Laura. Er entführt sie in seine luxuriöse Villa und macht ihr ein Angebot: 365 Tage soll sie bei ihm bleiben, wenn sie sich bis dahin nicht in ihn verliebt hat, wird er sie gehen lassen. Massimo ist siegessicher, doch er hat nicht mit der selbstbewussten Laura gerechnet … Meine Meinung: Durch den Netflix Film bin ich auf die Geschichte aufmerksam geworden und war wirklich gespannt, denn beispielsweise Fifty Shades of Grey mochte ich damals total gerne. Leider wurde ich von diesem Buch sehr enttäuscht. Die ganze Thematik hat mich schon auf den ersten Seiten wahnsinnig gemacht, denn von der Wirklichkeit war es einfach zu weit entfernt. Er entführt sie und möchte, dass sie sich in 365 Tagen verliebt. Für mich war dies absolut unlogisch und Lauras naives Verhalten habe ich kaum ertragen. Auch die vulgäre Sprache von Massimo wurde mir irgendwann zu viel und zog sich für mich schon bald ins lächerliche. Ich habe absolut keine Sympathie für beide Protagonisten empfunden und konnte mich leider gar nicht mit der Geschichte anfreunden. Der einzige Pluspunkt war der Schreibstil der Autorin. Sie schreibt unglaublich flüssig, leicht und einfach, sodass ich schnell über die Seiten fliegen konnte. Wirklich schade, aber mal schauen ob ich mir den Film noch anschaue. 1,5/5⭐️

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Ich war extrem gespannt auf „365 Tage“, allein da der Film so unglaublich gehypte wurde. Bevor ich das Buch anfangen wollte, habe ich es mit dem Film versucht. Allerdings habe ich nach 20 Minuten abgebrochen, da ich die Synchronisation, die Schauspieler und die Story langweilig und lächerlich fand. Gerade deswegen, waren meine Erwartungen an das Buch recht hoch… Das Cover finde ich ok und der Klappentext klingt interessant. Gerade, da ich generell ein großer Fan von Dark Romance bin, habe ich mich auf das Lesen gefreut… Ich hätte den Film als Omen sehen sollen. „365 Tage“ war für mich eine Katastrophe. Ich musste es nach ca. 150 Seiten abbrechen, da es einfach nicht mehr ging. Der Schreibstil hat mich gegruselt, Grundschuldeutsch vom feinsten. Es war abgehackt und ich wurde dauernd aus dem Lesefluss gerissen. Die ganze Handlung war langweilig, oberflächlich und unnötig detailliert. Es wurden so viele Dinge erwähnt die absolut irrelevant für die Story waren. Auch die Charaktere haben leider nichts besser gemacht. Bei den Protagonisten hat Hinten und Vorne was gefehlt. Sie waren eindimensional, nicht greifbar und zur keiner Zeit fand ich sie sympathisch. Es war auch hier übertrieben und ich konnte, gerade von Laura, viele der Handlungen werde verstehen, noch nachvollziehen. Sie ist nur am saufen. Allein im ersten Kapitel hat sie fünf Flaschen Champagner getrunken… Massimo war mir für einen knallharten Mafiaboss zu nachgiebig und weich. Da hätte ich mir mehr Stärke gewünscht. Die anderen Nebencharaktere sind alle zum größten Teil untergegangen, dass sich eine Erwähnung nicht wirklich lohnt. „365 Tage“ ist ein Buch was die Gemüter wahrscheinlich spalten wird. Die einen lieben es und die anderen hassen es. Leider gehöre ich zu letzten Kategorie. Für mich hat einfach alles gefehlt, was ein gutes Dark Romance Buch ausmacht. Wer ein Buch mit etwas Anspruch mag, sollte ihr die Finger von lassen. Das Buch ist seinen Geld einfach nicht wert. Ich kann das Buch absolut nicht empfehlen.

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"Hast du dich verlaufen, Kleines?" Was darf Dark Romance? Diese Frage ist in letzter Zeit vermehrt aufgetaucht, seit der Blanvalet Verlag die polnische Romanvorlage des erfolgreichen, wenn auch heiß diskutierten Netflix-Films "365 Tage" herausgebracht hat. Nachdem ich schon sowohl flammende Plädoyers für die Freiheit der Unterhaltungsliteratur als auch scharfe Kritik und Zensurwünsche im Zusammenhang mit dieser Geschichte gelesen habe, wollte ich mir ein eigenes Bild verschaffen und habe den Roman beim Verlag angefragt. Schon nach wenigen Seiten war ich dann auch bei der Problematik angelangt, die die Bookcommunity so in Rage versetzt und stehe nun auch vor der eingangs erwähnten Frage: was darf Dark Romance? Im Laufe meiner Rezension will ich mich genau dieser Fragestellung annähern und gleichzeitig möglichst sachlich erläutern, was ich an der Geschichte nicht mochte. Das Cover versetzt mich als passioniertes Mitglied des "Mimimi-keine-Personen-auf-Buchcover"-Clubs eindeutig nicht in Begeisterung, ist aber noch das geringste Problem des Romans. Zusehen ist die Hälfte eines männlichen Gesichts, das wahrscheinlich Massimo darstellen soll, Teile eines Anzugs und ein schwarzer Hintergrund. Der Titel "365 Tage" ist die genaue Übersetzung des polnischen Originaltitels "365 dni". Auch die beiden Folgebände, die im Laufe dieses Jahres ebenfalls bei Blanvalet erscheinen, sind nach demselben Muster konzipiert und zeigen jeweils ein Gesicht. Die 400 seitenlange Geschichte ist in 21 Kapitel eingeteilt, die aus Lauras Sicht geschrieben sind. Eingeführt in den Roman werden wir aber durch eine kurze Passage aus Massimos Sicht. Erster Satz: "Weißt du was das bedeutet, Massimo?" So, Einleitung ist geschrieben, ein paar Worte zum Cover - check -, wo soll ich jetzt weitermachen? Am besten beginnen wir mit meiner Kritik zum Dark Romance Part der Geschichte. Dieses Genre, dass die Faszination für das Böse, das Abgründige zum Thema nimmt, sich mit der Kehrseite des menschlichen Daseins beschäftigt, ist nicht gerade neu (die literarische Strömung existiert schon seit dem Ende des 18. Jahrhunderts), hat aber in den letzten 10 Jahren ordentlich Auftrieb erhalten. Unterwerfungsfantasien, dominante Alpha-Männer mit erotischer Aura, meist viel Geld und eine Menge fataler Düsternis und Gefahr - das verkauft sich spätestens seit "Fifty Shades of Grey" gut. Oftmals wird für dieses Genre das Argument vorgebracht, dass Geschichten auch mal abwegig sein dürfen, dass ja auch in Krimis oder Thriller oft Moralvorstellungen verletzt werden und fiktive Handlungen nun mal nicht in die Realität übersetzt werden müssen. Da kann ich auch teilweise zustimmen. Klar, man sollte beim Konsumieren von fiktiven Inhalten immer Realität und Fiktion genau trennen können und wer reif genug ist, das während dem Lesen oder Film schauen im Kopf zu behalten, der kann ja auch unbedenklich alles lesen oder schauen, was ihm/ihr Spaß macht. Im Fantasy Genre gibt es klassischerweise ganz häufig das Strong-Guy-meets-Damsel-in-Distress-Szenario, in New Adult sind es die Good-Girl-Bad-Boy Konstellationen und bei der Dark Romance eben die Unterdrücker-Opfer-Fantasien, die die Beziehungen zwischen den Figuren aus dem Gleichgewicht bringen aber eben manchmal auch interessant machen. Solange die Figuren sich bewusst sind, dass die andere Person gerade Mist baut, kann man mit dieser Dynamik von mir aus ruhig spielen. Wenn eine Person aber ein Opfer der Manipulation und Gefühle des anderen wird, ohne dass dies kritisch hinterfragt wird, dann wird es toxisch statt sexy und ich will das eigentlich nicht mehr lesen. Als Messlatte für die Akzeptanz von potentiell problematischen Themen und Motiven würde ich also die Auseinandersetzung und Reflexion mit eben diesen ansetzen. Liest man von einer moralisch klar abwegigen Handlung - zum Beispiel einem Mord in einem Krimi - und kann trotz Täterperspektive oder kompliziertem Kontext erkennen, dass man sich auf der "dunklen Seite der Macht" befindet, kann man sich guten Gewissens unterhalten lassen. Wird das Dargestellte aber romantisiert oder vielleicht sogar glorifiziert, hat es meiner Meinung nach auch unter dem Renner "Unterhaltung" in der heutigen, aufgeklärten Gesellschaft nichts verloren. "Ich werde nichts unversucht lassen, um deine Liebe zu gewinnen. Ich warte, bis du mich willst, mich begehrst und freiwillig zu mir kommst" Warum habe ich diese allgemeinen Gedanken zum Genre meiner Rezension vorangestellt? Ganz einfach, weil ich das Thema als Psychothriller mit ausgereifter, ambivalenter Charaktergestaltung vielleicht ganz interessant gefunden hätte, es aber viel zu viele höchstfragwürdige Elemente gibt, als dass ich die Geschichte als Liebesroman akzeptieren könnte. Erstens: Massimo ist einfach die Inkonsequenz in Person. Er verspricht Laura zwar immer wieder, dass nichts passiert, was sie nicht auch will und gibt vor, ihren freien Willen zu achten, aber das hält ihn nicht davon ab, seine Hände ständig überall auf ihrem Körper zu platzieren, sie ständig unaufgefordert zu Küssen und großzügig darüber hinwegzusehen, wenn sie "nein" sagte. Doch nicht nur "Nein" heißt nach Massimos Interpretation "Ja", er versteht auch Lauras Scherze, Provokationen und Kleiderwahl als klare Einladung. Klar, Lauras Verhalten erscheint emotional äußerst labil und sprunghaft, aber die "joa, sie will es ja bestimmt auch"-Logik ist wohl als Grund für einen nicht unerheblichen Prozentsatz von realen Vergewaltigungen dennoch keine Entschuldigung. Zweitens: Das vor den Lesern damit zu rechtfertigen, dass der arme kleine Massimo gar nicht anders kann, da er nie gelernt hat, zärtlich zu sein und auch leider nicht damit umgehen kann, nicht zu bekommen, was er will, ist bestenfalls lächerlich und schlimmstenfalls ein perfektes Beispiel für eine toxische Beziehung. Gewaltverherrlichung und Verharmlosung von Übergriffigkeit und Missbrauch ist ja ein allgemeines Dark-Romance-Problem, aber selbst wenn man die Geschichte unter der Prämisse "Dark Romance darf verwerflich sein, es spiegelt nicht die Realität wieder" liest, fallen offensichtliche Mängel ins Auge. Davon abgesehen, dass man die Handlung inhaltlich natürlich diskutieren muss, ist "365 Tage" leider auch handwerklich ziemlich mies umgesetzt meines Erwachens nach. Hier wurde sich ziemlich auf "Sex sells" verlassen und sowohl in der Plotgestaltung als auch in der Figurencharakterisierung oder in der Umsetzung wichtiger Motive lassen sich größere Mängel entdecken. Was die Handlung betrifft war ich darauf vorbereitet, dass außer seitenlangen, ausufernden Sexszenen, dürftigen Gesprächen und einem wohl dossierten Schuss Gangster-Spannung nicht besonders viel passieren würde, doch dass hier wirklich jeder Versuch, Spannung aufzubauen, von einer Ansammlung (häufig sehr gleicher und für mich definitiv nicht reizvoller) Sexszenen zunichte gemacht wird, sorgt nicht unbedingt dafür, dass man die 400 Seiten an einem Tag lesen will. Dazu kommt, dass nicht nur die Ausgangssituation mit dem Entführungsthema einfach null problematisiert wird, sondern diese auch als Basis für die Geschichte höchst unglaubwürdig ist. Laura sieht ihre Situation nach wenigen Seiten als spannendes Abenteuer an, beschäftigt sich nicht lange mit der Tatsache, dass Massimo ihre Familie bedroht hat, ein mörderisch gefährlicher Mafiaboss ist und Blut an seinen Händen klebt, sondern lässt sich hoffnungslos schmachtend auf Machtspielchen mit ihm ein. Schon nach wenigen Seiten kann man das Ende der Geschichte erahnen. und auch wenn ich keine komplexe Story erwartet hatte, ist das ein bisschen schade. "Dieses Auto war genauso wie Massimo: kompliziert, gefährlich, schwer zu beherrschen und unglaublich sinnlich." Auch was die Protagonisten anbelangt hatte ich gar nicht viel und schon gar keine psychologisch ausgefeilte, tiefgründige Charakterdarstellungen erwartet. Leider sind die Figuren aber noch farbloser, nerviger und oberflächlicher, als ich das befürchtet hatte. Dass Massimos Innenwelt und dessen Handlungen oft mit einem "er kann es halt nicht anders" erklärt und somit jegliche tiefere Begründung abgeschmettert wird, hatte ich ja schon gesagt. Laura ist aber fast ein noch größeres Problem. Außer ihrem Aussehen, teurer Mode, Partys, Alkohol und Sex hat sie keine besonderen Interessen, trotz dass sie als erfolgreiche Geschäftsfrau beschrieben wird, erscheint sie erstaunlich dümmlich und wie sie es mit all ihren Exzessen zu einem sportlichen Traumkörper schaffen konnte, den ihr die Autorin selbstverständlich an den Leib geschrieben hat, ist auch ein Rätsel. Kein Wunder also, dass sie mir nicht besonders sympathisch war, sondern mich in erster Linie genervt hat. Sie total sprunghaft, klischeehaft, lässt sich mit teuren Uhren total kaufen, hat dafür, dass sie sich selbst als intelligent beschreibt, null Reflexionsvermögen und ist gefühlt zu 98% der Geschichte entweder betrunken oder geil - oder beides. Ich habe absolut nichts gegen Feiern und Alkoholkonsum grundsätzlich in Büchern, aber hier zeichnen literweise Champagner und Wein in Kombination mit Tabletten und sporadischem Essen ein sehr ungesundes Bild. Und ja, es ist schön, wenn Protagonistinnen ein gesundes Interesse an Sex haben. Aber hier wird dieses dazu fast ausschließlich eingesetzt, um das Annähern von Massimo und Laura zu erklären. Die Autorin gibt sich gar nicht erst die Mühe, eine vielschichtige Beziehung aufzubauen und uns Schritt für Schritt zu erklären, warum sich Laura trotz allem in Massimo zu verlieben scheint. Stattdessen scheint die Standardantwort auf alle Probleme zu sein: sie will ihn. Wenn man nun also die ethische Seite der ganzen Thematik beiseitelässt, ist die Entwicklung der Geschichte einfach unfassbar unglaubwürdig und eindimensional. Ein weiterer Punkt, der mich genervt hat und der handwerklich äußerst schäbig umgesetzt ist, ist der Umgang mit einigen erwähnten Themen. Zum einen wäre da die medikamentös behandelte Herzkrankheit der Protagonistin. Diese wird nämlich null aufgegriffen, Laura schluckt nur ab und an blisterweise Tabletten, fällt in den passenden Szenen dramatisch in Ohnmacht, lässt sich aber davon nicht abhalten, jeden Tag ihre Sorgen in ihrem Lieblingsschaumwein zu ertränken ... weil sich Alkohol und Herztabletten ja bekanntermaßen gut vertragen... Wenn man also schon nichts mit der Thematik anfängt und diese in starkem Widerspruch zu den Handlungen der Figuren stehen, warum lässt man sie dann nicht einfach weg? "Ich bin kein Objekt, niemand kann mich besitzen." Ein weiteres dieser Probleme ist der immer wieder auftauchende offene Sexismus und die Diskriminierung gegenüber Randgruppen. Aussagen wie "Eine Frau hat in jeder Lebenslage gutauszusehen", das Ziel Lauras Eltern, sie möglichst reich zu verheiraten und nicht zuletzt auch Lauras Oberflächlichkeit zeichnen ein sehr verdrehtes Frauenbild. Laura ist gerne dazu bereit, über gewaltige Probleme in ihrer Beziehung hinweg zu sehen, denn Massimo ist ja ansonsten ein totaler Traumtyp. Ja, er hat vor ihren Augen jemanden erschossen, ihre Eltern bedroht, sie muss ihn ständig davon abhalten, ihren Exfreund zu ermorden, er lässt ihr keinen Entscheidungsfreiraum und behandelt sie respektlos. Aber sonst ist er doch reich, gutaussehend, beschützend und... habe ich schon reich erwähnt? Obwohl Massimo sie physisch wie psychisch fortwährend erniedrigt, lösen exzessives Shopping, schicke Bälle und glamouröse Makeover jedes Problem. Darüber hinaus ist jeder vorkommende Friseur/Stylist homosexuell (und nicht nur das, sondern natürlich "der perfekte Homosexuelle", da er ein Auge für Mode hat), wenn man die neuste Kollektion von Chanel nicht kennt, ist man keine richtige Frau und Prostituierte werden beleidigt, während Lauras Freundin Olga, die keine Lust hat zu arbeiten und sich lieber von reichen Liebhabern aushalten lässt für ihren Lebensstil gefeiert wird. Würde man alle anderen Kritikpunkte außer Acht lassen, reichten allein diese groben Schnitzer schon aus, um das Buch in den unteren Sternebereich rutschen zu lassen. Denn selbst wenn man hier davon ausgehen würde, dass die Autorin gesellschaftliche Zustände in ihrem Heimatland Polen zur Sprache bringen will (was man nur mit viel gutem Willen annehmen kann), dann fehlt hier einfach die kritische Auseinandersetzung. So liest sich die Geschichte einfach sexistisch. Neben der unglaubwürdigen, vorhersehbaren Handlung, der oberflächlichen Figurenzeichnung und den groben Schnitzern hinsichtlich mancher Themen lässt sich auch der Schreibstil in die Reihe der handwerklichen Mängel problemlos einreihen. Einige Rezensenten hatten Blanka Lipińska für ihre flüssige Sprache gelobt und ja, es stimmt, man kann die Geschichte leicht lesen, literarisch hochwertig geht aber definitiv anders. Plumpe Aneinanderreihung immer gleicher Sätze, seltsame Dialoge, viele Wiederholungen, primitive Ausdrücke und teilweise stümperhafte Übergänge - ob es nun an der Übersetzung aus dem polnischen liegt (ich habe leider keine Ahnung von dieser Sprache und kann nicht einschätzen, wie leicht die Übertragung ins deutsche möglich ist), oder ob der Stil der Autorin auch im Original sehr einfach ist - feststeht: ich habe schon lange kein so schlechtes Buch mehr gelesen. Den Netflix-Film und die Fortsetzungen spare ich mir also aus den offensichtlichen Gründen. Ich hoffe, es kam in dieser leider sehr negativen Rezension heraus, dass ich die Geschichte nicht nur mit der "Mimimi-Dark-Romance-ist-böse"-Karte abstempele, sondern sie auch aus sachlichen, handwerklichen Gründen ablehne. Ich habe mir die größte Mühe gegeben, unvoreingenommen an den Roman heranzutreten und meine Rezension auch so objektiv und belegt wie mir möglich zu verfassen und bin jetzt sehr gespannt, was Ihr zu dem Thema zu sagen habt. Fazit: Das schlechteste Buch, das ich seit langem gelesen habe. Hier geben nicht nur eine toxische Beziehung, ein sexistisches Frauenbild, die Diskriminierung von Randgruppen und die Verherrlichung von Gewalt Anlass zur Diskussion - auch andere Teile der Geschichte wie die Figuren, der Schreibstil und die Handlung weisen größere Mängel auf, über die ich nicht hinwegsehen will und kann.

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Ja ... Wie gange ich am besten an? Was kann man zu diesem Buch sagen? 😂 Die einen feiern es, die anderen würden es am liebsten in die Tonne kloppen. Das ist meine (!) Meinung, die natürlich nicht jeder teilen muss! Ich persönlich muss sagen, da ich sowohl den Film als auch nun das Buch kenne, dass ich dem Film den Vorzug geben würde. Das dieses Buch hat für mich nicht viel mit einem "Roman" gemein, denn es besteht gefühlt zu 80% nur aus einer Sache - und das ist in meinen Augen einfach nicht der Sinn einer Story! Die Geschichte selbst kommt erstens viel zu kurz, rückt in den Hintergrund und wird dadurch sehr bedeutungslos. Mal davon ab, dass hier Stockholm grüßen lässt, finde ich auch, dass die Charaktere keine wirkliche Tiefe besitzen und man ganz schnell bestimmte Adjektive mit ihnen assoziiert - die ich an der Stelle nicht weiter erläutern werde 🙈 Natürlich haben Bücher einen gewissen Unterhaltungsfaktor und der ist hier ganz klar gegeben, was jedoch nicht gleichzeitig bedeutet, dass dieser positiv ausfällt. Ich selbst würde mir eher das Geld sparen, den Film schauen und lieber ein Buch kaufen, wo ich auch eine Story geboten bekomme und nicht nur die ganze Zeit lesen muss was sie im Bett, in der Dusche, auf Tischen etc treiben.

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Auf allen gängigen sozialmedia Kanälen tauchte immer wieder dieses Buch und die Schwärmereien zum Film auf und da wurde ich dann doch neugierig was wohl hinter der Geschichte steckt. Zuerst wollte ich eigentlich den Film schauen, aber der Trailer hat mich schon abgeschreckt und da die Bücher ja bekanntlich (meistens) sowieso besser sind als die Verfilmungen, begann ich das Buch zu lesen. Ja, was soll ich sagen. Das Buch konnte mich so gar nicht fesseln oder überzeugen. Die Protagonisten waren mir sehr unsympathisch und identifizieren war auch nicht möglich. Was mich schon zu Beginn störte und ich total unglaubwürdig empfand,war, dass er von ihr im Koma geträumt hat und dann Bilder von ihr anfertigen ließ und über all im Haus aufgehangen hat. Sollte das romantisch sein, ich fand es echt weit hergeholt und albern. Die Sexszenen haben mir auch nicht gefallen, sie waren weder erotisch, noch ansprechend für mein empfinden. Ich hatte mir im ganzen mehr erhofft. Mehr Mafia, ansprechende Erotik und Charakteren mit denen man mitfiebert und mag. Das Buch mit SoG zu vergleichen kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Für mich war es ein totaler Reinfall und ich werde auch den 2. und 3. Band definitiv nicht lesen.

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Tja, was soll ich sagen? Geschmäcker sind unterschiedlich. Anhand des Klappentextes klang es für mich nach einem locker leichten Liebesroman mit etwas Spannung, vielleicht sogar Thrillerelementen. Doch ich hörte dann schon einige Stimmen über den Netflix-Film (der mir vorher nichts sagte 🙃). Ich konnte mich leider in keine der Charaktere reinversetzen. Die Handlungen der einzelnen Personen konnte ich nicht nachvollziehen. Und mein Interesse am Sexleben fremder Menschen ist auch sehr begrenzt. Am Ende habe ich noch kurz gedacht, dass das Buch Potential gehabt hätte, die Hintergrundgeschichte etwas auszubauen. Aber, ihr Lieben, denkt dran: Geschmäcker sind unterschiedlich! Jemand anderem kann das Buch natürlich sehr gut gefallen!

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*Werbung da Rezensionsexemplar Auf einen Blick Autor: Blanka Lipińska Verlag: Blanvalet Altersempfehlung: 16 Jahren Seitenanzahl: 400 Seiten Erscheinungsdatum: 28.Dezember 2020 Preis:  € 12,90 | 13,30  [DE|AT]  Inhalt Hotelmanagerin Laura fährt mit Freunden nach Sizilien. Sie will dort ihren Geburtstag feiern und hofft, dass auch ihr Freund Martin im Urlaub endlich mehr Zeit für sie haben wird. Doch es kommt ganz anders: Nach einem heftigen Streit verlässt Laura wutentbrannt das Hotel – und begegnet Don Massimo Torricelli. Der attraktive, junge Don ist das Oberhaupt einer der mächtigsten Mafia-Familien Siziliens und gewohnt zu bekommen, was er will. Und Massimo will Laura. Er entführt sie in seine luxuriöse Villa und macht ihr ein Angebot: 365 Tage soll sie bei ihm bleiben, wenn sie sich bis dahin nicht in ihn verliebt hat, wird er sie gehen lassen. Massimo ist siegessicher, doch er hat nicht mit der selbstbewussten Laura gerechnet … Sie war mein Fluch, mein Wahn und womöglich auch mein Erlösung. Meine Gedanken Wie immer, wenn es sich um ein Rezensionsexemplar handelt möchte ich mich an erster Stelle bedanken dafür. Danke @bloggerportal! Der Film zum Buch oder das Buch zum Film? In meinem Fall wars zweiteres, das Buch zum Film. Ich habe mich sehr gefreut als ich erfahren habe, dass das Buch ins Deutsche übersetzt wird, denn ein Buch ist doch immer besser als die Buchverfilmung oder nicht? Tja bei diesem Buch wird man bitter enttäuscht, wenn man sich zu viel erwartet. Schon im Film, trinkt Laura trotz ihrer Herzprobleme meines Erachtens sehr viel. Im Buch hängt sie gefühlt dauern an einem Sektglas oder gleich an einer Flasche. Das hat mir nicht gefallen. So wurde ich mit Laura leider auch nicht warm, da sie mir zu sehr herum gezickt hat, anstatt sich ihrer Situation angemessen zu verhalten. Massimo, ist im Buch nicht viel anderes als im Film. Für einen Typ aus der Mafia wird aber doch sehr weich dargestellt, wobei das aber sicher auch daran liegt, dass man Ihn in seinem alltäglichen Leben kaum begleitet, da das meiste aus Lauras Sicht erzählt wird. Von der Geschichte habe ich mir viel mehr erwartet als, das was ich zu lesen bekommen habe. Keine Spannung, kein Tiefgang, kein Realismus und keine Authentizität. Ein realistisches Kennenlernen und Verlieben angesichts dieser Umstände sind in dem Buch nicht vorhanden. Zu schnell für mein Empfinden nimmt Laura ihre Entführung hin und verfällt Massimo. Alles scheint sich nur um Luxus Geld und teure Handtaschen zu drehen. Sie hat nicht mal Angst vor ihm und die Gegenwehr wirkte auch sehr unglaublich würdig. Ebenfalls werden das Leben und die Arbeit der Mafia kaum mit in die Geschichte eingebunden. Jedes Mal, wenn ich gedacht habe jetzt wird’s spannend, wird alles abgewürgt. Das manche Szenen und Verläufe abgewandelt wurde, hatte mir nichts ausgemacht. Der leichte Schreibstil ermöglicht einem ein flüssiges Leseerlebnis. Die Aussprache war zum Teil anfangs wieder etwas gewöhnungsbedürftig für mich, hab aber schon „schlimmeres“ erlebt. Das Cover ist jetzt keines, dass mir in einer Bibliothek ins Auge stechen würde, was ich sehr schade finde. Die Grundidee der Geschichte sowie der Film hätte viel Material geboten für ein großartiges Cover. Warum man nicht die Schauspieler fürs Cover engagiert hat versteh ich nicht ganz so. Alles in allem und je länger ich darüber nachdenken, bin ich wirklich sehr enttäuscht von dem Buch. Ich denke auch nicht, dass ich es weiterempfehlen würde. Ob ich den zweiten Teil lesen werden kann ich jetzt noch nicht sagen, wenn dann nur wenn dieser vor der zweiten Verfilmung erscheint, um beim Lesen etwas „mehr“ Spannung zu haben.

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„365 Tage“ ist die Buchvorlage für den gleichnamigen Film, der dieses Jahr auf Netflix erschienen ist. Leider muss ich im direkten Vergleich sagen, dass mir der Film besser gefällt als das Buch. Das passiert ja nicht häufig, aber hier hatte ich nicht das Gefühl, dass die Buchvorlage mir irgendwas liefert, was der Film nicht auch darstellt – und dabei hat der Film noch einen super Soundtrack und schöne Kulissen. Das Buch nur einen mittelmäßigen Schreibstil. Die Handlung des Films unterscheidet sich fast nicht von der des Buchs. Es gibt weder einen wirklichen Einblick in die Gefühle der Protagonistin noch aufschlussreiche Gespräche zwischen Laura und Massimo. Generell haben mir einfach die Emotionen gefehlt. Laura wirkt sehr flach, hat keine wirklichen Prinzipien und lässt Massimo fast alles mit sich machen. Manchmal beschwert sie sich einmal kurz, fährt dann aber damit fort sich zu betrinken und Party zu machen. Das hat mich richtig gestört. Außerdem fällt sie andauernd in Ohnmacht. Und auch das war meiner Meinung nach einfach übertrieben. Die Autorin hat Lauras Herzfehler als Mittel zum Zweck genutzt, wenn sie sich nicht mehr aus einer Szene befreien konnte. Aber die Protagonistin dann die ganze Zeit Massen an Champagner trinken zu lassen ergibt einfach keinen Sinn. Vor allem dann nicht, wenn auch keiner der behandelnden Ärzte auf die Idee kommt ihr zu sagen, dass ein solcher Alkoholkonsum eventuell schädlich für ein sowieso schon angeschlagenes Herz sein könnte. Der Schreibstil der Geschichte ist überhaupt nicht mein Fall. Ich hatte dauerhaft das Gefühl, dass Situationen unnötig kompliziert und gleichzeitig nicht ausführlich genug beschrieben wurden. Dadurch war es anstrengend der Handlung zu folgen. Gleichzeitig werden Situationen sehr oft wiederholt, was die Geschichte langweilig macht. Irgendwann habe ich den Überblick verloren, wie oft Laura am Anfang eines Kapitels aufwacht, am Ende eines Kapitels einschläft oder mal wieder in Ohnmacht fällt. Aber es war sehr oft. Und dadurch wird die Geschichte einfach eintönig. Meiner Meinung nach sollte es eine Triggerwarnung für das Buch geben: Es werden Gewalt, Drogenkonsum und sexuelle Nötigung und beschrieben. Außerdem wird eine absolut toxische Beziehung verherrlicht und als die Traumbeziehung schlechthin dargestellt. Dabei dreht sich die gesamte Beziehung der beiden eigentlich nur um sexuelle Anziehung – Denn eine emotionale Bindung bauen die Protagonisten nicht auf. Insgesamt hat mir das Buch nicht wirklich gefallen, mich aber irgendwie auch gecatched. Ich glaube es war einfach so trashy, dass ich ab einem bestimmten Punkt einfach weiterlesen musste. Alleine, weil ich wissen wollte, wie oft Laura noch in Ohnmacht fällt und ich die Handlung mit der des Films vergleichen wollte. (Das Buch und der Film sind, abgesehen von ein paar Szenen und 1-2 zusätzlichen Nebencharakteren, identisch.) Aber der Film war für mich schon kein Highlight. Und das Buch kommt leider nicht an die Adaption ran. Wahrscheinlich werde ich den zweiten Teil der Reihe trotzdem lesen. Ein bisschen Trash im Bücherregal ist immer unterhaltsam. Aber bis jetzt bin ich leider enttäuscht! 1,5/5 Sterne

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