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Rezensionen zu
Der Feind

Christine Brand

Milla Nova ermittelt (5)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Der Feind von Christine Brand erschienen bei Blanvalet Zum Inhalt Ein bizarrer Mord sorgt für Aufsehen: Ein Mann wurde an sein Bett gefesselt und hingerichtet. An den Füßen trägt er rote Stöckelschuhe. Schnell stellt sich heraus, dass er zuvor eine Drohung erhielt: ein Foto von sich selbst – mit dem Absatz eines Stöckelschuhs im Gesicht. Er ist nicht der Einzige, der solch eine Nachricht bekam. Sind auch die anderen Bedrohten in Gefahr? Gleichzeitig jagt das Team um Polizeichef Sandro Bandini einen Mann, der in einer Frauendisko in einem linken Kulturzentrum um sich schoss. Die Vermutung eines rechtsextremen Hintergrunds liegt nahe, doch TV-Reporterin Milla Nova vermutet ein anderes Motiv: Frauenhass. Gemeinsam mit ihrem blinden Freund Nathaniel taucht sie in die dunkle Welt der Incels ein. Zwei Fälle, bei denen der Hass auf das andere Geschlecht eine vitale Rolle spielt. Ist es Zufall oder besteht ein Zusammenhang? (Quelle: Verlag) Zum Buch Da es sich bereits um den 5. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse *SPOILERGEFAHR* hin! Das Cover dieses Buches ist wieder im gleichen Stil aufgemacht, wie schon bei den vier Vorgängern und gefällt mir sehr gut. Minimalistisch gehalten, der Titel in Großbuchstaben, so dass man gleich in der Buchhandlung auf diese Geschichte aufmerksam wird. Erzählt wird sie erneut in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven. Dazu kommt noch die Perspektive des Täters, die in der ersten Person eingeschoben wird. Die Story spielt erneut in Bern und Zürich. Aber Florence hasst es, wenn sie in der Realworld mit analogen Menschen zu schaffen hat. Seite 287 Seit mittlerweile vier Jahren gehören Milla und Nathaniel zu meiner Bücherwelt dazu. Ich freue mich jedes Frühjahr wieder, eine neue Geschichte rund um dieses ungleiche Paar und ihre Abenteuer lesen zu können. Die Charaktere sind mir allesamt wirklich ans Herz gewachsen, daher ist es umso schwieriger, immer mal wieder welche davon gehen zu lassen … Für mich persönlich war dieser fünfte Band der Herausforderndste und zugleich auch Schlimmste. Natürlich werde ich darauf an dieser Stelle nicht näher eingehen, aber bei mir sind einige Tränen geflossen und die Geschichte hat mich aus mehreren Gründen auch Tage nach dem Beenden nicht losgelassen. Zu den Figuren an sich sage ich jetzt weiter nichts, nur, dass sie alle wieder mit dabei sind. Milla und Sandro an erster Stelle, genau wie Sandros Kollegen Malou, Bettina und Irena. Dann natürlich auch noch Nathaniel mit Gundula, Carole und dem kleinen Silas. Figuren, die eingefleischte Fans zum Teil schon jahrelang kennen. Der Blindenhund Alisha wurde quasi durch den jüngeren Hund James „ersetzt“, der noch nicht so in seiner Führungsrolle aufgeht. Warum, hat ja mit den Ereignissen aus Band 4 zu tun. Alles tolle Charaktere, deren Weg ich wieder einmal gespannt verfolgt habe. „Die Handys. Als ich im Dachstock war, dort, wo all die Leichen lagen, läuteten ihre Mobiltelefone, es war ein Klingelkonzert – weil ihre Nächsten versucht haben, sie zu erreichen, weil sie hören wollten, dass sie in Sicherheit sind. Doch sie konnten nicht mehr rangehen, und all die Telefone klingelten ins Leere.“ Seite 160 Christine Brand hat mir mit diesem Teil ihrer Reihe den mitunter schlimmsten Fall präsentiert, den ich von ihr gelesen habe. Ich war erschüttert, welch großer Hass auf Frauen herrscht und welche Aussagen hier von den entsprechenden Männern getroffen wurden. Das Schlimmste daran ist, dass Chats und Aussagen auf Fakten beruhen und die Autorin sich nicht einfach die Dinge aus den Fingern gesogen hat, wie man im Nachwort erfährt. Ich kann gar nicht in Worte fassen, was hier abging – ich bin einfach nur sprachlos und entsetzt. Hass ist ja nichts Neues (leider); Hass gegen jedwede Minderheiten, Religionen, sexuelle Gesinnung – man könnte ja ewig weiter aufzählen. Aber dieser impertinente Frauenhass, für den die Männer auch noch eine eigene Gruppierung haben, war mir neu. Durch diesen Hass verüben die Männer Attentate, bei denen Frauen verletzt werden oder sogar sterben – wie hier bei einem Angriff auf eine Disko. Und dann gibt es noch den Fall, der im Klappentext erwähnt wird. Beide Fälle sind schockierend und in diesem Buch kommen daher viel Tragik, Emotionen und Unfassbarkeit zum Tragen … Natürlich empfehle ich auch diesen Teil der Reihe, aber ich bin schon ordentlich mitgenommen von den beschriebenen Ereignissen und dem Verlust. Christine Brand ist eine Meisterin ihres Fachs und ich bin schon wieder sehr gespannt auf das Frühjahr 2024. „Ich erachte Frauen nicht als adäquate Gesprächspartner. Ich möchte mich auf Augenhöhe mit einem gleichgearteten menschlichen Wesen unterhalten.“ Seite 288 Die Reihe Blind Die Patientin http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=329 Der Bruder Der Unbekannte http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=2252 Der Feind Zum Autor Christine Brand, geboren und aufgewachsen im Schweizer Emmental, arbeitete als Redakteurin bei der »Neuen Zürcher Zeitung«, als Reporterin beim Schweizer Fernsehen und als Gerichtsreporterin. Im Gerichtssaal und durch Recherchen und Reportagen über die Polizeiarbeit erhielt sie Einblick in die Welt der Justiz und der Kriminologie. »Wahre Verbrechen« ist ihr erster True-Crime-Titel bei Blanvalet über Kriminalfälle, die sie als Gerichtsreporterin begleitete. Nach »Blind«, »Die Patientin« und »Der Bruder«, mit dem sie Platz 1 der Schweizer Bestsellerliste erreichte, erscheint mit »Der Unbekannte« der vierte Fall für das Ermittlerduo Milla Nova und Sandro Bandini. Christine Brand lebt in Zürich, reist aber die meiste Zeit des Jahres um die Welt. WERBUNG Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: 608 Seiten ISBN 978-3-7645-0771-8 Preis: 16 Euro erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Blanvalet/1000.rhd Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Der-Feind/Christine-Brand/Blanvalet/e587845.rhd © Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Inhalt: Bei einem Amoklauf in der Frauendisko wird die Lebensgefährtin von Kommissarin Bettina Flückiger lebensgefährlich verletzt; viele andere Frauen sterben. Bettina setzt die Ergreifung des Täters auf ihre eigene Agenda. Als ob die Truppe um Sandro Bandini, den Chef der Abteilung Leib und Leben der Berner Kantonspolizei, damit noch nicht genug zu tun hätte, werden auch noch mehrere Männer ermordet und ihre Leichen in entwürdigender Weise drapiert. Parallel zu den Ermittlungen der Polizei recherchiert Sandros Freundin und Journalistin Milla Nova auf ihre eigene Weise zu den Fällen. Dass dabei mal wieder sie und auch der blinde Nathaniel in große Gefahr geraten, wird Leser der Reihe vielleicht nicht wundern. Meine Meinung: Bei dieser Reihe fiebere ich wirklich jedem neuen Band entgegen und freue mich tierisch darauf. Dies ist bereits der fünfte. Er kann aber, wie die Vorgänger, ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Natürlich macht es jedoch noch mehr Spaß, wenn man die Figuren von Anfang an begleitet, zumal auch die ersten vier Bände absolut klasse geschrieben und lesenswert sind. Wie gewohnt ermitteln hier zwei Teams parallel in denselben Fällen. Die Polizei ist dabei weitgehend an die Vorschriften gebunden, während Milla so manches Mal fünf gerade sein lässt. Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie man mit unterschiedlichen Ermittlungsansätzen zum Ziel kommt. Ich kann dabei gar nicht sagen, welchem Team ich lieber folge. Alle Handlungsstränge sind sehr fesselnd und spannend. Am besten ist es, wie sie ineinandergreifen und zusammen die Handlung vorantreiben. Dabei liegt mal die Polizei, mal Milla vorne. Die Perspektivwechsel sorgen für allerlei Cliffhanger, die natürlich zum Weiterlesen animieren. Die Story ist erschreckend und dabei sehr aktuell und realitätsnah. Die Autorin fängt sehr gut die Stimmung ein. Immer wieder zeigt sie auf, was diese furchtbaren Taten mit den ermittelnden Polizisten machen, wie ihnen die Bilder vom Tatort und der Druck, unter dem sie stehen, zusetzen. Dies wirkt sehr authentisch und gibt einem beim Lesen das Gefühl, tief in der Geschichte mit drin zu stecken. Fazit: Mit „Der Feind“ hat Christine Brand wieder einen sehr spannenden Kriminalroman mit einem aktuellen Thema vorgelegt, der seinen Vorgängerbänden in nichts nachsteht. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung. Die Reihe: 1. Blind
2. Die Patientin
3. Der Bruder
4. Der Unbekannte
5. Der Feind Triggerwarnung (bei Bedarf bitte rückwärts lesen): GNUGITLAWEGREV

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