Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Feind

Christine Brand

Milla Nova ermittelt (5)

(14)
(4)
(0)
(0)
(0)
€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

h habe mich sehr auf ein Wiedersehen mit Sandro und Milla gefreut und ich treffe beide an einem lauschigen Sommerabend bei einem gemütlichen Abendessen zu Sandros Geburtstag. Die Idylle hält jedoch nicht lange, denn die Journalistin und der Polizeichef werden informiert, dass in einer nahegelegenen Frauendisco ein Amoklauf stattgefunden hat. Wo eben noch zu lauter Musik und zuckenden Lichtblitzen Frauen ausgelassen getanzt haben, herrscht nun Trauer, Entsetzen und Chaos. Eine der verletzten Frauen hat einen direkten Bezug zu einer der Ermittlerinnen aus Sandros Team und eine der getöteten Frauen, schockiert mich ganz besonders, denn sie kenne ich nur allzu gut. Kaum habe ich den ersten Schock verdaut und die Ermittler sichern die ersten Spuren am traurigen Ort des Geschehens, werden sie informiert, dass ein Mann tot und auf bizarre Weise dargestellt in seiner Wohnung aufgefunden wurde. Beide Fälle sind für Sandro und sein Team eine Mammutaufgabe und auch Milla ist sofort mit der Kamera vor Ort, um von den Geschehnissen aus der ersten Reihe zu berichten. Dank einem beherzten, aber auch leichtsinnigen Einsatz einer Ermittlerin ist der Amokschütze schnell gefasst und führt die Ermittler in einen dreckigen und tiefen Sumpf aus Hass und Feindseligkeit gegen Frauen - in die Szene der Incels. Sowohl im “Stöckelschuhfall”, wie auch bei dem Amoklauf reißen mich die authentisch und spannenden Ermittlungen in das Auge des Sturms und ich folge den ideenreichen Fährten der Ermittler und Millas guten Bauchgefühl für eine brillante Story. Der bildhafte und ausdrucksstarke Schreibstil von Frau Brand hat es mir leicht gemacht, den Weg in die Handlung zu finden und somit waren mir auch die Protagonisten sofort wieder vertraut. In “Der Feind” rückt Bettina, die junge, toughe Ermittlerin in die erste Reihe und ich verfolge nicht nur die heißesten Spuren auf der Suche nach der Wahrheit, sondern lerne aus der Handlung heraus die private Seite von ihr kennen. Wer die Reihe von Frau Brand kennt, der weiß, dass die ehemalige Gerichtsreporterin in den Fällen reale Ereignisse in der Handlung verstrickt. Dieses Mal ist es die Incel-Szene. In anderen Bücher stand dieses Thema, der sogenannten unfreiwillig jungfräulich lebenden Männer, die getrieben sind von Hass auf Frauen und auf sich selbst auf dem Menüplan, doch so intensiv und detailliert ist es mir noch nie begegnet. Damit ist dieses Buch nicht einfach nur ein Kriminalroman, sondern auch gleichzeitig ein Ausrufezeichen und ein Zeitdokument, dass wachrütteln will das es auch in der heutigen Zeit Frauenhass mit den Incel-Szene noch immer einen Nährboden hat und nicht nur im Untergrund vor sich hin wächst, sondern seine kranken Tentakel mitten unter uns verbreitet. Neben der klassischen und authentischen Polizeiarbeit bringt Milla als Journalistin mit ihrem guten Bauchgefühl und oftmals unkonventionellen Methoden, oftmals schneller Licht in das Dunkel der Fälle, was zwischen ihr und ihrem Freund Sandro immer wieder zu Reibereien führt, aber für mich als Leser ein zusätzlicher Brandbeschleuniger in dem ohnehin schon vor Spannung nur so triefenden Fall. Die aus Ermittlungen und Recherche entstehenden losen Enden führen nicht nur in ein Netz und das Zentrum der Frauen hassenden Gruppe junger und frustrierter Männer, sondern auch zu Rache, Selbstjustiz und sogar in die eigenen Reihen. Frau Brand macht auch in dieser Fortsetzung klar, dass sie keine Angst vor knallharten und überraschenden Wendungen hat, so dass der Krimi in atemberaubendem Tempo mehrmals im Gewand eines Thrillers auf die Überholspur wechselte. Ich liebe diese Reihe und hoffe wirklich von ganzem Herzen, dass ich auch nächstes Jahr Milla, Nathaniel und Sandro auf einem kleinen Stück von ihrem Leben begleiten darf. Für alle, die ich mit meiner Rezension begeistern konnte, können problemlos die Teile unabhängig voneinander lesen.

Lesen Sie weiter

Es geht weiter :-)

Von: Booknatureparadise

18.08.2023

Auch in diesem Band hat sich die Autorin wieder einem aktuellen Thema gewidmet. Ich fand das Thema sehr spannend und erschreckend und sehr gut umgesetzt🤗 ich hab das Buch wirklich gerne gelesen, aber mit seinen 600 Seiten hat es trotzdem etwas gedauert, bis ich es beendet hatte 🤗 die Geschichte hat mich überzeugt auch wenn ein paar Punkte mich nicht so sehr überrascht haben, da ich sie irgendwie erwartet hatte 🤔 ich hoffe so sehr, dass noch mehr Bände von diesen Protagonisten kommen, denn sie sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich möchte gerne noch mehr von ihnen lesen 🤗 der Schreibstil von der Autorin ist zudem ein Traum, sie kann einfach schreiben 🤗

Lesen Sie weiter

Das Buch beginnt mit einem aufwühlenden Prolog und danach direkt mit dem Amoklauf in der Disko. Bettina, eine Mitarbeiterin der Berner Abteilung Leib und Leben, war hautnah dabei, während ihre Lebenspartnerin verwundet wurde. In derselben Nacht wird noch eine Leiche gefunden: Ein Mann, nackt ans Bett gefesselt und mit roten Stöckelschuhen an den Füßen. Drohungen mit einem Foto und einem Stöckelschuh mitten durchs Gesicht haben noch mehr Männer als er erhalten. Zwei Taten aus Hass auf Frauen bzw. Männer. Was steckt genau dahinter? Dieser Krimi besticht wieder mit sehr viel Raffinesse und tiefe Einblicke. Durch unterschiedliche Sichtweisen der Kapitel erhalten wir Leser/innen ein umfassendes Bild der Taten, während man aber trotzdem nicht alle Hintergründe verstehen oder sogleich die Täterschaft erraten könnte. Durch den Polizisten Sandro und seiner Freundin Milla, der TV-Moderatorin, erhält man Einblicke in die Ermittlungsarbeit und Recherche. Aber auch die Opferseite wird durch Millas Kamera dargestellt, sowie durch die Polizistin Bettina, deren Lebenspartnerin angeschossen wurde und im Krankenhaus um ihr Leben kämpft. Bei diesem, wie auch beim Stöckelschuh-Fall wird auch die Täterseite aufgezeigt, indem zum Beispiel immer wieder Kapitel von dem oder der Stöckelschuh-Mörder/in beschrieben werden. Und dies macht die Autorin durch eine sehr lebendige und mitreißende Art. "In dieser Nacht küsst der Tod das Leben, und ich streiche wie ein Schatten durch die Straßen Berns.", S. 390 Die Spannung zieht sich bis zum Schluss, bis ich am Ende überrascht und erschüttert wurde. Die Motive der Taten haben mich bestürzt. Der mitreißende Krimi ist überaus spannend und hat mich, trotz des Genres, auch berühren können. Fazit: „Der Feind“ ist wieder ein überaus spannender Krimi mit liebgewonnenen Charakteren. Christine Brand hat mich überrascht, auf die Folter gespannt, berührt und erschüttert.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Es ist nun bereits der fünfte Band um den blinden Nathaniel sowie die Journalistin Milla, aber man muss die Vorgängerbücher nicht gelesen haben – wenngleich es schöner ist. Wie ich es bereits aus den vorherigen Büchern der Autorin kenne, gibt es zunächst mehrere Handlungsstränge und einen Prolog, die allesamt scheinbar nicht zusammen passen. Das ist anfangs vielleicht etwas irritierend, aber im weiteren Verlauf der Spannung zuträglich. Zu meiner Verwunderung taucht Nathaniel dieses Mal erst in Kapitel 8 auf. Interessant fand ich auch, dass es nach einzelnen Taten immer wieder Einblicke in die Gedankenwelt des (unbekannten) Täters gibt. Ich hatte dann aber ab ca. Kapitel 61 eine (richtige) Idee zum Täter. Im Buch sind mir diverse verbale Unterschiede zwischen der Schweiz, wo die Autorin lebt, und Deutschland aufgefallen. So z.B.: - heißt es in der Schweiz wohl „das“ Tram, während man in Deutschland „die“ Tram sagt - ein Verhör (D) heißt dort wohl Einvernahme (CH) - die Unterbrechung (D) dann Unterbruch (CH) Außerdem scheint es in der Schweiz jeweils zusätzlich zum normalen Briefkasten für jeden Anwohner noch ein sogenanntes Paketfach zu geben – so etwas würde ich mir hier auch bei uns wünschen! Trotz dieser Kleinigkeiten, die meine Aufmerksamkeit erregt haben, bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Fazit: eine Leseempfehlung mit einem sagenhaften Spannungsbogen

Lesen Sie weiter

Christine Brand gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsautoren, bei denen ich sehnsüchtig auf ein neues Buch warte. „Der Feind“ ist der fünfte Band der Reihe. Ich empfehle die Bücher nacheinander zu lesen, um die wunderbaren Protagonisten besser kennenzulernen und ihre Entwicklung mitzuerleben. Wie von der Autorin gewöhnt ist der Schreibstil wunderbar flüssig und rasant. Auch in diesem Band erfährt der Leser neben den Ermittlungen viel privates über die Charaktere. Die unterschiedlichen Perspektiven im Buch halten die Spannung die ganze Zeit aufrecht. Für mich ist es immer eine gute Mischung aus spannenden Fällen und ausdrucksstarken Protagonisten. Dieses mal hab ich mit Bettina (Arbeitskollegin von Polizeichef Sandro Bandini) mitgelitten und mitgefiebert. Das Buch endet mit einem Cliffhanger und macht noch größere Vorfreude auf Band 6 der Reihe. Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, passend zu de vorherigen Bänder der Reihe.

Lesen Sie weiter

Milla Nova ermittelt zum 5. Mal Milla und Sandro feiern Sandros Geburtstag mit einem festlichen Essen in ihrem Lieblingsrestaurant, während am anderen Ende der Berner Innenstadt ein Attentäter in einer Frauendisco, in der auch Kommissarin Bettina Flückiger mit ihrer Partnerin feiert, wild um sich schießt. Er hinterlässt zahlreiche Todesopfer und Schwerverletzte. Bettinas Partnerin Karin befindet sich unter den Schwerverletzten, aber wird sie es schaffen? Während Sandro Bandini in aller Eile in einem Polizeilastwagen den Großeinsatz aller Einsatzkräfte koordiniert, erreicht ihn die Nachricht, dass eine männliche Leiche im Breitenrainquartier gefunden wurde. Die bizarre Auffindesituation lässt auf ein Tötungsdelikt schließen. „Der Feind“ hat mich ziemlich mitgenommen. Auf knapp 600 Seiten erlebte ich permanente Spannung. In altbekannter Manier münzt Christine Brand ihre mannigfaltigen Beobachtungen in spannende, teilweise atemberaubende Kriminalromane um. Obwohl mir bekannt ist, dass Frau Brand Krimis mit realem Hintergrund schreibt, konnte ich zwischenzeitlich gar nicht glauben, dass es diese Männergruppierungen gibt. Ein bisschen Recherche im Internet hat mich eines Besseren belehrt. Wie krank ist das denn? Frau Brand packt in diesem Krimi gleich mehrere Themen, die beleuchtet werden sollten. Neben der „Incel“-Szene, in der sie Milla Chat-Verläufe lesen lässt mit unvorstellbarem Inhalt, weist sie mit der gleichen Intensität auf die Gerichtsbarkeit hin, die mutmaßliche Vergewaltiger immer noch viel zu oft freispricht. „Im Zweifel für den Angeklagten“, insbesondere wenn die Vergewaltigte nur ihre Aussage vorweisen kann. Die Themen sind vielfältig. Die Ermittlungen gehen in verschiedene Richtungen. Mal hat Milla die Nase vorn, mal ist Sandro mit seinem Team weiter. Immer ist alles nachvollziehbar, obwohl ich manchmal bei Millas Methodik den Kopf schütteln muss, aber immer blieb der Spannungsbogen oben und der Krimi entwickelte sich zum „Page-Turner“. Was mir noch aufgefallen ist, Nathaniels Blindheit steht nicht mehr im Vordergrund, wie zu Beginn der Serie. Ich glaube, das ist in Nathaniels Sinn. Er ist bemüht ein weitgehend normales Leben zu führen. Auch wenn dieses Leben, immer wieder von traurigen Schicksalsschlägen erschüttert wird. Bis jetzt waren alle Krimis mit Nathaniel und Milla spannend und meist ließen sie mich nachdenklich zurück. Dieses Mal bin ich nicht nur nachdenklich, sondern auch wütend und entsetzt. Es ist aber gut, zu wissen, was in der Welt alles möglich ist und dass es Journalisteninnen gibt, die sich in diese meist unbekannten Welten „reinfuchsen“ und gründlich recherchieren.

Lesen Sie weiter

In einer Frauendisko in einem linken Kulturzentrum geschieht ein Amoklauf. Ein Mann schoss um sich und die Polizei um Sandro Bandinis Team vermutet einen rechtsextremen Hintergrund. Doch die Reporterin Milla Nova vermutet einen ganz anderen Hintergrund - Frauenhass. Zusammen mit ihrem blinden Freund Nathaniel taucht sie in die Incel-Szene ein. Zeitgleich zum Amoklauf wird ein toter Mann gefunden. Er ist nackt und trägt nur rote Stöckelschuhe an den Füßen. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass er zuvor Drohungen erhielt und er ist nicht der Einzige. Schon bald wird es weitere Opfer geben. Zwei Fälle, die den Hass des jeweils anderen Geschlechts widerspiegeln. Da kommt schnell die Frage, ob beides mit einander zusammenhängt. "Der Feind" ist der fünfte Band in der Serie mit Kommissar Sandro Bandini und Reporterin Milla Nova. Man muss nicht unbedingt die Vorgängerbände gehen. Der Fall ist in sich abgeschlossen und auch die Protagonisten werden sehr gut dargestellt, dass die Vorkenntnisse nicht unbedingt nötig sind. Dieses Mal dreht es sich gleich um zwei Fälle, die sich sehr ähnlich sind. Man taucht hier tief in die menschlichen Abgründe ein und manchmal fragt man sich wirklich wie Menschen dazu kommen. Die Incel-Szene war mir jetzt nicht unbekannt, aber trotzdem wurde sie hier nochmal sehr gut beschrieben und in die Handlung eingebunden. Die Handlung wird in wechselnden Perspektiven erzählt zwischen Sandro, Nathaniel und Milla. Das sorgt für Abwechslung aber auch für Spannung. Nathaniel kam mir dieses Mal ein wenig zu kurz. Er hat hier eher eine etwas kleinere Rolle gespielt. Der Schreibstil war wie gewohnt sehr flüssig zu lesen. Bis zum Schluss hatte die Handlung unerwartete Wendungen und einige Überraschungen zu bieten. Auch wenn ich schon früh eine Ahnung hatte, wer hinter den Stöckelschuh-Morden steckt, fand ich es bis zum Schluss spannend. Milla finde ich mit ihrer dektivischen Arbeit faszinierend, aber dennoch auch ein wenig eigensinnig, weil sie sich und andere immer wieder so in Gefahr begibt. Mein Fazit: Ein spannender Kriminalroman bis zum Schluss mit einem interessanten Thema. Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert.

Lesen Sie weiter

Krimi im Geist der Zeit

Orell Füssli Thalia AG

Von: M. Gilgien aus Emmenbrücke

26.06.2023

Wie jedes Buch von ihr, hat mir auch dieses sehr gefallen. Es ist beeindruckend, was Christine immer wieder für Fälle einfallen und mit welcher Spannung sie diese auf die Seiten bringt. Wie jedes Buch von ihr, hat mir auch dieses sehr gefallen. Es ist beeindruckend, was Christine immer wieder für Fälle einfallen und mit welcher Spannung sie diese auf die Seiten bringt. Die letzten 200 Seiten musste ich an einem Tag lesen, ich konnte sonst nicht schlafen gehen, es hat mich zu sehr Wunder genommen, wie's nun weitergeht und endet. 🙂 Ich mag es, wenn die Geschichten oder Krimis enden, wie man es sich niemals vorstellen könnte und es sozusagen nochmals eine Wende nimmt. Zumal dieser Krimi sehr im Geist der Zeit spielt mit dem Thema LGBTQ. Auch hier ein grosses Lob für die Autorin. Ich hoffe, es geht weiter mit dem Ermittlerteam, dieses mir schon sehr ans Herz gewachsen ist. 🙂 Musste noch googlen ob es die Incels tatsächlich gi

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.