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Rezensionen zu
Ein völlig anderes Leben

Lisa Quentin

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Fesselnd, emotional ... und nicht ganz einfach

Von: Natali Bergen

19.03.2022

Lisa Quentin hat mir ihrem Debütroman "Ein völlig anderes Leben" mein Herz im Sturm erobert. Die Protagonistin Jule verliert ihre Mutter Anke an Krebs, zu dem Zeitpunkt erfährt sie auch, dass sie ein Adoptivkind ist. Ihr inneres Gleichgewicht und ihr momentanes Leben geraten aus den Fugen, Jule macht sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter, um die Antwort auf die plötzlich entstandenen Fragen zu bekommen. Sehr angesprochen hat mich die Schilderung der Handlung aus zwei Perspektiven: Jules und der ihrer leiblichen Mutter Eva. Diese hatte Jule nicht freiwillig zur Adoption freigegeben, sondern hatte sich dem damaligen DDR-Regime fügen müssen. Als gescheiterter Republikflüchtling war ihr das eigene Kind weggenommen worden, der staatliche Eingriff hatte somit das Leben zweier (miteinander verbundener!) Menschen in eine komplett andere Richtung gelenkt. Lisa Quentin hat die Gefühle ihrer beiden Protagonistinnen meisterhaft geschildert. Jules innere Zerrissenheit, das Hadern mit und die brennenden Fragen nach ihrer Herkunft werden ebenso spürbar wie Evas Sehnsucht nach der Tochter, die sie nicht ins Leben begleiten durfte. Sehr nachdenklich gestimmt haben mich der politische Druck und die Haftbedingungen in einem Land, das vor noch nicht allzu langer Zeit tatsächlich so existierte. Lisa Quentin hat eine fiktive Geschichte mit sehr realem Hintergrund geschrieben, die mich sehr berührt hat, indem sie das Tabuthema der DDR-Zwangsadoptionen ans Tageslicht gezerrt und beleuchtet hat. Ein Stück deutsche Geschichte, auf das man keinen Grund hat, stolz zu sein, aber weiterhin zum Thema gemacht werden muss. Ihr Stil hat mich sehr überzeugt und lässt hindurchspitzen, dass ihr als Debütautorin weitere Türen offenstehen. Unbedingt zu empfehlen!

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Schicksale in der DDR Zeit

Von: M. Pfoser

19.03.2022

Das wunderschön, leicht gestaltete Buchcover des Romans "Ein völlig anderes Leben" von Lisa Quentin ließ mich überhaupt nicht vermuten, welch erschütternde Geschichte sich dahinter verbirgt. Nach dem Tod ihrer Mutter findet Jule heraus, dass sie kurz nach der Geburt adoptiert wurde. Sofort wird ihr klar warum ständig diese Distanz zwischen ihr und ihrer Mutter Anke bestand. Sofort beginnt Jule zu recherchieren und möchte unbedingt ihre wahre Identität herausfinden. Dass dies ein schwerer Weg wird, wurde mir schon nach den ersten Seiten klar. Dieses Buch hat mich sehr bewegt, nicht zu glauben, und sehr erschütternd was zu DDR Zeiten alles passiert ist. Erzählt wird in zwei Strängen, aus der Ich-Perspektive von Eva, Jules leiblicher Mutter und Jule. Ich konnte mich in Jules Schmerz wahrlich hinein versetzen. Nicht zu wissen wer die wahren Eltern sind, warum sie weggegeben wurde und noch viel mehr Fragen zu sich selbst hat Lisa Quentin großartig beschrieben. Noch mehr bewegt hat mich die Schilderung von Eva. Ich möchte nicht zuviel verraten, aber es ist mir unbegreiflich was so alles in der DDR Realität war. Auch der Schreibstil hat mich begeistert. Ich war sofort in der Geschichte drin und konnte das Buch kaum zur Seite legen, so packend und fesselnd ist es geschrieben. Für mich ein sehr gefühlvoller Roman der mich noch eine Weile beschäftigen wird! Absolute Leseempfehlung!

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Jules Mutter Anke stirbt an Krebs und obwohl das Ende absehbar war fühlt sich Jule alleingelassen. Ihr Vater hat die Familie sehr früh verlassen und ihre Schwester Marlene ist als Kind verschwunden. Bei der Wohnungsauflösung ihrer Mutter findet Jule Dokumente die auf ihre Adoption hindeuten. Ihre vielen Fragen hat Anke ihrer Tochter nie beantwortet. Jule macht sich auf den Weg nach den Wurzeln ihrer Herkunft und erfährt schließlich die erschütternde Geschichte ihrer leiblichen Eltern.

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Fesselnd bis zum Schluss

Von: Melanie

16.03.2022

Zwangsadoption in der DDR. Davon hörte ich. Doch Wissen hatte ich nicht. In ihrem Debüt erzählt Lisa Quentin die Geschichte dreier Frauen, deren Leben anders lief, als sie es sich vorstellten. Gefesselt wartete ich auf die Auflösung oder ein Happy End - welches es vielleicht gibt, ich möchte kocht spoilern. Als Leser merkte ich, dass die Autorin emotional berührt war und ihr die Charaktere am Herzen liegen. Ein hartes Thema gut in einem Roman verpackt. Empfehlenswert.

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Absolut lesenswert

Von: Claudia

15.03.2022

Das Buch hat mich sehr aufgewühlt. Es ist eine unglaublich tragische Geschichte zweier Menschen, die auf der Suche nach dem fehlenden Teil ihres Lebens sind. Dass sie so viel Leid erfahren mussten zerrte sehr an meinen Nerven. Dennoch würde ich dieses Buch jederzeit wieder lesen wollen. Werde es wahrscheinlich auch noch ein weiteres Mal lesen. Am Ende erzählt Lisa Quentin wie dieses Buch entstanden ist. Allein dafür lohnt es sich in meinen Augen besonders dieses Buch zu lesen, um es besser verstehen zu können und auch um einen Teil Deutscher Geschichte zu erfahren. Zu Beginn war ich ganz hibbelig dieses Buch endlich lesen zu können. Ich bekam jedes Mal Gänsehaut als ich den Klappentext las. Auch beim ersten Kapitel Gänsehaut pur, es sollte ein Buch nach meinem Geschmack werden. Ich hatte ja keine Ahnung... ungefähr nach fünfzig Seiten war es für mich nicht mehr so prickelnd das Buch weiterzulesen und gleichzeitig musste ich es Lesen, da ich wissen wollte wie es weitergeht. Für mich war der Schreibstiel in den ersten Kapiteln nicht flüssig zu lesen, zu viele kurze Sätze. Die Einsamkeit und Verzweiflung von Jule sprang mir von den Seiten förmlich entgegen. Das hat Lisa Quentin ganz wunderbar durch den für mich schweren Schreibstil vermittelt. Auch das ständige wechseln des Erzählers bei fast jedem Kapitel machte für mich das Lesen nicht einfach. Normalerweise finde ich es sehr gut wenn eine Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Oder wie hier der Fall auch aus unterschiedlichen Zeiten. Doch bis ca. zur Mitte des Buches fand ich das Wechseln des Erzählers bei den Kapiteln anstrengend. Achtung: ab hier kleiner Spoiler!! Die Wärme von Jules leiblicher Mutter war umso tröstlicher, auch wenn sie zu Beginn nur die Geschichte ihrer Großeltern und Eltern erzählte. Erst als sich die beiden endlich gefunden haben wurde es für mich einfacher zu Lesen, ja ich wollte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Erst zum Ende der Geschichte wurden die letzten Puzzleteile von Jules Suche gefunden. Die Spannung blieb bis zum Schluss aufrecht. Ein Happy End? Das wissen nur Jule und ihre Mutter.

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Ergreifend und anschaulich

Von: clara_mag_norman

15.03.2022

Als Jules Mutter Anke stirbt, findet sie heraus, dass sie adoptiert ist. Auf einmal erklärt sich die seltsame Distanz, die immer zwischen ihr und Anke bestanden hat. Doch wer ist ihre echte Mutter, warum hat sie sie weggegeben und kann man nach so vielen Jahren noch zusammenfinden? Wir lesen eine sehr packende und berührende Geschichte über Selbstfindung, Zusammenhalt, Zusammengehörigkeit, Familie und Einsamkeit. Lisa Quentin erzählt ergreifend und anschaulich über die Jahre in der DDR, über das Aufwachsen und das Leben selbst. Dabei erzählt Jules leibliche Mutter in der Du-Perspektive, weshalb man das Gefühl bekommt, mit den beiden am Esstisch zu sitzen und die ungewöhnliche und doch auch an manchen Stellen für diese Zeit gewöhnliche Lebensgeschichte mitzuerleben. Das Ende des Buches verläuft verhältnismäßig kurz, hier hätte ich mir ein paar mehr Ausführungen gewünscht, doch die Art des Ausgangs finde ich sehr passend. Wer härtere und literarisch anspruchsvollere Kost bevorzugt, ist bei diesem Roman ebenso aufgehoben wie Leser leichterer Lektüre, da das Buch in meinen Augen einen guten Mittelweg geht.

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Zwangsadoption

Von: Mühlenkind

14.03.2022

„Ein völlig anderes Leben“ von Lisa Quentin habe ich innerhalb von 2 Tagen gelesen. Hauptsächlich geht es im Buch um die Problematik der Zwangsadoptionen zu DDR Zeiten. Die Autorin schildert einerseits einfühlsam die unterschiedlichen Seiten welche betroffen sind, andererseits wie das System Menschen manipulieren konnte und gar zerstören konnte. Die Geschichte berührt mich zu tiefst und lässt mich so vieles hinterfragen. Warum gibt eine Mutter ihr Kind zur Adoption frei. Sind es persönliche Gründe, politische Gründe oder liegt die Entscheidung im sozialen Umfeld. Was macht es mit einem Menschen, der diesen Schritt tut. Auf der anderen Seite das Betroffene Kind. Bekommt das Kind die Wahrheit erzählt, wie geht es damit um. Spürt man als Mensch wo die eigenen Wurzeln liegen? Liebt man als Adoptiveltern genau so wie als leibliche Eltern. Was spielen Urinstinkte für eine Frage. Das Buch ist wunderbar geschrieben und verlangt nach der Fragestellung wie es weiter geht.

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ganz toll!

Von: Christina

14.03.2022

mit großer Freude gelesen! Dramatisch, spannend und nachdenklich ohne dabei überzogen zu sein. Ein ganz tolles Buch, nur zu empfehlen!

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