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Rezensionen zu
Über Menschen

Juli Zeh

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Absolut grandios

Heinrich Hugendubel GmbH & Co. KG

Von: Ilona König aus Ingolstadt

22.03.2021

So ein grandioses Buch habe ich lange nicht gelesen, es lässt einen nicht los und auch im Nachhinein beschäftigt man sich mit den aufgezeichneten Charakteren. Absolut grandios, was da abgeliefert wurde, und auch die Resonanz bei Kollegen und Kunden ist riesig. Ein wirklicher Genuss, von der ersten bis zur letzten Seite.

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Über-Buch

Von: Harakiri

20.03.2021

Was für ein Roman! Ich bin mir sicher, dass meine Rezension diesem Buch in keiner Weise gerecht werden kann. Jetzt schon ist dieses Buch mein absolutes Jahreshighlight und wohl nicht zu toppen. Dora zieht von Berlin in ein kleines Dorf in Brandenburg. Hier scheint die Welt noch in Ordnung. Doch nur, wenn man die Oberfläche betrachtet. Während sie sich einrichtet, kommt sie mit ihrem Nachbarn in Kontakt, dem „Dorf-Nazi“. Gote greift ihr unter die Arme und Dora merkt: wir alle sind nur Menschen. Die Bücher von Juli Zeh sind nicht einfach nur Romane. Es sind Welten, die sich eröffnen. Und wieder die Frage: was macht uns zu den Menschen, die wir sind, bzw. der Antwort: die wenigsten Menschen wollen etwas Böses. Auch die in dem kleinen Dorf in Brandenburg nicht. Und doch gibt es dort Personen, die anders sind, in keine Schablone passen, die AfD wählen oder Nazis sind. Doch als Dora diese Leute näher kennenlernt stellt sie fest, dass niemand besser oder schlechter ist als andere. Jeder geht seinen Weg, oft erzeugt durch seine Umgebung und die Umstände. Zehs Charaktere sind voller Leben, egal ob Protagonist oder Nebenfigur, alle wirken authentisch. Neben Dora und Gote hat mir auch Franzi sehr gut gefallen und auch die Schilderungen des Dorfes wirkten lebensnah und greifbar. Fazit: Juli Zehs Schreibweise hat mich wieder umgehauen und mitgerissen.

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In Bracken, einem abgelegenen brandenburgischen Straßendorf mit 284 Einwohnern, hat sich Dora ein altes Haus mit großem Grundstück gekauft. Hierher flieht sie, als das Zusammenleben mit ihrem Partner Robert in Berlin unerträglich wird, weil er sich zum pedantischen Klimaschützer und panischen Corona-Maßnahmen-Verfechter entwickelt hat. Doch die reine Idylle ist das Landleben nicht. Das zugewachsene Flurstück zu bearbeiten, erweist sich als Herkulesarbeit, der öffentliche Nahverkehr ist so gut wie nicht existent, ihr direkter Nachbar stellt sich als „der Dorf-Nazi“ vor und ein Stück die Straße hinunter prangt ein AfD-Aufkleber am Briefkasten. Während Dora mit den verwirrenden, widersprüchlichen Gedanken in ihrem Kopf kämpft und sich zu Robert Gerst ins All träumt, geschieht immer wieder Überraschendes. Je mehr Dora sich auf das Leben einlässt, das sie vorfindet, desto mehr erfährt sie Mitmenschlichkeit jenseits aller Raster. Dieser hochaktuelle, anregende Roman handelt von der Sehnsucht nach Sicherheiten und der Erfahrung, dass es keine einfachen Antworten gibt. Die menschliche Existenz ist zu komplex für Kategorisierungen, und letzten Endes kommt es darauf an, einander Nächster zu sein. Die Geschichte liest sich flüssig und spannend, es gibt viel Situationskomik, bemerkenswerte Charaktere, geistreiche Beobachtungen und Formulierungen, witzige Dialoge, auch sehr berührende, traurige Momente. Ein wunderbares Buch, das ich fast in einem Zug gelesen habe, weil es mich so sehr gepackt hat. Absolut empfehlenswert!

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LESEN!!!

Von: Ingeborg Rosen aus Berlin

17.03.2021

Wenn ich scharf nachdenke, habe ich lange Zeit - ausser vielleicht Erpenbeck, „Gehen, ging, gegangen“ - keinen ernstzunehmenden Roman mehr gelesen, der so nahe an, bzw. quasi in meiner/unserer Gegenwart stattfindet, und das auf eine unglaublich spannende und dichte Art und Weise. Wenn es ein Krimi wäre, würde man vermutlich von einem pageturner sprechen, und dass trotz der - auf den ersten Blick - Ereignislosigkeit in Doras neuer Heimat Bracken. Allein für die Wahl dieses Namens gebührt der Autorin ein Orden! Und dann die unglaublich präzisen, fesselnden Charakterisierungen des gesamten Personals, von der auf den ersten Blick verwahrlosten kleinen Franzi bis zum chicen Charité-Chefarzt, „Über Menschen“ eben, selten (höchstens noch bei „Unterleuten“) war ein Romantitel so treffend. Ein grandioser Roman!

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Dora, eine erfolgreiche Werbetexterin, erträgt die Großstadt nicht mehr und zieht mit ihrer Hündin von Berlin weg nach Brandenburg, wo sie sich in dem kleinen Dorf Bracken ein altes Haus gekauft hat. Hinter sich lässt sie nicht nur die Metropole, sondern auch ihren Freund Robert, der sich durch seine extremen Ansichten, unter anderem die Klimapolitik und den Lockdown betreffend, mehr und mehr von ihr entfernt. Auf dem Land erhofft sich Dora Ruhe und Abstand, merkt aber schnell, dass es alles andere als idyllisch ist in ihrem neuen Wohnort. Die Nachbarn entpuppen sich als rechtsgerichtet und entsprechen allen Vorurteilen. Und doch fühlt sich Dora zu diesen Menschen, die ihr auf ganz eigene Art Hilfe, Geborgenheit und Nähe geben, hingezogen. Juli Zeh, die für ihr Werk bereits vielfach ausgezeichnet wurde, hat mit "Über Menschen" wieder einen wuchtigen Roman geschrieben, der einen sofort packt. Sie schafft es, dass man hin- und hergerissen ist zwischen Abneigung und Sympathie, was die Menschen in der Geschichte betrifft. Menschen, von denen man sich im wirklichen Leben ganz klar distanzieren würde. Die Geschichte ist sehr berührend und bewegend, aber durchaus auch gespickt mit Witz und Ironie. Und je näher man zum Ende des Buches kommt, desto mehr wünscht man sich, dass es nie enden möge. Eine großartige Lektüre, die lange nachklingt und einen sehr nachdenklich zurücklässt. Absolut empfehlenswert! Das Buch ist im Luchterhand Verlag erschienen und hat 416 Seiten.  https://www.penguinrandomhouse.de/Über-Menschen/Juli-Zeh/

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Das ist das Beste, das ich seit langem gelesen habe.

Heinrich Hugendubel GmbH & Co. KG

Von: Barbara Hofmann aus Ingolstadt

05.03.2021

Das ist das Beste, das ich seit langem gelesen habe. Vielleicht auch das Beste von Juli Zeh. Geistreich, hintergründig, selbstironisch und oft philosophisch beschreibt sie Menschen unter besonderen Bedingungen. Diese Schicksale, die ja gar nicht so ungewöhnlich sind, gehen unter die Haut. Ganz große Klasse.

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