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Rezensionen zu
Das Haus der Hebammen - Carolas Chance

Marie Adams

Die Hebammen von Köln (2)

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Für mich eine mehr als gelungene Fortsetzung!

Von: Stefanie aus Bautzen

27.11.2022

Auch Band 2 konnte mich voll überzeugen. Wir begleiten Susanne, Ella, Carola und Annett weiter auf ihren Weg. Bei Carola gibt es in diesem Teil ein paar Baustellen auf allen Ebenen. Sowohl gesundheitlich als auch privat. Ob sie die lösen kann? Lies selbst, es lohnt sich. Wie auch schon bei Teil 1 der Trilogie bin ich völlig in der Geschichte gefangen gewesen und konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Wieder einmal passieren viele spannende Dinge und ich bin gespannt ob Susanne noch selbst ein Wunder erleben darf. Der Schreibstil war wie immer toll. Mitfühlend, emotional, herzerwärmend und mitreißend. Ich liebe die Charaktere auch die Nebenprotagonisten wie Antonius, ich könnte wochenlang darin lesen, leider geht das nicht. Liebe Marie Adams, bitte weiter so. Ich bin ein großer Fan von den Büchern geworden und werde die Bücher bei jeder Gelegenheit weiter empfehlen.

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Bei „Carolas Chance“ handelt es sich bereits um den zweiten Teil der Hebammen-Saga von Marie Adams, welches das Pseudonym der Schriftstellerin Daniela Nagel ist. An sich lässt dieser sich auch gut ohne Vorkenntnis von Band 1 lesen, um jedoch die Geburtsstunde des Geburtshauses zu erleben, sollte man dann doch bei dem ersten Teil beginnen. Band 2 startet ca. 3 Jahre nach dem Ende der Geschichte von Band 1, zunächst fand ich dies etwas befremdlich, fand dann aber doch sehr schnell und gut in den neuen Band rein. Auch hier ging es mir dann wie in Band eins, einmal begonnen, konnte ich das Buch kaum beiseite legen und schwups, waren dann auch mal ganz schnell 100 Seiten gelesen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, die 3 Protagonisten Susanne, Carola und Ella wieder zu treffen. Auch eine vierte Hebamme praktiziert nun im Kölner Geburtshaus und ebenso wie die anderen drei Charaktere ist auch Annett eine wunderbare Persönlichkeit, hat jedoch nicht ganz den gleichen Stellenwert wie die anderen drei Protagonisten, sondern eher eine „Nebenrolle“. In der Zeit zwischen den beiden Bänden scheint einiges passiert zu sein, welches der zweite Band teilweise rückblickend wiedergibt. Doch auch die anstehenden Ereignisse schafften es mich an das Buch zu fesseln. Dennoch muss ich sagen angesichts des Titels, hatte ich doch irgendwie etwas anderes erwartet. Das Buch widmet sich zwar Carola, welche nun nicht mehr die Hauptverdienerin für die Familie ist, nachdem ihrem Mann der Durchbruch als Autor, samt Buchverfilmung, geglückt ist. Auch Carolas Familie rückt somit eher in den Fokus der Geschichte und pubertierende Probleme aber auch wilde Partynächte und schlechte Noten trüben das Familienglück, bei denen Carola sich leider auch mal selbst vergisst und dabei ihre eigene angeschlagene Gesundheit hinten anstellt, dennoch scheint auch Susanne und Susannes starker Kinderwunsch samt schwierigen Eheleben im Fokus zu stehen. Meiner Meinung nach, nimmt das somit ein wenig den Wind aus den Segeln leider und ich persönlich hätte mir da einfach noch mehr den Fokus auf Carola beziehungsweise Susanne eher im Hintergrund gewünscht. Dennoch finde ich diese starke Freundschaft, welche die beiden und auch mit Ella verbindet unbeschreiblich schön. Solche Freundschaften sind es, auf die es auch im wirklichen Leben ankommt. Wenn man in den 90er Jahren seine Kindheit erlebt hat oder schon Erwachsen war, so wird man sehr viele TV-Serien, Naschsachen aber auch viele andere typische 90’er Dinge in dem Buch wiederfinden. Gerade das hat mir wirklich sehr, sehr gut gefallen, da es mich einfach sehr an meine eigene Kindheit erinnert hat. Das Cover hat auf jeden Fall Wiedererkennungswert und noch immer finde ich die Gestaltung dieser sehr schön. Fazit: Trotz meiner Meinung nach ein paar kleinerer Schwächen und einem etwas irreführenden Titel, ist dies ein wunderbares Buch welches man auf jeden Fall lesen sollte.

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Fünf Jahre sind mittlerweile ins Land gezogen und das Geburtshaus hat sich etabliert. Aber anstatt sich über den gemeinsamen Erfolg zu freuen, kann Carola mit ihren angekratzten Nerven einfach nicht abschalten und genießen. Der Kopf schwirrt ihr vor tausend Gedanken, Zuhause soll alles perfekt sein und auch im Geburtshaus hält sich Carola für unersetzbar. Der permanente Stress nagt an ihr und sorgt dafür, dass sie sich immer weiter von Andreas entfernt. Als Carsten, ihre alte Liebe, vor ihr steht, spürt Carola nicht nur Schmetterlinge im Bauch, sondern auch sich selbst wieder. Es steht die Frage im Raum, was wäre wenn und doch kommt alles ganz anders ... Im zweiten Teil ihrer Hebammen-Reihe schlägt Marie Adams die Brücke in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts, lässt mit eingängigen Pop-Songs wie Mr Vain und Sing Halleluja echte Ohrwürmer frei und entfacht wieder die Sammelleidenschaft für die gefrosteten Leonardo Joy Gläser (stehen bei mir noch im Partykeller gg). Auch schlägt sie einen deutlich ernsteren Ton an und spricht Themen an, die damals noch mit einen Tabu behaftet gewesen sind. Intersexualität, Behandlung bei unerfülltem Kinderwunsch und der Modelwahn halten Einzug in den Roman und sorgen für mächtig Wirbel. Die Figuren haben sich weiterentwickelt, sind reifer und ernsthafter geworden. Ihre Entwicklung ist glaubhaft geschildert und die Autorin lässt ihre Leser:innen an der Gefühls- & Gedankenwelt ihrer Protagonist:innen teilhaben. Im Vordergrund steht aber immer die liebevolle Betreuung der Schwangeren, die weit über das normale Maß hinausgeht. Da werden Tränen getrocknet, unkonventionelle Lösungen gefunden und kleine dunkle Wolken am Himmel verschoben, damit die Sonne wieder scheint. Carola läuft wie ein Hamster im Rad und merkt nicht, dass sie sich selbst dabei vollkommen aus den Augen verliert. Zwar ist sie ihren zu betreuenden Schwangeren gegenüber fürsorglich, aber bei der Selbstfürsorge schaut sie mehr als achtlos über ihre eigene Bedürfnisse hinweg und vernachlässigt nicht nur sich, sondern auch ihre Familie. Es kommt, wie es kommen muss und Carola muss feststellen, dass auch sie ab und an eine Pause braucht und nicht wie ein Duracell-Hase im Dauerbetrieb funktionieren kann. Auch wird Susannes und Ellas Geschichte weitererzählt und Adams schafft es immer wieder, die Befindlichkeiten und Begehren ihrer Hauptfiguren mit den Sorgen und Nöten der werdenden Eltern zu einer fließenden Handlung zu vereinen. Über allem liegt immer der wundervolle Duft von Lavendel und das sanfte Leuchten aus dem Geburtshaus, aber auch das kann manchmal nicht wirklich trösten, wenn das Schicksal einfach seinen eigenen Weg geht. Kleine und größere Hürden sind zu bewältigen und es wartet so manche Überraschung, nicht nur auf die Protas, sondern auch auf die Leser:innen. Warmherzig und emotional erzählt fällt es schwer, die heimelige Atmosphäre im Geburtshaus mit dem Beenden des Buches wieder zu verlassen. Aber es kommt ja zum Glück noch Band drei, der nicht mehr lange auf sich warten lässt.

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Das Buch „Das Haus der Hebammen – Carolas Chance“ von Marie Adams ist der zweite Teil einer fiktiven Reihe um drei Freundinnen, welche in den 90er Jahren in Köln ein Geburtshaus leiten. Fünf Jahre nach der Gründung ist das Geburtshaus »Haus der guten Hoffnung« von Susanne, Carola und Ella längst kein Geheimtipp mehr und beliebter denn je. Hier bekommen gebärende Frauen eine Eins-zu-eins-Betreuung, sie schenken Wärme und Geborgenheit und auch nach der Geburt übernehmen sie die warmherzige Nachsorge. Susanne scheint mit ihrem Antonius das große Glück gefunden zu haben, auch wenn Susanne sich nach wie vor nach einem gemeinsamen Kind sehnt. Ella hat den Sprung in die weite Welt gewagt und kehrt nach zwei Jahren in Uganda wieder zurück in das Geburtshaus. Doch in ihr Elternhaus möchte sie nur ungern zurückkehren. Währenddessen geht es bei Carolas Familie rund: Die Kinder sind mittlerweile aus dem Gröbsten raus und Carolas Mann Andreas ist ein gefeierter Autor. Als Andreas sich beschwert, dass seine Frau zu viel arbeitet und ihm nicht den Rücken frei hält, driftet ihre Ehe weit auseinander. Carola steht vor einer nicht zu lösenden Entscheidung: Ihre leidenschaftliche Arbeit oder ihre Familie? Beides gleichzeitig zu händeln scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Als sie dann auch noch überraschend ihrer Jugendliebe Carsten gegenüber steht, stellt sie ihr Familienleben gänzlich in Frage. Mitte Juni 2022 erhielt ich von der Autorin Marie Adams in den sozialen Medien eine Nachricht, in welcher sie anfragte, ob ich ihre Buchreihe „Das Haus der Hebammen“ gerne lesen und rezensieren möchte. Da ich die „Hebammen-Reihe“ von Linda Winterberg in den letzten Jahren sehr gerne gelesen hatte und ich zudem gerne wieder etwas über das Thema Geburt lesen wollte, sagte ich der Autorin sofort zu. Dieser zweite Teil erreichte mich zusammen mit dem ersten Teil der Reihe („Das Haus der Hebammen – Susannes Sehnsucht“), welchen ich mit großer Begeisterung gelesen habe. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an die Autorin für die Vermittlung der Rezensionsexemplare und ein herzliches Dankeschön an den Blanvalet-Verlag für die Zusendung und Bereitstellung der Bücher. In diesem Teil der Reihe steht die dreifache Mutter Carola im Zentrum der Geschichte. Mit ihrem Humor und ihrer Zielstrebigkeit ist sie immer für die Frauen im Geburtshaus da. Ihre Kurse sind äußerst beliebt und sie hat auch immer ein offenes Ohr für die Ängste und Nöte der werdenden Mütter. Doch in ihrem privaten Umfeld ist es noch immer ein Unding, dass sie weiterhin arbeiten geht – vor allem jetzt, als ihr Mann Andreas seinen großen Durchbruch als Autor hat. Vieles im Familien-Alltag bleibt an ihr hängen und trotzdem entgleiten ihre Kinder ihr immer mehr. Carolas teils drastische, jedoch völlig authentische Wandlung nahm mich sehr mit: Im ersten Teil des Buches ist Carolas Art sehr quirlig und auch ein wenig chaotisch. Nun wirkt sie des Öfteren überspannt und ist mit sich selbst, vor allem aber mit ihrer Familie nicht im Reinen. Es ist gut, dass sie ihre Freundinnen hat, auf die sie sich verlassen kann. Die Ehe zu Andreas ist zwar noch immer von gegenseitigen Respekt geprägt, allerdings führt der Erfolg von Andreas dazu, dass diese gegenseitige Achtung zu bröckeln beginnt. Es gab Szenen, in denen ich Andreas einfach als absolut liebevoll empfand, dann war er gegenüber Carola sehr überheblich und abwertend. Susanne steht fest neben Carola und lebt jeden Tag ihres Traums eines eigenen Geburtshauses. Mit viel Leidenschaft und Hingabe übt sie ihre Berufung aus. Der ruhige, warmherzige und sympathische Antonius und sie führen eine sehr harmonische Ehe – es scheint alles perfekt. Doch der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind treibt Susanne um und sie ist bereit alles für die Erfüllung dieses Wunsches auf sich zu nehmen. Sie schafft es, Beruf und Privates zu trennen, auch wenn es sie des Öfteren zu innerlich zerreißen droht. Auch in diesem Teil konnte mich Susannes empathischer und ehrlicher Charakter und ihre authentische Entwicklung wieder völlig überzeugen . Die dritte im Bunde ist Ella. Auch sie hat sich weiterentwickelt und hat zwar den Sprung in die weite Welt geschafft, aber trotzdem scheint sie ihren Platz im Leben noch nicht richtig gefunden zu haben. Trotzdem ist die junge Frau für ihr Gespür für die Anliegen der Gebärenden allseits beliebt und auch ich mochte ihre ruhige, aber trotzdem bestimmte Art, sehr gerne. Ich bin sehr gespannt, wie es mit ihr und ihrer Geschichte weitergeht, da sie im dritten Teil den Mittelpunkt der Geschichte spielen wird. Die drei Freundinnen sind charakterlich völlig verschieden und auch ihre familiären Hintergründe könnten nicht unterschiedlicher sein, aber genau das scheint sie zu einer großartigen Einheit zusammenzufügen. Sie werden von ihrer Leidenschaft für ihren Beruf geeint und sie alle stehen zu ihrer Überzeugung einer selbst bestimmten, respektvollen, geborgenen und liebevollen Geburt. Ich habe die drei ganz fest in mein Leserinnen-Herz geschlossen. Um diese drei Hauptfiguren agieren noch eine Vielzahl an anderen Charakteren, welche alle authentisch und facettenreich beschrieben sind. Sie alle, egal ob Haupt- oder Nebenfigur, konnten mich mit ihren lebensechten Geschichten und Hintergründen mitnehmen und ich bin sehr gespannt, wie sich all diese unterschiedlichen Lebensgeschichten weiter entwickeln werden. Die Handlung des Buches setzt etwa drei Jahre nach Ende des ersten Teils an und ich war sofort wieder in der chronologisch erzählten Geschichte angekommen. Marie Adams farbenfroher, leichter und detaillierter Sprachstil ließ auf keiner der 400 Seiten Langeweile aufkommen. Ich legte dieses Buch, wie auch schon den Auftakt der Reihe, nur noch ungern aus den Händen. Auch die liebevolle Aufmachung des Buches und ein sehr persönliches Nachwort der Autorin runden diesen wundervollen zweiten Teil perfekt ab und es bleibt die große Vorfreude auf den dritten Teil, welcher am 21. September 2022 erscheint. Wie schon im Reihen-Auftakt ist das große Thema des Buches Die die selbst bestimmte und respektvolle Geburt. Auch wenn das Buch 1994 spielt sind diese Themen noch immer hochaktuell. In vielen Krankenhäusern ist die Entbindungsstation durch die ‚Nicht-Planbarkeit‘ ein hoher Kostenfaktor, welchen man unter anderen mit vielen geplanten Kaiserschnitten und/ oder Geburtseinleitungen entgegenzuwirken versucht. Auf eine selbst bestimmte und bedürfnisorientierte Geburt kann aufgrund der angespannten Personalsituation und der Schichtdienste nicht eingegangen werden – oft betreut eine Hebamme im Krankenhaus mehrere Geburten parallel. Geburtshäuser bieten Frauen eine Alternative. Hier finden Frauen eine vertrauensvolle, ermutigende und bestärkende Schwangerschafts-, Geburts- und Wochenbettbetreuung. Das im Buch beschriebene Geburtshaus ist, wie auch die Charaktere fiktiv, lehnt sich aber an das erste Geburtshaus in Köln in der Cranachstraße an. Was zu Beginn belächelt und als verrückte Idee galt, hat sich heute in der Gesellschaft etabliert und es gibt mittlerweile in vielen deutschen Städten Geburtshäuser – mit langen Wartelisten. Ein weiteres großes Thema ist die Vereinbarkeit der berufstätigen Frau mit einer Familie. Nach wie vor sind es zum größten Teil noch immer die Frauen, welche ihre Berufstätigkeit zugunsten der Familie aufgeben. Sollte eine Frau sich doch gegen die Aufgabe des Berufs stellen, ist ein großer Teil der Bevölkerung schnell dabei, diese Frauen abwertend als ‚Rabenmütter‘ zu bezeichnen. Diese großen Themen hat Marie Adams sehr gut in ihrem Roman dargestellt und verbindet diese wunderbar mit ihren fiktiven Charakteren und deren, teils dramatischen Geschichten. Das Buch zeigt, wie wichtig und unentbehrlich die Arbeit der Hebammen ist und auch, wie wesentlich es ist, dass Frauen unter der Geburt die Macht über ihren Körper behalten müssen. Aber auch, dass es noch ein langer Weg der Gesellschaft zur Gleichberechtigung von Mann und Frau ist. Vielen Dank liebe Marie Adams für dieses kurzweilige und mitreißende Lesevergnügen. Fazit: Die 400 Seiten des Buches flogen nur so dahin und ich konnte völlig in dieser dramatischen Geschichte abtauchen. Eine unvergessliche Geschichte, welche mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat und aufzeigt, wie wichtig und unentbehrlich die Arbeit der Hebammen ist. Top!

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