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Rezensionen zu
Das Haus der Hebammen - Carolas Chance

Marie Adams

Die Hebammen von Köln (2)

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Der zweite Teil der Hebammen von Köln hat mir wieder richtig gut gefallen, wenn nicht sogar besser als der erste Band. Und das, obwohl ich nach wie vor dieselben Dinge zu bemängeln habe: So geht es wesentlich mehr um den Alltag und die Probleme der drei Hebammen als um Geburten an sich. Wieder hätte ich mir gerne etwas mehr medizinisches und vielleicht auch ein paar mehr Komplikationen gewünscht, aber weil ich drauf vorbereitet war, das nicht zu bekommen, war es trotzdem beim Lesen okay. Das Buch funktioniert auf dem Niveau einer seichten Vorabendserie, ist unaufgeregt und behandelt trotzdem Probleme von Frauen verschiedener Altersgruppen. Dieser Teil spielt 1994 und wieder werden gesellschaftliche und politische Geschehnisse der damaligen Zeit aufgegriffen. Es geht um Frauenfußball, die Erfindung der Playstation, den Tod von Kurt Cobain oder AIDS. Es war super interessant, was alles im damaligen Jahr los war, jedoch wurde mir auf vieles zu wenig eingegangen und manchmal hatte ich das Gefühl, die Autorin würde plötzlich geballt gewisse Triggerwörter einbauen, um den damaligen Zeitgeist widerspiegeln zu wollen. In einem Abschnitt des Buches ging es viel um Intersexualität. Das ist auch heute ein sehr aktuelles Thema und ich denke, genau deshalb wurde es auch aufgegriffen. Leider wirkten die Gedankengänge, welche die Personen im Buch dazu hatten, für mich auch recht „neuzeitlich“. Ich weiß nicht, ob es mir da nicht besser gefallen hätte, wenn man sich mehr mit dem HI-Virus oder ähnlichem befasst hätte. Im Zentrum des zweiten Bandes steht Carola, die Mutter dreier Kinder und verheiratet ist. Sie bürdet sich ziemlich viel auf, ist in ihrem Job sehr verbissen und merkt gar nicht, wie sie sich selbst immer mehr verliert und ihr das Chaos über den Kopf wächst. Als dann noch ein alter Jugendfreund von ihr auftaucht, ist das Chaos natürlich perfekt. Mir gefiel, wie „normal“ Carolas Probleme waren, ich denke, da wird sich die ein oder andere Leserin einfühlen können. Wirklich rüber kam ihre Überforderung bei mir aber nicht immer, ich finde, da hätte man etwas mehr rausholen können. Auch die Probleme von Ella und Susanne waren wieder gut eingefangen und auf einem Niveau, das nicht „zu abgefahren“ war. Es geht um Liebe, um Kinderwunsch und um Freundschaft. Wenn man also einfach mal für ein paar Stunden die Füße hochlegen und in eine heile Welt abtauchen will, dann wird man mit den Hebammen von Köln auf jeden Fall seinen Spaß haben.

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Ich habe mich auf die Fortsetzung der Hebammen von Köln gefreut. Im 2.Band steht Carola im Fokus, aber natürlich ist auch Ella und Susanne mit von der Partie. Liebe, Freundschaft und neues Leben sind zentrale Themen, die die Autorin mit viel Herz in schöne Geschichten verpackt. Der Schreibstil ist locker, flüssig und unterhaltsam und dieser Wohlfühlroman hat mir schöne Lesestunden bereitet. Das Cover ist ähnlich wie das von Band eins und zeigt so die Dazugehörigkeit. Ich bin schon gespannt auf den Abschluss, der im September erscheint und von Ella erzählt. Fazit: Wer ein paar Stunden vom Alltag entfliehen möchte, ist hier genau richtig bedient. Ich vergebe 4/5⭐

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