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Rezensionen zu
Das Haus der Hebammen - Susannes Sehnsucht

Marie Adams

Die Hebammen von Köln (1)

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Dieses Buch entführt einen in die Zeit Ende der 80er Jahre nach Köln, in denen drei befreundete Hebammen trotz einiger Skeptiker ein besonderes Geburtshaus eröffnen. Susanne, Ella und Carola auf ihrem Weg als Hebamme zu begleiten ist genauso faszinierend, wie auch Einblicke in ihr Privatleben zu bekommen. Jede hat auf ihre Weise mit Umständen zu kämpfen, die sie teilweise an sich oder auch der Tätigkeit zweifeln lassen. Der Kampf Privatleben und Arbeit unter einen Hut zu bekommen, ist toll umschrieben worden. Man fühlt bei allem mit, erlebt die 80/90er Jahre in vielen toll eingefügten Details wieder, ob es gewisse Zeitungen oder TV-Sender sind, Lebensmittel, Personen uvm. Da das Leben einer Hebamme eine echte Herausforderung ist, die oft unterschätzt wird und wo Gefühle sowohl von der werdenden Mutter als auch der Hebamme selbst eine große Rolle spielen, ist dieser Roman ebenso gefühlvoll und einfühlsam geschrieben. Es ist abwechslungsreich, beeindruckend, authentisch. In diesem Teil geht es um Susannes Geschichte, ihre Motivation für dieses Haus, für das sie aufgrund eines persönlichen Erlebnisses alles tut und so viel Herz mit reinsteckt. Zu sehen, wie sich alle mit der neuen Aufgabe weiterentwickeln, Höhen und Tiefen erleben, wie sie zusammenarbeiten, was für Ideen sie einbringen - all das hat mir gut gefallen. Die Abläufe der Geburten sind angenehm geschrieben, ohne die vielen Details und Einzelheiten, sondern nur, ob es Komplikationen gibt oder dann die besonderen Momente, wenn das Baby endlich da ist. Das waren oft sehr berührende Augenblicke. Ein wenig mehr Spannung hätte für meinen Geschmack sein dürfen, doch alles in allem ist es ein unterhaltsames Buch und die Zusatzgedanken im Anhang, aus welchem Beweggrund diese Reihe geschrieben wurde, kommen im Buch toll zur Geltung und heben die Dankbarkeit für diesen außergewöhnlichen und doch besonderen Beruf. Cover und Titel sind absolut passend gewählt, diese Sehnsucht spürt man sowohl für den privaten als auch beruflichen Bereich. Ich freu mich schon auf die weiteren Bände, wenn Ella und Carola auch ihre eigene Geschichte bekommen.

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Handlungsort ist Köln und es beginnt im März 1989. "Das Haus der Hebammen von der Autorin Marie Adams ist als Trilogie aufgelegt und beginnt mit der ersten Protagonistin Susanne. "Susannes Sehnsucht" scheint ein passender Titel zu ihrer Geschichte. Sie arbeitet als Hebamme im Krankenhaus. Diesen Beruf übt sie schon gut 15 Jahre aus. Ihre Geschichte und ihr Geheimnis wird in diesem ersten Band erzählt. Die zweite der Frauen ist Carola. Sie selbst hat drei Kinder und da ihr Mann daheim arbeitet, kann sie ihren Job ausüben. Allerdings muss dazu gesagt werden, sie verdient den Lebensunterhalt. Denn ihr Mann arbeitet an einem Roman und wartet auf den sensationellen Durchbruch. Zum Dreiergespann gehört Ella. Sie ist neu auf der Station im Krankenhaus. Hebamme zu sein, neues Leben auf die Welt begleiten, für die drei gibt es nichts schöneres. Und dennoch, da war immer die Routine im Krankenhaus. So gut wie kein Bezug auf die Mutter, bei Schichtwechsel konnte die Frau nicht bis zum Ende sprich der Geburt begleitet werden. Auch wenn Susannes Geschichte, ihr lang gehütetes Geheimnis, mitbestimmt, auch das der anderen beiden wird parallel ausführlich erzählt. Als Susanne ein leerstehendes Haus entdeckt, reift in ihr der Gesanke, hier ein Geburtshaus zu eröffnen. Sie bespricht sich mit Carola und Ella und so setzen sie den Plan um. Natürlich müssen sie gegen Vorurteile kämpfen. Doch langsam wird das Haus angenommen. Die werdenden Mütter fühlen sich wohl. Und dann ist ja noch der Buchhändler an der Ecke, der Susannes Herz erobert. Die hier unternommene Lesezeitreise hat schon Freude gemacht. Erinnerungen an Zeiten, die ich selbst so kenne und auch bewußt erlebt habe. Ich selbst hätte mir als Mutter von zwei Töchtern zehn Jahre früher auch ein Geburtshaus gewünscht. Das Cover finde ich gut gewählt. Der Titel bzw. Untertitel "Susannes Sehnsucht" nicht so ganz passend, wenn die ganze Handlung sich zu zwei Drittel auf Susann bezogen hätte. Das war aber nicht der Fall. Die Geschichten, familär und auch beruflich von Carola und Ella nehmen genauso viel Platz in der Handlung ein wie das von Susanne. Fand ich nicht so gut. Denn es folgen ja noch "Carolas Chance" sowie "Ellas Entscheidung". Sicher gibt es kleine und auch große Dramen - in der Hoffnung, dass am Ende alles gut wird. Doch als "berührende Trilogie", wie es der Verlag schreibt, kam der erste Band nicht bei mir an. Die Idee für diese Trilogie fand ich gut, doch irgendwie fehlte mir an "Susannes Sehnsucht" das gewiße Extra. Das Buch hatte mich nicht nur vom Titel sondern auch vom Klappentext angesprochen.

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