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Rezensionen zu
Zusammen ist man weniger alt

Lorenz Wagner

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Vor der Lektüre hätte meine Antwort in etwa „Nicht unmöglich, aber nah dran“ gelautet. Jetzt lautet sie eher „Wer weiß…es spricht zur Zeit einiges dafür, dass es eher die Regel als die Ausnahme sein wird“. Wagner versteht es schon, die Leser*innen mit Erkenntnissen der Altersforschung der letzten Jahre zu verblüffen. Dabei wechselt die Erzählung zwischen der Darstellung von wissenschaftlicher Forschung, indem Aussagen von Forscher*innen präsentiert werden, mit denen Wagner zuvor Interviews geführt hat. Diese Passagen gefallen mir sehr gut. Die andere Perspektive beschäftigt sich mit dem Mehrgenerationenhaushalt, in dem Wagner gegenwärtig lebt. Auch das finde ich phasenweise sehr unterhaltend und es hat auch seine Berechtigung im Buch, da es auch dort natürlich viel um Generationenfragen geht und zahlreiche „Was wäre, wenn“ Situationen sehr anschaulich erklärt werden können, sodass eine gute Verbindung zwischen „Theorie“ (wissenschaftliche Erkenntnisse) und „Praxis“ (Wagners gegenwärtige Lebenssituation, auch unter den Herausforderungen von Corona) geschaffen wird. Den Schreibstil in diesen Passagen finde ich teils allerdings etwas zu fragmentarisch und es fällt für mich zu den anderen Passagen des Buchs ab. Trotz der genannten positiven Eindrücke habe ich nach dem Lesen kein uneingeschränkt gutes Gefühl, da zwar wiederholt darauf hingewiesen wird, dass bestimmte Medikamente oder Mittel noch in der Erprobung sind und daher nicht „einfach so“ genommen werden sollten, andererseits beschreibt Wagner, wie er selbst nach reiflicher Überlegung zu bestimmten Mitteln greift. Ich will damit nicht sagen, dass er dazu anstiftet, ohne medizinischen Rat unsichere Mittel einzunehmen, jedoch halte ich es für möglich, dass die alleinige Schilderung einer Person, die als Autor oft Vorbild sein wird, eine gewisse Gefahr birgt, zu professionell ist die Aufmachung und zu hoch der Redeanteil, der renommierten Wissenschaftler*innen des Fachgebiets eingeräumt wird. Allerdings ist dies nur meine Sichtweise (medizinisch ungeschult und unbewandert), vielleicht bin ich da auch überempfindlich. Fazit: Wer sich ohne den Wunsch, unmittelbar selbst etwas zu tun, von den Möglichkeiten und Visionen der Altersforschung überraschen lassen will, der darf hier gerne mal einen Blick hineinwerfen, mich hat es durchaus für das Thema Altern sensibilisiert und ich habe das Gefühl, dass es meinen Respekt vor alten Leuten verstärkt hat und dass das gut so ist. 3,5/ 5 Sterne

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Ein sehr interessantes Buch, aufgebaut als Mischung zwischen Sachbuch über das Altern und einem Roman mit vielen Geschichten, unterschiedlicher Menschen. In dieser Art habe ich noch kein Buch gelesen und ich fand es gleichsam amüsant, interessant, lehrreich und spannend. Ich empfehle es gerne weiter.

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Nimm Dir Zeit zum lesen

Von: Booktraveler2021

01.06.2021

Zusammen ist man weniger alt Kurzbeschreibung: Der Autor selbst, von Lorenz Wagner, lebt in einem 4 Generationen Haushalt. Er erzählt, wie es anfänglich war sich um,- und aneinander zu gewöhnen, welche Vor,-und Nachteile sich boten. Jeder einzelne musste sich auf seine Art und Weise umgewöhnen. Mit der Zeit beschreibt er wie sie sich auf einander eingespielt haben, welche Rituale sich eingespielt haben und wie die Familie gelernt hat mit Konfliktsituationen umzugehen. Der Autor beschreibt verschiedene kleine Familiengeschichten. Unter anderem herzliche aber auch schwierige Situationen, insbesondere im Bezug auf das Alter. Auf der anderen Seite berichtet er, über die Wissenschaftlichen Aspekte des Alterns. Wie er sich mit verschiedenen Wissenschaftlern ausgetauscht hat. Was bringt uns eigentlich dazu zu altern und was können wir dagegen unternehmen. Sinclair spielt in dem Buch eine besondere Rolle, denn er hat sich intensiv damit auseinander gesetzt das Altern zu erforschen und was wir dagegen machen können. „Altern ist der Verlust der Fähigkeit unserer Zellen, sich zu reparieren“ Stefan Hovarth, Altersforscher Antwort auf die Frage: „was können wir tun, um unserer Sterblichkeitsrisiko zu senken ? ~ nun nachdem ich über 10.000 Blutproben analysiert habe, kann ich mit Gewissheit sagen: ihre Mutter hatte recht. Gemüse, Sport, nicht rauchen“ aber leider wird es nicht ausreichen, dass Sie 123 Jahre alt werden. Altern ist nicht Zerfall. Altern ist Entwicklung. Lorenz Wagner fasst den Entschluss sich Genauer anzuschauen was Sinclair und seine Kollegen so zu sich nahmen. Und somit stellte er sich die Frage : falls ich die Mittel nehme sollte, war er zukünftig dann ein jüngerer alter Vater? Lorenz Wagner hat während der ganzen Erzählung in der Ich-Perspektive geschrieben. Ich fand es sehr angenehm zu lesen und machte die Geschichte anschaulicher. Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass er abwechselnd von persönlichen Erfahrungen im Bezug auf den 4 Generationen Haushalt berichtet hat und den wissenschaftlichen Aspekten. Dabei hat er immer Bezug zu persönlichen Erfahrungen oder Situationen genommen. Ich habe relativ schnell festgestellt dass ich mir mit diesem Buch Zeit nehmen muss. Die, ich würde es jetzt Romanseite des Buches war einfach, flüssig und schnell zu lesen. Bei den Wissenschaftlichen Aspekten holperte ich manchmal und musste hin und wieder zweimal lesen und das gesamt zu verstehen. Was ich jedoch nicht schlimm fand. Mein Fazit: Ich hatte so manches mal einen Kloß im Hals und viele Situationen haben mich sehr berührt. Vieles konnte ich nachempfinden und persönlichen Bezug zu nehmen. Definitiv hat mich dieses Buch zum nachdenken angeregt und ich habe mein Verhalten älteren Mitmenschen, besonders meiner Oma gegenüber (92Jahre), nochmal reflektiert. Da der wissenschaftliche Teil oft auch anstrengend sein kann, muss man sich definitiv drauf einlassen können. Rundum kann ich es jedem nahelegen der mit älteren Menschen zusammenlebt oder zusammen arbeitet. Eigentlich kann ich es jeden empfehlen, denn schließlich werden wir alle nicht jünger und können nochmal mehr Geduld und Verständnis für unsere älteren Mitmenschen aufbringen.

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Wie fühlt es sich an, mit mehreren Generationen unter einem Dach zu leben? Funktioniert das? Ist das sinnvoll? Und macht es vielleicht sogar Spaß? Lorenz Wagner, Autor des Süddeutsche Zeitung Magazins, probiert es aus. Er zieht mit Kind (Sophia) und Kegel (Franziska) zur Familie seiner Frau. Da ist die Großmutter Susanna (63 Jahre alt) und die Urgroßeltern Helga und Willi (seit 70 Jahren verheiratet). Es gibt zwei Hunde, Hühner im Gartenhaus und viel Natur und Platz. Eigentlich. Denn wenn plötzlich drei Personen einziehen, müssen sich eben alle arrangieren. Das funktioniert, ist aber nicht immer einfach. Und so beschreibt Wagner das Leben zusammen mit vier Generationen, spricht von guten, schönen und schwierigen Tagen, von Erlebnissen in der Natur, Ruhe im Garten, Hilfsbereitschaft und Austausch. Ach ja, und von Arbeit. Er lernt den Altersforscher David A. Sinclair kennen. Er erforscht, wie viele andere Wissenschaftler auch, wie man den Alterungsprozess stoppen könnte. Also ein hohes Alter erreichen, ohne eine lange Zeitspanne von vielen Krankheiten geplagt zu sein. Spätestens als die Pillen und Pulver vor ihm stehen, muss sich Wagner fragen: Will ich das einnehmen? Wie weit sollte der Mensch in den Lebenszyklus von Leben und Tod eindringen? Und ist Stammzellenforschung gut oder ethisch unakzeptabel? Wagner interviewt viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um sich dem Thema zu nähern. Und er nimmt uns mit auf eine Reise durch die medizinische Forschung. Kann man dem Geheimnis des Alterns wirklich auf die Spur kommen und es umkehren? „Ja, wir leben in einer Zeit des Umbruchs, in der Medizin, in der Gesellschaft, und um sie verantwortlich zu bewältigen, sollten wir drei Generationen zurück und drei Generationen nach vorne denken, ob wir über das Klima reden, über Gerechtigkeit, über Genetik oder Stammzellenforschung. Und das können wir nur, wenn sich die Generationen begegnen.“ Auf 376 Seiten geht es um gelebten Familienzusammenhalt und zugleich die Medizin. Wobei hier zwar viele Fachbegriffe fallen, aber alles nachvollziehbar ist. Für meinen Geschmack hätte es ein Tick weniger Medizin sein können. Andererseits ist es spannend zu lesen, woran die Forschung arbeitet und wie der aktuelle Stand ist. Eingebettet ist alles in den Tagesablauf, die Erinnerungen der betagten Mitbewohner und den Charme eines alten Mehrgenerationenhauses. In dem man sich jederzeit hilft, aber eben auch mal gründlich auf die Nerven geht. Und in diesem Haus wird die Frage beantwortet, wie man gesund und glücklich altern kann.

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Glücklich altern

Von: Lisa

28.05.2021

Lorenz Wagner hat ein wunderbares sehr einfühlsames Buch über das gemeinsame wohnen von jung und alt geschrieben. Es zeigt eindrucksvoll, wie gut es nach anfänglichen Schwierigkeiten funktionieren kann, wenn sich alle Generationen darauf einlassen und lernen aufeinander zu zu gehen. Spannend dabei ist auch, das die unterschiedlichen jungen wie alten Menschen sich gegenseitig das Leben bereichern können und so für ein glückliches Zusammenleben sorgen. Als Wagner eines Tages den Havard Professor David Sinclair kennenlernt, der ihm erzählt das wir heute in der Lage sind das Altern zu verlängern und sogar umzukehren, beginnt Wagner mit bekannten Altersforschern zu sprechen und besorgt sich geheimnissvolle Moleküle. Die größte Einsicht gewinnt er aber hauptsächlich, durch das Zusammenleben zwischen alt und jung. Ich finde die Verbindung zwischen dieser gefühlvollen Familiengeschichte und das Wissen aus Altersforschung und Medizin eine gelungene und wirklich spannende Thematik für ein Buch was ich mit großem Vergnügen in kürzester Zeit gelesen habe.

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Zusammen ist man weniger alt

Von: Gartenhexe

28.05.2021

Der Name ist Programm und allein das Cover hat mir Lust auf das Buch gemacht. Ich könnte es nicht aus der Hand legen. Im Alter ist kleiner gerne alleine und hier wird das Zusammenleben mehrer Generationen ehrlich beschrieben. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Gib niemals auf, dein Wunder ist schon unterwegs!

Von: Verena-Seraphina

23.05.2021

Lorenz zieht mit Franziska und der kleinen Tochter Sophia zurück nach Hause, zu Franziskas Mutter und Großeltern. Ein bisschen Bammel haben sie schon: Wie bleiben wir in der Großfamilie Kleinfamilie? Dass das Große das Kleine nicht erdrückt? Und so beginnt das Abenteuer 4 Generationen unter einem Dach. Eine Mischung aus Erzählung und wissenschaftlichen Abhandlungen, denn Lorenz beschäftigt sich mit Altersforschung. Bei der ersten Vollversammlung ist die Küche hoffnungslos überfüllt: 6 Menschen und 2 Hunde, eine Sitzmöglichkeit ist aber nur für 2 Personen vorhanden, weil zwei Stühle mit Zeitungen und Medikamenten belegt sind. Mit Humor, Kuriositäten und Familienkonferenzen wächst die Großfamilie miteinander, mal auseinander und mal zusammen. Der Wechsel zwischen wahren Begebenheiten und der Wissenschaft macht das Buch unterhaltsam und interessant. Der wissenschaftliche Teil ist mitunter etwas langatmig, dafür gibt es Abzug bei den Punkten, denn die Langatmigkeit entsteht durch den Zeitungsstil; das ist okay bei einem Recherchebericht. Insgesamt enthält der wissenschaftliche Teile viele spannende Informationen bereit hinsichtlich der Altersforschung. Ab der Hälfte des Buches ist die Corona Pandemie mit ein Thema ohne zu viel Gewicht zu bekommen: Was macht die Isolation mit jedem einzelnen und wie sehr greift die Pandemie ins Leben der Familie ein? Die Pandemie als Verstärker für Positives und Negatives und die Frage, ob die Kontaktbeschränkungen ab einem gewissen Zeitpunkt mehr Schaden anrichten als das Virus. Wer Neues über die unterschiedlichen Bereiche der Forschung in der Medizin erfahren möchte, kein reines Sachbuch will und die Mischung mit der Familiengeschichte mag, der sollte dieses Buch lesen.

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Jünger,Älter,Weiter

Von: Johanna

18.05.2021

Dieses Buch hatte mich vom Titel her gleich angesprochen,gehöre ich doch zur Generation"alt".Der Schreibstil einladend und verständlich, aber nie plump und gewöhnlich.Mit 384 Seiten ist das Buch schon eine kleine Herausforderung und nicht in einem Rutsch zu lesen, für mich jedenfalls...Was die Geschichte angeht,ist sie nicht so neu,denn früher war es Sitte,dass zwei bis drei Generationen unter einem Dach lebten...oder im "Ausgedinge" ihren Lebensabend verbrachten.Heute sind Kinder,Enkel,Eltern und Großeltern meist territorial weit auseinander lebend.Die verschiedenen Charaktere konnten mich überzeugen und waren mir nahe. Außergewöhnlich war die Verquickung zwischen Unterhaltungslektüre und wissenschadftlichem Input zur Altersforschung.Was einerseits interressant ,aber auch etwas befremdlich war. Für immer jung per Wissenschaft oder Mehrgenerationenhaus im Alltag -ich bin mir noch unsicher.

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