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Rezensionen zu
Der Flussregenpfeifer

Tobias Friedrich

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2 Sterne

Von: Kristall86 aus An der Nordseeküste

25.07.2022

Klappentext: „Ulm, im Mai 1932: Mit nicht viel mehr als etwas Proviant und dem kühnen Plan, nach Zypern zu paddeln, lässt Oskar Speck sein Faltboot zu Wasser. In sechs Monaten will er zurück sein. Aber alles kommt anders. Gepackt von sportlichem Ehrgeiz, begleitet von Jazzmusik und Mark Twains weisem Witz, gejagt von den Nationalsozialisten, die aus dem Faltbootfahrer einen deutschen Helden machen wollen, fährt der schweigsame Einzelgänger von Zypern aus immer weiter in die Welt. Ohne Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Gili, die sich, wie er, den Widrigkeiten der Zeit entgegenstellen muss. Doch das Schicksal gibt Oskar eine letzte Chance….“ Ich muss zugeben, das Buch bzw. die Geschichte hat einfach nur ein großes Fragezeichen bei mir hinterlassen. Autor Tobias Friedrich nimmt sich hier eine mal andere Geschichte vor. Er beleuchtet die Reise von Oskar Speck in seinem Faltboot. Friedrichs Schreibstil war mir einfach in vielen Parts zu Nichts-sagend. Ich suchte nach den versteckten Inhalten zwischen den Zeilen um doch noch etwas mehr aus der Geschichte mitzunehmen aber erhielt diese nicht. Speck reiste über sieben Jahre lang mit seinem Faltboot auf den Gewässern umher. Man erwartet eine Art Reisebericht, Tagebuch, Selbstfindung vielleicht von mir aus, aber diese Touren wurden einfach zu wenig, zu kühl beleuchtet in meinen Augen. Wie anderen Lesern auch schon aufgefallen ist, verliert sich der Autor in zu vielen Phrasen die einfach nicht viel oder rein gar nichts mit der Geschichte zu tun haben. Warum? Man sucht nach der Antwort aber findet keine. Muss das so sein? Soll das so sein? Scheinbar. Nur erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit überhaupt nicht daraus. Er paddelt über die Gewässer und läuft manches Mal bildlich auf Grund oder endet in einer Sackgasse mit seinen Erzählungen. Vieles ist hier einfach zu unklar und undurchsichtig, dass es nicht wirklich zu einem runden Lesefluss kam bzw. der roten Faden irgendwie im Nirvana der Wasseruntiefen verloren ging. Man stellt sich ab einem gewissen Punkt einfach die Frage, was der Autor eigentlich mit dieser Geschichte bezwecken wollte/will?! Der Titel ist ebenfalls etwas besonderes aber wiederum auch nicht, denn der Flussregenpfeiffer ist weder gefährdet noch fällt er besonders auf. Ich muss leider zugeben, dass ich die Lobhudelei zu diesem Buch nicht wirklich verstehen kann, aber es wird bestimmt seine Leserschaft finden. 2 von 5 Sterne vergebe ich.

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Vor, zurück, hin und her

Von: MF

17.04.2022

Tobias Friedrich hat mit "Der Flussregenpfeifer" einen 499 Seiten langen Abenteuerroman auf historischer Basis geschrieben. Er erschien im März 2022 bei C.Bertelsmann. Titel und Coverbild, Klappentext und weitere Beschreibung hatten mich so gefesselt und neugierig auf diesen Roman gemacht. Leider konnte die Geschichte mich auf den ersten 120 Seiten nicht erreichen. Es gibt mindestens 3 verschiedene Erzählstränge, deren Überlappung mich immer wieder aus dem Kontext warfen. Der Hauptcharakter ist ein ruhiger Typ und verfolgt sein Ziel recht ehrgeizig. Leider blieb er in seiner sonstigen Darstellung eher dünn. Weitere Charaktere werden eingeführt, die wichtigsten sind jedoch bisher nur in Rückblicken oder Briefdarstellungen zu finden. Ihr Schicksal ist mit dem Oskars eng verbunden. Daher habe ich mich oft gefragt, ob Oskar sich tatsächlich Gedanken um diese macht, wie es ihnen geht, welchen Einfluss seine Umwege o.ä. haben oder ob er sich die in seiner Situation vielleicht gar nicht machen kann? Es wird für mich nicht ganz klar und so kann ich keine Sympathien zu Oskar aufbauen. Obwohl mich noch interessieren würde, wie Oskar's Gesichte in den 1930er Jahren weiter eingebettet wird, werde ich wohl jemanden fragen, der das Buch zu Ende gelesen hat. Für mich war das Buch zu wenig packend, für jemanden, der geschichtlich beeinflusste Romane mit Vor- und Rückblenden mag, ist es bestimmt das Richtige.

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Ungenutztes Potential

Von: clara_mag_norman

16.04.2022

Nach einem wahren Vorbild: Oskar Speck möchte 1932 mit einem Faltboot von Ulm nach Zypern paddeln. Bei seiner Reise spielen neben den abzusehenden Schwierigkeiten auch politische und persönliche Komponenten eine Rolle. Die Nationalsozialisten wollen aus ihm einen deutschen Helden machen. Und dann gibt es da noch seine Liebe, bei der er gar nicht auf ein Wiedersehen zu hoffen vermag. Am Ende kommt natürlich alles ganz anders. Der Romanstoff an sich hat die Kapazitäten zu einem wirklich tollen Abenteuerroman, das, was der Autor Tobias Friedrich in seinem Debütroman letztlich daraus gemacht hat, finde ich sehr enttäuschend. Da es sein erster Roman ist und der Autor scheinbar sehr ambitioniert (siehe Vorwort) an den Stoff herangegangen ist, tut es mir umso mehr leid. Doch tatsächlich habe ich mich durch die ersten hundert Seiten gequält und das Buch dann abgebrochen. Der Schreibstil gefällt mir gar nicht, da die zum Teil sehr schwierigen Situationen fast verklärt dargestellt werden. Die Dialoge sind eigentlich ganz okay, aber zum Abschluss eines Gespräches oder eines Kapitels geschehen oft Dinge, die kryptisch angedeutet werden, obwohl eigentlich recht klar ist, was gemeint ist. Dadurch wirkt das Ganze künstlich aufgebauscht. Die Handlung schreitet nicht wirklich voran. Durch die vielen Zeitsprünge und Figurenwechsel wird man über den Ausgang des Abenteuers teilweise gespoilert - was sicherlich Geschmackssache ist, aber ich mag so etwas gar nicht - und man bleibt nie lang genug bei einem Geschehen, um es wirklich erfassen zu können. Die Unwägbarkeiten, denen Oskar gegenübertritt, scheint er nie wirklich ernst zu nehmen. Er bleibt allerdings als Charakter auch sehr blass, weshalb man kaum mit seiner oder einer anderen Gefühlswelt in Kontakt kommt. Gegebenfalls hätte die Handlung im Laufe des Romans an Spannung zugenommen, allerdings blieb sie die ersten hundert Seiten, also etwa ein Fünftel des Buches, konstant. Das Lesen hat mir keinen Spaß gemacht, daher habe ich mich entschlossen, an dieser Stelle abzubrechen. Wenn jemand gerne eine etwas verklärtere Abenteurfahrt auf 500 Seiten miterleben will, und wenig Wert auf den Realitätsanteil des Geschehens legt, der kann es gut und gerne mal mit dem Roman versuchen. Für mich war das leider nichts.

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Man stelle sich vor: Da paddelt ein Mann 30.000 Meilen mit dem Faltboot von Deutschland nach Australien, wird unterwegs überfallen, von Einheimischen angegriffen, erkrankt an Malaria, hat kaum zu essen und wird am Ziel seiner Sehnsucht - Australien - schließlich interniert, da Deutschland der Welt inzwischen den Krieg erklärt hat. Das sind jede Menge Eckdaten, anhand derer der Autor des Romans "Der Flussregenpfeifer" einen spannenden Roman hätte schreiben können, doch leider ist genau das Gegenteil geschehen. Und das hat meiner Meinung nach verschiedene Gründe: 1. Tobias Friedrich hält sich nicht an die Fakten. So wird den Leser(inne)n z.B. vorenthalten, dass Oskar Speck von einem Bad Tölzer Unternehmen insgesamt 4 Faltboote für sein Abenteuer zur Verfügung gestellt bekam. Oskar Speck hatte in Australien durchaus eine Lebensgefährtin - Nancy Steele - und nicht etwa eine große Liebe mit dem Vornamen Gili, auch wenn es wohl eine Britische Journalistin mit dem Namen Christina Rasmuson gegeben hat, die sehr angetan von Oscar Speck gewesen sein soll. Oskar Speck starb im Alter von 88 Jahren in Australien (und das nicht durch einen Sprung ins Wasser) 2. Die ganze Geschichte um die Nazis und die Internierung im australischen Gefangenenlager habe ich als sehr klamaukig empfunden. Vielleicht hilft es ja, den Schrecken zu vertreiben, wenn man über Nazis lacht und sie ins Lächerliche zieht, ich glaube aber nicht, dass das der damaligen Realität entspricht. 3. Die Bilder und Ausdrücke sind zum Teil einfach nicht stimmig. Als Beispiel zitiere ich hier den Satz "Klaphake lacht abschätzig, und es klingt, als würde in seiner Mundhöhle eine Nähmaschine arbeiten." (S.360) 4. Es gibt keinen Spannungsbogen und auch wenn die Reise 7 Jahre gedauert hat, muss man das nicht unbedingt auf 500 Seiten ausdehnen, finde ich. Zumal, wenn der Autor - so vermute ich zumindest - keine Ahnung vom Faltbootfahren hat, denn die Szenen auf Flüssen und Meer sind doch sehr überschaubar. Auch fehlt der Nahe Osten komplett, oder habe ich das vielleicht überlesen? Fazit: Manchmal lässt sich ein Abenteuer nicht spannender machen, indem man es mit fiktiven Situationen ausschmückt. Wenn dabei auch noch die überlieferten Fakten auf der Strecke bleiben, empfinde ich das als Betrug an mir als Leserin.

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Na ja , nicht meins

Von: Viktoria

13.04.2022

Es hörte sich so spannend an, aber leider doch gar nicht meine Geschichte. Oskar Speck und sein Freund haben viele Schulden und kommen auf die Idee, dass Oskar bei einem Wettrennen mit seinem Faltboot teilnehmen kann. Sein Abenteuer fängt mit kleinem Schwindel an. Das bringt ihn jedoch nicht zum gewünschtem Sieg, aber zu einem weitaus gefährlichem Wettrennen. Die Geschichte springt von einer Situation zur nächsten. Das Geschehen wird von mehreren Seiten dargestellt. Die Sprache wurde zu der Zeit der Geschehnisse angepasst. Trotzdem konnte ich mich nur zu einem drittel des Buches stellen.

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Hat mich leider nicht gepackt....

Von: Susanne

10.04.2022

Ich hatte mich wirklich auf dieses Buch gefreut. Endlich mal wieder ein Abenteuerroman, dachte ich. Und der Klappentext klang so vielversprechend. Aber letztendlich hab ich mich durch das Buch gequält. Besonders am Anfang empfand ich die vielen Erzählstränge als mühsam. Auch das Hin- und Herhüpfen in der Zeit erleichterte die Sache nicht wirklich. Fragen blieben offen.... Meiner Meinung nach ist dies eine durchaus spannende und interessante Abenteuergeschichte, die, vom Stil her anders verpackt, bestimmt ein Pageturner hätte sein können.

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