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Rezensionen zu
Der Chip

Manfred Theisen

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Was für ein spannender Klappentext! Ich bin ja generell immer ein Fan von solchen Internats-Settings, wo dann mysteriöse Dinge passieren. Das dann auch noch mit dem hochaktuellen Thema von einer Einführung einer künstlichen Intelligenz zu koppeln ist auf jeden Fall eine spannende Grundidee. Der Einstieg in die Handlung ist mir nicht so leicht gefallen wie bei anderen Büchern. Es gab anfangs viele englische Begriffe und auch der Schreibstil an sich war für mich nicht so ganz rund. Es wurde vieles sehr direkt „erklärt“, ohne dass die Informationen in die Handlung eingebettet wurden. Auch an die Länge der Kapitel mit 50 Seiten musste ich mich erst gewöhnen, da ich ungerne mitten in einem Kapitel stoppe. Auch die Darstellung der Jugendlichen in diesem Buch war für mich eher schwierig anzunehmen, da hier viele unzeitgemäße stereotype Verhaltensweisen den Jugendlichen zugeschrieben wurden und auch die Redewendungen plump und unnatürlich wirkten. Kommen wir zu den Charakteren. Die 15 jährige Kim wurde als Charakter gut eingeführt. Sie zeigt, dass sie einen eigenen Kopf hat, die Welt in der sie lebt hinterfragt und den Hang dazu hat, eine Träumerin zu sein. An sich war sie für mich erstmal auf den ersten Blick eine Protagonistin ganz nach meinem Geschmack. Was mich aber ziemlich genervt hat, war diese blinde Liebe ihrem Loveinterest gegenüber. Dabei hatte er eine absolut ekelige Art an sich. Wie sie das tolerieren kann und auch bereit ist, alles für ihre Liebe zu tun, fand ich eher fragwürdig. Insgesamt wirkte dieses ganze Liebeskonstrukt in der Geschichte nicht wirklich glaubhaft. Dazu lief das Ganze zu sehr nebenher und stand in meinen Augen viel zu wenig im Fokus um es gut nachvollziehen zu können. Die männlichen Figur Levin mochte ich von Anfang an sehr gerne. Er war mir auf Anhieb sympathisch. Julian mochte ich von seiner Art her einfach nicht und Kevin fand ich als Charakter ein bisschen blass. Insgesamt hätte ich mir hier viel mehr Dialoge gewünscht, die die Geschichte aufbauen und den Charakteren noch mehr Facetten geben. Zum Verlauf der Geschichte ist mir vor allem im Kopf geblieben, dass ich es hier merkwürdig fand, dass viele Personen ganz sorglos der Auffassung sind, das eine KI Daten sensibel behandelt, sie regelmäßig löscht und nur für Optimierung und nicht für Kontrolle nutzt. Hier fand ich es zwar sehr gut dass Kim die Dinge hinterfragt hat, dennoch kam es mir bei ihr und auch den anderen Figuren insgesamt eher so vor, als haben alle inkonsistente Haltungen dem Chip und der KI gegenüber, treffen inkonsistente Aussagen und wechseln gefühlt innerhalb von Sekunden ihre Meinungen. Was mir aber richtig gut gefallen hat, war der Schluss der Geschichte. Hier kam nochmal ein genialer Plot Twist, der am Ende für mich nochmal viel rausgerissen hat. Mein Fazit: Das Ende hat es tatsächlich nochmal rausgerissen. Insgesamt habe ich aber nach wie vor einige Kritikpunkte. Die Geschichte wirkt einfach auf mich so unausgereift, was ich sehr schade finde. Hier wäre insgesamt noch viel mehr Potential drin gewesen! Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen! Lest fleißig, eure Sabrina

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Absolut langweilig

Von: Valentin

15.06.2022

Mussten das in der Schule lesen und es war absolut langweilig und vor allem das Ende war meiner Meinung nach der einzige Moment in dem Buch der mich wirklich motiviert hätte weiter zu lesen weil es mich durchaus Interessiert hätte wie es weiter geht.

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Kim geht auf das „Galileo“, eines der umstrittensten Elite-Internate der Welt, denn alles dort ist mit einer KI, namens Brain vernetzt. Sie sammelt Körperdaten, Bewegungs -Muster und Hirntätigkeiten der Schüler*innen. Das Internat hat einen sehr guten Ruf. Doch dann passiert ein Unfall, der tödlich endet- und das „Galileo“ versucht das zu vertuschen! Kim fängt an, über die KI nachzuforschen und findet Unfassbares heraus… Meine Meinung: (Achtung, Spoiler!) Das Buch fand ich tatsächlich sehr gut, denn es war kurz und knackig und sehr gut geschrieben! Es war interessant zu sehen, was passiert, wenn eine KI uns steuern kann. Das Buch war spannend und das Setting sehr gut durchdacht. Es gibt eigentlich wenig zu kritisieren, außer dass es von Anfang an klar war, dass Brain einen steuern kann und dass das Ende recht plötzlich kam. Wie eben gesagt, hat mir die Schreibweise des Autors sehr gut gefallen und die Schriftgröße war sehr angenehm. Das Buch war nicht zu lang, vielleicht sogar ein bisschen kurz. 50 Seiten mehr hätten der Geschichte bestimmt gut getan. Alles in allem also ein wirklich tolles Buch. Ich würde es jedem, der keine zu langen Bücher mag und sich für die Vernetzung interessiert, ab 12 Jahren -obwohl es einen nicht so jugendfreien Abschnitt gab- empfehlen. Hakan Saz, 13 Jahre

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Was kommt da auf uns zu – totale Überwachung oder nur optimale Lernbedingungen durch das perfekte Kommunikationsmittel? Das ist nur eine der Fragen, mit denen sich Manfred Theisen in seiner kompakten Near-Future-Dystopie “Der Chip” beschäftigt. Ganz in den Fußstapfen von “1984” und “Schöne neue Welt” zeigt er, wie technischer Fortschritt unversehens in ein allumfassendes Kontrollsystem führen kann und dass es immer wieder Menschen gibt, die bei solchen Plänen sofort mitziehen, ohne die Konsequenzen zu bedenken. Im Mittelpunkt steht die 15-jährige Niederländerin Kim, die sich gegen die völlige Vereinnahmung durch die Gruppe wehrt und auf ihrer Individualität besteht. So bietet sich der Jugend-SciFi “Der Chip” geradezu perfekt an, um in der Schule über High Tec und die Gefahren von totalitären Strukturen und lückenloser Überwachung zu diskutieren.

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,,Der Chip‘‘ von Manfred Theisen ist fast schon Science Fiction, eine erschreckende Darstellung der Zukunft der Menschen, die von künstlicher Intelligenz bestimmt wird. Es gibt keine Individuen mehr, alles ist vernetzt. Ich fand diese Darstellung wirklich erschreckend, und hoffe, dass es nie so weit kommt. In dem Ganzen findet sich Kim, eine 15jährige Schülerin, deren Mitschüler fast alle implantierte Chips tragen, durch die sie leistungsfähiger werden. Kim ist eine der wenigen Schüler, die noch keinen Chip bekommen haben. Dadurch wird für sie das Leben an der Schule immer schwieriger, und Kim deckt gemeinsam mit einem weiteren Mitschüler Schreckliches auf… Für mich war ,,Der Chip‘‘ ein kleiner Ausflug in mir nicht ganz so bekannte Genres, Science Fiction, Thriller… aber ich muss sagen, die kleine Exkursion hat sich gelohnt! Das Buch war sehr spannend, die Ereignisse folgen Schlag auf Schlag, dem Leser bleibt kaum Zeit zum durchatmen. Ich habe das Buch fast am Stück durchgelesen, weil es einfach so fesselnd war. Diese schnelle Handlung hatte aber durchaus ihre Vor- und Nachteile. Zum Beispiel fand ich es nicht so gut, dass das Buch so gut wie gar nicht in Kapitel unterteilt ist, man muss, um an einer guten Stelle aufhören zu können, immer recht große Abschnitte lesen. Außerdem fand ich, dass man die Handlung, die hier komprimiert auf 220 Seiten stattfindet, ruhig noch ein bisschen hätte ausdehnen können, meiner Meinung nach wäre das Buch trotzdem noch spannend geblieben. Die Hauptfigur Kim war sehr authentisch dargestellt. Ihre Gedankengänge sind realistisch, ihre Zweifel. Man erfährt als Leser ganz genau in welchem Zwiespalt sie sich befindet. Und es ist zu tiefst menschlich. Das hat mir sehr gut gefallen. Fazit: Ein spannendes Buch mit einem interessanten Thema, das für meinen Geschmack aber etwas länger hätte sein dürfen.

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Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, packend und spannend – aber auch erschreckend. Das Cover zeigt einen Chip auf einer Platine – sehr passend! Der Klappentext macht neugierig auf eine spannende und düstere Dystopie. Fazit: Für mich war der Klappentext ausschlaggebend für die Anfrage diesen Roman lesen zu dürfen. Der Roman spielt in einer gar nicht mehr so fernen Zukunft und ist sehr realitätsnah – fast schon erschreckend. Es spielt in Berlin in einem Elite Internat Namens Galileo an der die Betreiberfirma BrainVision einen Feldversuch startet mit der KI Brain startet. Diese überwacht mit Hilfe eines Stirnbandes und Kameras die Hirntätigkeit und Körperdaten aller Schüler. Dank dieser Funktionen gibt es nur Musterschüler auf dem Internat. Aber sie wollen noch ein Stück weiter gehen. Das Stirnband soll durch einen eingesetzten Chip ersetzt werden. Presse und Politiker sind mittlerweile offen für solche Versuche und sind verstummt. Und hier treffen wir nun auf die 15-jährige Kim, Tochter einer alleinerziehenden niederländischen Diplomatin, auch sie soll einen Chip implantiert bekommen – aber sie hat bedenken. Denn ein Schüler aus ihrem Umfeld verunglückt unter Mysteriösen Umständen und ein anderer Schüler scheint diesen in irgendeiner Form verursacht zu haben – ist sich aber keiner Schuld bewusst. Kim beginnt, Brain und dessen Methoden zu hinterfragen und gerät bald in tödliche Gefahr ... Erschrecken war für mich wie schnell die Charaktere (Schüler) bereit waren eine absolute Kontrolle in ihr Leben zu lassen, dies sogar noch als „must have“ darstellen. Und eine Ausgrenzung für die nicht Chipträger oder unwilligen ausüben. Parallelen sind eben während der Pandemie leider auch zu erkennen: wer nicht geimpft ist – wird ausgegrenzt von Freizeitaktivitäten bis hin zur Ausübung seiner Tätigkeit – dabei ist der Status immer noch „freiwillig“. Ich bin kein Impf - Gegner, aber man muss die Kirche mal im Dorf lassen. Nicht Zwang ausüben, sondern auf Ängste und mehr eingehen. Man sieht aber auch das Presse und Politik die Ängste und Spaltung noch schüren. Aber im Roman wird klar, ohne Chip oder wenigstens der Absichtserklärung einen zu erhalten gerät man am Internet in Lebensgefahr. Ein sozial kritischer, spannender und verstörender Zukunftsroman. Die Charaktere sind in ihren Ausprägungen realistisch und echt. Ihre Gedankengänge sind nachvollziehbar, ihre Ängste und Zweifel würden meinen entsprechen. Der Zwiespalt besonders von Kim konnte ich gut verstehen. Ich denke dieses Thema wird einmal Realität werden und ich habe vor dieser Form von Gedankenkontrolle und -lenkung berechtigte Angst. Bleibt für die Leser/innen nur wie wird sich Kim entscheiden: Chip oder nicht? Gibt es eine Lösung des Konflikts? Es lohnt sich auf jeden Fall bis zum Ende zu Lesen. Ein gelungener Roman, anspruchsvoll mit Tiefgang und ein bestimmt in der Zukunft anstehenden Szenarios. Spannend und fesselnd, es hätte an Seiten ruhig etwas mehr sein können! Sonst gibt es von meiner Seite aus nicht zu meckern und ich vergebe 5 Sterne.

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