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Rezensionen zu
Hillary

Elizabeth Curtis Sittenfeld

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Ich liebe Was-wäre-wenn-Szenarien, Geschichten, die in Paralleluniversen abbiegen, Realitäten zeigen, die genauso möglich scheinen wie die, in der wir leben. Ein solches Szenario hat die amerikanische Autorin Curtis Sittenfeld in ihrem Roman "Hillary" entworfen, in dem Bill Clinton und Hillary Rodham nicht heiraten, sondern Hillary ihn 1974 verlässt, Professorin für Recht wird und sich auf ihre eigene politische Karriere konzentriert. Das Buch hat ganz unterschiedliche Teile. Es beschreibt den ermüdenden Wahlkampf, erzählt die berührende Liebesgeschichte der zwei Studenten Bill und Hillary nach, ist aber vor allem das kraftvolle Porträt einer brillanten und wortgewandten Frau, die sich für ihre Rechte einsetzt und die als Präsidentin der Vereinigten Staaten etwas verändern möchte. Ein politischer Roman mit feministischer Perspektive, für mich hat sich das Buch zum richtigen Page-Turner entwickelt und konnte mich, trotz einiger kleiner Kritikpunkte, wirklich nachhaltig begeistern. Es hat mich nach Beendigung sogar in eine kleine Leseflaute gestürzt. Große Empfehlung.

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Hillary

Von: Bearnerdette

30.05.2021

Ist es despektierlich, die Hauptfigur des Romans Hillary von Curtis Sittenfeld mit ihrem Vornamen anzusprechen? Zumindest dürfte es für weniger Verwirrung sorgen, denn im Buch geht es darum, was hätte passieren können, wäre aus Hillary Clinton nie eine Clinton geworden. In Sittenfelds Roman lehnt sie als junge Frau Bills Heiratsantrag ab und bleibt Hillary Rodham. Bis zu diesem Moment, der etwa nach einem Drittel des Buchs stattfindet, folgt die Geschichte dem Leben, wie Hillary es größtenteils wohl auch in unserem Universum geführt hat. Sie lernt an der Uni Bill kennen, verliebt sich in ihn und unterstützt ihn bei seinen ersten politischen Ambitionen. Als er um ihre Hand anhält, lehnt sie jedoch ab. Danach entspinnt sich ein Paralleluniversum. Hillary wird nicht zur First Lady sondern stattdessen Senatorin und tritt später auch in dieser Welt an um die erste weibliche US Präsidentin zu werden. Diesmal aber als alleinstehende Frau, und sie kämpft gegen Bill Clinton an, der ebenfalls Kandidat der Demokraten sein möchte. . Sittenfelds Buch liest sich wie eine sehr gute Fan Fiction. Dabei wird die Figur der Hillary zwar sehr positiv dargestellt, aber nicht idealisiert oder verklärt, sondern begeht auch unabhängig von Bill Fehler. Die Einblicke in das Wahlkampfgeschehen, den Alltag einer Kandidatin, fand ich sehr spannend. Auch Donald Trump bekommt in dem Buch Aufmerksamkeit, aber auf humorvolle und überraschende Art. Mir hat das Buch gut gefallen, ich empfehle es Lesenden, die an Politik und Feminismus interessiert sind.

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"Hillary" ist mitunter wie ein Sachbuch geschrieben und dennoch flüssig wie ein Roman zu lesen. Mir gefällt die Grundidee Hillary Clinton in einem ganz anderen Setting zu beschreiben, denn dieser beschriebene politische Weg beschert ihr weder Mann und Kind, lässt sie einsam wirken und dennoch stark. Im Roman ist die Entscheidung Bill Clinton nicht zu heiraten und als Hillary Rodham ihren Weg zu gehen sehr eindrücklich beschrieben. Wer sich mit der Lebensgeschichte des Ehepaares zuvor schon auseinandergesetzt hat, wird einige Parallelen entdecken, gerade in Bezug auf die #metoo Bewegung. Niemand darf sich jemanden annähern, wenn dieser nicht gewillt ist Nähe zuzulassen. Der Roman lässt Bill Clinton nicht immer in einem positiven Licht erstrahlen und diesbezüglich ist die Entscheidung Hillarys in dieser Fan Fiction absolut nachvollziehbar. Politisch sehr fundiert erzählt und auch zutreffend in vielen Bereichen dieser sehr interessant gezeichneten Frau. Die etwas über 500 Seiten waren zügig gelesen, auch wenn Politik nicht meine große Leidenschaft ist, war diese Erzählung wirklich phänomenal geschrieben. Die Wege von Bill und Hillary treffen oftmals aufeinander, dennoch werden sie kein Paar, auch wenn es so erscheint, als wäre Bill Hillarys große Liebe, denn sie bleibt ehe - und kinderlos. Hillary hat sich ganz bewusst gegen eine Ehe mit Bill entschieden, auch wenn ihre Beziehung voller Leidenschaft geprägt war, aber einige Begebenheiten lassen sie umdenken und dieses ist auch in meinen Augen die einzig richtige Entscheidung. Um sich komplett auf die Präsidentschaftswahl vorzubereiten, vielleicht die einzige Möglichkeit, um komplett skandalfrei zu bleiben. Anders als Bill, der aufgrund seiner ausschweifenden Leidenschaft immer wieder unangenehm auffällt. Auch Hillary begeht den einen oder anderen Faux Pax, der ihr durch Medien anders ausgelegt wird, um ihre reine Weste zu beschmutzen. Es ist die Realität, das Dinge ausgegraben werden, die dem anderen schaden. Politik ist das eine, ein Land zu regieren das andere und dennoch sollten Affären und diverse andere Dinge einfach in der Vergangenheit bleiben dürfen ohne an die Oberfläche zu geraten. Es zeigt sich, das es immer wieder Menschen gibt, die für Geld oder ihre eigene Popularität Verleumdungen begehen oder einfach nur übertreiben, um Schaden anzurichten, der sich nicht so schnell beseitigen lässt. "Hillary" ist absolut gelungen und es hat diese starke Frau in ein anderes Licht rücken können. Zuvor war sie nur die Frau des Präsidenten, nun mausert sie sich selbst in ein wohlwollendes Licht. Der Autorin ist es gelungen diesem Roman Leben einzuhauchen und eine Protagonistin zu erschaffen, auf deren Leben keine großen Schatten liegen. Fiktiv und mit Wahrheiten angefüllt insgesamt ein Meisterwerk, welches zu lesen lohnte. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung! 4,5 *****

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"Hillary" ist mitunter wie ein Sachbuch geschrieben und dennoch flüssig wie ein Roman zu lesen. Mir gefällt die Grundidee Hillary Clinton in einem ganz anderen Setting zu beschreiben, denn dieser beschriebene politische Weg beschert ihr weder Mann und Kind, lässt sie einsam wirken und dennoch stark. Im Roman ist die Entscheidung Bill Clinton nicht zu heiraten und als Hillary Rodham ihren Weg zu gehen sehr eindrücklich beschrieben. Wer sich mit der Lebensgeschichte des Ehepaares zuvor schon auseinandergesetzt hat, wird einige Parallelen entdecken, gerade in Bezug auf die #metoo Bewegung. Niemand darf sich jemanden annähern, wenn dieser nicht gewillt ist Nähe zuzulassen. Der Roman lässt Bill Clinton nicht immer in einem positiven Licht erstrahlen und diesbezüglich ist die Entscheidung Hillarys in dieser Fan Fiction absolut nachvollziehbar. Politisch sehr fundiert erzählt und auch zutreffend in vielen Bereichen dieser sehr interessant gezeichneten Frau. Die etwas über 500 Seiten waren zügig gelesen, auch wenn Politik nicht meine große Leidenschaft ist, war diese Erzählung wirklich phänomenal geschrieben. Die Wege von Bill und Hillary treffen oftmals aufeinander, dennoch werden sie kein Paar, auch wenn es so erscheint, als wäre Bill Hillarys große Liebe, denn sie bleibt ehe - und kinderlos. Hillary hat sich ganz bewusst gegen eine Ehe mit Bill entschieden, auch wenn ihre Beziehung voller Leidenschaft geprägt war, aber einige Begebenheiten lassen sie umdenken und dieses ist auch in meinen Augen die einzig richtige Entscheidung. Um sich komplett auf die Präsidentschaftswahl vorzubereiten, vielleicht die einzige Möglichkeit, um komplett skandalfrei zu bleiben. Anders als Bill, der aufgrund seiner ausschweifenden Leidenschaft immer wieder unangenehm auffällt. Auch Hillary begeht den einen oder anderen Faux Pax, der ihr durch Medien anders ausgelegt wird, um ihre reine Weste zu beschmutzen. Es ist die Realität, das Dinge ausgegraben werden, die dem anderen schaden. Politik ist das eine, ein Land zu regieren das andere und dennoch sollten Affären und diverse andere Dinge einfach in der Vergangenheit bleiben dürfen ohne an die Oberfläche zu geraten. Es zeigt sich, das es immer wieder Menschen gibt, die für Geld oder ihre eigene Popularität Verleumdungen begehen oder einfach nur übertreiben, um Schaden anzurichten, der sich nicht so schnell beseitigen lässt. "Hillary" ist absolut gelungen und es hat diese starke Frau in ein anderes Licht rücken können. Zuvor war sie nur die Frau des Präsidenten, nun mausert sie sich selbst in ein wohlwollendes Licht. Der Autorin ist es gelungen diesem Roman Leben einzuhauchen und eine Protagonistin zu erschaffen, auf deren Leben keine großen Schatten liegen. Fiktiv und mit Wahrheiten angefüllt insgesamt ein Meisterwerk, welches zu lesen lohnte. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung! 4,5 *****

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