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Rezensionen zu
Noah – Von einem, der überlebte

Takis Würger

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Ein wichtiges, bewegendes Buch

Von: thegermanbookman

15.04.2021

Das Buch habe ich tatsächlich wegen des Titels angefragt. Noah ist einfach ein toller Name und ich habe ihn auch schonmal vergeben 👨‍👩‍👧‍👦 Es geht um das Leben von Norbert "Noah" Klieger und dieses Leben hat es mehr als in sich. Noah hat als belgischer Jude Auschwitz, einen Todesmarsch und die illegale Einreise nach Israel 1947 überlebt. Er ging durch Höllen, die sich kaum jemand vorstellen kann und hat dabei einen Mut bewiesen, der schier unglaublich ist. Takis Würger hat all das mit toller Recherche gesammelt und in ein sehr bewegendes Buch gepackt. Die Grausamkeiten der Deutschen sind kaum zu ertragen und ich fand es einfach nur so traurig! Gleichzeitig ist das Buch eine Mahnung. Noah war einer der Zeitzeugen, die bis zuletzt für mehr Bewusstsein und für mehr Menschlichkeit gekämpft haben. Dabei hat er nie pauschal verurteilt, sondern immer nach vorne geschaut mit dem Wunsch, dass so etwas nicht nochmal vorkommt. Das Buch ist wirklich etwas Besonderes, das mich noch lange beschäftigen wird. Wer Bilder von Noah sieht, sieht auch, dass es den Nazis nicht gelungen ist, diesen Menschen zu brechen. Und das ist etwas sehr Besonderes! Nicht den Mut zu verlieren und auch mal etwas zu wagen, das lehrt mich diese Geschichte über Noah. Ein gigantisches Lob geht aber auch an den Autor, dessen Akribie und Sachlichkeit die Emotionen fast schon unterschwellig transportieren und das Ganze in eine spannende Erzählung transferieren. Ich möchte Euch dieses kurze Buch ans Herz legen! Es ist wichtig!

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Die bewegende Lebengeschichte des Noah Klieger. Als die Nazis Belgien besetzten, war Noah Klieger gerade mal 13 Jahre alt. Er schloss sich einer jüdischen Untergrundorganisation an, die heimlich Kinder und Jugendliche über die Grenze in die Schweiz schmuggelte. Mit 16 Jahren wird Noah Klieger nach Ausschwitz deportiert und als dort gefragt wird, ob es unter den Anwesenden Boxer gibt, die gegeneinander boxen, hebt Noah Klieger die Hand, obwohl er noch nie vorher in seinem Leben geboxt hat. Als Mitglied der Boxmannschaft erhält er jedoch mehr Essen und bessere Überlebenschancen. Mit 20 Jahren wird Noah Klieger, nachdem er drei Todesmärsche und vier Konzentrationslager überlebt hat, befreit. Nach seiner Befreiung entschließt sich Noah nach Israel zu gehen und gerät auf einem Schiff, das später einmal sehr berühmt werden sollte, wieder mit dem unmittelbaren Tod in Kontakt. Doch auch diese Station seines außergewöhnlichen Lebens sollte Noah Klieger überleben. Takis Würger erzählt seine beeindruckende Geschichte. Solche Bücher wie Takis Würger's "Noah" sind unendlich kostbar. Sie erschüttern, sie beeindrucken, sie rütteln auf, aber vor allem - und das ist das Wichtigste - sie erinnern. Sie halten die Lebensgeschichten, die schrecklichen und unmenschlichen Erinnerungen der Holocaust Überlebenden lebendig und das ist in diesen Zeiten, in denen es immer weniger direkte Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gibt, die ihre Geschichten direkt erzählen können, von elementarer Bedeutung. Denn die unfassbaren und nicht begreiflichen Verbrechen des Dritten Reiches müssen im kollektiven Gedächtnis bewahrt werden, damit sie immer wieder hervorgeholt, erinnert und reflektiert werden können. Die dunkelste Zeit in der Geschichte Deutschlands darf nicht vergessen werden. Deswegen ist es wichtig ein kollektives Gedächtnis, sei es in schriftlicher oder audiovisueller Form, weiter auszubauen, um jeder nachfolgenden Generation die Möglichkeit zu geben ungehindert auf diese Erinnerungen zuzugreifen. Mit "Noah" steuert Takis Würger ein weiteres wertvolles Dokument bei. Dabei ist "Noah" an sich keine Biografie. Es ist eher eine Aneinanderreihung von Noah Kliegers Erinnerungen an seine Kindheit der 1920er Jahre in Frankreich, an seine Zeit als Häftling von vier Konzentrationslagern und sein beeindruckender Kampf für die Staatsgründung Israels und ein neues Leben im Land seiner Väter. Takis Würger schreibt im absolut nüchternen Stil über Noah's beeindruckendes Leben und vielleicht macht gerade das seine Erinnerungen aus dem Holocaust noch erschreckender und noch bildlicher, aber nicht greifbarer. Denn auch wie bei vielen anderen Erzählungen Holocaust Überlebender in egal welch medialer Form, ist das Schrecken, das Grauen, das unfassbare Leid der Menschen, diese unbegreiflichen Verbrechen, die millionenfache Ermordung von Jüdinnen und Juden, immer noch nicht fass-oder greifbar. Es ist ein unglaubliches Grauen, an das immer wieder erinnert werden muss. Noah Klieger hat überlebt, er hat sich seinen Wunsch erfüllt und ist in sein Vaterland zurückgekehrt. Und er gibt uns die wertvolle Möglichkeit seine Geschichte, die die Geschichte vieler anderen Überlebenden ist, erzählt zu bekommen. "Noah" ist ein wertvolles Zeitdokument und auch ein bisschen eine Geschichte über Freundschaft, Hilfe von ungeahnter Seite und auch ein wenig Hoffnung. Unbedingt lesen und in die Welt hinaustragen.

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Gewagt

Von: Christiane D.

04.04.2021

Takis Würger scheut sich nicht vor großen Projekten. Um die Erinnerung aufrecht zu erhalten, um wichtige Geschichten zu erzählen, um zu polarisieren – er nimmt die Herausforderung an. Noah Kliegers beeindruckendem Leben wird hier eine Bühne gegen das Vergessen geboten. In manchen Teilen mag die Erzählung arg komprimiert erscheinen, wohingegen andere Ereignisse weit mehr Raum einnehmen. Mit Sicherheit gäbe es auch noch viel mehr zu berichten, und doch ist es gerade die schnörkellose Darstellung, die den Hörer in den Bann zieht. Wenn auch nicht bildhaft ausgeschmückt, darf keinesfalls der Eindruck entstehen, es handele sich hier um eine emotionslose Aneinanderreihung der Stationen im Leben des Noah Klieger. Im Gegenteil, es liegt eine sehr einfühlsame und ergreifende Erzählung vor, die, aller Grausamkeiten zum Trotz, immer auch einen Funken Hoffnung in sich trägt. Als Hörer hat man durchaus mit widerstreitenden Gefühlen zu kämpfen, ist aber gleichzeitig nicht gewillt auch nur eine Sekunde des Gesagten zu versäumen. Sämtliche Schilderungen regen zum Nachdenken und Reflektieren an, das Nachwort des Autors und weitere Anhänge bilden da keine Ausnahme. Denn am Ende zählt nicht, ob alle Fakten historisch belegt sind oder ob Zeitspannen im falschen Verhältnis zueinander stehen, was zählt ist die Erinnerung.

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Klappentext Noah Klieger war 13, als er sich während der deutschen Besatzung Belgiens einer jüdischen Untergrundorganisation anschloss und half, jüdische Kinder in die Schweiz zu schmuggeln. Noah Klieger war 16, als er im Morgengrauen als Häftling in Auschwitz ankam, bei Minusgraden. Noah Klieger hatte noch nie geboxt, als am Tag seiner Ankunft im Konzentrationslager gefragt wurde, ob sich Boxer unter den Häftlingen befänden und seine Hand nach oben ging. Die tägliche Sonderration Suppe für die Mitglieder der Boxstaffel von Auschwitz ließ ihn lange genug überleben. Noah Klieger war 20, als die Konzentrationslager befreit wurden. Er hat drei Todesmärsche und vier Konzentrationslager überlebt in einer Zeit, in der ein Wort, eine gehobene Hand oder ein Schritt den Tod bedeuten konnten oder das Leben. Auch in den dunklen, eiskalten Stunden fand er Hoffnung, fand er Kämpfer für den Widerstand gegen die Deutschen, fand er Verbündete, die mit ihm Kartoffeln stahlen, fand er einen Arzt, der ihm das Leben rettete, fand er List und Glück und einen letzten Laib Brot. Meine Meinung Noah ist ein absolut wichtiges Buch, dass die Grausamkeit der Nationalsozialisten auf erschütternde Weise deutlich macht. Noahs Lebensgeschichte ist von enormer Bedeutung und sollte von absolut jedem gelesen werden. Es ist eine Geschichte gegen das Vergessen! Wenn es nach mir ginge, wäre dieses Buch Schullektüre. Die Anzahl der verbleibenden Zeitzeugen ist so gering, dass jede zu Papier gebrachte Geschichte von Überlebenden von enormer Bedeutung ist. Ich stelle es mir unfassbar schwer vor über diese traumatischen Erlebnisse mit jemandem zu sprechen, der das Ganze nicht selbst erlebt hat. Deshalb bin ich umso dankbarer, dass Noah seine Geschichte mit der Welt geteilt hat! Ich habe das Buch zur Hand genommen und erst wieder beiseitegelegt, als ich die letzte Seite gelesen hatte. Die Geschichte von Noah hat mich so sehr ergriffen, erschüttert und zutiefst berührt. Ich hatte immer wieder Tränen in den Augen. Noah war so mutig und hat ums Überleben gekämpft, denn er hat es nicht eingesehen nur passiv an der Entscheidung über den Verlauf seines weiteren Lebens teilzuhaben. Dies zeigt sich besonders in einer sehr eindrucksvollen Szene in der Noah auf Josef Mengele trifft. Das Geschehen ist mir wirklich sehr nah gegangen und zeigt was für ein Kämpfer Noah war. Takis Würger erzählt die Geschichte von Noah sehr sachlich und nüchtern. Dadurch bietet er dem Leser genügend Raum um sich mit Noahs Geschichte und den Emotionen, die sie hervorruft, auseinanderzusetzten. Fazit „Noah – Von einem der überlebte“ ist ein wichtiges Buch gegen das Vergessen, dass erschüttert und zutiefst berührt! Große Leseempfehlung!

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Ich mag Bücher, die mich bewegen und emotional abholen und mitnehmen. Genau so sein Buch ist Noah von Takis Würger, vor allem weil es die wahre Geschichte von Noah Klieger erzählt, der die Shoah überlebt hat. Noah wächst in Frankreich und Belgien auf und hilft im 2. Weltkrieg anderen Juden zu fliehen. Doch bevor er fliehen kann, wird er von Nazis aufgegriffen und nach Auschwitz deportiert. Takis Würger hat sich Noahs Geschichte angehört, der zu Lebzeiten viel als Zeitzeuge unterwegs war und diese ganz sachlich und nüchtern aufs Papier gebracht. Das lässt uns Lesern die Freiheit, unseren Emotionen freien Lauf zu lassen. Ein ganz wichtiges Buch, über dessen Inhalt ich nicht viel sagen möchte, da diese Geschichte einfach gelesen werden sollte, um nicht zu vergessen. Für mich persönlich auch unglaublich wichtig, da ich nie einen Zeitzeugen treffen konnte und meine Großeltern ungern über den Krieg geredet haben und ich als Kind das Ganze sowieso nicht verstanden habe. Danke für Noah!

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Um was gehts? Takis Würger hat die Geschichte von Noah Klieger in diesem Buch auf Papier gebracht. Dabei werden aus Noahs Sicht u.a. seine Erfahrungen in Ausschwitz berichtet. Wie hat es mir gefallen? Schon zu Schulzeiten habe ich mich viel mit der schrecklichen Vergangenheit Deutschlands beschäftigt und finde, dass sollte auch niemals aufhören! Ich hatte noch das Glück, Zeitzeugen und Zeitzeuginnen zuhören zu können und dieses Leid aus erster Hand erzählt zu bekommen und mir ist dadurch bewusst geworden, dass wir verdammt nochmal daraus lernen müssen! Leider können immer seltener diese Berichte gehört werden. Genau deshalb sind Bücher wie „Noah“ so wichtig. Es liest sich wie ein zu Tränen rührender Roman, bei dem man nach dem Ende am liebsten sagen würde: Puh, zum Glück ist das nur ein Buch... Tja, leider nicht. Es hat mich wirklich sehr beschäftigt und trotz dieser wenigen Seiten und der für mich nüchternen Schreibweise, wurde ich in die Geschichte gezogen. Gerade das letzte Kapitel hat mich sehr gerührt und zum Nachdenken gebracht.. Sehr gut haben mir auch die Nachworte gefallen! Sie haben noch mehr Infos geliefert und nochmal verdeutlicht, dass es sich im Buch nicht um Fakten handelt, sondern persönliche Erinnerungen. Ich würde mich sehr freuen, wenn dieses Buch sehr viele Leute lesen werden und sich danach bewusst werden, dass wir dafür kämpfen müssen, dass so etwas in der Art nie wieder passieren wird.

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Eine beeindruckende und unvorstellbare Lebensgeschichte

Von: buch.verliebt_by_jeanette

07.03.2021

Der Autor Takis Würger schafft es in dem Buch die Geschichte von Norbert, genannt Noah, Klieger würdevoll und sachlich darzustellen. Noah erzählt was er im Konzentrationslager erlebt, wie er gekämpft und welche Hoffnungen er durchlebt hat. Es werden viele Namen genannt, die oftmals in dem Zusammenhang als „verstorben“ angegeben werden. Das Buch erzählt aber auch von Begegnung „danach“, wie die Verbündeten wiedergefunden und Kontakte wiederhergestellt wurden. Noah ist für mich ein Held und es ist unvorstellbar, was dieser Mann in seinem Leben erlebt hat und immer wieder dafür kämpfe zu leben. „Ich weiß, es ist schwer zu ertragen, aber es war so.“ – Noah Klieger Ich lese immer wieder Bücher von Zeitzeugen des Holocaust und immer wieder berührt, schockiert und sprengt es meine Vorstellungskraft, was die Menschen erleben mussten. Ich selbst war schon in Auschwitz. Jeder der von Euch dort oder in einem anderen Konzentrationslager war, kann sicher nachempfinden, was diese Orte mit einem mental machen. Umso mehr finde ich persönlich, dass man sich mit den Geschichten auseinandersetzen muss, um diesen Wahnsinn nicht zu vergessen. Es ist ein Buch, welches meiner Meinung nach von jedem gelesen werden sollte, damit nie vergessen wird. Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars an Penguin Verlag.

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Noah ist kein Roman. Noah ist die Erzählung des ungewöhnlichen Lebens von Noah Klieger. Auf 150 Seiten erzählt Würger sehr sachlich und präzise, aber gerade deshalb berührend, die Geschichte von Noah Klieger. Das Buch startet mit der Ergreifung von Noah durch die Nazis und erzählt die Leidenszeit Noahs in Ausschwitz, den qualvollen Weg bis zur Befreiung aus diesem grausamen Lager und sein ebenso gefährliches und spannendes Leben danach. Seine Fahrt auf der Exodus ebenso wie sein Engagement gegen das Vergessen! Gelesen habe ich das Buch in einem Rutsch, teilweise mit Tränen in den Augen. Es ist ein wichtiges Buch, weil es die Aufzeichnung eines Augenzeuges dieses schrecklichen Kapitels unserer Geschichte ist. Leider sterben die Zeitzeugen langsam aus und deshalb ist es umso wichtiger, dass sie gehört werden. Es ist wichtig, dass ihre Berichte festgehalten und niedergeschrieben werden! Auch Noah Klieger ist Ende 2018 in Israel gestorben. Ganz besonders ergreifend fand ich die Fragen, die sich Noah Klieger am Endes des Buches stellt. Über sechs Seiten stellt Noah Fragen, die einerseits sehr simpel sind, aber oder gerade deshalb, sehr an die Nieren gehen! Ich hatte beim Lesen dieser letzten Seiten Gänsehaut. Absolute Lese- und Herzensempfehlung. Dieses schmale Buch ist atemberaubend und sollte wirklich jeder lesen – gegen das Vergessen!

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