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Rezensionen zu
Der Knochensplitterpalast

Andrea Stewart

Drowning Empire (2)

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Nach dem vielversprechenden Reihenauftakt war ich wahnsinnig gespannt auf die Fortsetzung. Und ich wurde nicht enttäuscht: „Der Kaiser“ ist keinesfalls ein typischer Mittelband. Ganz im Gegenteil – die Fortsetzung ist genauso detailliert und liebevoll ausgearbeitet wie der Reihenauftakt. Der zweite Band schließt nahtlos an die vorangegangenen Ereignisse an. Mit "Der Kaiser" hat Andrea Stewart eine spannende Reihe geschaffen, die dynastische Auseinandersetzungen, machtpolitische Hintergründe und Fantasy-Elemente genial miteinander verwebt. Lin hat den Kaiserthron bestiegen, doch der Machtwechsel stellt sie vor große Probleme. Ihre Feinde sammeln sich und sie alle haben ein Ziel: Den Kaiser zu stürzen. Gleichzeitig erheben sich die Alanga und dem Inselreich droht der Untergang. Der Originaltitel „Drowning Empire“ ist gerade für diese Fortsetzung außerordentlich passend. Besonders interessant ist die Charakterentwicklung. Während Lin und Jovis im ersten Band stark und unabhängig sind, merkt man ihnen nun die Verzweiflung im Angesicht der vielen Feinde deutlich an. Beide sind nicht die typischen Heldenfiguren, die man sonst aus vielen High-Fantasy Büchern im Jugendbereich kennt. Ich mag diese Entwicklung sehr, da sie vor dem Hintergrund der Ereignisse sehr authentisch wirkt. Besonders gut gefällt mir, wie die Handlungsstränge von Lin und Jovis zusammengelaufen sind. Die Dynamik zwischen den beiden Charakteren ist durchaus interessant. Jeder hat mit seinen ganz eigenen Problemen zu kämpfen und doch scheint das Schicksal sie immer wieder zusammenzuführen. Die erste Hälfte des Buches verläuft, wie schon aus dem ersten Band gewohnt, sehr ruhig. Danach steigert sich das Tempo und einige überraschende Wendungen sorgen für Spannung. Auch Mephi darf natürlich nicht fehlen. In diesem Band werden einige Geheimnisse über ihn gelüftet und der Leser erfährt mehr über Mephis und Jovis Kräfte. Doch nicht nur die Charaktere konnten mich überzeugen, sondern auch die Handlung voller Verrat, Intrigen und politischen Konflikten. Das Tempo ist zuweilen etwas ruhig, was es aber nicht weniger spannend macht. Das Gesamtpaket ist überzeugend und kann ein paar Längen in der ersten Hälfte des Buches verkraften. Zwei kleine Kritikpunkte habe ich allerdings. Lins Gegenspielerin Nisong verändert sich extrem schnell. Im ersten Band hat man sie etwas anders kennengelernt. Der Sprung zu der brutalen und skrupellosen Antagonistin kam dann doch etwas plötzlich. Der zweite Kritikpunkt hat mich ehrlich gesagt sehr gestört. Warum wird Lin als der Kaiser betitelt und nicht als die Kaiserin? Für mich ist das überhaupt nicht nachvollziehbar und es hat mich jedes Mal irritiert, wenn von dem Kaiser die Rede war. Leider wird auf dieses Thema nicht eingegangen. Eine Erklärung wäre schön gewesen. Oder zumindest ein Gedankengang von Lin, in dem sie diese Tatsache in Frage stellt, falls es kulturell bedingt ist. Der zweite Band von „Drowning Empire“ punktet mit einer interessanten magischen Welt, die dem Untergang geweiht ist und einer für Jugendbücher untypischen komplexen Handlung. Dieser Band der Reihe ist ein klein wenig schwächer als sein Vorgänger, konnte mich aber dennoch mitreißen. Das Ende des Buches lässt eine spannende Fortsetzung erwarten, die wieder einige Überraschungen für den Leser bereithält. Von mir gibt es für diesen Mittelband volle 4 Sterne und ich freue mich schon sehr darauf, im nächsten Band wieder in dieser spannenden Welt versinken zu können.

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Der Kaiser ist tot, es lebe der Kaiser. Und dieser heißt Lin. Ich bin beileibe kein Freund des Genderns, aber in diesem Fall ist Lin eindeutig eine Frau und somit weiblich. Ich habe keine Ahnung, weshalb der Übersetzer Urban Hofstetter sich dazu entscheiden hat, nicht von einer Kaiserin zu sprechen. Aber dadurch, dass der Begriff Kaiser sehr oft in diesem Buch vorkommt, empfand ich es als sehr störend, dass von einem Kaiser gesprochen wurde, aber eine Kaiserin gemeint war. Ebenfalls etwas störend fand ich die permanenten Beschreibungen, wie arg die neue Kaiserin Lin an sich zweifelt und mit sich ringt, wie sie ihre neuen Aufgaben wohl angehen soll. Und wie sie wohl die Partnerschaft bzw. Beziehung zu Jovis gestalten soll. Dadurch liest sich dieser zweite Band der Knochensplitter-Trilogie vollkommen anders im Vergleich zum ersten Band. Für mein Empfinden haben die zahlreichen Zweifel der unterschiedlichsten Parteien zu viel Raum in der Geschichte erhalten, die wieder mehrgleisig erzählt wurde. Dies fand ich wiederum sehr gelungen. Ich mag es, wenn eine Handlung fließend von einer zu anderen Figur weitergegeben wird. Es ist quasi ein Handlungsstaffellauf, der die Geschichte interessant gestaltet. Ebenso wie die Vielzahl an unterschiedlichen Figuren und Interessen. Dadurch sind einige Wendungen und Überraschungen sicher. Das Ende des zweiten Bands lässt dann auch auf den dritten Band hoffen, denn zum Schluss gibt es nicht nur einige Kämpfe, wenn die unterschiedlichen Gruppierungen aufeinandertreffen, sondern es wird auch deutlich, dass die Alanga ins Zentrum des Geschehens rücken. Fazit Der zweite Band dieser Trilogie hat ein wenig geschwächelt, was vor allem an dem Verhalten von Lin und Jovis und deren Beziehung zueinander lag. Teils agieren sie schon sehr dämlich und wankelmütig. Darüber hinaus erzählt Andrea Stewart dennoch eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte. Dieser Band hat mich her zwiegespalten zurückgelassen, aber ich habe viel Hoffnung, dass der dritte wieder deutlich ansprechender sein wird.

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Übertrifft sogar noch Band 1!

Von: Bookpuzzlerin

22.07.2023

Knochensplitterpalast Band 1 dieser Triologie konnte mich schon für sich gewinnen. Band 2 konnte mich nun noch mehr begeistern und ich muss sagen, dass ich ein totaler Fan der Reihe bin und mehr als gespannt auf das Finale bin! In diesem Buch ist wahnsinnig viel passiert, aber alles ohne dass die Charaktere auf der Strecke blieben. Das ist für mich wirklich hohe Schreibkunst. Die Charaktere waren alle sehr gut ausgearbeitet und sehr unterschiedlich wobei Mephi immer noch mein Liebling ist und bleibt! Das Buch wurde an keiner Stelle langweilig. Immer wenn man Angst hatte es könnte zu politisch oder langwierig werden, kam die Autorin mit einer neuen Wendung oder einen Action geladenen Szene um die Ecke. Spannend fande ich, dass es trotz der vielen unterschiedlichen Gegenspieler (Splitterlose,Konstrukte, Menschen usw.) alles zusammengepasst hat, man die verschiedenen Seiten nachvollziehen konnte und man ständig am mitfiebern war, welche Seite die Oberhand gewinnt. Vieles habe ich nicht vorhergesehen und vor allem das Ende hat mich quasi aus den Socken gehauen. Es war spannend bis zur letzten Seite und ich bin wirklich aufgeregt, wie die Autorin all diese offenen Enden zu einem Abschluss führen wird. Von mir eine ganz klare Empfehlung für alle die Fantasystorys mit viel Plot und Action und Charakteren mit Ecken und Kanten lieben, die es oftmals nicht leicht haben. Wenn das Finale mindestens so gut wie seine Vorgänger wird (wovon ich ausgehe) zählt die Reihe danach auf jeden Fall mit zu meinen Lieblingsreihen!

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Lin hat es geschafft und die Macht übernommen. Doch die Menschen im Reich kennen sie nicht und unterstützen ihren Herrschaftsanspruch nicht. Als sie erfährt, dass sich eine Armee von Knochensplitter-Konstrukten sammelt, reist sie zu den wichtigsten Inseln, um Unterstützung zu gewinnen. Doch dies ist schwerer, als sie dachte. Gleichzeitig wird ihr klar, dass die mächtigen Magier aus den Legenden, die Alanga, zurückgekehrt sind. Mir ihren Kräften hätte sie vielleicht eine Chance, doch in den Legenden waren sie die Gefahr. Der erste Band dieser Reihe gefiel mir, weil er so temporeich und spannend war. Leider hatte dieses Buch fast gar nichts davon – ich habe es sogar teilweise als langweilig empfunden. Ein Großteil der Handlung bestand daraus, dass Lin und Jovis zwischen den Inseln reisten und dort versuchten, Unterstützung zu gewinnen. Auch wenn es dabei immer wieder Einschübe gab, in welchen die sich sammelnde Bedrohung gezeigt wurde, konnte mich dies einfach nicht durchgehend fesseln. Insbesondere die Politik, welche in diesem Teil eine große Rolle einnahm, war mir zu einfach gestrickt. Natürlich ist dies ein Jugendbuch, weshalb das wohl gerechtfertigt ist, allerdings hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Logik dahinter sogar eher wie für Kinder gemacht war. Vieles ergab bei genauerem Nachdenken nur bedingt Sinn. Trotz dieser Kritik gefiel mir das Worldbuilding noch mehr als im ersten Band. Es war endlich möglich, noch mehr Inseln zu besuchen und dadurch ergab sich für mich ein sehr interessantes und stimmiges Bild. Jede Insel hatte ihre eigene Rolle im Reich und ihre eigene Kultur. Dies war gut dargestellt und hat mir sehr gefallen. Auch die beiden Protagonisten konnten mich wieder überzeugen. Lin und Jovis waren beide gut geschriebene Charaktere, welche ihre eigenen Entwicklungen durchmachen mussten. Für sich alleine genommen fand ich beide überzeugend und sympathisch. Leider ging es mir bei den anderen wichtigen Charakteren des Buches nicht so. Weder Phalue noch Ranami noch Nisong erhielten wirklich die Aufmerksamkeit, die sie verdient hätten und so wirkten einige Entwicklungen doch sehr gewollt und alles andere als natürlich. Insbesondere Nisong konnte ich nur bedingt mit dem Charakter in Verbindung bringen, den ich im ersten Band kennengelernt habe. Auch die Beziehungen der Charaktere zueinander war ausbaufähig. Dies betraf insbesondere Lins Beziehung zu allen um sie herum. Es wurde so oft gesagt, dass sie eine gewisse Beziehung zu einem anderen Charakter hatte, aber davon gesehen habe ich zu wenig, um dies wirklich nachvollziehen zu können. So blieben dann auch einige emotionale Momente aus. Insbesondere die Liebesgeschichte kam für mich viel zu sehr aus dem Nichts, um mich zu überzeugen. Generell gefallen hat mir, dass hier einige spannende philosophische Fragen angesprochen wurden. Leider blieben diese, ebenso wie schon im ersten Band, völlig auf der Strecke. Hier gab es eine Menge Potenzial, welches leider ungenutzt blieb. Fazit: Trotz eines tollen Worldbuildings und spannenden Protagonisten blieb dieser Band deutlich hinter seinem Vorgänger zurück. Es gab eine Menge Potenzial welches nicht genutzt wurde, insbesondere was die Politik und die Beziehung der Charaktere zueinander anging, aber auch in Bezug auf interessante philosophische Fragen.

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Ich wünschte, ich könnte dich begleiten." "Aber das kannst du nicht." Nachdem mich der erste Teil so sehr begeistert hatte, waren meine Erwartungen an den zweiten Teil der Trilogie rund um Lin, die Tochter des Kaisers, entsprechend hoch. Und trotz allem hat Andrea Stewart mich auch mit diesem Buch völlig in ihren Bann gezogen. Die Charaktere, die man bereits aus dem ersten Teil kennt, werden hier noch tiefgründiger, man lernt sie besser kennen, fühlt mehr mit ihnen. Und auch Charaktere, die man vorher sympathisch fand, werden in diesem Teil plötzlich unglaublich unsympathisch (ja, ich spiele auf eine bestimmte Person an xD). Ich liebe alles an diesem Teil. Und allem voran natürlich die Welt und die Story, die die Autorin hier aufgebaut hat. Das hier ist eine Art Fantasy, die einzigartig ist und die man nicht überall liest. Und dann nahm hier auch eine Liebesgeschichte zwischen zwei Charakteren ihre Gestalt an, von der ich bloß nach Ende des ersten Teils gehofft hatte, dass sie stattfinden würde. Was soll ich sagen? Auch das ist der Autorin mehr als nur perfekt gelungen. Die Dynamik zwischen den beiden wirkte so echt, die Chemie beinahe greifbar und die Funken stoben zu kleinen Flammen auf, die sich wie ein Lauffeuer rasch verbreiteten. Diese Reihe hat mein Herz gestohlen und ich kann sie euch nur immer und immer wieder ans Herz legen. Denn diese Geschichte ist etwas Besonderes. Die Charaktere sind etwas Besonderes. Auch zu diesem Teil kann ich nur wiederholen, was ich bereits zum ersten Teil gesagt habe: Jovis und Mephi sind absolute Perfektion. Ohne die beiden wäre die Reihe nicht dasselbe. Und hiermit ein ganz großes Dankeschön an Bloggerportal und an den Penhaligon Verlag für das Bereitstellen dieses wundervollen Buches. - Stacy

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Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Schon bei Band 1 musste ich mir damals Zeit lassen, um diese komplexe Welt zu verstehen, doch konnte es mich am Ende vollkommen für sich einnehmen. Bei Band 2 nun… tja… Ich muss wirklich, wirklich sagen: So schnell ich auch in diese Welt an sich wieder reingekommen bin, umso mehr hat es gedauert, bis mich das Buch hatte. Ab der Hälfte war es so, dass es spannend wurde und selbst dann zog es sich hier und da. Das lag vor allem daran, dass es kaum wirklich überraschende Plot Twists gab, so wie beim ersten. Die Figuren tanzen aufgrund von Missverständnissen aneinander umher, was manchmal wirklich nervte. Und auch wenn der Schreibstil an sich nicht anders war als zu seinem Vorgänger, so rächte sich die Nüchternheit, mit der Gefühle und Charaktere beschrieben wurden, diesmal in der Lovestory, die eingebaut wurde. Spätestens hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Stattdessen wirkten die Dialoge manchmal als sehr einfach gehalten. Auch die Tatsache, wie gewisse Plot Twists eingeführt wurden (Lin kommt plötzlich auf eine Sache, ohne ersichtlichen Grund) fand ich nicht immer logisch, sondern als sehr einfach dargestellt. Gerade mal das Ende konnte mich dann wieder einigermaßen besänftigen, weil es fast epische Züge annahm, die mir einfach wahnsinnig gute Kopfbilder bescherten. Ich mag diese asiatisch angehauchte Fantasywelt sehr und den Einfallsreichtum, der dahinter steckt, spüre ich in jeder Seite. Dennoch muss ich sagen, dass dieser Band für mich persönlich schwächer war als Band 1, weil es einfach wenig Überraschendes gab und es sich dadurch oftmals zog. Ich empfehle trotzdem jedem in diese komplexe Welt einzutauchen, da das Wort Building, das hier kreiert wurde, einfach Spaß macht. Gerade Fans von guten Anime Filmen dürften hier auf ihre Kosten kommen. Fazit: Für mich schwächer als sein Vorgänger, dennoch eine absolut spannende Welt, die noch einiges mehr verspricht!

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Endlich ist Lin die neue Kaiserin des Phoenixreichs – und hat hierfür einen hohen Preis bezahlt. Einsamkeit, Zweifel an sich selbst und die Wunden aus der ungesunden Beziehung zu ihrem Vater sind zermürbend. Die tyrannische Herrschaft der Vergangenheit hat seine Spuren hinterlassen, sowohl bei Lin als auch bei den Bewohnern der Inseln, von denen Lin so dringend den Respekt, Anerkennung und vor allem Loyalität benötigt. Denn im Nordosten ballt sich die Rebellenarmee von Knochensplitterkonstrukturen, die mit Gewalt den Thron des Reiches erobern wollen. Die einzige Hoffnung? Mächtiger Magier aus den Legenden, die sogenannten Alanga, die längst als untergegangen galten … --- Neue Antagonisten, Nebencharaktere und politische Intrigen, lenken die die zentralen Handlungsstränge um Lin und Jovis in neue Richtungen. Lin hat in Ihrer neuen Position als Kaiser im Folgeband der Knochensplitter-Reihe keine einfache Position. Mit an Ihrer Seite: Der ehemalige Schmuggler Jovis, der durch Irrungen und Wirrungen in seiner neuen Position als Hauptmann der kaiserlichen Garde gerutscht ist. Die unterschiedlichen Handlungsstränge aus dem ersten Band werden im zweiten Teil intensiv miteinander verwoben, es entstehen neue Konflikte, Beziehungen und in Kombination mit der Knochensplittermagie und packenden Kämpfen. Und dann sind da noch die sympathischen Sidekicks in Form magischer Wesen, die Jovis und Lin begleiten … Auch die anderen Protagonisten wie die Gouverneurstochter Phalue und Ihre Frau Ranami und die geheimnisvolle Nisong nehmen ausreichend Platz in der Geschichte ein. Andreas Stewarts Schreibstil ist wieder genau so ausbalanciert wie im ersten Band. Kleine und große Cliffhanger, stimmige Spannungsbogen und eine Mischung aus detailierten und präzisen Passagen lassen den Lesefluss kontinuierlich voranschreiten. Ohne den Inhalt zu spoilern: Der zweite Band rund um die Knochensplitter-Magie muss sich nicht hinter dem ersten Band verstecken. Natürlich hat der Band durchaus die typischen Themen im Fokus, wie die Entwicklung der Protagonisten, die Bereitstellung von weiteren Hintergrundinformationen und die Intensivierung der Charakterbeziehung. Ich hatte hier aber nie beim Lesen das Gefühl, dass ich „mehr“ gebraucht hätte. Die Showdowns waren stimmig, zwar manchmal etwas kurz gehalten, dadurch, dass die unterschiedlichen Bewegungsgründe aller Beteiligten schlüssig waren, hat sich das gut ausgeglichen. Kleines Manko für mich: Das Magiesystem hätte für mich gerne noch etwas stärker präsent sein können, viele Ursprünge und Erklärungen sind hier noch offen, aber machen somit den kommenden Abschlussband im September noch umso wichtiger. Für mich ist die Reihe weiterhin aktuell eine sehr positive Überraschung im Fantasy-Bereich. Ich bin gespannt, ob der Abschlussband auch in diesem Rahmen überzeugen wird.

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Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe. Da mich schon Band 1 mit der außergewöhnlichen Magie begeistern konnte, war ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, vor allem wie es mit Lin und auch Jovis weitergeht. Lin hat es auf den Thron geschafft und ist der neue Kaiser. Jedoch hat sie um die Anerkennung zu kämpfen und muss auf Unterstützung von den anderen Inseln hoffen. Es lauern noch andere Gefahren, da sich eine Rebellenarmee aus Konstrukten gesammelt hat und die Splitterlosen nicht weit sind. Zudem werden Lins Kräfte durch Thrana verstärkt. Aber auch Jovis mit Mephi hat seinen eigenen Kampf zu kämpfen. Aber was hat es mit den Tieren auf sich und woher kommt das magische Band? Und wem kann Lin wirklich vertrauen, ohne alles zu verlieren? Der Anfang der Geschichte fiel mir dieses Mal leichter, da ich die Charaktere und die Magie schon kannte und die Geschichte auch nahtlos übergeht. Auch in der Fortsetzung bekommt man die Geschichte in verschiedenen Handlungssträngen erzählt, wobei die von Lin und Jovis fast schon ineinander übergegangen sind. Dennoch erfährt man ihre Gedankengänge durch die wechselnden Perspektiven. Die Charaktere wurden vielfältig gezeichnet. Sie sind nicht die großen Helden, aber versuchen mit ihren Gutmütigkeit viel zu bewegen. Aber auch über die tierischen Gefährten erfährt man mehr, was mir auch sehr gefallen hat. Lin muss sich ihren neuen Gegebenheiten anpassen und möchte auch etwas bewirken, vor allem möchte sie nicht so sein wie ihr Vater. Deswegen geht sie den direkten Weg und scheut keine Konfrontationen. Aber auch Jovis manövriert sich immer wieder in gefährlichen Situationen, obwohl er eigentlich gutes tun und andere beschützen möchte. Zwischen Lin und Jovis besteht eine Anziehung, aber auch Unsicherheit, vor allem aber auch die Vertrauensfrage. Die romantischen Gefühle zwischen den beiden waren etwas vorhersehbar, aber diese konnte ich trotzdem nicht so richtig fühlen. Man wird durch eine komplexe Welt geleitet. Hier lernt man auch die verschiedenen Inseln kennen, die auf der Karte in der Klappeninnenseite zu sehen sind. Die außergewöhnliche Knochensplittermagie, die teils grausam ist, kommt auch oft zum Tragen. Sie ist daher einzigartig, aber auch nichts für schwache Nerven. Die Magie ist düster und teils gefährlich. Mir hat außerdem auch gefallen, dass man mehr von den Alanga erfährt, die es schon mal in der Vergangenheit gab. Hier wurden auch einige Überraschungen mit eingebaut. Die Autorin hat den Protagonisten wieder den nötigen Raum in den Handlungssträngen gegeben. Jedoch kam es mir manchmal auch etwas ausschweifend vor. Manches hätte dann vielleicht auch etwas kürzer gefasst werden können. Dennoch passieren immer wieder spannungsvolle Handlungen, die komplex und abwechslungsreich gestaltet wurden. Der Schreibstil ist durch die geschaffene Welt detailreich gehalten. Aber dennoch kam man in einen guten Lesefluss und wurde durch die verschiedenen Handlungen an die Seite gefesselt. Durch die Komplexität wurde auch vieles anschaulich dargestellt und man konnte den Protagonisten in ihren Handlungen und auf ihren Weg gut folgen. Zum Ende wurde ein aufregender Showdown erzeugt, der einiges an Kämpfen und Verlusten bereithält, aber auch neue Erkenntnisse schafft. Daher ist die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt, da es noch einen Feind zu bekämpfen gilt und man noch herausfinden muss, was es mit der Magie aus der Vergangenheit auf sich hat. Fazit: Die Geschichte ging mit der außergewöhnlichen Knochensplittermagie spannungsvoll weiter. Aber dennoch gab es auch viele komplexe Handlungen, die detailreich beschrieben worden sind. An manchen Stellen hätte es auch etwas weniger sein können. Mit Lin und Jovis wurden tolle Charaktere geschaffen, die ihre Ecken und Kanten haben. Jedoch konnte ich die romantischen Gefühle nicht ganz nachvollziehen. Dennoch hat mir die geschaffene Welt und die Idee der Knochensplittermagie wieder gut gefallen, da sie einzigartig ist. Die verschiedenen Handlungsstränge endeten in einen aufregenden Showdown, der einiges Kämpfen sowie neuen Erkenntnissen bereithielt und eine Grundlage für das Finale schaffte. Bewertung: 4 / 5 Vielen Dank an den Penhaligon Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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