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Rezensionen zu
Der Knochensplitterpalast

Andrea Stewart

Drowning Empire (2)

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Was für ein Buch… magisch, anders, abenteuerlich und gewaltig. Aber zu Beginn eben auch langatmig und zäh. Meine Gefühle sind gemischt. Mein Herz hängt an der Story. Band eins habe ich geliebt. Nun, nachdem ich das Ende von Band zwei gelesen habe, kann ich sagen, dass ich Band drei kaum erwarten kann, denn das Ende war gewaltig und überraschend! Die letzten Seiten habe ich einfach nur verschlungen und war kaum in der Lage das Buch beiseitezulegen. So viele neue Informationen die auf mich eingeprasselt sind… Leider war es nicht die ganze Zeit über so spannend. Ich habe eigentlich kein Problem, wenn sich eine Handlung ein wenig zieht, aber hier wurde der Bogen für meinen Geschmack ein wenig überspannt. Ein Großteil des Buches zieht sich leider sehr in die Läge. Es ist nicht so, dass es in dieser Zeit keine neuen Informationen gäbe oder der Inhalt komplett uninteressant wäre. Aber es gibt definitiv genug Stellen, die man wirklich hätte weglassen können. Ob die Soldaten, mit denen Jovis trainiert, Mephi nun mögen oder nicht, war wirklich nicht relevant… auch nicht am Ende des Buches. Die Charaktere entwickeln sich in eine spannende Richtung weiter. Vornweg Jovis und Phalue: für mich ist bei den beiden das meiste und spannendste passiert. Aber auch Lin und die anderen machen große Sprünge und ich mag die Richtung, in die sich die Charaktere entwickeln. Beinahe alles, was in diesem Buch passiert ist, hat mich überrascht und auch die Brutalität, die in einigen Kapiteln an den Tag gelegt wird, hat mich eiskalt erwischt. Überrascht hat mich auch die Liebesgeschichte, die für mich komplett aus dem Nichts aufgetaucht ist. Ich muss gestehen, dass ich nicht wirklich wusste, was ich damit anfangen sollte. Der Schreibstil ist nach wie vor anders, aber wirklich angenehm zu lesen. Nur bei der Liebesgeschichte hatte ich das Gefühl, das die Nüchternheit des Schreibstils hier einiges kaputt gemacht hat. Trotz der Kritik kann ich es kaum erwarten, das Finale der Reihe in den Händen zu halten. 3,5/5 Sterne

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Fangen mir mit den guten Sachen an: Ich habe den zweiten Teil gelesen, weil ich das Splittermagiesystem, die Konstrukte und die Inselwelt einzigartig und innovativ finde. Lins Charakter finde ich nach wie vor faszinierend, berechnend, aber ohne bösartig zu sein, schlau, aber nicht übermächtig und selbstgefällig wegen ihrer Position. Als neuer Kaiser muss sie versuchen, ihre Herrschaft zu sichern und Unterstützung bei den Gouverneur*innen zu sammeln. Sie muss aktiv dafür kämpfen, diplomatisches Geschick beweisen und wird dauerhaft infrage gestellt. Es war interessant, sie bei ihren Missionen zu begleiten und ihre strategischen Überlegungen zu verfolgen. Dabei mochte ich, dass Jovis ebenfalls stärker in die Regierung involviert ist und nicht dauerhaft sein eigenes Süppchen kocht - auch wenn er sich ihr nicht komplett unterordnet. Was hier im großen Format funktioniert, hat mich auch bei Ranami und Phalues Perspektive abgeholt. Ebenso habe ich nun endlich auch mehr über die Geheimnisse von Dione, der Alanga und ihrer besonderen Kräfte erfahren. Doch leider gab es auch einige Aspekte, mit denen ich wenig anfangen konnte: Allen voran Kagan: was sollte seine Rolle in der Geschichte? Warum greift er so spät an? Was hat er zur Weiterentwicklung der Handlung wirklich beigetragen, außer zu nerven und bei Bedarf Informationen von sich geben? Er kam mir komplett überflüssig vor. Die Dimensionen der Welt waren mir unklar. Das Empire glich eher einer kleinen Ansammlung von Ortschaften, Siedlungen und winzigen Inseln. Vieles wurde in wenigen Tagen von Soldaten eingenommen. Kämpfe ereigneten sich auf kleinem Raum. Das ist an sich kein Problem, es muss ja nicht immer eine riesige Fantasywelt sein, aber Begriffe wie „Kaiser“ und „Gouverneur*in“ fand ich dafür nicht passend gewählt. Wenn ich den Vergleich mit anderen Büchern ziehe, die Krieg oder Rebellion thematisieren, fehlte mir hier die Komplexität. Wenn Jovis Militärangriffe als „Abreibung“ bezeichnet, sträubt sich in mir alles. Denn an anderer Stelle werden Menschen vom Feind lebendig verbrannt, ermordet, gefoltert und zu Leichenbergen aufgeschichtet. Ich schätze einen ernsthafteren Ton in einer Fantasy, die sich mit Kriegsverbrechen auseinandersetzt. Die Liebesbeziehung, die sich bereits am Ende des ersten Bandes andeutet, hat mir nicht sonderlich gefallen. Da hat für mich die Natürlichkeit gefehlt.

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Der Kaiser ist tot, es lebe der Kaiser. Und dieser heißt Lin. Ich bin beileibe kein Freund des Genderns, aber in diesem Fall ist Lin eindeutig eine Frau und somit weiblich. Ich habe keine Ahnung, weshalb der Übersetzer Urban Hofstetter sich dazu entscheiden hat, nicht von einer Kaiserin zu sprechen. Aber dadurch, dass der Begriff Kaiser sehr oft in diesem Buch vorkommt, empfand ich es als sehr störend, dass von einem Kaiser gesprochen wurde, aber eine Kaiserin gemeint war. Ebenfalls etwas störend fand ich die permanenten Beschreibungen, wie arg die neue Kaiserin Lin an sich zweifelt und mit sich ringt, wie sie ihre neuen Aufgaben wohl angehen soll. Und wie sie wohl die Partnerschaft bzw. Beziehung zu Jovis gestalten soll. Dadurch liest sich dieser zweite Band der Knochensplitter-Trilogie vollkommen anders im Vergleich zum ersten Band. Für mein Empfinden haben die zahlreichen Zweifel der unterschiedlichsten Parteien zu viel Raum in der Geschichte erhalten, die wieder mehrgleisig erzählt wurde. Dies fand ich wiederum sehr gelungen. Ich mag es, wenn eine Handlung fließend von einer zu anderen Figur weitergegeben wird. Es ist quasi ein Handlungsstaffellauf, der die Geschichte interessant gestaltet. Ebenso wie die Vielzahl an unterschiedlichen Figuren und Interessen. Dadurch sind einige Wendungen und Überraschungen sicher. Das Ende des zweiten Bands lässt dann auch auf den dritten Band hoffen, denn zum Schluss gibt es nicht nur einige Kämpfe, wenn die unterschiedlichen Gruppierungen aufeinandertreffen, sondern es wird auch deutlich, dass die Alanga ins Zentrum des Geschehens rücken. Fazit Der zweite Band dieser Trilogie hat ein wenig geschwächelt, was vor allem an dem Verhalten von Lin und Jovis und deren Beziehung zueinander lag. Teils agieren sie schon sehr dämlich und wankelmütig. Darüber hinaus erzählt Andrea Stewart dennoch eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte. Dieser Band hat mich her zwiegespalten zurückgelassen, aber ich habe viel Hoffnung, dass der dritte wieder deutlich ansprechender sein wird.

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Lin hat es geschafft und die Macht übernommen. Doch die Menschen im Reich kennen sie nicht und unterstützen ihren Herrschaftsanspruch nicht. Als sie erfährt, dass sich eine Armee von Knochensplitter-Konstrukten sammelt, reist sie zu den wichtigsten Inseln, um Unterstützung zu gewinnen. Doch dies ist schwerer, als sie dachte. Gleichzeitig wird ihr klar, dass die mächtigen Magier aus den Legenden, die Alanga, zurückgekehrt sind. Mir ihren Kräften hätte sie vielleicht eine Chance, doch in den Legenden waren sie die Gefahr. Der erste Band dieser Reihe gefiel mir, weil er so temporeich und spannend war. Leider hatte dieses Buch fast gar nichts davon – ich habe es sogar teilweise als langweilig empfunden. Ein Großteil der Handlung bestand daraus, dass Lin und Jovis zwischen den Inseln reisten und dort versuchten, Unterstützung zu gewinnen. Auch wenn es dabei immer wieder Einschübe gab, in welchen die sich sammelnde Bedrohung gezeigt wurde, konnte mich dies einfach nicht durchgehend fesseln. Insbesondere die Politik, welche in diesem Teil eine große Rolle einnahm, war mir zu einfach gestrickt. Natürlich ist dies ein Jugendbuch, weshalb das wohl gerechtfertigt ist, allerdings hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Logik dahinter sogar eher wie für Kinder gemacht war. Vieles ergab bei genauerem Nachdenken nur bedingt Sinn. Trotz dieser Kritik gefiel mir das Worldbuilding noch mehr als im ersten Band. Es war endlich möglich, noch mehr Inseln zu besuchen und dadurch ergab sich für mich ein sehr interessantes und stimmiges Bild. Jede Insel hatte ihre eigene Rolle im Reich und ihre eigene Kultur. Dies war gut dargestellt und hat mir sehr gefallen. Auch die beiden Protagonisten konnten mich wieder überzeugen. Lin und Jovis waren beide gut geschriebene Charaktere, welche ihre eigenen Entwicklungen durchmachen mussten. Für sich alleine genommen fand ich beide überzeugend und sympathisch. Leider ging es mir bei den anderen wichtigen Charakteren des Buches nicht so. Weder Phalue noch Ranami noch Nisong erhielten wirklich die Aufmerksamkeit, die sie verdient hätten und so wirkten einige Entwicklungen doch sehr gewollt und alles andere als natürlich. Insbesondere Nisong konnte ich nur bedingt mit dem Charakter in Verbindung bringen, den ich im ersten Band kennengelernt habe. Auch die Beziehungen der Charaktere zueinander war ausbaufähig. Dies betraf insbesondere Lins Beziehung zu allen um sie herum. Es wurde so oft gesagt, dass sie eine gewisse Beziehung zu einem anderen Charakter hatte, aber davon gesehen habe ich zu wenig, um dies wirklich nachvollziehen zu können. So blieben dann auch einige emotionale Momente aus. Insbesondere die Liebesgeschichte kam für mich viel zu sehr aus dem Nichts, um mich zu überzeugen. Generell gefallen hat mir, dass hier einige spannende philosophische Fragen angesprochen wurden. Leider blieben diese, ebenso wie schon im ersten Band, völlig auf der Strecke. Hier gab es eine Menge Potenzial, welches leider ungenutzt blieb. Fazit: Trotz eines tollen Worldbuildings und spannenden Protagonisten blieb dieser Band deutlich hinter seinem Vorgänger zurück. Es gab eine Menge Potenzial welches nicht genutzt wurde, insbesondere was die Politik und die Beziehung der Charaktere zueinander anging, aber auch in Bezug auf interessante philosophische Fragen.

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Der Knochensplitterpalast - Der Kaiser von Andrea Stewart, übersetzt von Urban Hofstetter, war ein solider mittlerer Teil der “Drowning Empire”-Trilogie - allerdings finde ich, dass hier nicht das volle Potenzial ausgeschöpft wurde. Nachdem der tyrannische Kaiser im letzten Band gestürzt wurde, sitzt Lin auf seinem Thron und muss das langsam zerfallende Reich vor einem vernichtenden Bürgerkrieg retten. Doch was anfangs nur angedeutet wurde, wird jetzt Realität: Eine einst mächtige, aber untergegangene magische Macht ist wiedererweckt worden… Dieses Strickmuster liebe ich in phantastischen Geschichten sehr! Wie im Vorgänger bleibt die Grundstimmung auch hier geheimnisvoll. Ich fand es spannend mit Lin, Jovis, den weiteren 3 PoVs und natürlich unseren tierischen Begleitern (große Liebe für Mephi und Thrana!) zu erkunden, wessen Parteien in dieser Welt wirklich vertraut werden kann. Der Schreibstil war wieder recht einfach, aber zugänglich gehalten, sodass ich nur so durch die Seiten gerauscht bin. Die Grundprämissen finde ich an sich also super. Leider hat es mich mit fortschreitender Seitenzahl gestört, dass der geheimnisvolle Plot zunehmend vorhersehbar war, was nicht zuletzt daran liegt, dass sich meiner Meinung nach zu sehr auf altbekannte Fantasy-Tropes berufen wurde. Das wurde auch in den Figurendynamiken deutlich: Die krampfhaft erzwungene Romanze und der oberböse Oberbösewicht, der fast schon lächerlich wirkte, hat mich ganz arg zum Augenrollen gebracht. Auch thematisch wurden die guten Ansätze nicht wirklich weitergeführt. Ich hätte mir gewünscht, dass Themen wie Monarchie und Bürgerkrieg tiefer bearbeitet gewesen wären. Das Science-Fiction/Horror-Element, die Knochensplittermagie, lässt bei Lin zwar fragen aufkommen wie: Was macht einen Menschen überhaupt aus? Aber ich hatte das Gefühl, dass nur an der Oberfläche gekratzt wurde und sich die Autorin mit dem, was sie uns eigentlich im Kern erzählen möchte, verzettelt hat. Den ersten Teil fand ich um einiges überraschender und das World Building organischer. Trotz der kleinen Enttäuschung, die dieser mittlere Band war, möchte ich wissen, wie alle Handlungsstränge aufgelöst werden und bin schon gespannt auf das Finale, das im September schon erscheint. Vielen Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar.

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