Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Keine Reue

Ellen Sandberg

(13)
(10)
(1)
(0)
(0)
€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Schade

Von: Buchwoerter

07.12.2023

KEINE REUE Hast du einen guten Lesetipp zum Thema RAF? Am liebsten in Romanform! Ellen Sandberg widmet sich in ihrem neuen Roman der dritten Generation der Roten Armee Fraktion. Wie mir das Buch gefällt, erfahrt ihr weiter unten. I N H A L T: Eigentlich könnte man Barbara Maienfeld beneiden. Sie lebt in einer schönen Stuttgarter Altbauwohnung, mit dem Mann, den sie seit Studententagen liebt. Niemand ahnt, dass ein Verrat ihrem Glück zugrunde liegt. Doch nun stehen die Maienfelds kurz davor, alles zu verlieren. Und der einzige Weg, der sie retten kann, stößt die Tür zu ihrer Vergangenheit auf – mit der sie längst abgeschlossen hatten. Damals, Ende der 80er Jahre, wohnten die Maienfelds mit ihren Kindern zurückgezogen in der Eifel. Scheinbar genossen sie dort die ländliche Idylle – doch tatsächlich versteckten sie sich vor dem Verfassungsschutz. Bis zu einem verhängnisvollen Tag. Jetzt – Jahrzehnte später – erkennt Barbara, dass das Vergangene nie wirklich vorbei ist. Und schon bald balancieren die Maienfelds zum zweiten Mal in ihrem Leben am Rande eines Abgrunds … M E I N U N G: RAF, Erinnerungen und ein loses Familienband - diese Themen verpackt Ellen Sandberg in ihrem neuem Spannungsroman "Keine Reue". Die RAF bietet definitiv genug Stoff für Romane, denn bis heute sind noch nicht alle Einzelheiten aufgeklärt. Der Auftakt des Buche ist grandios-spannend. Doch mit der Zeit verliert sich die Dramatik und keimt erst wieder auf den letzten Seiten auf, trotz des brisanten Themas. Immer auf der Suche nach Bens verlorenen Erinnerungen, überschlagen sich die Ereignisse. Und da bin ich ehrlich: der RAF traue ich viel zu, doch die Handlung ist wirklich so massiv von Zufällen unterlegt, dass es mir schwer fällt alles zu "glauben". Auch einige inhaltlichen Ungereimtheiten fallen auf. Charlie, Kripo-Beamtin, ist dermaßen überzeichnet, dass ich dort mental abgeschaltet habe. Das Verstecken der Airtags, die zufällige Freundschaft mit einem Hacker und die plötzliche Beziehung zu Ben waren mir einfach zu viel des Guten. Nicht nur Ben und Charlie sind für mich undurchsichtige Charaktere, sondern auch alle weiteren. Die Protagonisten bleiben viel zu blass und stereotyp. Vier Wochen im Jahr 2019 werden aus der Sicht von Ben, Charlie und Barbara erzählt - gespickt mit einigen Erinnerungen. Zudem lassen sich immer wieder Rückblenden des Jahres 1988 aus der Sicht von Lukas lesen. Alle enden mit mehr oder minder geglückten Cliffhängern. Puh! Für mich war "Die Reue" leider ein enttäuschender Roman. Bisher habe ich alle Spannungsromane der Autorin wirklich geliebt, doch dieser hier lässt mich etwas ratlos zurück.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.