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Rezensionen zu
Dallmayr. Das Erbe einer Dynastie

Lisa Graf

Dallmayr-Saga (3)

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Finale, oh -oh! Mit dem dritten Band nähert sich Lisa Grafs Saga rund um den Feinkostladen Dallmayr ihrem Ende. Es ist die Geschichte der Familie Randlkofer, die in den ersten beiden Bänden vor allem von Therese Randlkofer geprägt ist. Mit viel Engagement und Gespür für Delikatessen konnte Therese den Münchnern die Köstlichkeiten aus aller Welt näherbringen. Nach ihrem Tod tritt Schwiegertochter Lotte „Das Erbe einer Dynastie“ an. Gemeinsam mit ihrem Mann Paul möchte sie eine eigene Kaffeemischung für das Haus Dallmayr etablieren. Nach der großen Wirtschaftskrise, könnte ein zweites Standbein von Vorteil sein. Aber würde die erlesene Kundschaft Kaffee aus München kaufen? Die Randlkofers reisen in den Norden und holen sich beim Kaffeekönig Ludwig Roselius in Bremen Inspirationen für eine eigene Kaffeerösterei. Dort begegnet das Ehepaar dem Lehrling Fiete, den sie kurzerhand für die Umsetzung ihrer Pläne nach München holen. Zunächst läuft das Projekt „Dallmayr-Kaffee“ hervorragend an. Doch dann ziehen dunkle Wolken am Himmel auf, die die Existenz des Hauses Dallmayr bedrohen. Die Nazis ergreifen die Macht, der zweite Weltkrieg beginnt. Aus den vorangegangenen Bänden sind mir die Randlkofers und das Haus Dallmayr bereits vertraut. Somit finde ich schnell ins Geschehen. Lisa Graf schreibt lebendig und mitreißend. Obwohl es sich um eine fiktive Story handelt, wirkt sie auf mich realitätsnah. Im ersten Teil des Buches dreht sich alles um das Thema „Kaffee“. Das ist interessant. Gedanklich habe ich Duft von frisch geröstetem Kaffee in der Nase. Nach einer starken Tasse Kaffee lese ich weiter. Lotte ist eine starke Frau, mit der ich sympathisiere. Fiete erobert mein Herz im Sturm und wird zu meiner Lieblingsfigur. Auch die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und glaubwürdig in ihrer Rolle. Band 3 spielt in einer geschichtsträchtigen Zeit. Dementsprechend gibt die Autorin ihr viel Raum in diesem Roman. Sie hat intensiv recherchiert und versorgt die Leserschaft mit umfangreichem Faktenwissen. Dabei gerät das Dallmayr zwischendurch in den Hintergrund. Die Handlung wird fortlaufend aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der ständige Perspektivwechsel erfordert konzentriertes Lesen. Hier wären zur besseren Orientierung Überschriften hilfreich. Es erfolgt lediglich eine Gliederung nach Jahren, wobei das Jahr 1933 mehr als 200 Seiten umfasst und die darauffolgenden Jahre immer kürzer dargestellt werden. 1942 wird in weniger als 20 Seiten beschrieben. Während der erste Teil des Buches ausführlich erzählt wird, schien mir die Geschichte zum Ende hin oberflächlicher zu werden. Die Trilogie findet einen stimmigen Abschluss. Eine beeindruckende Familiengeschichte über einen Feinkostladen mit Tradition, der noch heute für exklusive und erlesene Produkte steht. Genussvolle Lesemomente garantiert!

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Teil 3 der Dallmayr-Saga rund um die Familie Randlkofer schildert die Jahre von 1933 bis 1945. Therese, die umtriebige Dallmayr-Chefin, die wir aus den vorangegangenen Bänden kennen, ist verstorben. Jetzt ist ihr jüngster Sohn Paul am Ruder. Der hat eine tüchtige Ehefrau, Lotte, die’s gut mit den Kunden kann und den Laden im Griff hat. Das passt schon. Wenn nur Sohn Gregor Interesse am Kaufmännischen hätte! Aber der tendiert eher in Richtung Pilot oder Flugzeugingenieur. Hermann Randlkofer, Pauls älterer Bruder, lebt mit seiner Familie auf dem Goldachhof. Auch sein Lebensentwurf passt. In seiner zögerlichen Art wäre er als Dallmayr-Chef kein guter Nachfolger für die Mutter geworden. Sie war eine mutige Visionärin, was er nie nachvollziehen konnte. Elsa, Pauls und Hermanns Schwester, die wir als verwöhntes Prinzesschen kennengelernt haben, ist mit ihrem russisch-jüdischen Ehemann Alexej nach Palästina ausgewandert, wo sie als hoch angesehene Anwältin, Lehrerin und Organisatorin im Kibbuz Degania herumwirbelt. Paul Randlkofer hat für sein Geschäft Visionen. Er will eine eigene Kaffeerösterei. Dallmayr-Kaffee, das wär’s! Also fährt er mit Lotte nach Bremen und wirbt dort den erst 19jährigen Kaffeeröster Fiete „Fritz“ Wünsche an. Das mit dem Kaffee wird der Hit, nur das Timing ist suboptimal. Die N a z i s mit ihren Schikanen für Nicht-Parteimitglieder wie Paul, Krieg und Rationierung … das alles hatten die Randlkofers nicht auf dem Schirm. Und dann bringt Sohn Gregor auch noch die Anwaltstochter Selma Böhm als Freundin daher, die in diesem Land bald ihres Lebens nicht mehr sicher ist. Aus Gründen. Jetzt erfahren wir, was die einzelnen Familien und Gruppierungen von 1933 bis 1945 erleben. Es dreht sich schon auch um das Delikatessengeschäft Dallmayr, aber noch ein bisschen mehr darum, was der Krieg für Zivilisten bedeutet. Das ist ein buntes Schicksals-Kaleidoskop, und wenn es schon eine Weile her ist, dass man die Vorgängerbände gelesen hat, braucht’s ein bisschen, bis man wieder weiß, wer wer ist und wer welche Agenda oder Probleme hat. Da wäre ein Personenverzeichnis hilfreich gewesen. Ungefähr nach der Hälfte des Bandes hatte ich langsam genug von den Kriegsgeschichten, jetzt hätte mich der Wiederaufbau mehr interessiert. Während das Kapitel „1933“ rund 200 Seiten umfasst, ging’s ab 1934 im Zeitraffer durch die Kriegsjahre. Mir war das sehr recht, sonst wär’s vermutlich zäh geworden. Gregors Fliegerg’schichten habe ich, pardon, nur so überflogen. Gegen Schluss ist auch wieder verstärkt vom Kaffee und dem Delikatessengeschäft die Rede und die Story bekommt mehr Tempo. Bohnenkaffee als Politikum … so hatte ich das noch nie gesehen. Und ich habe auch noch nie zuvor einen Dallmayr-Kaffee daheim gehabt. Jetzt schon. Es bleibt ein bisschen was hängen, wenn man so eine Familiensaga gelesen hat. Auf einmal fühle ich mich dem Unternehmen, das ich bisher hauptsächlich aus dem Werbefernsehen kannte, auf seltsame Weise verbunden. Mir war von Anfang an klar, dass das keine Biographie ist, sondern ein Roman. Was ich trotzdem gerne gewusst hätte: Was real und was fiktional ist. Dass Balbina und ihre Familie fiktive Figuren sind, war von Band 1 an klar. Elsa Randlkofer gab’s anscheinend wirklich – da war ich anfangs nicht sicher –, aber ob sie tatsächlich Anwältin war und in Palästina gelebt hat? Darüber schweigt sich Google aus. Im Gedächtnis bleiben wird mir vermutlich die rote Ursi mit ihrem Aufbegehren gegen die (politische) Gleichmacherei. Wir sind und wir leben alle unterschiedlich, warum also sollten wir alle dasselbe denken müssen? Mit Recht sieht diese einfache Gastwirtstochter das als Anfang vom Ende – und vertritt mit dieser vernünftigen Ansicht auf einmal eine lebensgefährliche Außenseitermeinung. Und das ist erschreckend.

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Handlung München 1933 Therese Randlkofer ist verstorben und langsam tastet sich ihre Schwiegertochter Lotte an die Fußstapfen der Matriarchin heran. Und sie ist sich sicher, dass im Kaffee die Zukunft des Hauses Dallmayr liegt. Ihr Wunsch und Ziel ist es, eine eigene Kaffeemischung zu produzieren und ihre Kundschaft damit zu begeistern. Und was würde schließlich besser zu erlesenen Pralinen aus Frankreich und der Schweiz passen, als das Aroma von Kaffee? Während die Zukunft für das Dallmayr rosig ausschaut, ziehen am Himmel dunkle Wolken auf. Die politische Lage spitzt sich zu, auch die Randlkofers sorgen sich um Freunde und Bekannte. Und ein Stück weit auch um das Überleben ihres Geschäfts... Meinung Band eins und zwei vom Dallmayr haben mir echt gut gefallen, sie sind fein geschrieben und bringen dem Leser ein Stück Firmengeschichte näher. Dementsprechend sehr habe ich mich auf das große Finale der Reihe gefreut, ich hatte auf einen mitreißenden und runden Abschluss der Reihe gehofft und war extrem gespannt auf die Geschichte. Meine Freude, ein Rezensionsexemplar vom dritten Band zu erhalten, war daher natürlich sehr groß, ein herzliches Dankeschön an das Bloggerportal! Ich habe vor dem Lesen mal ein bisschen überlegt, was in den vorherigen Bänden passiert ist. Einiges ist mir wieder eingefallen, anderes kam mir dann während des Lesens wieder in den Sinn. Somit hatte ich zusammenfassend einen recht guten und flüssigen Start in die Geschichte und mir fiel es überraschend leicht, mich wieder darauf einzulassen. Zudem gibt es immer mal wieder ein paar Hinweise, was bisher geschehen ist, was ebenfalls hilfreich war! Ich finde, dass die Sprache von der ersten Seite an ein flottes Lesen ermöglicht hat. Sowohl das Leben im Dallmayr, der Familie Randlkofer, als auch das Weltgeschehen wird lebendig beschrieben. Ich konnte mir die Örtlichkeiten gut vorstellen, auch die Figuren erhalten mit fortschreitender Handlung viel Persönlichkeit und treten auf eine angenehme und oft auch einnehmende Weise auf. Es werden einige Erzählperspektiven genutzt, die verschiedene Blickweisen auf die Themen bieten und für eine gute Vielfalt sorgen. Mir hat das gut gefallen, zudem kann man so auch eine persönliche Entwicklung bei den Protagonisten erkennen und verschiedene Denkweisen kennenlernen. Ich mag, wie intensiv und eingängig der historische Aspekt in der Geschichte vorkam. Das entsteht natürlich schon durch das Dallmayr und die Einbindung der Familie Randlkofer. Aber auch durch politische Ereignisse wird der Handlung ein schöner Hintergrund geboten, man kann die Stimmungen und Meinungen der Bevölkerung nachvollziehen und schauen, was für Auswirkungen bestimmte Entscheidungen für die ganze Nation haben. Ich hatte vorab gedacht, dass auch der Krieg mehr im Roman behandelt wird, ein großer Teil dessen wird allerdings übersprungen. Empfand ich tatsächlich als recht angenehm, da diese Jahre kurz angeschnitten werden und in ausreichend anderen Büchern ausführlich behandelt werden. Ich fand es etwas schade, dass das Dallmayr für meinen Geschmack diesmal nicht mehr so stark im Fokus steht. Es spielte vor allem am Anfang eine zentrale Rolle, was mir echt gut gefallen hat. Aber aufgrund der Fülle an Themen, die aufkommen, rutscht es irgendwann leider ein bisschen in den Hintergrund und die Politik, die kommende Generation, als auch diverse Reisen stehen mehr im Vordergrund. Das war immer noch interessant und gut geschrieben und ich mag ja auch, dass es nie langweilig wird und eine schöne Abwechslung geboten wird. Allerdings hätte ich mir doch gewünscht, dass das Dallmayr durchweg mehr den Mittelpunkt der Geschichte darstellt. Fazit Eine weitere tolle Saga wandert nun geschlossen ins Regal und alles in allem bin ich zufrieden. Jedes einzelne Buch stellte für mich ein Lesevergnügen dar, ich bin sehr begeistert von der Reihe, wenngleich ich finde, dass dieser dritte und finale Band ein bisschen schwächer war, als die anderen beiden. Das kommt für meinen Geschmack dadurch, dass das Dallmayr zwar immer noch im Fokus steht, allerdings auch von den anderen Themen ein wenig übertrumpft wird und nicht mehr das im Fokus stehende Objekt ist. So wird zwar allgemein ein guter Blick auf die verschiedensten Personen und Probleme der Zeit geboten, mir wars aber leider ein bisschen zu wenig Dallmayr. Ansonsten ist es aber top geschrieben, unterhaltsam, interessant und mit einem soliden historischen Hintergrund versehen. Hat mir gut gefallen und ich kann die ganze Reihe definitiv weiterempfehlen!

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Lotte und Paul Ranklkofer haben einen Traum, eine eigene Kaffeemischung und das im Jahr 1933. Was könnte besser in ihr Delikatessengeschäft in München passen als der Duft frisch gemahlener Bohnen und so setzen sie alles daran diesen Traum wahr werden zu lassen. Doch schon während die Ranklkofers an ihrem Traum feilen und alles fast so gelingt wie erhofft, zieht die dunkle Zeit in Deutschland ein denn Hitler wird Reichskanzler. Nachdem ich die Trilogie zum Haus Dallmayr die letzten Jahre regelrecht verschlungen habe wollte ich natürlich auch das große Finale nicht verpassen. Mir war klar, dass das Buch in der Zeit des 2. Weltkriegs spielen wird und was so ganz grob auf mich zukommen wird. Ich gestehe, hier war es mir fast schon zu viel als hätte ich genug vom Krieg und dem was passiert ist gelesen und möchte nun etwas anderes Lesen. Da es sich um einen Roman handelt muss einem auch klar sein, dass vieles Fiktiv ist und so wohl nicht ganz zur Firmengeschichte von Dallmayr passen wird. Mir ist der Einstieg ins Buch gar nicht leicht gefallen und es hat sehr lange gedauert bis ich richtig in die Geschichte eingetaucht war, aber auch dann habe ich einige Pausen benötigt um das gelesene sacken zu lassen. Es gibt nicht wirklich Kapitel sondern das Buch ist in Jahre unterteilt und allein das Jahr 1933 war über 200 Seiten lang was mir ehrlich zu viel war auch gerade am Anfang. Es gibt sehr viele Handlungsstränge wenn ich mich nicht verzählt habe dürften es so um die 10 Stück gewesen sein, auch dies hat mich am Anfang ganz schön im Lesefluss behindert da ich vieles erst richtig zuordnen musste denn es ist ja auch schon wieder ein Jahr her seit dem letzten Teil. Man merkt aber wie gut recherchiert alles war und so hatte ich auch keinerlei Probleme dem Handlungsverlauf zu folgen und auch wenn ich nicht alles ganz leicht nachvollziehen konnte da es einfach eine andere Zeit war so konnte ich es verstehen. Den Spannungsbogen fand ich immer gut straff gespannt und so gab es für mich nie Längen während des Lesens. Die Handlungsorte konnte ich mir alle während des Lesens sehr gut vor meinem inneren Auge entstehen lassen gerade bei München hatte ich da keinerlei Probleme. Auch die vielen Figuren des Romans empfand ich als sehr anschaulich beschrieben, mir ist es sehr leicht gefallen mir alle während des Lesens vorzustellen. Eine Lieblingsfigur hatte ich hier nicht, ich empfand alle als sehr sympathisch. Für mich war dies der passende Abschluss der Trilogie und ich habe schöne Lesestunden mit ihm verbracht. Die ich ja gerade zu Beginn etwas Probleme hatte mich in die Geschichte einzulesen habe ich mich entschlossen vier Sterne für das Buch zu vergeben.

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