Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Dallmayr. Das Erbe einer Dynastie

Lisa Graf

Dallmayr-Saga (3)

(7)
(4)
(0)
(0)
(0)
€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Klappentext: München 1933: Eine eigene Kaffeemischung für das Hause Dallmayr – für Lotte Randlkofer sieht so die Zukunft aus. Nichts wünscht sie sich sehnlicher, als dass die Räume des Delikatessenhauses in der Dienerstraße erfüllt werden von dem Aroma der feinen Bohnen, die über die Weltmeere schon längst den Weg nach Hamburg und Bremen finden. Nun sollen sie ihren Zauber auch in München entfalten. Denn was könnte die erlesenen Pralinen aus Frankreich und der Schweiz, die im Mund wie zarte Butter zergehen, besser begleiten als der nussige Geschmack von Kaffee? Lotte ist überzeugt, genau das hätte sich ihre Schwiegermutter Therese Randlkofer für die Zukunft des Dallmayr gewünscht. Doch während Lotte wagemutig das große Erbe der Matriarchin antritt, beginnt der Schrecken von Deutschland Besitz zu ergreifen. Akribisch recherchiert und mitreißend geschrieben – der Abschluss einer unvergesslichen Familiensaga rund um den Feinkostladen Dallmayr. Ein liebevoll gestaltetes Paperback vollendet dieses Lesevergnügen! Danke an das Bloggerportal und den Penguin Random House Verlag für dieses tolle Buch. Ein schönes und passendes Cover, sehr ansprechend und fügt sich toll in das Bücherregal ein. Lisa Graf, eine tolle Autorin. Ich liebe ihre Dallmayr-Reihe. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, er lässt einen nur so über die Seiten gleiten und ich wollte den letzten Teil ihrer Saga nicht mehr aus der Hand legen. Die bayrische Autorin schafft es das der Leser perfekt in die damalige Zeit ab 1933 einzutauchen, es geht schnell zum zweiten Weltkrieg über und um das Leid der damaligen Leute. Aber es gibt auch schöne Sache wie die Reise in ferne Ländern und das nur wegem einem Produkt das wir so lieben, Kaffee. Viele Personen aus den vorherigen Büchern tauchen wieder auf, manchmal musste ich kurz überlegen, er es nochmal war und welche Rolle diese Person gespielt hat. Aber alle Charaktere sind toll beschrieben und man fühlt in den jeweiligen Ländern und verschiedenen Sitationen mit. Es ist eine tolle und wahhalsige Reise von Lotte und Paul, ich möchte gar nicht zu viel verraten. Es ist ein tolles Buch, ein tolles Ende. Einfach eine Tasse Kaffee kochen und das Buch geniesen....

Lesen Sie weiter

München, 1933 Für das Haus Dallmayr wäre eine eigene Kaffeemischung eine glänzende Zukunft. Lotte Randlkofer wünscht sich sehnlichst, dass das Delikatessenhaus in der Dienerstrasse vom feinsten Aroma der Kaffeebohnen umhüllt wird. Denn Dallmayr steht für exklusive Köstlichkeiten aus aller Welt. Lotte ist überzeugt, dass sich dieses auch ihre verstorbene Schwiegermama Therese Randlkofer für die Zukunft des Dallmayrs gewünscht hätte. Doch während Lotte wagemutig das große Erbe der Matriarchin antritt, beginnt der Schrecken von Deutschland Besitz zu ergreifen….. Der letzte Teil der Dallmayr Trilogie von Lisa Graf. Ach … ein bisschen traurig bin ich schon, dass diese Reihe nun beendet ist. Es heißt Abschied nehmen von lieb gewonnenen Charakteren. Diese Geschichte beginnt 1933 und somit beginnt auch die Macht Hitlers. Auch das Dallmayr ist von diesen abscheulichen Machenschaften betroffen. Diese Zeiten sind natürlich besonders schwer und grausam und dieses spürt man auch im dritten Teil sehr stark. Aber das ist die Geschichte Deutschlands . Die ersten beiden Teile haben sich für mich mit einem glänzenden Zauber in die Welt der Delikatessen und Düfte des Dallmayrs ausgezeichnet. Dieser dritte Teil ist anders, dass nehme ich vorweg. Aber alles andere wäre falsch, denn die dunkle Seite der Geschichte Deutschlands gehört natürlich dazu. Das Dallmayr rückt ein wenig in den Hintergrund, vielmehr stehen jetzt im dritten Teil die Erben und Enkelkinder im Vordergrund, die mit diesen Zeiten zu kämpfen haben. Man lernt neue authentische und sympathische Charaktere, kennen, aber auch altvertraute sind mit dabei und begleitet sie und ihren Weg. Emotional und Super recherchiert Lisa Graf ihren krönenden Abschluss dieser Reihe. Es passieren viel ereignisreiche Dinge, die das das Buch sehr sehr spannend machen und die Seiten nur so dahin fliegen lässt. Ich hab diese Trilogie sehr gern gelesen und auch für den dritten Teil kann ich eine mehr als klare Leseempfehlung und natürlich 5/5⭐️ mitgeben. Authentisch, emotional, spannungsgeladen und lebendig mit viel historischen Hintergrund

Lesen Sie weiter

Im Jahre 1933 träumt Lotte Randlkofer von ihrer eigenen Kaffeemischung. Dies wäre die perfekte Ergänzung für die Delikatessen des Hauses Dallmayr. Während Lotte ihr Ziel verfolgt, ändern sich die Zeiten in Deutschland - es ist der Beginn einer düsteren Zeit. Mit "Dallmayr - Das Erbe einer Dynastie" beendet Lisa Graf nun ihre fulminante Trilogie. Man begegnet hier vielen Menschen aus den ersten beiden Teilen wieder, freut sich, ihren Lebensweg weiter verfolgen zu können und mit ihnen Höhen und Tiefen zu erleben. Da es sich doch um recht viele Charaktere handelt, wäre zu Beginn ein Stammbaum hilfreich gewesen. Jedoch findet man sich nach kurzer Zeit in der Familie Randlkofer wieder zurecht und weiß, wer mit wem wie verwandt ist. Dieses Buch beschreibt die Zeit des Krieges von 1933 bis zum Ende. Lisa Graf vermittelt die Schrecken und Einschränkungen sehr gut. So erlebt man die Rationalisierung der Lebensmittel genauso intensiv wie die anfängliche Begeisterung und dem Erwachen einiger Charaktere. Man erlebt, wie eng Glück und Schrecken beieinander liegen können. Dies vermittelt Lisa Graf auf leichte Art und Weise, so daß man dies Buch trotz der Schwere der Zeit, in der es angesiedelt ist, gern liest und gut unterhalten wird. Auch wenn ich die Geschichte des Hauses Dallmayr gern weiterverfolgt hätte, ist der Abschluss gelungen und läßt den Leser zufrieden zurück.

Lesen Sie weiter

Auf dieses Buch habe ich schon mit Spannung gewartet, seit ich die ersten beiden Teile der Dallmayr-Saga, „Der Traum vom schönen Leben“ und „Der Glanz einer neuen Ära“, verschlungen habe. Teil 1 spielte in den Jahren 1897 bis 1899, Teil 2 zwischen 1905 und 1920. Im dritten und letzten Teil der Saga geht es nun um die Jahre 1933 bis 1945. Es gibt also einen recht großen Zeitsprung und so musste ich mich zu Beginn der Lektüre erstmal daran gewöhnen, dass aus den Kindern der Familie Randlkofer aus Band 2 inzwischen Erwachsene geworden sind und vor allem, dass die Matriarchin Therese Randlkofer nicht mehr lebt. Inzwischen führt ihr jüngster Sohn Paul mit seiner Frau Lotte die Geschäfte im Dallmayr-Feinkostgeschäft, während sein älterer Bruder Hermann mit seiner Familie den Goldach-Hof bei Ismaning bewirtschaftet, den seine Mutter einst gekauft hat, um den Laden stets mit frischem Obst und Gemüse aus eigenem Anbau beliefern zu können. Tochter Elsa hingegen führt ein ganz anderes Leben: Sie ist ihrer großen Liebe nach Palästina gefolgt und lebt dort in einem Kibbuz. So weit die Ausgangssituation in Band 3. Die Geschichte beginnt damit, dass Paul und Lotte nach Bremen reisen, denn sie haben das große Ziel, im Dallmayr künftig selbst gerösteten Kaffee anzubieten. Dazu werben sie in Bremen den jungen engagierten Röstmeister Fiete Wünsche ab und holen ihn nach München, wo er fortan mit verschiedenen Kaffeebohnen und Röstungen experimentiert – der Beginn dessen, was heute eine ganz eigene Unternehmenssparte ist. Doch auch die Familie Randlkofer und ihr Geschäft können die Augen nicht vor den neuen Zeiten verschließen: Es ist das Jahr von Hitlers Machtergreifung, am Münchner Marienplatz wehen plötzlich Hakenkreuzfahnen und Gregor, Pauls Sohn, wird von einem Schulfreund bedrängt, sich doch endlich wie er der Hitlerjugend anzuschließen. Während Paul nach seinen Erfahrungen im Ersten Weltkrieg ein überzeugter Pazifist ist, ist sein Sohn Gregor mit seinen 17 Jahren noch nicht so gefestigt. Das ändert sich erst, als er sich in Selma, eine Halbjüdin, verliebt und dadurch hautnah miterlebt, wie sehr Menschen jüdischer Abstammung unter den neuen Machthabern drangsaliert werden. Und je weiter die Zeit fortschreitet, umso schwieriger werden die Bedingungen: Gregor wird zum Arbeitsdienst zwangsverpflichtet, die Nazis führen Bezugsscheine für Lebensmittel ein, was nicht nur die Käufer, sondern auch die Einzelhändler in arge Bedrängnis bringt. Plötzlich soll Paul für alle von ihm angebotenen landwirtschaftlichen Produkte einen Herkunftsnachweis erbringen, rückwirkend für die letzten fünf Jahre – wie soll das gehen, bei einem Feinkostgeschäft, das seine Waren aus der ganzen Welt bezieht? Tochter Elsa engagiert sich inzwischen heimlich in der Flüchtlingshilfe und hilft mit, jüdische Emigranten aus Deutschland herauszuschmuggeln und nach Palästina zu bringen, wo der Wunsch nach einem eigenen jüdischen Staat Israel immer lauter wird. Beim Lesen wuchs meine Beklemmung von Seite zu Seite. Allzu vieles in den Schilderungen der damaligen Zeit erschien mir erschreckend aktuell, es gibt so viele Parallelen zu heute, dass mir beim Lesen oftmals angst und bange wurde. Auch die Beschreibungen des Kibbuz in Palästina lasen sich angesichts der schrecklichen Ereignisse im heutigen Israel besonders bedrückend. Dennoch – oder vielleicht auch gerade deshalb – war die Lektüre hochspannend und hat mich regelrecht gepackt. Ich habe mit den Familienmitgliedern mitgebangt und mitgelitten, ich konnte Lottes Schmerz nachfühlen, als Gregor und Fiete zum Militär eingezogen wurden und mit als Erste an die Front mussten. Neben der Geschichte der Familie Randlkofer kommen im Buch auch viele andere bedeutende Personen der damaligen Zeit vor, wie etwa Liesl Karlstadt und der Priester und Widerstandskämpfer Pater Rupert Mayer. Sehr anschaulich wird auch von der Grundsteinlegung für das Museum „Haus der Kunst“ erzählt, das unter Hitler noch „Haus der Deutschen Kunst“ hieß. Ich war erst kürzlich dort und wie immer sehr demütig und dankbar, dass das Haus heute genau die Kunst zeigen kann, die unter Hitler noch als „entartet“ gegolten hätte. Der Roman erzählt somit ein wichtiges Stück Zeitgeschichte aus meiner Heimat und hat mich schon allein deshalb gefesselt. Darüber hinaus ist mir die Familie Randlkofer, so wie sie in der Trilogie geschildert wird, richtig ans Herz gewachsen und es ist mir schwer gefallen, mich am Ende von all den lieb gewonnenen Figuren zu verabschieden, denn die Saga ist nun unwiderruflich zu Ende. Es wird keinen vierten Teil geben, betonte die Autorin kürzlich bei einer Lesung, die ich besucht habe. Von dieser Lesung berichte ich Euch demnächst in einem separaten Beitrag. Jetzt erstmal mein Fazit zu diesem Buch: Unbedingt lesen! Es sollte Pflichtlektüre sein für alle, die auch nur annähernd Sympathie für AfD und ähnlichen Abschaum hegen, damit sie lesen, was ihnen in naher Zukunft blühen könnte. Für alle anderen Leser*innen gilt: Gelungener Abschluss einer Saga, die man aber unbedingt in chronologischer Reihenfolge lesen sollte. Und wie schon bei den ersten beiden Teilen auch hier mein Tipp: Perfektes Weihnachtsgeschenk, idealerweise mit einer Packung Dallmayr-Kaffee oder -Pralinen.

Lesen Sie weiter

Klappentext: München 1933: Eine eigene Kaffeemischung für das Hause Dallmayr für Lotte Randlkofer sieht so die Zukunft aus. Nichts wünscht sie sich sehnlicher, als dass die Räume des Delikatessenhauses in der Dienerstraße erfüllt werden von dem Aroma der feinen Bohnen, die über die Weltmeere schon längst den Weg nach Hamburg und Bremen finden. Nun sollen sie ihren Zauber auch in München entfalten. Denn was könnte die erlesenen Pralinen aus Frankreich und der Schweiz, die im Mund wie zarte Butter zergehen, besser begleiten als der nussige Geschmack von Kaffee? Lotte ist überzeugt, genau das hätte sich ihre Schwiegermutter Therese Randlkofer für die Zukunft des Dallmayr gewünscht. Doch während Lotte wagemutig das große Erbe der Matriarchin antritt, beginnt der Schrecken von Deutschland Besitz zu ergreifen. „Dallmayr – Das Erbe einer Dynatie“ ist der Abschluss der Dallmayr-Saga von Lisa Graf. Der dritte Band umfasst die Jahre 1933-1945. Mittlerweile lebt auch Therese Dallmayr nicht mehr. Das Geschäft in der Dienerstraße führt Paul mit seiner Frau Lotte weiter. Hermann lebt mit seiner Familie weiterhin auf dem Gutshof. Die Kinder sind groß geworden und haben sich gut entwickelt. Wenn auch nicht immer in die Richtung in der die Eltern gedacht hätten. Ganz wie seine Mutter hat auch Paul träume das Geschäft noch erfolgreicher zu machen. So hat er mit Lotte den Plan geschmiedet eine eigene Kaffeemischung anzubieten. Dafür reist er mit Lotte nach Bremen um sich umzuschauen und engagiert auf den Fleck weck Fiete oder Fritz wie er in München dann genannt wird. Fritz brennt für den Kaffee. Er kann alles darüber erzählen und versteht die Kunst die richtigen Bohnen in eine wohlschmeckende Mischung zu vereinen. Er richtet in München bei Dallmayr eine eigene Rösterei ein. Fritz ist ein toller Charakter und er bereichert die Geschichte. Elsa die Schwester von Hermann und Paul lebt mit Alexej in Palästina in einen Kibbuz. Als die Zeiten in Deutschland dunkler werden versuchen sie jüdischen Familie die Ausreise nach Palästina zu ermöglichen. Alle Charaktere werden sehr lebendig dargestellt und sind mir im 1. und 2. Band schon sehr ans Herz gewachsen. Es macht Freude sie alle wieder ein Stück ihres Weges zu begleiten. Sie haben im Laufe der Jahre eine große Entwicklung durchlebt. Die einstigen Kinder führen jetzt die Geschäfte und die nächste Generation steht schon in den Startlöchern. Auch die Zeit der Handlung mit den geschichtlichen Hintergründen wird sehr authentisch und sehr lebendig vermittelt. Gregor, der Sohn von Paul und Lotte hat einen Freund der sich schnell den neuen Machthabern angeschlossen hat. Zuerst ist Gregor beeindruckt davon doch dann verliebt er sich in ein jüdisches Mädchen. Das spiegelt die Konflikte im Land deutlich wider. Die Autorin beschreibt die Atmosphäre die sich im Land ausbreitet sehr treffend. Die Kriegsjahre werden nicht ausschweifend erzählt. Das wichtigste das die Geschichte betrifft wird angerissen. So erfährt man was die Rationierung der Lebensmittel und, dass es vieles nur noch auf Karten gibt für den Händler bedeutet. Welch ein bürokratischer Aufwand dahinter steckt. Den der Händler kann die Waren auch nur beziehen wenn er die Karten seiner Kunden hat. Darüber habe ich mir bisher noch nie Gedanken gemacht. Durch ihren flüssigen und unterhaltsamen Schreibstil führt Lisa Graf die Leser*innen gut und schnell durch die Geschichte. Die Wechselnden Schauplätze und die verschiedenen Perspektiven lassen die Seiten nur so dahinfliegen. „Dallmayr – Das Erbe einer Dynatie“ ist der letzte Band der Dallmayr-Saga. Ich habe alle drei Bände mit großer Freude gelesen.

Lesen Sie weiter

r e z e n s i o n: h a n d l u n g: München 1933: Eine eigene Kaffeemischung für das Hause Dallmayr – für Lotte Randlkofer sieht so die Zukunft aus. Nichts wünscht sie sich sehnlicher, als dass die Räume des Delikatessenhauses in der Dienerstraße erfüllt werden von dem Aroma der feinen Bohnen, die über die Weltmeere schon längst den Weg nach Hamburg und Bremen finden. Nun sollen sie ihren Zauber auch in München entfalten. Denn was könnte die erlesenen Pralinen aus Frankreich und der Schweiz, die im Mund wie zarte Butter zergehen, besser begleiten als der nussige Geschmack von Kaffee? Lotte ist überzeugt, genau das hätte sich ihre Schwiegermutter Therese Randlkofer für die Zukunft des Dallmayr gewünscht. Doch während Lotte wagemutig das große Erbe der Matriarchin antritt, beginnt der Schrecken von Deutschland Besitz zu ergreifen. m e i n u n g: Diese Geschichte war wahnsinnig gut geschrieben, sodass ich dieses Buch mit einem tollen Gefühl beenden konnte. Es hat mich mehrere Stunden vollkommen vereinnahmt und ich konnte keineswegs aufhören zu lesen. Mich hat die Zeit um 1933 besonders interessiert, denn Bücher, die um diesen Zeitraum spielen, interessieren mich wirklich sehr. (Vorkriegszeit) Wenn man das Buch liest, bekommt man richtig Lust auf Kaffee, den ich selbstverständlich genüsslich beim Lesen dieses Buches getrunken habe. Der Schreibstil von der Autorin Lisa Graf ist mehr als flüssig geschrieben, sodass man mit jeder Zeile nur so dahingeschwommen ist. Die Spannung ist nicht ausgeblieben. Ich wollte immer wieder wissen, wie es weitergeht. Dies hat die Autorin sehr gut gemacht. Denn eine Spannung aufzubauen, ist so denke ich, nicht einfach. f a z i t: Ein sehr schöner Abschluss einer sehr tollen Reihe. Ich werde auf jeden Fall mehr Bücher der Autorin lesen. Vielen Dank an @team.bloggerportal für das bereitgestellte Rezensionsexemplar. 🖤 Ich hatte viele gemütliche Lesestunden. 🖤 #roman #bücherliebe #booklover #kaffee #bookstagram #bookstagramGermany #liebesroman #dallmayr #lisagraf

Lesen Sie weiter

Das Buch „Dallmayr – Das Erbe einer Dynastie“ von Lisa Graf ist der dritte und abschließende Band der Buchreihe um das Delikatessen-Geschäft Dallmayr in München und spielt von 1933 bis März 1945. „»Ich spüre, dass unser Kaffee ein großer Erfolg werden wird. Irgendwann werden wir ganz viele verschiedene Sorten haben, für jeden soll etwas dabei sein. (…)«“ [Seite 137] München 1933: Nach dem Tod von Therese Randlkofer, welche das ‚Dalmayr Delikatessengeschäft‘ mit großer Leidenschaft auf- und ausgebaut hat, führt ihr jüngster Sohn Paul zusammen mit seiner Ehefrau Lotte das Geschäft. Die Beiden möchten etwas Neues wagen: Eigene und exklusive Kaffeemischungen sollen das Sortiment erweitern. Dafür holen sie sich die Unterstützung eines Kaffee-Spezialisten aus Bremen. Währenddessen verliebt sich ihr einziger Sohn in die junge Selma. Doch die Zeiten sind schwer und schwierig für die junge Liebe. Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, verändert sich das Leben für die Menschen in der Weimarer Republik komplett. Und in Paul werden schlimme Erinnerungen wach. Im November 2021 habe ich den Auftakt „Dallmayr – Der Traum vom schönen Leben“ mit großer Begeisterung gelesen. Und auch der zweite Band „Dallmayr – Der Glanz einer neuen Ära“, welcher ein Jahr später im November 2022 erschien, konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen. Deshalb musste ich auch unbedingt den dritten Band lesen, da ich wissen wollte, wie es mit der Geschichte und den vielen interessanten Figuren weitergeht und wie diese wunderbare Buchreihe endet. Die Freude war riesig, als der dritte Band angekündigt wurde, welchen ich als Rezensionsexemplar auf dem ‚Bloggerportal’ anfragte und freundlicherweise vom Penguin Verlag genehmigt und zugesendet bekam. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Das Buch ist eine sehr schöne und hochwertig gestaltete Klappbroschur mit 496 Seiten. Auf der vorderen Klappe befindet sich ein Textauszug, in der Klappe findet sich ein Stillleben mit Kaffeebohnen, Kaffeetassen, Blumen und Gläsern vor einem Fenster. Auf der hinteren Buchklappe wird die Autorin Lisa Graf mit einer kurzen Biographie und einem Foto vorgestellt, in der hinteren Klappe findet sich ein grafisch schön aufgemachtes Rezept für ‚Affogato al caffè‘. Das Cover passt ganz wunderbar zu den ersten beiden Teilen der Reihe: Es zeigt ein Paar von hinten, welches die Arme umeinander gelegt hat und in Richtung des berühmten Dallmayr-Hauses in der Dienerstraße in München schaut. Sie trägt einen pinkfarbenen Mantel, er einen blau-grünen Mantel und einen braunen Hut. Die Beiden wirken sehr innig und schauen voller Stolz auf ihren Laden – deshalb sehe ich ihnen Lotte und Paul. Rechts von ihnen ist eine vierköpfige Personengruppe zu sehen: Drei der vier Frauen schauen in die Richtung des Paares, eine Frau läuft Richtung Dallmayr. Hinter den Frauen ist ein Automobil zu sehen. Die Hauptfarbtöne des Covers, des Buchrückens und auch der Buchrückseite sind gelb-orange. Der Haupttitel ‚Dallmayr‘ ist mit einer geprägten Goldschrift aufgetragen, darunter steht der (nicht geprägte) Untertitel. Nach einem Zitat von Fanny Gräfin zu Reventlow (1871 – 1918) beginnt die Handlung des Buches im Jahr 1933. Es gibt in diesem Buch keine wirklichen Kapitel, das Buch ist in Jahre gegliedert, wobei sich die einzelnen Jahre dann in kleinere Abschnitte aufteilen, in denen dann immer abwechselnd die verschiedenen Charaktere und deren Sichtweisen im Mittelpunkt stehen. Am Ende des Buches befinden wir uns im März 1945 – somit umfasst die gesamte und chronologisch erzählte Handlung des Buches etwa 12 Jahre. Allerdings werden nicht alle Jahre behandelt, einige Jahre werden dann rückblickend beleuchtet. Abgeschlossen wird das Buch mit dem sehr interessanten ‚Nachtrag‘ der Autorin und dem Quellenverzeichnis. Der dritte Band setzt rund 13 Jahre nach Ende des zweiten Bandes an. In diesen dreizehn Jahren ist einiges passiert und es gab einige (teils sehr unerwartete) Wendungen. Auch wenn man die ersten beiden Bände nicht gelesen hat, findet man wahrscheinlich gut in die Handlung hinein. Allerdings ist es aus meiner Sicht sehr empfehlenswert, dass man auch die ersten Bände gelesen hat, um die Charaktere und ihre Entwicklungen und Entscheidungen besser zu verstehen. „»Aber wir haben ein Geschäft zu führen, wir haben eine Verantwortung für unsere Belegschaft und die Lieferanten, mit denen wir Verträge geschlossen haben. Wir sind für alle verantwortlich, Paul, das muss ich dir doch nicht erklären. Wir haben schließlich beide unter deiner Mutter gelernt. An erster Stelle kommt immer noch das Geschäft.«“ [Seite 91] In diesem Roman gibt es nicht eine Hauptfigur, sondern es stehen einige Figuren und ihre Geschichten im Mittelpunkt der Geschichte. Viele der (größtenteils realen) Figuren sind bereits aus den vorherigen Bänden bekannt, es kommen jedoch auch einige neue Charaktere hinzu. Im ersten und zweiten Band steht die ausdrucksstarke und facettenreiche Therese Randlkofer sehr im Zentrum der Geschichte. Doch diese Zeit ist (leider) vorbei, denn Therese ist zu Beginn des Buches bereits vor einigen Jahren verstorben. Gerade am Anfang des Buches hat mit Therese sehr gefehlt, da sie mir doch sehr ans Herz gewachsen ist. Sie lebt allerdings in den vielen wertschätzenden Erinnerungen ihrer Familie weiter, welche immer mal wieder erzählt werden. Auf den Schultern ihres jüngsten Sohns Pauls lastet viel Verantwortung, denn er hat das Erbe seiner Eltern angetreten und möchten das Delikatessengeschäft in eine neue Zeit führen und eigene Kaffeemischungen anbieten. Doch nicht nur geschäftlich muss er viele Entscheidungen treffen, auch die Zukunft seines Sohns Georg macht ihm immer wieder Sorgen. Dieser hat noch nicht so wirklich seinen Platz im Leben gefunden, entwickelt sich aber während der Handlung enorm. Fest an seiner Seite steht seine Frau Lotte. Sie sprüht vor neuen Ideen und kann ihren Mann immer wieder mit ihrem Elan anstecken, wirkt aber auch gleichzeitig sehr beruhigend auf ihn. Die Beiden verbindet eine sehr respektvolle und ehrliche Liebe zueinander, die den jeweils anderen immer wieder auffängt und absichert. Mittlerweile haben viele der bereits bekannten Figuren ihren Platz im Leben gefunden: Pauls älterer Bruder Hermann und seine Familie und auch die Schwester Elsa haben sich ihre, sehr unterschiedlichen, Leben eingerichtet. Um diesen Hauptkern der Familie Randlkofer agieren noch einige weitere Familienmitglieder, auf die ich aber nicht detailliert eingehen möchte, da ich sonst zu viel von der Handlung vorwegnehme. Auch die außenstehenden Figuren hat Lisa Graf sehr gut in die Geschichte integriert und viele Figuren geschaffen, deren Entwicklungen und Schicksale ich so schnell nicht mehr vergessen werde. Es sind schwierige und schlimme Zeiten, in denen diese versuchen einfach ihr Leben zu leben, ihr Glück zu finden. Ich hatte immer wieder die Tränen in den Augen und verfolgte die vielen Schicksale der Figuren, aber auch die Momente des Glücks. Sie alle sind, wie auch die Hauptfiguren, lebensecht, facettenreich und authentisch gezeichnet und haben mir ein gutes Bild der Gesellschaft der 1930er und 1940er Jahre vermittelt. „»Sie sagen, dass das Land gespalten ist zwischen den Klassen, den Parteien, den verschiedenen Religionen und so weiter. Und dass sie gekommen sind, um alle zusammenzuführen und ein starkes, vereintes Volk zu machen.« »Das ist doch nichts als Augenwischerei. (…) Eine einheitlich graue Masse aus all diesen Unterschieden zu formen, das geht doch nur mit Zwang und Einschüchterung.«“ [Seite 166] Es ist eine Gesellschaft, die noch immer vom Ersten Weltkrieg, der Nachkriegszeit und der Weltwirtschaftskrise gezeichnet war und von einer Demokratie auf direkten Weg in eine Diktatur steuerte: Am 23. März 1933 tagte das Parlament in Berlin. Auf der Tagesordnung stand das sogenannte „Ermächtigungsgesetz“, welches Adolf Hitler ermöglichte, vier Jahre lang und ohne Einmischung des Reichspräsidenten, des Reichsrats und des Parlaments Gesetze zu erlassen. Mit 444 Stimmen dafür und 94 Gegenstimmen nahm das Parlament das Ermächtigungsgesetz an, welches bis 1945 die Grundlage der Nazidiktatur bildete. Nachdem Hitler so viel Macht hatte, wandelten die Nationalsozialisten die Gesellschaft nach ihren Vorstellungen um- dieser Prozess wird als ‚Gleichschaltung‘ bezeichnet. Während jüdische und politisch unerwünschte Beamte aus dem Dienst entlassen wurden, wurden auch die Gewerkschaften aufgelöst und die existierenden politischen Parteien verboten. Ab Mitte Juli 1933 war Deutschland ein Einparteienstaat. Auch auf kulturellem und wissenschaftlichem Gebiet fanden die sogenannten ‚Säuberungen‘ statt. Alles ‚Undeutsche‘ sollte verschwinden, worauf es in vielen Städten zu Bücherverbrennungen und der Verbannung ‚Entarteter Kunst‘ kam. Die jüdischen Bürger und Bürgerinnen Deutschlands wurden zum Opfer von Gewalt, Schikanen und Unterdrückung. Am 1. April 1933 verkündete das Regime einen landesweiten Boykott gegen jüdische Geschäfte. Es ist der erste Schritt in einer Reihe antijüdischer Maßnahmen, die im Holocaust endeten, der schlussendlich über 6 Millionen Menschen das Leben kostete. Diese vielen gesellschaftlichen, politischen und geschichtlichen Themen bilden den Hintergrund des Buches „Dallmayr – Das Erbe einer Dynastie“. Es wird deutlich, wie die Bevölkerung die Machtergreifung der Nationalsozialisten und auch den Ausbau der Diktatur erlebt haben und wie diese gespaltene Gesellschaft in den Zweiten Weltkrieg gesteuert wurde. Lisa Graf hat diese Hintergründe akribisch recherchiert und gekonnt mit den vielfältigen Geschichten und Schicksalen ihrer Figuren verwoben. Auch wenn sie die überlieferte Firmengeschichte des Dallmayr hier und da mit fiktiven Elementen und Figuren spickt, wirkt die gesamte Handlung rund. Mit ihrem sehr eingängigen, angenehmen und bildhaften Sprachstil nahm mich die Autorin mit auf eine gelungene Zeitreise und konnte mir so einiges an geschichtlichen Wissen und auch Wissen zum Anbau und Röstung der Kaffeebohnen vermitteln. „Wieso mussten ausgerechnet sie die Generation sein, die zweimal in ihrem Leben einen Krieg mitmachte? Was für ein Fluch lastete auf ihnen? Was konnten sie denn dafür?“ [Seite 404] Nun heißt es Abschied von den Figuren und dieser Geschichte zu nehmen, die mich über zwei Jahre lang begleitet und begeistert haben. Danke liebe Lisa Graf für dieses imposante und lehrreiche Lesevergnügen und für Figuren, die ich noch lange in meinem Herzen tragen werde. Fazit: Ich habe Therese, die Hauptfigur des ersten und zweiten Bands, zu Beginn des dritten Bandes wirklich sehr vermisst. Trotzdem erzählt auch dieser Band eine spannende und mitreißende Geschichte – voller Wärme, Hoffnung und Genuss, aber auch mit viel Tragik und vielen Abschieden. Ich habe jede einzelne der fast 500 Seiten genossen und stelle das Buch sehr zufrieden ins Regal. Große Leseempfehlung.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.