Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Verdächtige

John Grisham

(12)
(10)
(2)
(0)
(0)
€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Lacy Stoltz ist zurück. Die Anwältin, die bereits in BESTECHUNG einer korrupten Richterin das Handwerk legte, ist wieder zurück. John Grisham schreibt selbst, dass er viel an sie gedacht hat und sie in ein weiteres Abenteuer schicken wollte, aber lange nicht die passende Geschichte gefunden hat. Sie arbeitet immer noch für das BJC, eine Ermittlungsbehörde in Florida, die tätig wird, wenn es Vorwürfe gegen amtierende Richter gibt. Meistens sind dies harmlose Dinge wie „der Richter ist während der Verhandlung eingeschlafen“ oder „der Richter weigert sich, einen zeitnahen Termin für eine Verhandlung anzusetzen, weil er lieber Urlaub machen möchte“. Hier bekommt sie es mit einem serienmordenden Richter zu tun. Der Täter ist von Anfang an bekannt In diesem Thriller suchen wir nicht nach dem Mörder, wir kennen ihn von Anfang an. Es ist ein angesehener Richter, der mit Immobiliengeschäften reich geworden ist. Seine Opfer sind Pfadfinder, Anwälte, Handwerker, die keine Gemeinsamkeiten haben und nicht mal im selben Bundesstaat leben. Niemand wäre auf ihn als Täter gekommen, wäre da nicht Jeri. Vor mehr als 20 Jahren wurde ihr Vater ermordet, der Täter nie gefasst. Seither hat sie recherchiert, mit Hilfe eines Privatdetektivs ermittelt und ist dabei auf den Richter und seine immer wiederkehrende Mordmethode gestoßen. Beweise hat sie nicht, nur Vermutungen. Seit vielen Jahren lebt sie in Angst, der Richter könnte ihre Ermittlungen bemerken und sich an ihr rächen, deshalb nutzt sie Tarnidentitäten und traut sich nicht, die Polizei einzuschalten. Sie weiß aber, dass das BJC ermitteln muss, wenn es eine Meldung erhält und so schaltet sie Lacy Stoltz ein, um nicht selbst die Polizei informieren zu müssen. Gelungene Rückkehr Lacy Stoltz als Ermittlerin gefällt mir gut. Sie ist ein eher unscheinbarer Mensch, der sich in einem langweiligen Anwaltsjob eingerichtet hat. Ihr fehlt die Motivation, sich beruflich zu verändern und auch ihre private Situation mit einer Beziehung zu einem FBI-Agenten ist festgefahren. Während sie sich also überlegt, wie es weitergehen soll, platzt die fordernde, etwas anstrengende Jeri in ihr Leben und holt sie aus ihrer Komfortzone. Dass wir den Täter von Beginn an kennen, schadet der Geschichte überhaupt nicht. Es ist spannend, wie Jeri nach und nach die Verbindungen zu den einzelnen Opfern aufdeckt und das Bild eines eigentlich zu tiefst unglücklichen und kaputten Richters zeichnet. Natürlich ist klar, dass die Ermittlungsbehörde nicht einfach bei ihm vor der Tür steht, um ihn festzunehmen. Vielmehr warten noch eine Komplikationen auf das Team, denn der Richter ist hochintelligent und immer einen Schritt schneller. Für mich wieder ein sehr gelungenes Buch von John Grisham. Dass ich eine Schwäche für seine Texte habe, wissen meine Blog-Leser/innen natürlich längst. Auf meinding.blog gibts mehr Rezensionen seiner Bücher.

Lesen Sie weiter

Spannend

Von: _maxcologne_

16.06.2022

Der Verdächtige von John Grisham hat mir gut gefallen. Es ist weniger einer seiner klassischen Justiz-Thriller, als viel mehr ein echter Krimi, in welchem sich die Handlung hauptsächlich um die Ermittlungsarbeit dreht. Ein Richter steht im Verdacht über mehrere Jahrzehnte mehrere Morde begangen zu haben und noch immer zu begehen. Lacy Stoltz, bekannt aus Bestechung, muss den Hinweisen unfreiwillig nachgehen. Sowohl sie als auch die Tipp-Geberin geraten dadurch ins Visier des Mörders. Ist wirklich der Richter der Mörder, warum wurden die Morde begangen und wie hat er es angestellt, über all die Jahre unentdeckt zu bleiben? Dies alles muss Lacy ermitteln, um ein Verfahren in Gang setzen zu können. Das Buch ist gut und spannend geschrieben und man beginnt mit zunehmender Tiefe der Handlung mitzufiebern. Es gibt zwar ein paar inhaltliche Wiederholungen, welche sich John Grisham hätten sparen können, aber diese stören den Lesegenuss nicht. Insgesamt kann ich das Buch allen Fans, oder die, die es noch werden wollen, empfehlen.

Lesen Sie weiter

Lacy Stoltz arbeitet bei einer Gerichtsaufsichtsbehörde. Die Anwältin wird von einer mysteriösen Frau kontaktiert, die behauptet ihr Vater sei vor 22 Jahren von einem Mann ermordet worden, der heute Richter ist. Außerdem behauptet die Informantin, der besagte Richter sei ein Serienmörder und bis heute aktiv. Ein Fall den man nicht einfach der Polizei melden kann, und Lacy und ihr Team müssen äußerste Vorsicht walten lassen, damit keine Details zu früh bekannt werden und der Verdächtige nicht untertauchen kann. Wie überführt man einen Verbrecher, der an der Spitze des Rechtssystems sitzt und normalerweise selbst über Verbrecher urteilt. Ein sehr spannender Fall für Lacy Stoltz, die man schon aus „Bestechung“ kennt. Menschen an der Macht, die das Schicksal von anderen in der Hand haben, die jedoch selbst korrupt sind, sind ein spannendes Thema in Krimis. Der Richter in diesem Fall geht jedoch bis zum Äußersten und hat sich im Voraus zu allen Seiten hin abgesichert. Ich fand den Roman packend und mitreißend. Ein Fall, den es bis heute so noch nicht gab, was den zusätzlichen Reiz der Geschichte ausmacht. Zum Ende hin ist dem Autor ein bisschen die Luft ausgegangen, das Ende fand ich etwas zu schnell abgehandelt. Trotzdem bin ich gerne dran geblieben, dieser Grisham ist ein hochspannender Fall.

Lesen Sie weiter

Lacy Stoltz von "Bestechung" kehrt zurück. Sie arbeitet immer noch für das Florida Board on Judicial Conduct, drei Jahre nachdem sie gegen einen korrupten Richter ermittelt hat, der Bestechungsgelder in Millionenhöhe kassierte und diesen weggesperrt hat. Die Ermittlungen führten dazu, dass sie verletzt und fast getötet wurde. Jetzt ist sie ihrer Arbeit in der Behörde überdrüssig und sucht nach einer Veränderung. Dann lernt sie Jeri kennen - eine Frau, die so viel Angst davor hat, entdeckt zu werden, dass sie sich nur anonym mit Lacy treffen will. Jeris Vater wurde vor über zwanzig Jahren ermordet, und der Fall ist längst abgeschlossen. Aber Jeri ist überzeugt, dass er von einem Serienmörder ermordet wurde. Sie verfolgt diesen Mann seit Jahren, wird immer besessener und ist sich sicher, dass er weitere Opfer getötet hat. Sie ist sich ziemlich sicher, dass sie recht hat, aber Beweise sind schwer zu bekommen, denn er ist ein amtierender Richter. Einer, der sich mit dem Gesetz, den polizeilichen Verfahren und vielem mehr auskennt. Dieser Richter ist gerissen und böse, wie also kann Lacy gegen ihn ermitteln, ohne sein nächstes Ziel zu werden? Dies ist eine recht interessante Lektüre und insgesamt ziemlich typische Grisham-Kost. Ich brauchte einen Moment, um mich an Lacy zu erinnern, aber dann mochte ich sie wieder. Jeri ist mir sogar ans Herz gewachsen, obwohl sie eine ziemlich melodramatische Figur ist. Sie hat die meiste Zeit ihres erwachsenen Lebens damit verbracht, den mutmaßlichen Serienmörder zu verfolgen, der ihren Vater getötet hat, und zwar auf Kosten von allem anderen in ihrem Leben, und das merkt man. Die Idee eines amtierenden Richters, der auch ein Mörder ist, ist fesselnd, auch wenn ich zugeben muss, dass ich oft ein bisschen mehr erwartet habe - eine weitere Wendung oder einen Dreh über das hinaus, was passiert ist. Dennoch war dies eine gruselige und düstere Geschichte, und Jeri war eine ziemlich beeindruckende Amateurdetektivin. Ich habe den größten Teil des Buches gerne gelesen, hatte aber das Gefühl, dass das Ende ein wenig flach ausfiel. Normalerweise kann man sich bei Grisham auf ein besseres dramatisches Ende verlassen, als es hier geboten wurde. Alles in allem aber ein guter Krimi, der es wert ist, gelesen zu werden.

Lesen Sie weiter

Spannender Roman in Florida

Von: Deblioteca

03.06.2022

Ich mag die Schreibweise von John Grisham einfach unglaublich gerne! Schon als Teenie habe ich seine Bücher verschlungen und seine Bücher gehen unter die Kategorie: kaufen ohne den Klappentext zu lesen. Hier geht es um eine Prota die man schon von einem anderem Buch kennt. Er wollte sie unbedingt in einem neuen Roman miteinflechten, und ich finde es ist ihm sehr gut gelungen. Die Story liest sich klar, gut strukturiert, ohne Dramen und unerwarteten Wendungen. Mir persönlich hat ein bisschen die Spannung und den boom Effekt gefehlt. Ansonste fand ich es gewohnt grossartig, gut beschrieben, supergut umgesetzt. Die Storyline gut durchdacht, die Protas clean und souverän beschrieben. Alles in allem ein schöner, spannender, runder Roman.

Lesen Sie weiter

Mörderische Justiz

Von: mimitatis_buecherkiste

28.05.2022

Lacy Stoltz arbeitet bereits seit über zehn Jahren bei der staatlichen Gerichtsaufsichtsbehörde, die dafür zuständig ist, gegen korrupte oder eines anderweitigen Fehlverhaltens beschuldigte Richter vorzugehen. Der letzte große Fall ist bereits drei Jahre her und so ist sie ganz froh über die Ablenkung, als sich eine Frau bei ihr meldet und mysteriöse Andeutungen macht. Anfangs weigert diese sich, Lacy ihren Namen zu verraten und erzählt eine unglaubliche Geschichte. Sie berichtet, ihr Vater sei vor über zwanzig Jahren ermordet worden, sie hätte nun den Mörder gefunden und nicht die Tatsache, dass dieser Richter sei, wäre verstörend, sondern der Umstand, dass sie auf weitere Morde gestoßen ist, die ebendieser Richter begangen haben soll. Beweise gibt es nicht, lediglich Indizien und Verdachtsmomente, was die Sache nicht einfacher macht. Die Anwältin Lacy Stoltz ist mir bereits aus dem Buch „Bestechung“ bekannt, das man allerdings nicht lesen muss, um das vorliegende Buch zu verstehen. Es gibt zwar einige Andeutungen, aber diese spielen fast keine Rolle für die aktuelle Geschichte. Wie immer konzentriert sich der Autor nicht nur auf Lacy, sondern springt zwischen den Beteiligten hin und her, was mir hier besonders gut gefallen hat, weil die Sicht des Richters unglaublich interessant und spannend war. Das Buch fängt unspektakulär an, fast langweilig könnte man sagen, Lacy ist nicht wirklich sympathisch, aber das ist wohl ihrem Beruf geschuldet, in dem man nicht immer mit der Wahrheit konfrontiert wird und ein wenig abstumpft. Als es dann endlich richtig losgeht, der Fall ins Rollen kommt, explodiert die Spannung förmlich und ich kann nicht glauben, dass auf dem Cover steht, dass es sich um einen Roman handelt. Hier würde ich eher von einem Kriminalroman, an manchen Stellen sogar von einem Thriller sprechen. Eine außergewöhnliche Story, ein ungewöhnlicher Fall und eine überzeugende Auflösung haben mir spannende Lesestunden beschert. Volle Punktzahl gibt es von mir und eine Leseempfehlung.

Lesen Sie weiter

John Grisham ist schon ein toller Autor und ich mag seine spannenden Bücher total. So war ich auf den Verdächtigen sehr gespannt und war froh den Band in den Händen zu halten und loszulegen. Ein besonderer und eigentlich ungewöhnlicher Fall, der so kaum in Büchern oder Filmen vorkommt. Lacy Stoltz ist Anwältin die weiß was Korruption in dein oberen Positionen ist und wie der Laden bei den Korrupten so läuft. Aber nun ist sie erstaunt über den Fall mit dem sie konfrontiert ist, denn er ist ziemlich schwer, verzwickt und die Beweise sind bei einem Profi absolut schwer zu finden. Der Verdächtige ist ein Richter, der aber keine Schmiergelder nimmt, sondern das Leben der Menschen. Ein Richter der ein Serienkiller ist? Kann das sein? Es gibt viele Anhaltspunkte jedoch fehlen alle spuren, ein spannender Fall nimmt uns in den Bann in diesem Buch. Der Autor hat wieder ein kleines Meisterwerk geschrieben, ganz nach seinem Stil und passend für alle Grisham-Bücher-Fans. Die schreibweise ist wie immer sehr einspannend und nimmt einem beim Lesen direkt mit ins Geschehen, man fliegt nur so über alle Seiten. Dabei ist es durchweg spannend. Das Cover ist sehr ruhig und entspannend gehalten und täuscht was den Inhalt betrifft.

Lesen Sie weiter

Der amerikanische Bestsellerautor und Jurist John Grisham wird auch mit seinem neuesten Werk: „Der Verdächtige“ zum Wiederholungstäter. Lacy Stoltz – bekannt aus dem Titel: „Die Bestechung“ hat hier ihren zweiten Auftritt. Mit einer kriminellen Bestechung hat die vorliegende Story nicht zu tun, denn nun geht es um den Tatbestand „Mord“. Dass Justitia nicht gerecht ist – sondern auch kriminelle Energie entwickeln kann, ist bekannt. Als Symbol für Gerechtigkeit und Rechtspflege torkelt diese manchmal völlig blind durch die Gerichtssäle und Gesetze. John Grisham hat in seinen Romanen schon viele Themen verwendet, von Selbstjustiz, über das Pro- und Contra von Todesstrafen usw. Nun steht ein Richter als Verdächtiger vor der Gerichtsaufsichtsbehörde. Ist dieser ein Racheengel, der sich Jahrzehnte später noch immer wegen Beleidigungen, Zurückweisungen und ähnlich mehrere Morde begeht. Als Insider im Rechtssystem verfügt er über Informationen und ein gut aufgestelltes Netzwerk, quasi ein Frühwarnsystem, mit der sich sicher fühlt. Gibt es also den perfekten Mord? Und wenn ja – was muss man tun, um jahrelang über Bundesgrenzen hinweg so eiskalt, gewissenhaft und systematisch zu morden? „Der Verdächtige“ von John Grisham ist ein solider, spannender Justizthriller, der nicht über die Ermittlungen überzeugt, sondern über einen charismatischen, hochintelligenten Serienmörder. Lacy Stoltz hat als Anwältin bei der Gerichtsaufsichtsbehörde in Florida schon viele Fälle von Korruption erlebt. Seit sie einer Richterin, die Millionen abkassiert hat, das Handwerk legte, ist sie sogar zu gewisser Berühmtheit gelangt. Doch nun wird sie mit einem Fall konfrontiert, der jenseits des Vorstellbaren liegt: Denn der Richter, gegen den sie ermittelt, nimmt anscheinend keine Bestechungsgelder von Leuten. Er nimmt ihnen das Leben. (Verlagsinfo) Rache ist der Motivator für den „Verdächtigen“ – alte Rechnungen begleichen, bei denen er erniedrigt, beleidigt, betrogen und nicht wertgeschätzt wurde. Diese persönliche unausgewogene Gerechtigkeit kann er nicht vergessen und nutzt neben seinem mörderischen Talent, auch seine rechtlichen Mittel. Lacy Stoltz tut sich anfangs sehr schwer, der Tochter eines Opfers zu glauben, doch die Indizien und immer wieder die gleiche Tötungsmethode überzeugen sie, zu ermitteln. Jedes Opfer hatte den Richter gekannt – als Jugendlicher, als junger Anwalt, als Privatmann usw. – ein grausamer Zufall, oder Methode? Wie schon gesagt, die Ermittlungen sind nicht der Fokus der Handlung. „Der Verdächtige“ nimmt so viel erzählerischen Raum ein, dass er auch mit einer morbiden Atmosphäre ausbaut. Ob der Autor das allerdings genauso so wollte, dass seine Hauptfigur der Lacy Stoltz in die zweite Reihe gestellt wird, sei dahingestellt. Der Roman ist nicht der stärkste Titel des Autors, aber auch weit davon entfernt, schwach zu wirken. Spannend allemal – wenn auch unlogisch. Dass die Bundesbehörden nicht 1 und 1 zusammenzählen können, hier kein Muster erkennen und nicht konzentriert ermitteln, erschließt sich mir nicht. Die gleiche Methode, das gleiche Mordwerkzeug und niemand fällt es auf, dass es sich hier um einen Serienmörder handeln könnte? Kein polizeiliches System, keinen Kriminalbeamten fällt dies auf – nicht mal dem FBI? Das ist unglaubwürdig und wenn dieser Fall nicht unbedingt fiktiv war, dann war das eine gravierende, historische Ermittlungspanne. Leider geht John Grisham in keinem Nachwort darauf ein, dass er sich ggf. an realen Fällen orientiert hat. Viele seiner Romane haben ebendiesen Bezug zur Realität. Fazit „Der Verdächtige“ ist eine Einladung, die Story zu verfilmen. Eine Miniserie, die überzeugen würde. Ein diabolischer Richter – der letztlich doch seinen eigenen Weg geht. Michael Sterzik

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.