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Rezensionen zu
Kartoffelbrei mit Stäbchen

Thomas Derksen

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Der Spagat

Von: Christine S.

18.08.2021

Mit Humor werden die kulturellen Unterschiede der Chinesen und Deutschen auf einer Reise durch Europa in Geschichten verpackt beschrieben. Und wie man sieht, ist es nicht einfach den Spagat zwischen 2 Kulturen zu schaffen. Man erfährt einiges über die Welt/Gedanken der Chinesen und man sieht vielleicht in Zukunft den Tourismus aus Asien mit etwas anderen Augen und mit einem Lächeln. Und wie Banalitäten wie die Nudellänge in einer anderen Kultur ein Drama auslösen können. Was mir gefallen hat, ist, dass auch das deutsche/europäische Verhalten auf die Schippe genommen wurde. Man leidet mit und erinnert sich an ähnliche Begebenheiten mit der eigenen Verwandtschaft. Den Schluss finde ich ganz nett, als die Eifersüchteleien hinterfragt werden und man feststellt, dass nicht alles so ist, wie es scheint.

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Eher anstrengend als witzig

Von: jjs_welt

10.08.2021

Ich habe interkulturelle Kommunikation studiert und freue mich immer über Geschichten aus dem Nähkästchen von Menschen, die in eine andere Kultur eingetaucht sind. Deshalb hatte ich mich auf dieses Buch gefreut. Aber ich muss sagen, vor allem im ersten Drittel des Buchs war es weniger der kulturelle Unterschied, der zu seltsamen Situationen führte, sondern die beschriebene Person - der Schwiegervater - erscheint einfach als sehr rücksichtslose und nervige Person. Das zieht sich leider durch das ganze Buch und die Anstrengung, die der deutsche Schwiegersohn auf sich nimmt, ist auch für den Leser greifbar und führt dazu, dass es nicht wirklich ein spaßiges Buch ist. Für mich persönlich gab es nur wenige wirklich witzige Situationen, die Highlights für mich waren die Einblicke in die chinesische Kultur, bei denen gewisse Vorgänge und Verhaltensweisen erklärt wurden und somit für Aha-Momente gesorgt haben.

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Thomas Derksen, der mit einer Chinesin verheiratet ist und in China lebt, berichtet in diesem Buch von der Europareise, die er mit Frau und Schwiegereltern unternahm. Da ich mich beruflich u.a. mit interkulturellen Fragen beschäftige, freute ich mich auf eine amüsante literarische Begegnung mit den Kulturschocks, die sich in einer solchen Konstellation ergeben und erhoffte mir auch einige Einsichten über den Blick anderer Nationen auf für uns übliche Dinge. Das Buch ist liebevoll gestaltet, die Kapitel haben originelle Titel, die neugierig machen, einige kleine Zeichnungen lockern alles auf. Es beginnt unterhaltsam, wir lernen Thomas und seine Familie kennen, insbesondere seine Schwiegereltern, Alter Zhu (der gar nicht so alt ist) und Lehrerin Wang, dann noch seine Eltern, vor allem die Mutter, die ein wenig aus der Zeit (und aus einem Klischeebild) gefallen zu sein scheint. Dieser erste Blick auf die chinesische Familie mit ihrem deutschen Schwiegersohn ist amüsant geschildert, zeigt die kulturellen Unterschiede und deren Auswirkungen anschaulich auf. Die Reise nach Deutschland und die ersten Eindrücke insbesondere der Schwiegereltern lesen sich gut und man merkt, welch ungeahnte Herausforderungen sich ergeben. Zwischendurch wurde es leider doch etwas platt, auch gefiel es mir nicht, daß sich der Fokus ziemlich schnell auf „Was hat Alter Zhu jetzt wieder angerichtet?“ legte und dort auch größtenteils blieb, insbesondere da viele dieser Erlebnisse nur am Rande interkulturell, sondern eher durch die etwas eigene Persönlichkeit des Schwiegervaters bedingt waren. Oft sind sie auch eher belanglos und werden dann reichlich aufgepolstert. So findet sich bei der Schilderung eines eher langweiligen Notaufnahmebesuchs eine überzeichnete Schilderung einer arroganten Übermutter, die ebenfalls dort auftauchte, welche inhaltlich weder zum Thema passte, noch etwas Unterhaltsames beitrug. Als ein Polizist den Autor wegen der verbotenen Benutzung einer Drohne zur Rede stellt, ergeht dieser sich eine Seite lang über das südländische Aussehen des Polizisten, stellt allerlei Überlegungen zu dessen Herkunft an und bedenkt ihn dann in der Beschreibung ziemlich herablassend mit abwechselnden italienischen Namen. Das ist nicht komisch, trägt zum Thema nichts bei und schien nur dazu zu dienen, die belanglose Drohnengeschichte farbiger zu gestalten. Die Reise durch verschiedene europäische Länder nimmt weniger als ein Viertel des gesamten Buches ein, was ich bedauerlich fand. Sonst finden wir uns größtenteils bei den Eltern des Autors und auch schnell in einem Kreislauf von bereits Bekanntem. Die Mutter des Autors kocht viel und schwer, dieser Gag wird immer und immer wieder aufgewärmt und überzogen geschildert. Schwiegermama lebt für die sozialen Medien, Schwiegerpapa gerät in absurde Situationen, Schwiegereltern und Ehefrau sind scharf auf Designersachen und kaufen auch sonst gerne ein – damit erschöpft sich das Geschehen und die Charakteristiken fast schon und nach der Hälfte des Buches kommt kaum noch etwas Neues hinzu, so daß es leider immer langweiliger wird. Erfreulich fand ich, daß der Autor Informationen über Kulturunterschiede und den Alltag in China immer wieder gut einbaut, diese informativ und in passender Länge schildert. Ich habe hier einiges gelernt und auch Einblick in andere Sichtweisen bekommen. Auch liest sich das Buch gut weg und bietet entspannende Lektüre. Mit etwas weniger Wiederholungen, dem Verzicht auf das Aufpolstern von Belanglosigkeiten und weniger Plattheit wäre es eine herrliche Mischung aus Information und Unterhaltung geworden.

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Gut als leichte Urlaubslektüre

Von: Flyspy

14.07.2021

Das Buch hätte mich, nur aufgrund des Covers nicht gereizt, es besitzen zu wollen. Die Leseprobe hatte mich dann neugierig gemacht (und mich zunächst an das Buch von Jan Weiler "Maria, ihm schmeckt's nicht" erinnert). Jetzt war ich gespannt auf die kulturellen Unterschiede zwischen einer chinesischen und einer deutschen Familie. Thomas Derksen, der in Shanghai mit seiner Frau (und in Nähe zu ihrer Familie) lebt, erzählt hier von seiner für die deutsche Familie nunmehr dritten, in Deutschland inszenierten, Hochzeit mit seiner Frau und der sich daran anschließenden Hochzeitsreise durch fünf Länder, gemeinsam mit seinen Schwiegereltern. Er hatte das zwar ursprünglich nicht so geplant, aber es hatte sich unausweichlich so ergeben. Der Roman zeigt deutlich autobiographische Züge und liest sich unterhaltsam. Ein Buch, welches man an einem Tag durchlesen kann. Manchmal plätschert die Handlung jedoch auch einfach so hin, ohne dass große Höhepunkte erlebbar werden. Der Autor, der mit beiden Kulturen vertraut ist, arbeitet für mein Dafürhalten etwas zu viel mit Klischees. Sei es, dass seine Mutter alle mit rheinischer Hausmannskost übertrieben heftig bekocht, so dass die chinesischen Mägen an den Rand ihrer Verdau-Kapazität gelangen, oder dass die chinesische Familie (übertrieben?) wild auf Outlets und Shopping-Erlebnisse ist und alles fotografieren und teilen muss, nur damit Freunde und Bekannte daheim übertrumpft werden. Jedenfalls wirkte es so auf mich. Nach den Beschreibungen hätte ich seine chinesischen Schwiegereltern zunächst auch deutlich älter geschätzt. Empfehlung: wer einfache Unterhaltungslektüre für den Urlaub sucht, kann das Buch ruhig zur Hand nehmen und danach gleich weiterverschenken, ein zweites Mal lesen werde ich es nicht.

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Fremde Kulturen

Von: Oberuhldi

11.07.2021

Das Buch liest sich gut. Man lernt viel über die chinesische Lebensweise und es interessant, wenn sich fremde Kulturen treffen, wie es schnell zu Missverständnissen kommt. Obwohl beide Familien ihr bestes geben und stets bemüht sind sich von der besten Seite zu zeigen, kommt es immer wieder zu komischen Situationen. Aber wenn man sich liebt, überwindet man auch immer wieder die dadurch entstehenden Probleme.

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