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Rezensionen zu
Erdbeerversprechen

Manuela Inusa

Kalifornische Träume (4)

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

"Erdbeerversprechen" ist der vierte Band der Reihe "Kalifornische Träume" von Manuela Inusa aus dem Blanvalet Verlag. Amanda lebt seit einigen Jahren mit ihrer Familie glücklich auf ihrer Erdbeerfarm in Carmel-by-the-Sea. Vor achtzehn Monaten verstarb ihr Mann Tom, es beginnt eine schwere Zeit, Amanda muss neben all ihrer Trauer die Erdbeerplantage allein weiter führen und ihre Tochter Jane leidet ebenfalls sehr am Verlust ihres Vaters. Auf den guten Rat ihrer Freundin besucht sie eine Trauergruppe, das Treffen von Gleichgesinnten verbindet und sie kann über ihren Kummer sprechen. Dort trifft sie auf Carter, Vater zweier Mädchen, der ebenfalls seine geliebte Frau verloren hat. Wird sie das gemeinsame Schicksal verbinden? Bei diesem Buch habe ich mal wieder den flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil der Autorin genossen. Auch das wunderbare Setting unter der kalifornischen Sonne konnte mich mit den bildhaften Beschreibungen locken und ich war gespannt auf die Geschichte Amandas, die mich laut Klappentext als Hauptfigur erwarten sollte. Die Erzählperspektiven wechseln und werden aus der Sicht der vier Hauptpersonen Amanda, ihrer Tochter Jane, Carter und Sam (Carters ältere Tochter) erzählt, dadurch erlebt man ihre Emotionen und Gedanken sehr nah und bekommt den Ablauf der Handlung sehr direkt mit. Die Geschichte fand ich von der Grundidee her sehr interessant, was mich aber etwas gestört hat, ist die Tatsache, dass gar nicht Amanda im Vordergrund stand, sondern die Belange der Jugendlichen Töchter Sam und Jane vordergründig beschrieben wurden. Dadurch hatte ich das Gefühl, in einen Jugendroman geraten zu sein, was mir nicht so sehr liegt. Eigentlich hatte ich mehr von Amanda und ihrer Farm, vom Landleben und den Trauergefühlen erwartet. Leider zog sich die Handlung ohne große Spannung hin und die Gefühle der Mädchen erschienen mir zu nebensächlich als dass ich mit großem Interesse ihren Verabredungen gefolgt wäre. Das ist echt schade, immerhin unterhalten die Romane von Manuela Inusa sonst immer perfekt. Auf alle Fälle ist das Buch eine schön geschriebene und gefühlvolle Geschichte über Verlust und Trauer, ich mochte die Charaktere und habe mich gefreut, wie Amanda erneut die Freude am Leben entdecken konnte. Konnte mich leider trotz gut umgesetztem Trauerthema und perfektem Setting nicht ganz überzeugen. Lesenswert für alle Leserinnen von Jugendromanen.

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Einfach schön

Von: U. Pflanz

24.02.2021

Amandas Mann ist verstorben. Sie und ihre Familie führten ein glückliches Leben auf ihrer Erdbeerfarm in Carmel-by-the-Sea. Amanda hat es jetzt nicht leicht, denn an ihr hängt nicht nur die Farm, die immer schlechter läuft, sondern auch die trauernde Tochter. Sie nimmt die Hilfe der städtischen Trauergruppe an, was ihr auch sehr gut tut. Zudem lernt sie den Witwer Carter und seine beiden Töchter kennen, die ihr ebenfalls helfen, ihren Kummer zu verarbeiten. Und dann fällt Amanda das Versprechen ein, das sie einst ihrem Mann gab. Manuela Inusa schafft es immer wieder mich total einzulullen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und konnte alles um mich rum vergessen. Ihr bildlicher, gefühlvoller und flüssiger Schreibstil ziehen mich sofort in die Geschichte und zaubern mir Bilder vor die Augen. Die Charaktere sind großartig. Amanda kämpft und tut alles dass es ihrer Familie gut geht und den Verlust ihres Mannes irgendwie überstehen zu können. Carter ist einfach nur bezaubernd. Bei ihm wurde mein Herz sofort weich. Sie sind alle sympathisch und wirken authentisch. Auch die Tochter von Amanda, die mit der Trauer kämpft. Die Gefühle wurden richtig gut eingefangen und es hat mich wirklich sehr bewegt. Einen geliebten Menschen zu verlieren tut verdammt weh und es ist alles andere als leicht. Die Geschichte wird aus vier Sichten erzählt, was uns leichter macht, hinter die Fassade der jeweiligen Person zu schauen und sich besser reinzuversetzen. Das ist der Autorin wirklich sehr gut gelungen. Es wurde auch keine Sekunde langweilig. Gebannt habe ich gelesen und konnte nicht aufhören. Daher gibt es eine Leseempfehlung und verdiente 5 von 5⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Mit „Erdbeerversprechen“ entführt Manauela Inusa ihre Leser*innen zum vierten Mal nach Kalifornien. Nach Vanille, Orangen und Mandeln stehen diesmal die kleinen roten Köstlichkeiten im Mittelpunkt und – WARNUNG – ihr werdet dieses Buch wohl nicht lesen können, ohne Heißhunger auf Erdbeeren zu bekommen. Zumindest ging es mir so und als ich von dem großen Erdbeerfeld zum Selbstpflücken las, lief mir das Wasser im Mund zusammen.   Zunächst geht es in der Story um eine sehr traurige Sache: Amanda hat vor 1,5 Jahren ihren Mann verloren, er hat eine schwere Krankheit nicht besiegen können. Sie selbst versucht so gut es geht weiterzumachen und für ihre 15jährige Tochter Jane da zu sein – doch die trauert anders, ist wütend, verletzlich, rebelliert… Ein Teenager, der viel durchmachen musste und mit seinen Gefühlen nicht recht umzugehen weiß. Ihr einziger Halt ist ihr bester Freund Cal, doch auch mit ihm wird es irgendwie immer schwieriger…   Auf der anderen Seite ist da Carter, der ebenfalls einen Verlust betrauert. Vor fast 3 Jahren verstarb seine Frau bei einem Unfall und erst nachdem er Halt in einer Trauergruppe gefunden hatte, konnte er wieder richtig für seine Töchter da sein – die ebenfalls 15jährige Samantha, strahlender Cheerleaderstar, und Astor, die 9jährige, die trotz allem immer Sonne im Herzen zu haben scheint. Carter ist stolz, dass seine Kinder trotz des Verlustes eines Elternteils so gut „funktionieren“. Doch als Amanda zur Trauergruppe stößt und sich zwischen den Eltern zarte Bande entwickeln, bringt das die fragile Sicherheit in beiden Familien zum Einstürzen.   Der Autorin ist mit diesem Buch etwas gelungen, was ich noch nicht oft gelesen habe: eine Geschichte zu schreiben, die sowohl die Sorgen und Nöte von Teenagern als auch die von erwachsenen Personen gleichermaßen ernst nimmt. Und deshalb bin ich überzeugt, dass an diesem Buch – dessen Zielgruppe wohl hauptsächlich Frauen sind – sowohl Mütter als auch Töchter ihre Freude haben werden.   Die Gefühle der Mädchen und ihre Sicht der Welt nehmen im Buch einen großen Teil ein, was im Klappentext nicht erwähnt wird. Das hat dem Buch schon die eine oder andere kritische Rezension als „Teenie-Romanze“ eingebracht. Ja, ein Stück weit ist es das auch, aber die Geschichten von Samantha, Jane und Amanda werden im Einklang miteinander erzählt und stehen gleichrangig nebeneinander – so wie jeder von ihnen sie als wichtig in seinem Leben begreift. Ich finde das gut und authentisch so und habe mich an dem Anteil „Teenagerkram“ überhaupt nicht gestört. Ganz im Gegenteil, es brachte mir ein paar schöne erinnernde Augenblicke, als ich an meine eigene Teenagerzeit zurückdachte.   Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Charaktere doch recht eindimensional gut oder böse waren. Da hätte ich mir noch ein wenig mehr Tiefe und Differenzierung gewünscht.   Wer Fan der „Kalifornischen Träume“ von Manuela Inusa ist, wird auch diesen Roman lieben. Wer eine Tochter im Teenageralter hat, der könnte mit diesem Buch sogar mal einen „Buddy-Read“ starten. Und wer einfach eine romantische Geschichte genießen und ein wenig vom Alltag abschalten will, ist mit diesem Buch ebenfalls bestens beraten.

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>>Sie wussten beide, dass dies der Beginn von etwas Wunderbarem war.<< Amanda, ihr Mann Tom und Tochter Jane führten ein glückliches Leben auf ihrer Erdbeerfarm in Carmel-by-the-Sea, doch dann starb Tom und Amanda und Jane blieben allein zurück. Amanda muss sich nun nicht nur allein um die große Plantage kümmern, die wirtschaftlich immer mehr in Schieflage gerät, sondern auch um die trauernde Jane, die ihr das Leben zusätzlich noch schwerer macht. Irgendwann ist der Punkt gekommen, an dem sie einsieht, dass sie vielleicht doch versuchen sollte, die Unterstützung der städtischen Trauergruppe anzunehmen. Und wider Erwarten tut es ihr gut, sich mit ebenfalls Betroffenen auszutauschen. Besonders die Gespräche und ‚zufälligen‘ Treffen mit Witwer Carter und seinen beiden Töchtern scheinen ihr zu helfen, ihren Kummer zu verarbeiten. Und dann kommt ihr wieder ein Versprechen in den Kopf, dass sie einst ihrem Mann gegeben hatte. „Erdbeerversprechen“ ist der 4. Band der Kalifornische-Träume-Reihe und er hat mir wie alle anderen Bände auch sehr gefallen 🥰 Manuela Inusa erzählt ihre Geschichten in einer sehr angenehme und bildhaften Weise und sie schafft es immer, die authentischen Charaktere in ein stimmiges Ganzes zu integrieren. Amanda trauert nicht nur um ihren Mann, tut sich schwer im Umgang mit ihrer ebenfalls trauernden Tochter, sondern hat auch noch Angst, die Plantage, den Lebenstraum ihres Mannes, zu verlieren. Jane ist wütend auf ihre Mutter, hat sich sehr zurückgezogen und macht alles mit sich alleine aus. Ihr einziger Halt ist ihr bester Freund Cal. Carter hat seine Frau verloren und kümmert sich nun rührend allein um seine beiden Mädchen. Doch da ist etwas, was nur er ganz allein weiß - und seine Töchter nicht erfahren sollen. Die sind beide wahre Engel. Jedenfalls nach außen, denn innerlich ist Sam, die ältere, so sehr darauf bedacht, perfekt und hilfsbereit zu sein, dass sie über vieles hinwegsieht, was in ihrer Umgebung passiert, um nur ja nicht verlassen zu werden. Doch als Sam dann dem Geheimnis ihres Vaters immer näher kommt, braucht sie Janes Hilfe und so finden zwei Mädchen zusammen, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlich hätten sein können, doch die sich eigentlich sehr ähnlich sind. . . Fazit: Zwei Schicksale, zwei Familien, die zueinander finden, eine Menge Gefühle und ganz viele Erdbeeren 🥰🍓

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Schade

Von: Katja E.

21.02.2021

Nach dem Lesen des 4. Bandes der „Kalifornischen Träume“ bin ich sehr zwiegespalten in meiner Meinung und in meiner Wertung. Das Cover ist toll, der Klappentext ansprechend und das Setting, die kleine Erdbeerfarm, ein Traum. Der Grundsatz der Geschichte - zwei Menschen erleiden einen schweren Verlust, raffen sich auf und finden die Liebe neu – einfach nur wunderschön und lebensbejahend. Aber: und das ist ein großes Aber – das Buch konnte nicht halten, was es verspricht. Der Klappentext impliziert, dass es um Amanda geht. Amanda, deren Mann starb und die alles tun muss, um die Erdbeerfarm zu erhalten und für sich und ihre Tochter Jane neu die Freude am Leben zu entdecken. Der Gegenpart dazu ist Carter, Vater zweier Töchter, der nach dem Tod der Frau wieder die Liebe zum Leben entdecken muss. Soweit so gut – das wäre weitaus genug Stoff um ein ganzes Buch zu befüllen. Die langsame Annäherung der beiden, das Finden und das Zögern und dann der Schritt aufeinander zu. Das könnte eine wunderbare Story mit viel Raum zum Entwickeln und viel Gefühl geben. Wenn, ja wenn nicht die Autorin hier – in meinen Augen – einen Fehler gemacht hätte. Sie gibt nicht Amanda und Carter den Raum sich zu entwickeln. Gefühlt erhalten die beiden gerade mal die knappe Hälfte der Geschichte. Der Fokus liegt zu wenig auf den beiden, die Entwicklung von „ich schau nie wieder einen anderen an“ zu „hoppla ich habe mich verliebt“ geht gerade mit dem Hintergrund der beiden viel zu schnell. Was vielleicht auch daran liegen mag, der der Fokus der Geschichte eben nicht auf den beiden liegt, sondern überwiegend auf Jane und Sam, den halbwüchsigen Töchtern der beiden. Ihre Entwicklung, ihr Liebeskummer und ihr aufeinander zugehen wird zu sehr in den Vordergrund gerückt, so dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, in der falschen Buchabteilung gelandet zu sein. Nicht bei den Frauen- oder Liebesromanen wie erhofft, sondern in der Jugendbuchabteilung. Wenn ich ein Jugendbuch lesen will, dann greife ich bewußt danach und genieße es. Wenn ich aber ein Frauenroman gewählt habe und dann ein Jugendbuch bekomme, dann fühle ich mich irgendwie getäuscht. Der zweite Punkt der mich gestört hat, war der gewählte Schreibstil in diesem Buch. Erzählt wird die Geschichte „abwechselnd“ aus der Sicht von Jane und Sam sowie Carter und Amanda. Und so kann es durchaus passieren, dass wir ein Ereignis aus verschiedenen Blickwinkeln heraus betrachten oder im Nachgang erleben. Das hat das Buch unnötig in die Länge gestreckt und so auch der Entwicklung der Beziehung von Amanda und Carter Platz weggenommen. Genau so wie der ein oder andere „Schwenk“ auf andere Figuren im Buch. Ich frage mich immer noch was die Szene im Chino im Buch sollte. Denn wenn wir ehrlich sind, hat diese die Geschichte eher abreißen lassen anstatt sie voranzubringen. Noch ein Wort zu den Charakteren: die waren leider diesmal nicht so gezeichnet, dass ich sie hätte kennenlernen wollen. Eher blass, nervig und nicht ausgereift. Schade, denn gerade bei Manuela Inusa weiß ich, dass sie es ganz anders kann. Das sie begeistern und mitreisen kann. Eine Wertung fällt mir sehr schwer gerade. Wenn ich von dem ausgehen würde, was ich erwartet habe – Frauenroman um einen Liebes-Neuanfang nach dem Tod des Partners – sind es vielleicht 2 1/5 bis 3 Sterne. Denn ich habe nicht das bekommen, was ich erhofft habe. Gehe ich aber davon aus, dass es ein Jugendroman rund um die erste Liebe und das miterleben davon ist, wie sich ein Elternteil nach dem Tod des zweiten neu verliebt – mit all den Problemen – dann wäre es etwa 3 1/5 Sterne. Also gebe ich als Mittelwertung hier 3 Sterne – mehr können es leider aus den oben genannten Gründen nicht werden. (Rezension erscheint am 26.02.2021 auf meinem Blog - vorab im Bloggerportal)

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Amanda und ihre Familie haben viele schöne und auch glückliche Jahre auf ihrer Erdbeerfarm in der Nähe von Carmel-by-the-Sea verbracht. Nachdem aber Tom durch eine schwere Krankheit gestorben ist haben Amanda und Jane so ihre Probleme. Jane verkraftet den Tod ihres Vaters nur schwer und auch Amanda tut sich schwer, auch weil es auf der Farm gerade nicht so gut läuft und ihr ihr Freund und Partner bei wichtigen Entscheidungen fehlt. Irgendwann ist Amanda bereit sich ihrer Trauer zu stellen und besucht nachdem auch ihre Freundin drängt eine Trauergruppe. Mit was Amanda aber so gar nicht gerechnet hat, ist dass sie dort jemanden trifft und sie sich dadurch an ein Versprechen erinnert was sie Tom einst gegeben hat. Bis jetzt haben mir alle drei Bände der Kalifornischen Träume Reihe sehr gut gefallen, so hatte ich mich auch auf das Erdbeerversprechen sehr gefreut. Erdbeeren gehören zu meinen Lieblingsobstsorten und ja so habe ich voller Neugier mit dem Lesen begonnen. Der Einstieg ins Buch ist mir nicht ganz leicht gefallen, aber als ich dann die Figuren besser kennengelernt hatte kam ich dann doch sehr zügig voran und bin vollständig in den Roman eingetaucht. Insgesamt war der Roman auf vier Handlungsstränge aufgebaut und dann gab es ja noch weitere Figuren die in Gesprächen oder Szenen aufgetaucht sind und alles zusammen dann zu einem völlig runden Bild für mich als Leserin hat werden lassen. Amanda hat einen schweren Schicksalsschlag erlitten und es scheint als ob sich Mutter und Tochter eher darüber entzweit haben als fest zusammen zu stehen was Beiden zusetzt nur irgendwie findet keiner einen Ausweg aus dem Dilemma. Auch die Situation auf bzw. mit der Farm macht es nicht besser aber vielleicht können sie dies gut zusammen meistern wenn sie zusammenhalten. Ich persönlich empfand den Handlungsverlauf wirklich sehr gut durchstrukturiert, so konnte ich immer allem gut folgen auch wenn ich eine Pause eingelegt hatte. Da auch der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war wurde es nie langweilig oder langatmig beim Lesen, auch die getroffenen Entscheidungen waren für mich immer gut nachvollziehbar. Man konnte sich alle Figuren des Romans anhand ihrer sehr detaillierten Beschreibungen sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen beim Lesen. Obwohl Jane auf den ersten Blick harrt wirkt habe ich gleich das verletzte Mädchen in ihr erkannt und sie ganz tief in mein Leserherz geschlossen. Was aber nicht heißen soll, dass mir die anderen Figuren egal waren auch sie habe ich liebgewonnen und konnte sie nur schwer wieder gehen lassen am Ende des Buches. Auch die Handlungsorte waren sehr anschaulich beschrieben, so konnte ich sie mir beim Lesen problemlos vorstellen auch wenn ich noch nie in Kalifornien oder gar in Amerika war. Im Anhang gibt es auch wieder ein paar Rezepte die Erdbeerwolke werde ich mal testen, auch der Rest klingt gut. Wobei ich jetzt schon weiß, dass ich garantiert bei der schwäbischen Variante der Erdbeermilch bleibe die nicht zum trinken ist sondern zum essen wie sie mir meine Oma immer gemacht. Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen und die Lesezeit war wieder viel zu schnell vorbei mit dem Buch. Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.

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Ich habe ein ganz grosses Problem mit dem neuesten Band der "Kalifornische Träume"-Serie. Es geht nämlich kaum um Amanda, wie der Klappentext vorgaukelt. Auch fast nicht um Carter, den Amanda in der Trauergruppe kennenlernt. Vielmehr dreht sich circa 75% des Romans um die Teenie-Töchter von Amanda und Carter. Um Jane und Samantha. Beide haben ein Elternteil verloren, Jane vor 18 Monaten ihren Vater und Sam vor drei Jahren ihre Mutter. Wie sie mit dem Verlust und der Trauer umgehen, könnte gegensätzlicher nicht sein. Während Jane sich gehen lässt und eine unbändige Wut auf ihre Mutter hat, ist Sam zu allen nett und angepasst. Nett zu praktisch allen Leuten, vor allem zu ihrer kleineren Schwester Astor; angepasst vor allem in ihrer Clique, in der sich die It-Schüler der Montgomery School tummeln, zum Beispiel Lacrosse-Stars und Cheerleaders. Sams Freund Jeremy gehört zum Lacrosse-Team, sie ist Cheerleaderin. Jane besucht dieselbe Schule, gehört seit letztem Jahr aber zu den Freaks der Schule, und hat nur zwei Freunde. Cal und Aiden, wobei Jane praktisch nur mit Cal abhängt. Als sich Jane und Sams Eltern sich daten, sind beide nicht begeistert. Es ist nicht der beste Zeitpunkt, denn beide Teenager leiden akut unter Liebeskummer. Ihre Eltern glücklich zu sehen, wenn sie selbst unglücklich sind und mehr denn je den zweiten Elternteil vermissen, ist schwer. Die beiden Teenagerstorys werden durch einige wenige Kapitel unterbrochen, in denen es um Amanda und Carter geht. Ihre Geschichte ging mir viel zu schnell, sie hat auch keinen Platz um sich zu entwickeln, weil sich sonst alles um die Teenie-D(r)amen dreht. Erzählt ist das Ganze sonst relativ okay, einiges war mir viel zu einfach gelöst und es waren einige Szenen dabei, die man hätte weglassen können. Die Sache mit Chino auf der Erdbeerfarm zum Beispiel. Zusätzliches Drama, das nirgends hinführte und für den Roman nichts tat. Aber ich hätte niemals damit gerechnet, einen Teenieroman vorgesetzt zu bekommen. Wenn ich sowas lesen will, bediene ich mich im Kinderzimmer im Bücherregal, oder geh in die Jugendbuchabteilung in den Buchhandlungen. Aber im "Frauenromanregal" würd ich nie vermuten, dass sich da ein Teenieroman versteckt, genauso wenig würde ich hinter einer Tofu-Verpackung Fleisch erwarten. Daher ist und bleibt der beste Roman der Serie "Orangenträume", dort stimmt alles. Fazit: Wer Jugendbücher gerne liest, ist gut aufgehoben mit "Erdbeerversprechen". Wer einen Frauenroman lesen will, muss zu anderen Romanen greifen. 3 Punkte.

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Trauer ist schmerzhaft und nimmt uns die Sicht aufs Leben, aber sie verbindet auch und schenkt uns Kraft, die wir oft erst im Nachhinein bemerken. Ihr liebt Bücher, die euch aus dem Alltag entführen, eure Sinne ansprechen und mit ihren Charakteren begeistern? Dann lest ihr hier genau richtig. Inusas Geschichte summt durch mich hindurch, wie ein Schwarm Bienen an duftigen Erdbeerblüten und hinterlässt ein heftiges Kribbeln in meinem Bauch. Zur Handlung: In diesem Buch berührt mich das Schicksal von vier Menschen, deren Leben aus den Fugen geraten ist. Doch Amor verwebt sie miteinander und wie das geschieht, lässt mich an den Buchstaben kleben, als hätte ich Erdbeersirup in den Augen. Eindrucksvolle Figuren: Amanda Parker ist 38 Jahre alt und absolut bezaubernd. Sie hat ihren Mann Tom vor 18 Monaten verloren und versucht seitdem wieder einen Fuß auf den Boden zu bekommen. Die finanziellen Probleme ihrer Erdbeerfarm belasten sie obendrein und das Verhältnis zu ihrer geliebten Tochter Jane ist angespannt. Jane Parker ist 15 Jahre alt und hat in ihren Augen nur noch ihren besten Kumpel Calvin. Er ist die Sorte Freund, mit dem man genussvoll schweigen kann. Jane ist ab und an schwierig und kapselt sich ab, doch ich schließe sie vom ersten Augenblick an ins Herz. Carter Green ist 42 Jahre alt, Witwer und Tischler. Zu seinen beiden Töchtern hat er ein tolles Verhältnis und ich liege ihm ergeben zu Füßen. Ach was, ich bin mit den ersten Zeilen von ihm dahingeschmolzen, wie Erdbeereis in der Sonne. Von ihm hätte ich gerne die Adresse. Wir teilen uns sogar den gleichen Musikgeschmack und zudem spielt er ausgezeichnet Klavier. Wie soll ich da widerstehen. Samantha Green ist 16 Jahre alt und ein Mädel, das in der Schule mit dem Strom schwimmt und sich privat bilderbuchmäßig verhält. Was für ein tolles Mädchen mit Potenzial und ich bin dicht an ihrer Seite, als ihre Entwicklung beginnt. Was mich begeistert: Sofort zieht mich Inusa in die Seiten. Ihr feines Gespür für Stimmungen und der atmosphärisch dichte und bildhafte Schreibstil lassen mich durch die Spuren laufen, die der alte Pick-up-Truck auf dem Boden der Erdbeerfarm nahe Carmel-by-the-Sea hinterlassen hat. Ich sehe den Mexikanern zu, die die harte Arbeit auf der Farm verrichten und die die Amerikaner nicht aushalten. Lächelnd schüttle ich den Kopf. Irgendwie ist es überall das Gleiche. Doch jetzt eile ich Amy hinterher, die auf dem Weg in die Küche ist, um ihre leckere Erdbeermarmelade zu kochen. Das Rezept findet ihr übrigens im Buch. Es ist ein Genuss für die Sinne: Alle Figuren sind liebevoll ausgearbeitet und spielerisch schlüpfe ich in sie hinein. Wie macht das Inusa nur. Es ist eine Freude, von einem zum anderen zu hopsen und dennoch lange genug bei jedem verweilen zu dürfen, um alles aufzusaugen. Ich erfahre alles aus der Perspektive der 3. Person, was sich sehr angenehm liest. Trauer ist ein großes Thema in den Seiten und Inusa trifft den Ton, gibt jedem Raum und zeigt Entwicklungen auf, die mir Gänsehaut bereiten, weil ich so ergriffen bin. Und dann habe ich ein Ziehen in der Brust – auf die gute Art und lege meine Hand aufs Herz. Gefühle beim Lesen zu empfinden, die wir sonst nur spüren, wenn wir frisch verliebt sind, zutiefst verletzt werden oder einfach keinen Ausweg mehr sehen, macht etwas mit mir. Wann immer einem Autor dieses Kunststück gelingt, heilt etwas in meinem Herz. Mein Fazit: „Erdbeerverpsprechen“ ist ein Buch, bei dem ich es nicht erwarten kann, das Ende zu erreichen, weil ich die offenen Fragen und Konflikte kaum aushalte. Aber im Gegenzug möchte ich nicht, dass es vorbei ist. Ich fühle mich so wohl mit dem Buch. Verrückt, ich weiß, aber das macht mir auch klar, wie sehr mich Inusa gepackt hat. Ich verliebe mich in ihre Figuren, die herzerwärmend agieren, Fehler machen und einfach richtig sind, wie sie sind, und vergesse meinen Alltag völlig. Die Worte treffen mein Innerstes und für meinen Geschmack hat es sogar dem Buch „Mandelglück“ den Rang abgelaufen und das hat mich schon begeistert. Am Ende der Geschichte erwarten mich einige verführerische Rezepte, die ich ausprobieren werde, sobald die Erdbeersaison losgeht. Von mir erhält „Erdbeerversprechen“ 5 romantische Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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