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Rezensionen zu
Frau Merian und die Wunder der Welt

Ruth Kornberger

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Entdeckerin der Welt

Von: Pewo

03.12.2021

Es wird in diesem Buch beeindruckend das Leben von Maria Sybilla Merian der Naturmalerin und Forscherin geschildert. Der Schreibstil von Ruth Kornberger hat mir gut gefallen, allerdings fand ich einige fiktive Details recht übertrieben. Allerdings ist es ja auch ein Roman und keine Biographie. Leider passten auch einige beschriebene Details nicht in das 17. Jahrhundert, aus diesem Grunde von mir nur 3 Sterne.

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Spannende Bio- und Geschichtsstunde

Von: EaayPeasy

11.07.2021

Hat mir gut gefallen! Das Leben der in der Historie existenten Protagonistin wurde exzellent recherchiert und spannend wiedergegeben. Keine seichte Liebesgeschichte,sondern wirklich informativ. Ich hatte keine Ahnung von den Anfängen der Kunst und Malerei, hier wurde ein anschaulicher Einblick gegeben. Bravo!

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Maria Sibylle Merian lebte im 17. Jahrhundert und war eine Malerin und Naturforscherin, die sich bei Ihrer Arbeit vor allem der Welt der Schmetterlinge und Insekten widmete. Die Wissenschaft verdankt ihr eines der umfassendsten und interessantesten frühen Werke zu diesem Thema. Das Besondere an ihren Bildtafeln war die Tatsache, dass sie z.B. die Schmetterlinge in allen Stadien ihrer Entwicklung von der Raupe über die Puppe zum farbenfrohen Falter in einer Zeichnung vereinte und meist auf der bevorzugten Futterpflanze der Raupe zeigte. Wie das Leben dieser interessanten und mutigen Frau auf dem Höhepunkt ihres Schaffens verlief erfahren wir in Ruth Kronbergers erstem Roman. Getrennt von ihrem Mann lebt die in Nürnberg geborene und aufgewachsene Maria zu Anfang der Geschichte mit ihren beiden erwachsenen Töchtern zunächst bei den Labadisten, einer strengen Glaubensgemeinschaft in den Niederlanden. Doch sie hat einen großen Traum: sie will nach Surinam reisen um dort tropische Schmetterlinge zu erforschen und zu zeichnen. Ein unerhörtes Vorhaben für eine Frau, für das ihr vor allem auch die finanziellen Mittel fehlen. Und so führt sie ihr Weg zunächst nach Amsterdam weil sie hofft, dort unter den reichen Kaufleuten Förderer und Unterstützer für Ihre Expedition zu finden. Den Lebensunterhalt für sich und ihre Töchter verdient sie durch den Verkauf ihrer Zeichnungen und präparierten Tiere. Außerdem gibt sie Zeichenunterricht und findet so auch Zugang zu den Häusern der Reichen. Sammlungen exotischer Tiere, Präparate und Pflanzen sind zu dieser Zeit Mode in Amsterdam, aber trotz aller Bemühungen – unter anderem trifft Maria den russischen Zar, der selbst ein begeisterter Sammler ist – findet Maria niemanden der bereit wäre, ihre geplante Forschungsreise zu finanzieren. Schließlich verkauft sie ihren gesamten Besitz um sich so endlich ihren Traum erfüllen zu können und segelt gemeinsam mit ihrer jüngeren Tochter Dorothea – die ältere Tochter Johanna ist mittlerweile verheiratet – nach Surinam. Hier beginnt der interessanteste Teil des Romans, der Leser erfährt viel über das exotische Land und die schwierigen Lebensumstände vor Ort. Zwei Jahre verbringt Maria in Surinam eher eine Malariaerkrankung sie zwingt, drei Jahre früher als geplant nach Europa zurückzukehren. Im dritten Teil des Buches erleben wir Maria bei der Arbeit an ihrem großen Werk über die erforschten tropischen Insekten. Mir fällt es schwer, den Roman abschließend zu bewerten. Was mir sehr gut gefallen hat ist der Schreibstil der Autorin und die Tatsache, dass sie oft Marias eigene Gedanken (in kursiv gedruckt) eingefügt hat. Auch die detaillierten Beschreibungen der Handlungsorte nehmen den Leser mit in eine fremde, ferne Welt. Wir erfahren viel über die Lebensumstände von arm und reich in Amsterdam und Surinam, lernen etwas über Druckverfahren und die Herstellung von Präparaten. So weit so gut. Nur leider hat sich die Autorin dazu verleiten lassen, eine erfundene Liebesgeschichte in den Roman einzubauen. Diese wirkt auf mich nicht sehr glaubwürdig und nimmt leider auch viel zu viel Raum ein – Schade! Auch hätte ich mir in der Ausstattung des Buches einige Zeichnungen und Landkarten gewünscht – nur der Umschlag ist hier sehr ansprechend gestaltet. Alles in allem ein durchaus lesenswerter Roman der vor allem Lust darauf macht, mehr über die echte Maria Sibylla Merian zu erfahren. Zum Glück gibt es ja noch weitere Romane über diese interessante Frau!

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Mit Sicherheit war Maria Merian eine bewundernswerte Frau, vielleicht sogar schillernde Persönlichkeit, bedenke man die Zeit, in der sie gelebt hat. Für ihren Lebenstraum hat sie sehr viel aufs Spiel gesetzt, im Grunde genommen alles, was sie hatte: ihre Familie, insbesondere ihre Töchter, finanzielle Sicherheit, ihre Gesundheit, ihre Reputation. Aber sie hat allen Widrigkeiten zum Trotz ihren Lebenstraum erfolgreich verwirklichen können. Den Mutigen gehört die Welt, das galt insbesondere für diese Frau. Ruth Kornberger versucht dieses illustre Leben in Form eines Romans darzustellen, irgendwo zwischen Fiktion und Wirklichkeit angesiedelt. Trotz des flüssigen, guten Schreibstils habe ich mich auf den ersten 150 Seiten gelangweilt, so langatmig fand ich die Geschichte. Ich war gar versucht, das Buch zu diesem Zeitpunkt zur Seite legen. Aber ich habe mich durchgekämpft, wobei der zweite Teil (Surinam) dann etwas interessanter wurde, aber auch viele unnötige Längen enthielt. Um einmal ehrlich zu sein, wäre ich persönlich mit einer rein auf Tatsachen beruhenden Biografie Maria Merians glücklicher gewesen. Ein großes Lob gibt es allerdings für die Gestaltung des Umschlags, der ist nämlich wirklich wunderschön und verspricht weitaus mehr, als der Inhalt dann tatsächlich hergibt.

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Gegliedert in 3 Teile, begleitet man Maria Sibylla Merian dabei, ihrer Passion für Schmetterlinge, Insekten und Pflanzen nachzugehen und begleitet sie durch das Leben einer freiheitsliebenden, mutigen und abenteuerlustigen Frau Ende des 17. Jahrhunderts. Zeitweise ziehen sich die Beschreibungen der Insekten oder auch die Erzählungen der Geschehnisse etwas in die Länge, dennoch war der Schreibstil angenehm zu lesen. Da das ganze Buch von ihren Zeichnungen handelt, fand ich es etwas schade, dass keine von diesen eingebunden wurde. Dafür ist das Cover sehr schön gestaltet und ein Hingucker im Bücherregal. Gut gefallen hat mir die Beziehung zu Jan de Jong, da dies dem Buch eine weitere Dimension verliehen hat. Dieses Buch eignet sich für Leser*innen, die sich für die Natur interessieren, für starke Frauencharaktere und schöne Geschichten.

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