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Rezensionen zu
Helena Rubinstein und das Geheimnis der Schönheit

Birgid Hanke

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Dieses tolle Buch über Helena Rubinstein von Birgid Hanke hat mich sehr begeistern können. Durch diverse andere Bücher waren mir der Name bzw. das Imperium Helena Rubinstein schon länger ein Begriff. Doch ich wollte mehr wissen, über diese faszinierende Frau. Dieser biografische Roman beschreibt mit einer herrlichen Leichtigkeit ihr Leben und ihren Werdegang. Man erfährt viel über ihre Herkunft, auch wenn sie diese gern verschwiegen hat, und auch über ihre Beziehungen wird man aufgeklärt. Man erlebt, wie sie für ihren Traum kämpft und einfach mit Leidenschaft und Feuer für ihre Produkte einsteht. Sie hat ein enormes Wissen über Hautpflege. Viele ihrer Tricks und Kniffe bringen einen zum Schmunzeln, doch schnell merk man auch, Helena hatte es nicht leicht dorthin zu kommen, wo sie letztlich stand, bei vielen Gegebenheiten war es schier das pure Glück. Auch der „Puderkrieg“, wie die Medien es so lustig bezeichneten, mit Elisabeth Arden, hat ihr doch zu schaffen gemacht. Das Buch ist so, wie ich es mir gewünscht habe. Informativ, spannend und auch etwas romantisch. Helena Rubinstein ist einfach eine bemerkenswerte Frau und Birgid Hanke hat es wunderbar zusammengefasst. Dieser biografische Roman ist gut recherchiert, manche Figuren evtl. dazu erfunden, aber absolut im Rahmen und sehr gelungen. Ein toller Einblick in das Leben einer, für mich, bemerkenswerten Frau. Klare Leseempfehlung!

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Worum geht’s? Als junges Mädchen namens Chaja wuchs Helena Rubinstein in Krakau auf. Als sie verheiratet werden soll, flieht sie vor der ungewollten Ehe nach Australien und beginnt von dort, ihr Imperium aufzubauen, das sie am Ende ihres Lebens nach New York führen wird. Meine Meinung: In dem biografischen Roman „Helena Rubinstein und das Geheimnis der Schönheit“ schreibt Birgid Hanke über das Leben der kleinen Chaja, die zu der weltberühmten Grande Dame der Kosmetik wurde. Was dabei Fakt ist und was Fiktion, kommt aus dem Buch selbst nicht hervor, aber dafür gibt es bei Interesse ja Prof. Google. Der Schreibstil der Autorin ist absolut schillernd und lebendig, aber auch detailliert und auf den Punkt gebracht. Die Kapitel beziehen sich auf die einzelnen Jahre, in denen Helena Rubinstein gelebt hat und in denen sich Dinge für sie geändert haben. Sehr schön auch die immer wieder einfließenden jiddischen Sätze. Die Autorin stellt ihre Hauptprotagonistin wirklich eindrucksvoll aber gefühlt auch sehr ehrlich dar. Die Geschichte geht von der kleinen Chaja, die aus Krakau vor der Zwangsehe nach Australien flüchtet und über ihre Verwandlung in Helena Rubinstein, die nach und nach immer mehr Schönheitssalons eröffnet, ihre eigene Produktlinie aufbaut und ein Weltimperium gründet. Sie zeigt die guten und auch die schlechten Seiten dieser sog. „Madame“, wie sie von allen genannt wird. Eine Frau mit einem Ziel, aber auch eine Frau, die über Leichen geht, um dieses Ziel zu erreichen. Eine pflichtbewusste Frau, die ihre Schwestern, Cousinen etc. mit einbezieht aber auch eine harte Frau, die sich von niemandem etwas sagen lässt. Und auch eine einsame Frau, die inmitten all der glänzenden Prominenten doch für sich alleine ist. So eine vielschichtige Person darzustellen, muss unheimlich schwierig sein, aber Birgid Hanke ist das perfekt gelungen! Und es hat richtig Spaß gemacht, Helena durch ihr Leben zu begleiten. Ihre Erfolge mitzuerleben. Zu fühlen, wie sie um alles kämpfen musste, Pech mit Männern hatte. Eine Frau, die getrieben wirkt und immer mehr wollte, vielleicht als Ersatzbefriedigung für ihr unglückliches Liebesleben? Dann die Feste, die sie gefeiert hat. Die Prominenz, die bei ihr ein- und ausging, Coco Chanel, Picasso, Dalí und und und. Ein hartes Leben, das aber auch viele schöne Momente hatte und die Autorin hat uns mitgenommen bei dieser abenteuerlichen Reise, geboren aus dem Wunsch der Frauen nach Jugend und Schönheit. Ich habe es sehr genossen, Helena Rubinstein kennenlernen zu dürfen und kann nur eine ganz klare Leseempfehlung für dieses wunderschöne und unterhaltsame Buch geben! Fazit: Mit „Helena Rubinstein und das Geheimnis der Schönheit“ schreibt Birgid Hanke einen wunderschönen und vielschichtigen Roman über die vielseitige Helena Rubinstein. In lebendigen Worten und in schillernden Szenen beschreibt sie das abenteuerliche Leben dieser faszinierenden Person, die auf der einen Seite hart und unnachgiebig war und immer mehr wollte, fast schon verbissen gekämpft hat. Die auf der anderen Seite aber auch als die Grande Dame der Kosmetik viele Künstler und Schauspieler in ihrem Bekanntenkreis hatte, die sich die Klinke in die Hand gaben und rauschende Feste gefeiert haben. Es war ein Erlebnis, das Leben von Helena Rubinstein in diesem Porträt mitzuerleben und ein Vergnügen, diese unglaubliche Frau näher kennenlernen zu dürfen. 5 Sterne von mir und eine absolute Leseempfehlung!

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Hinter der Luxus-Kosmetikmarke „Helena Rubinstein“ steht eine Firmengründerin mit einer atemberaubenden Aufsteiger-Geschichte. Als Chaja Rubinstein 1870 in Kazimierz, einem Stadtteil von Krakau (Österreich-Ungarn, heute Polen) zur Welt kam, hat ihr niemand an der Wiege gesungen, dass sie einmal ein Unternehmen besitzen würde mit 100 Niederlassungen in 14 Ländern und 30.000 Beschäftigten sowie ein Privatvermögen von 100 Millionen Dollar. Das Kind hatte nicht einmal eine Wiege. Sie ist die älteste von 8 (überlebenden) Geschwistern. Das Geld ist immer knapp. Chaja muss von klein auf den Haushalt führen und ihre jüngeren Geschwister aufziehen. Schulbildung? Minimal! Dabei ist das Mädchen klug und ehrgeizig. Ein bisschen Bildung und kulturellen Schliff erhält sie bei den gut situierten Nachbarn. Gerne wäre Chaja Ärztin geworden, aber dafür fehlt es ihr an schulischen und finanziellen Voraussetzungen. Irgendwann hat Chajas Vater die Faxen dicke von den Extravaganzen seiner Ältesten und arrangiert ihre Verheiratung. Doch Chaja hat andere Vorstellungen vom Leben. Als sich die Hochzeitsgesellschaft in der benachbarten Synagoge versammelt, sitzt sie im Zug nach Wien und schlüpft dort bei Verwandten unter. Doch Wien ist nur eine Zwischenstation. 1896 macht sie sich allein auf den Weg nach Australien. Mit neuem Vornamen – Helena statt Chaja – und um vier Jahre verjüngt, kommt sie dort an. Es braucht noch ein paar Jahre und etliche Umwege, bis Helena mit Hilfe eines erfahrenen Geschäftsmanns im Jahr 1902 in Melbourne den ersten Schönheitssalon Australiens eröffnen kann. Ein durchschlagender Erfolg! Verheiratet ist Helena noch immer nicht, aber das ist ihr ganz recht so. Sie macht, was sie will und lässt sich von niemandem reinreden. Jetzt ist sie der Boss. Sie ist willensstark und durchsetzungsfähig, misstrauisch und ein Kontrollfreak. Niemand wagt es, ihr zu widersprechen, schon gar nicht all die armen Verwandten, die sie als Angestellte in ihre Firma holt. Im Umgang mit der Wahrheit ist sie kreativ. Über ihre Herkunft und ihre Qualifikation schwindelt sie ebenso wie über die ihrer mitarbeitenden Verwandten. Der einzige, der ihr dabei auf die Schliche kommt, ist der amerikanische Jurist und Journalist Edward William Titus. Warum? Weil es einen Hochstapler braucht um einen anderen zu erkennen. Andersherum funktioniert es nicht, weil Helena sich Hals über Kopf in den charmanten Kerl verliebt. Die beiden heiraten, haben zwei Söhne, jetten um die Welt und eröffnen überall Niederlassungen. Sie leben in London, Paris und New York, haben die tollsten Immobilien, illustre Freunde und Bekannte und jede Menge Geld. Aber ihre Ehe verläuft turbulent und ist irgendwann am Ende. Geschäftlich hat sie ein gutes Händchen, bei der Wahl ihrer Ehemänner eher nicht. Und ihr privilegierter Lebensstil schützt sie nicht vor schweren Schicksalsschlägen ... Es ist nachzuvollziehen, dass Helena alles gegeben hat, um dem Milieu herauszukommen, in das sie hineingeboren wurde. Und „Madame“, Vermögen her: Irgendwie bleibt sie immer ein bisschen die zähe kleine Chaja aus dem Kazimierz in Krakau. Der Roman umfasst mehr als 630 Seiten, doch bei so einer wechselvollen Lebensgeschichte hat man die im Nu gelesen. Selbst wenn man, wie ich, immer wieder nach den Figuren und Ereignissen im Roman googelt: Wie haben die ausgesehen? Gab’s diesen oder jenen Skandal tatsächlich? Über manche wichtigen Nebenfiguren findet man nichts im Internet. Die wurden vielleicht aus dramaturgischen Gründen dazu erfunden. Das ist vollkommen legitim: Es ist ja ein Roman und keine Biographie. Aber so etwas wüsste ich gern. Das könnte man im Anhang erwähnen. Die Geschichte wird nicht streng chronologisch erzählt, es gibt Zeitsprünge und Rückblenden. Sie beginnt 1892 in Krakau und endet 1965 in New York. Wenn man an der Lektüre dranbleiben kann, funktioniert das prima, hat man längere Lesepausen, kommt man schon mal ins Schleudern. Ich habe das Porträt einer zielstrebigen Frau, die sich aus bitterster Armut in die höchsten gesellschaftlichen Kreise emporgearbeitet hat, mit großem Interesse und viel Vergnügen gelesen.

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„Helena Rubinstein und das Geheimnis der Schönheit“ ist eine gelungene Romanbiografie der Autorin Birgid Hanke. Helena Rubinstein kam 1872 in Krakau als älteste Tochter eines jüdischen Kaufmanns unter dem Namen Chaja zur Welt. Im Haushalt wird ihre Hilfe benötigt, aber Chaja möchte viel lieber studieren und Ärztin werden. Zu der damaligen Zeit ein Ding der Unmöglichkeit, aber dank eines Freundes kann sie an den Vorlesungen teilnehmen. Ihr Vater möchte, dass sie heiratet, aber Chaja hat andere Pläne und flieht zunächst nach Wien und dann nach Australien. Dort beginnt sie ein neues Leben, wird von Chaja zu Helena. Das Leben, welches nun folgt, ist schlicht weg unglaublich. Zunächst arbeitet sie als Verkäuferin bei ihrem Onkel und nimmt dann eine Stelle als Kindermädchen an. In dieser Zeit beginnt sie ihre ersten Cremes zu entwickeln und einen Schönheitssalon zu eröffnen. Das klingt wie ein Traum, war aber harte Arbeit mit Höhen und Tiefen. Aus diesen Anfängen entstand ihr Imperium. Sie reist unter Anderem nach Manhattan, Nizza, Paris und Rom und durchlebt zwei Kriege. Neben dem Leben der Protagonistin erfährt man noch einiges an historischen Gegebenheiten, die gut mit der Handlung verwoben wurden. Helenas Entwicklung vom kleinen Mädchen aus armen Verhältnissen zur Geschäftsfrau mit enormer Härte gegen sich selbst wird hier gelungen dargestellt. Der Schreibstil von Birgid Hanke ist lebendig und liest sich leicht. Die Kapitel sind kurz und beginnen jeweils mit einer Orts- und Zeitangabe. Helena Rubinstein ist eine faszinierende Frau, die Großartiges geschaffen hat. Mit diesem Roman hat Birgid Hanke ihr Leben mit Höhen und Tiefen und gleichzeitig ein Stück Zeitgeschichte lebendig werden lassen. Liebhabern von Romanbiografien, die sich für starke Frauen interessieren, kann ich dieses Buch nur empfehlen.

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Helena Rubinstein war einst eine der reichsten Frauen der Welt. Diese Ikone war 1965 95 Jahre. Man kennt sie aufgrund ihres erfolgreichen Kosmetikimperiums auf der ganzen Welt. 1896 ging sie allein nach Australien - sie, das polnisch/jüdische Mädchen. Der Erfolg stand ihr da noch nicht ins Gesicht geschrieben, überhaupt nicht. Sie hat alles erlebt, von Armut bis zum höchsten Reichtum und sie blickt nun zurück ... entstanden ist ein atemberaubendes Porträt einer besonderen Frau - literarisch sehr gut geschrieben und intensiv, informativ und faszinierend zu lesen. Leseprobe: ======== Helena zappelte ungeduldig. "Lass mich los!", rief sie empört. "Was hast du vor?", wiederholte sie die Frage ihres Mannes. Edward gab keine Antwort. Schweigend trug er sie durch den Raum ... Vielfach mit der wörtlichen Rede behaftet und bildhaftem Schreibstil hat mir diese Romanbiografie sehr gut gefallen. Es hat sich alles sehr gut gelesen, war spannend geschrieben und informativ. Die Hauptcharakterin wurde detailliert dargestellt in ihrer Entwicklung und man konnte sich sehr gut hinein versetzen in ihre Welt und einen Blick hinter die Kulissen bekommen - wie sie aufstieg - ihre Höhen und Tiefen auf dem Weg vom armen Mädchen bis zur reichen Frau. Sehr gut gemacht, fesselnd und so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

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Der Name Helena Rubinstein steht heute für hochwertige Kosmetik. Wie schwer der Weg zur weltweit etablierten Marke war und was die Gründerin und Namensgeberin dafür auf sich genommen hat, hat Birgid Hanke in einem unterhaltsamen Roman thematisiert. WIE IMPERIEN ENTSTEHEN Helena Rubinstein ist mir als hochwertige Kosmetikmarke schon lange ein Begriff. Wie alt die Marke bereits ist und wie sie entstanden ist, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Birgid Hanke hat mir die Gründerin jetzt auf kurzweilige und spannende Weise näher gebracht. Aus der Biografie hat sie einen lebendigen Roman entwickelt, den ich zwischendurch nur ungern aus der Hand gelegt habe. Es ist großartig, was diese Frau auf die Beine gestellt hat. Wie sie Niederlagen mit viel Mut und Härte sich selbst gegenüber immer wieder in Erfolge verwandelt hat. Dass sie dafür auf vieles verzichtet hat, wundert ob ihrer Erfahrungen als Jugendliche nicht. Dass sie von anderen darunter einige ihrer Schwestern und weitere Familienmitglieder, ebenso viele Opfer verlangt, interessiert sie dabei nicht. Dazu hat sie viel zu geschickt Abhängigkeiten geschaffen und fordert gnadenlos Dankbarkeit ein. Helena Rubinstein und das Geheimnis der Schönheit ist ein bewegendes und interessantes Buch über das Leben einer großen Geschäftsfrau, das sich sehr unterhaltsam liest.

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Ich muss. Ich will. Ich werde. Drei Sätze, die sich im Laufe der kommenden Jahrzehnte von Helena Rubinstein zu ihrem persönlichen Imperativ entwickeln. Ihr richtiger Vorname war Chaja. Mit der Familie lebt sie in Krakau. Durch ihren ehemaligen Spielkameraden David war es ihr möglich geworden, unbemerkt an Vorlesungen der Universität teilzunehmen. Denn damals war es halt noch so, dass Frauen nicht studieren durften. Die Familien der beiden lebten im Kazimierz, doch es trennten sie Welten. Chajas Kindheit war ausschließlich von Arbeit, Pflichten und Verantwortung bestimmt. Davids Familie war nicht unvermögend und zogen dann auch bald weg. Chaja war das ärmliche Leben so leid. Man wollte sie schon früh verheiraten. Vor der Trauung flieht sie nach Wien. Und von da aus ging es 1896 nach Australien, wo der Bruder ihrer Mutter lebte. Auf diesem Weg ändert sie ihren Vornamen in Helena. Mit nunmehr fast sechsundzwanzig Jahren hoffte sie auf ein neues Leben. Gleichzeitig durch den Identitätswechsel hatte sie sich auch noch um vier Jahre jünger gemacht. Auf der Überfahrt lernt sie den ersten Sekretär des Gouverneurs von Queensland und dessen Gattin Suzanna kennen. Die beiden nehmen sich ihrer während der drei Monate langen Fahrt an. Auch später wird sich Helena an sie erinnern und ihre Hilfe in Anspruch nehmen. Handlungsort New York 1965 Hier lebt und wirkt die betagte Helena Rubinstein. Die Autorin schildert den Weg der jungen Frau, deren Wunsch schon sehr früh war, aus alten Mustern auszubrechen, ihr intensiver Drang nach Unabhängigkeit war groß. Diese lebendigen Beschreibungen einer längst vergangenen Zeit spiegelt sich in dem Roman wieder. Auch durch einen exzellenten Schreibstil. Das Leben der Helena Rubinstein, welches durch Höhen und Tiefen geht, geprägt durch ihren starken Charakter, stellt die Grande Dame sehr realistisch dar. So ist nicht nur das Thema Kosmetik der rote Faden zur Geschichte, zum Leben der Helena Rubinstein. Aber auch die Entwicklung der Person konnte man spürbar lesen. Für mich ein sehr gelungener Roman über die Grande Dame der Kosmetik - Helena Rubinstein.

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Helena Rubinstein und das Geheimnis der Schönheit: Roman Diane Jordan … liegt manchmal nicht nur im Auge des Betrachters. Zur „Optimierung“ des äußeren Erscheinungsbildes kann es manchmal hilfreich sein, mit ein wenig dezentem Make-up, Kajal, Lidschatten, Wimperntusche und einem Lippenstift nachzuhelfen, finde ich zumindest und ein paar Tröpfchen Parfüm dürfen es ebenfalls dazu sein. Mein neuester Roman, „Helena Rubinstein und das Geheimnis der Schönheit“ von Birgit Hanke, fasziniert mich daher auf den ersten Blick. Das ist ein Thema und eine starke Persönlichkeit/Frau, der ich lesetechnisch, gerne meine Aufmerksamkeit widme. Das Cover ist ansprechend und treffend gestaltet. Als erstes fällt mir als Paris-Liebhaberin natürlich der Eiffelturm und die Seine auf. Rechts am Bildrand steht eine modisch gekleidete junge Frau. Ihr Dress ist in pudrigen Farben gehalten. Auffallend ist ihr Schmuck und in der rechten Hand das exklusive Luxus-Kosmetiktäschchen. Der Klappentext liest sich gut, gespannt und gebannt fange ich an zu schmökern. Das broschierte Taschenbuch punktet sofort beim Aufklappen. Es startet provokant mit einem Zitat von Helena Rubinstein. …. „Es gibt keine hässlichen Frauen, nur Faule“ … Der Untergrund ist burgunderfarben, die Schrift goldig, daneben befindet sich oberhalb, ein offener Lippenstift, links am Bildrand liegt goldenes Geschmeide. Der Roman startet im Jahr 1965 in New York. Ich lerne die hochbetagte Kosmetik-Ikone Helena Rubinstein kennen und darf einen Rückblick auf ihr bewegtes Leben und ihre Vergangenheit werfen. Das gefällt mir außerordentlich gut, denn so erhalte ich einiges an Insiderwissen, gemixt mit einem Schuss Erdachtem, was die Thematik auch nicht zu dröge für mich macht. Der Erzählstil der mir vorher unbekannten Autorin gefällt mir. Er passt zum Roman und zu den Geschehnissen. Der Schreibstil und die Wortwahl ebenfalls. Jiddisch (Jüdisch) habe ich so zum ersten Mal in einem Buch geschrieben gesehen, aber auch das passt super, da die Protagonistin ja aus Krakau kommt und dort geboren wurde. Dann folgt ein Zeitsprung nach 1894. Nachdem „Helena“ mehrere Heiratsangebote ausgeschlagen hatte, geht sie in einem Pelzgeschäft von Angehörigen, einer Tätigkeit nach. 1896 wanderte sie auf dem Schiff Prinzregent Luitpold nach Australien aus, was ich extrem mutig finde. Auf dem Weg in die Fremde wählte sie für sich die Vornamen Helena Juliet, anstelle des jüdisch klingenden Chaja, den sie eigentlich hatte. In Australien arbeitet sie zunächst als Verkäuferin bei ihrem Onkel. Dann zieht sie um 1900 nach Toowamboo, wo sie als Kindermädchen des Gouverneurs angestellt wird. Jetzt kommen ihre ersten eigenen Geschäftsideen auf. Sie wollte Cremes herstellen und verkaufen, was ihr auch nach und nach ganz gut gelingt. 1902 eröffnet sie den ersten Schönheitssalon Australiens in Melbourne, ein rasanter Aufstieg, wenn ihr mich fragt. Dort vertreibt sie Cremes, die aus einer Mixtur aus Kräutern und einigen Geheimzutaten bestehen. Rubinstein hatte mit ihrer Idee großen Erfolg, zumal es in Australien zu dieser Zeit kaum Kosmetika gab. Ein weiterer Rückblick führt den Leser in das Jahr 1905. Diesmal geht es – um den Ausbau ihres Unternehmens weiter voran zu treiben - im Zug von Berlin nach Wiesbaden. Diese Zeitreisen machen das Buch für mich sehr interessant. Es ist fast so, als ob man sich mit einer sehr guten Freundin trifft und dabei nach und nach alles haarklein ergründet. Von Krakau geht es nach Wiesbaden. Und von dort endlich nach Paaaaaaris. Meine Lieblingsstadt in Sachen Lifestyle und Mode. Die Kosmetik-Ikone wirkt unabhängig, ehrgeizig und emanzipiert. …“Ich werde in meinem Leben niemals um einen Mann trauern müssen, denn ich habe keinen Mann an meiner Seite, weil ich keinen brauche“ … Hüstel, kann man so machen, finde ich aber irgendwie komisch. Ich vermute mal eher, dass da nicht der richtige geeignete Kandidat dabei war. Aber vielleicht taucht der ja auch noch später auf, was ich für die Romanheldin doch stark hoffe. Dann folgen wieder zwei Zeitsprünge und ein erneuter Wechsel von Melbourne nach Paris. Plötzlich befinden wir uns in London um 1908. Und plötzlich wird dann doch geheiratet. Puuuuh, da bin ich aber doch froh. Irgendwie stellt man sich das als Frau doch auch so vor, ich zumindest. Dann folgen allerlei Reisen nach Nizza, London und Paris. Die Dame kommt ganz schön rum, wie ich langsam aber sicher feststelle. Ihr Imperium wächst und wächst. Ihr Ansehen auch. Und auch über den Puderkrieg der beiden „Selfmade-Frauen“ Helena Rubinstein und Elisabeth Arden erfährt man einiges. Mega, ich bin ganz hin und weg und vergesse mein hier und jetzt fast komplett. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Auch das traurige Kapitel Kriegsausbruch wird erwähnt und auch der Tod von Rubinstein im Jahr 1965. Ein Leben und ein Buch, das nachwirkt, auch wenn man es schon ausgelesen hat, wie ich erstaunt feststelle. Inhalt: Das vielschichtige und lebendige Porträt einer faszinierenden Frau: Helena Rubinstein – die Grande Dame der Kosmetik New York 1965: Helena Rubinstein ist 95 Jahre alt, eine der reichsten Frauen der Welt und eine schillernde Ikone. Egal ob sie durch London oder Paris, Sydney oder Manhattan spaziert, sie wird an jeder Straßenecke erkannt. Ihr Kosmetikimperium umspannt inzwischen die ganze Welt. Doch dieser Ruhm war dem polnisch-jüdischen Mädchen aus einfachen Verhältnissen, das 1896 mutterseelenallein nach Australien aufbrach, nicht in die Wiege gelegt. Kurz vor ihrem Tod blickt Helena auf ihr bewegtes Leben zurück, das sie aus bitterster Armut in die höchsten Kreise der New Yorker Gesellschaft führte ... Die Autorin: Birgid Hanke ist in Nordrhein-Westfalen geboren, in Hessen aufgewachsen und in Norddeutschland schon lange zu Hause. Nach dem Jurastudium arbeitete sie in verschiedenen Berufen, ehe sie zum Schreiben fand und zahlreiche Bücher verschiedenster Genres veröffentlichte. Sie lebt als freie Autorin in Bremen. Weitere Bücher: Die Flame der Freiheit, Carl F.W. Borgward: Unternehmer und Autokonstrukteur Fazit: ***** Der Roman „Helena Rubinstein und das Geheimnis der Schönheit“ ist im Goldmann Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat gut 640 Seiten, die spannender nicht hätten sein können und Helena Rubinstein für mich gut und transparent darstellen.

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