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Rezensionen zu
Eine ganz dumme Idee

Fredrik Backman

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

MEIN Fazit: Ich hab hier eher eine lustige Geschichte erwartet - zwar gespickt mit einigen philosophischen Botschaften, wie ich es aus "Ein Mann namens Ove" gewöhnt bin, aber vor allem mit einer skurrilen Verkettung von Ereignissen und amüsanten Lebensgeschichten, die hier mit Tiefe, aber Augenzwinkern erzählt werden. Einerseits, ja, war es das. Schon auf den ersten Seiten hat mich der witzig, leichte Stil eingefangen, der über den missglückten Bankraub und die Geiselnahme berichtet und wie das Verhör bei der Polizei nach dem ganzen Drama abläuft. Erzählt wird nämlich in zwei bzw drei Zeitebenen. Zum einen das, was danach passiert: die Geiseln sind frei, werden verhört, um das Geschehene rekonstruieren zu können und dabei lernen wir die beiden Polizeibeamten kennen: Jim und Jack. Der eine ist schon etwas älter, erfahrener und hat einen gewissen Beschützerinstikt entwickelt zu Jack - einem noch recht jungen Kollegen, der auf seine eigene Art an die Sache herangehen will. Zum anderen lernen wir durch die Dialoge in den Verhören die Geiseln kennen. Ein bunt gemischter Haufen an Menschen, die sich alle zufällig bei der Wohnungsbesichtigung getroffen haben, in die der Bankräuber auf seiner Flucht hineingeplatz ist. Und außerdem werden nach und nach diese Personen beleuchtet, Momente aus ihrer Vergangenheit, aber auch die Beziehungen untereinander in der Gegenwart, ihre Gefühlswelt - ihre Ängste, ihre Hoffnungen, ihre Träume. Das alles hängt mit einer Brücke zusammen. Und da wären wir an einem Punkt, der einen Schatten wirft auf den Humor, mit dem der Autor die Schwere der Themen etwas auflockern will. Psychische Probleme und Selbstmordgedanken sind hier nämlich immer wieder präsent, womit ich hier gar nicht gerechnet hätte. Die Einzelschicksale, die Backman beschreibt, mögen teilweise konstruiert wirken - aber oft ist es ja auch so, dass ein Schlag nach dem anderen folgt und man so in eine Abwärtsspirale trudelt, dass man keinen Ausweg mehr sieht. Doch man sucht ihn sich, das Leben findet seine Hintertürchen, seine Verstecke, seine Mauern - aber hier können wir hinter die Fassaden schauen. Sie war der Überzeugung, dass man freundlich zu seinen Mitmenschen sein muss, auch zu den unangenehmen, weil man nie weiß, welch schwere Last sie tragen. Zitat Seite 144 Wir erleben mit unseren Mitmenschen viele Momentaufnahmen, aber vieles bleibt auch verborgen und während jeder versucht, gutes zu tun und seinen Prinzipien gerecht zu werden, gibt es immer wieder Ereignisse, die uns völlig aus der Bahn werfen können. Es geht um Einsamkeit, Verlorenheit, Unsicherheit und Hilflosigkeit - aber auch Mitgefühl, Akzeptanz und die Chance auf eine Zukunft, ein Licht am Ende des Tunnels, wenn man genauer hinschaut, genauer zuhört und selbst verzweifelte Entscheidungen oder "dumme Ideen" einen Weg ebnen, den man vorher gar nicht wahrgenommen hat. Jede der Personen wird sehr gut beleuchtet, die eine mehr, der andere weniger, aber man bekommt ein ziemlich gutes Bild und ich hab mit einigen von ihnen sehr mitgelitten. Während die Dialoge bei den Verhören mich nicht so angesprochen haben, war alles andere ein Sammelsurium an Botschaften, die die vielen Fehleinschätzungen und Vorurteile aufzeigen, die Menschen gegenüber anderen Menschen entwickeln, ob bewusst oder unbewusst. Ich musste manches erstmal etwas sacken lassen, da mir hier vieles recht nahe ging. Am Ende sind sogar Tränen geflossen, was mir beim Lesen wirklich selten passiert und mich hat schon lange kein Buch mehr emotional so mitgenommen. Ich lese sowas auch eher ungerne, hab aber hier - wie gesagt - gar nicht damit gerechnet. Ein für mich äußerst aufwühlendes Buch, dass mich aber auch zum Schmunzeln, zum Nachdenken und zum Lachen gebracht hat und das sicher noch einige Zeit nachklingen wird. So viele Menschen hadern mit den Steinen, die ihnen in den Weg gelegt werden und bauen damit Mauern, um sich zu schützen, statt einen Weg, der sie mit anderen zusammenbringt. Das folgende Zitat mag ich besonders, da Sicherheit oder das Gefühl von Kontrolle, eine Illusion ist. Es gibt keine Kontrolle über das, was passiert - natürlich kann man es lenken, kann Entscheidungen treffen, auf sich acht geben und andere beschützen etc. aber man muss auch wieder lernen, zu leben und Freude zuzulassen, ohne die ständige Sorge im Hinterkopf, die jeden schönen Moment schon im Vorfeld erstickt und die spontanen, impulsiven Augenblicke gar nicht mehr möglich werden lässt. Dabei sind es meistens die, die man im Gedächtnis und Herzen behält: "Schiffe im Hafen sind sicher, mein Junge, aber dafür sind Schiffe nicht gebaut." Zitat Seite 284 Und auch das letzte Zitat ist ein schöner Spruch für all die Unsicherheit, die uns bei den täglichen Entscheidungen begleitet und die unseren Alltag zupflastern mit unendlich vielen Möglichkeiten und dem ständigen Abwägen zwischen "richtig" und "falsch", dem Zweifel, der an uns nagt und uns dabei alles offenlässt und jede Chance bietet: "Etwas nicht zu wissen ist ein guter Ausgangspunkt." Zitat Seite 434

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Eine Geschichte um einen Bankraub, eine Brücke, ein Kaninchen und ganz viel Ironie und Witz. Der neue Roman von Frederik Backman ist wieder überaus gut gelungen. Was habe ich mich amüsiert über die Story an sich und die Ideen, die er wieder eingebracht hat. Eigentlich beginnt die Geschichte ganz harmlos. Doch Backman entwickelt daraus ein Szenario, das durchaus skurril anmutet. Und auf keinen Fall alltäglich. Immer wieder zaubert er am Ende eines Kapitels –sprichwörtlich und auch wörtlich– ein Kaninchen aus dem Hut, das die ganze Handlung wieder um 180 Grad dreht. Eine Handvoll willkürlich zusammengewürfelter Menschen wird bei einer Wohnungsbesichtigung plötzlich in eine Geiselnahme verwickelt. Doch der Geiselnehmer wollte das doch gar nicht. Schon allein dieser Einfall an sich ist ja schon sehr witzig. Was sich dann daraus entwickelt ist schon etwas Besonderes. Und dann ist da ja immer noch die Brücke. Was es mit der auf sich hat, erfährt man zwar schon früh im Buch, aber halt auch nur scheibchenweise und erst am Ende wird die finale Auflösung präsentiert. So rätselt man automatisch mit und durch die kurzen, sich in der Handlungsebene abwechselnden Kapitel entwickelt das Buch einen sehr starken Sog und man möchte gerne schnell weiterlesen. Nach und nach werden die Charaktere vorgestellt und entwickelt. Im Wandschrank kommen sie sich näher und erzählen ihre Geschichten. Aus Sorge kommen sie darauf, dem Geiselnehmer helfen zu wollen. Eigentlich mochte ich alle Charaktere sehr gerne. Bis auf die Maklerin, die war mir etwas zu aufgedreht. Jim und Jack, die beiden Polizisten kommen in der Story teilweise nicht so gut weg, wobei mir aber vor allem Jack sehr am Herzen lag. Und man muss zugeben: Backman macht es den beiden ja auch wirklich nicht leicht. Fazit: Ich mochte schon Ove sehr gerne, aber auch Ro, Julia, Anna-Lena, Roger, Estelle, Zara, Jack, Jim und Lennart konnten mich begeistern.

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Vielen Dank an Bloggerportal und den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar. Dieses Buch ist ein absolutes Juwel! Es ist einfach der Inbegriff eines Backman Buchs: schrullig, herzerwärmend und aufmunternd. Ich würde das Buch pitchen als: „Fredrik Backman mit einem Hauch von Sally Rooney.“ Wer mich und meinen Lesegeschmack ein wenig kennt, weiß vielleicht, dass ich Backmans Bücher bisher unglaublich gerne mochte. Sally Rooneys aber (leider!) umso weniger. Surprise, surprise: „Eine ganz dumme Idee“ habe ich geliebt! Alles hat einfach unglaublich gut für mich funktioniert. Auf den ersten Blick ist „Eine ganz dumme Idee“ eine Geschichte über einen missglückten Banküberfall. Tatsächlich lehrt dieses Buch uns, dass jeder Mensch sein Päckchen zu tragen hat. Daher auch der Originaltitel „Folk med ångest“ bzw. im Englischen „Anxious people“. Tatsächlich aber lehrt uns das Buch in der immer turbulenteren Welt den Glauben an die Menschheit wiederzugewinnen/zu festigen Und genau hier Beginnt die Schönheit dieses Buchs. Backmans Fähigkeit, uns die Menschlichkeit in anderen sehen zu lassen und hinter die Kulissen schauen zu können, ist wirklich herzerwärmend und der Grund, warum ich seine Romane allgemein so gerne mag. Ich denke es ist mittlerweile klar, dass ich von diesem Buch absolut begeistert war. Gekonnt wurden hier überzeugende, herzliche Charaktere geschrieben, mit denen man einfach mitfiebern muss. Mir wurde während des Lesens einfach nur warm ums Herz. Ich empfehle dieses Buch jedem. (Punkt. Keine Einschränkungen.) 5+ Sterne

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Ich hab hier eher eine lustige Geschichte erwartet - zwar gespickt mit einigen philosophischen Botschaften, wie ich es aus "Ein Mann namens Ove" gewöhnt bin, aber vor allem mit einer skurrilen Verkettung von Ereignissen und amüsanten Lebensgeschichten, die hier mit Tiefe, aber Augenzwinkern erzählt werden. Einerseits, ja, war es das. Schon auf den ersten Seiten hat mich der witzig, leichte Stil eingefangen, der über den missglückten Bankraub und die Geiselnahme berichtet und wie das Verhör bei der Polizei nach dem ganzen Drama abläuft. Erzählt wird nämlich in zwei bzw drei Zeitebenen. Zum einen das, was danach passiert: die Geiseln sind frei, werden verhört, um das Geschehene rekonstruieren zu können und dabei lernen wir die beiden Polizeibeamten kennen: Jim und Jack. Der eine ist schon etwas älter, erfahrener und hat einen gewissen Beschützerinstikt entwickelt zu Jack - einem noch recht jungen Kollegen, der auf seine eigene Art an die Sache herangehen will. Zum anderen lernen wir durch die Dialoge in den Verhören die Geiseln kennen. Ein bunt gemischter Haufen an Menschen, die sich alle zufällig bei der Wohnungsbesichtigung getroffen haben, in die der Bankräuber auf seiner Flucht hineingeplatz ist. Und außerdem werden nach und nach diese Personen beleuchtet, Momente aus ihrer Vergangenheit, aber auch die Beziehungen untereinander in der Gegenwart, ihre Gefühlswelt - ihre Ängste, ihre Hoffnungen, ihre Träume. Das alles hängt mit einer Brücke zusammen. Und da wären wir an einem Punkt, der einen Schatten wirft auf den Humor, mit dem der Autor die Schwere der Themen etwas auflockern will. Psychische Probleme und Selbstmordgedanken sind hier nämlich immer wieder präsent, womit ich hier gar nicht gerechnet hätte. Die Einzelschicksale, die Backman beschreibt, mögen teilweise konstruiert wirken - aber oft ist es ja auch so, dass ein Schlag nach dem anderen folgt und man so in eine Abwärtsspirale trudelt, dass man keinen Ausweg mehr sieht. Doch man sucht ihn sich, das Leben findet seine Hintertürchen, seine Verstecke, seine Mauern - aber hier können wir hinter die Fassaden schauen. Sie war der Überzeugung, dass man freundlich zu seinen Mitmenschen sein muss, auch zu den unangenehmen, weil man nie weiß, welch schwere Last sie tragen. Zitat Seite 144 Wir erleben mit unseren Mitmenschen viele Momentaufnahmen, aber vieles bleibt auch verborgen und während jeder versucht, gutes zu tun und seinen Prinzipien gerecht zu werden, gibt es immer wieder Ereignisse, die uns völlig aus der Bahn werfen können. Es geht um Einsamkeit, Verlorenheit, Unsicherheit und Hilflosigkeit - aber auch Mitgefühl, Akzeptanz und die Chance auf eine Zukunft, ein Licht am Ende des Tunnels, wenn man genauer hinschaut, genauer zuhört und selbst verzweifelte Entscheidungen oder "dumme Ideen" einen Weg ebnen, den man vorher gar nicht wahrgenommen hat. Jede der Personen wird sehr gut beleuchtet, die eine mehr, der andere weniger, aber man bekommt ein ziemlich gutes Bild und ich hab mit einigen von ihnen sehr mitgelitten. Während die Dialoge bei den Verhören mich nicht so angesprochen haben, war alles andere ein Sammelsurium an Botschaften, die die vielen Fehleinschätzungen und Vorurteile aufzeigen, die Menschen gegenüber anderen Menschen entwickeln, ob bewusst oder unbewusst. Ich musste manches erstmal etwas sacken lassen, da mir hier vieles recht nahe ging. Am Ende sind sogar Tränen geflossen, was mir beim Lesen wirklich selten passiert und mich hat schon lange kein Buch mehr emotional so mitgenommen. Ich lese sowas auch eher ungerne, hab aber hier - wie gesagt - gar nicht damit gerechnet. Ein für mich äußerst aufwühlendes Buch, dass mich aber auch zum Schmunzeln, zum Nachdenken und zum Lachen gebracht hat und das sicher noch einige Zeit nachklingen wird. So viele Menschen hadern mit den Steinen, die ihnen in den Weg gelegt werden und bauen damit Mauern, um sich zu schützen, statt einen Weg, der sie mit anderen zusammenbringt. Das folgende Zitat mag ich besonders, da Sicherheit oder das Gefühl von Kontrolle, eine Illusion ist. Es gibt keine Kontrolle über das, was passiert - natürlich kann man es lenken, kann Entscheidungen treffen, auf sich acht geben und andere beschützen etc. aber man muss auch wieder lernen, zu leben und Freude zuzulassen, ohne die ständige Sorge im Hinterkopf, die jeden schönen Moment schon im Vorfeld erstickt und die spontanen, impulsiven Augenblicke gar nicht mehr möglich werden lässt. Dabei sind es meistens die, die man im Gedächtnis und Herzen behält: "Schiffe im Hafen sind sicher, mein Junge, aber dafür sind Schiffe nicht gebaut." Zitat Seite 284 Und auch das letzte Zitat ist ein schöner Spruch für all die Unsicherheit, die uns bei den täglichen Entscheidungen begleitet und die unseren Alltag zupflastern mit unendlich vielen Möglichkeiten und dem ständigen Abwägen zwischen "richtig" und "falsch", dem Zweifel, der an uns nagt und uns dabei alles offenlässt und jede Chance bietet: "Etwas nicht zu wissen ist ein guter Ausgangspunkt." Zitat Seite 434

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Das Cover sieht aus wie ein schön gemaltes Bild. Zu sehen ist eine Brücke, über dessen Brüstung ein Hase schaut. Am Ufer steht ein Mensch in gelber Jacke und mit roter Mütze. Dessen Blickrichtung ist vermutlich die Brücke bzw. der Hase auf der Brücke. Genau kann man das so von der Rückseite natürlich nicht genau erkennen. Mir sprang das Cover in Verbindung mit dem Titel direkt ins Auge. Eine ganz dumme Idee hörte sich für mich so an, als wenn man mit dem Hörbuch eine Menge Spaß haben könnte. Ich habe das Hörbuch genossen. Vor Jahren habe ich bereits „Ein Mann namens Ove“ und „Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid“ von Frederik Backmann verschlungen. Beiden Hörbüchern verleite Heiko Deutschmann seine Stimme. „Eine ganz dumme Idee“ wurde nun von Steffen Groth eingesprochen, den ich bereits bei anderen Hörbüchern genießen durfte. Ich finde es wichtig, dass mir die Stimme und Tonlage des Sprechers zusagt, denn nur so kann ich stundenlang einem Hörbuch lauschen. So greife ich immer wieder gerne auf bekannte Stimmen zurück. Steffen Groth unterstützt mit seiner Lesung den ganz eigenen Humor der Geschichte. Und wiederholt mit einer schieren Ernsthaftigkeit die absurden Tathergänge der Geschichte. Ich habe zwischendurch immer wieder laut gelacht. Es ist eine Geschichte über einen Bankräuber, eine Wohnungsbesichtigung, zwei Polizisten, Stockholmern und der ganz normale Wahnsinn des Lebens zwischen Liebe und Arbeit. Die besondere Komik entsteht durch die wechselnden Sichtweisen der betroffenen Figuren und die Sprünge innerhalb der chronologischen Erzählung. Mit jeder neuen Befragung springen wir wieder zurück zum Anfang der Geschichte. Kurz zusammengefasst könnte man sagen, es ist eine Verkettung unglücklicher Umstände, doch das wird der Geschichte nicht gerecht. Man muss sie einfach von Anfang bis Ende genießen und ja die ganze Zeit ganz brav zuhören, denn nur dann hat man eine Chance auf die fulminante Lösung. Da ich bereits zwei Hörbücher von Frederik Backmann kannte, war meine Erwartung an den Unterhaltungsfaktor enorm hoch. „Eine ganz dumme Idee“ wurde meinen Erwartungen voll und ganz gerecht. Ich hatte wunderbare Hörmomente und habe ganz glückselig vor mich hin gegluckst, wenn ich glaubte der Lösung näher zu kommen. Wenn du den ganz speziellen skandinavischen Humor magst und auf ganz verzwickte und unglaubliche Geschichten stehst, dann wirst du mit diesem Hörbuch deine wahre Freude haben. Es ist genau das richtige, um vom Alltag abzuschalten. Von mir gibt es eine ganz klare Lese- bzw. Hörempfehlung.

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Stockholmer

Von: Hortensia13

15.01.2022

Niemand konnte ahnen, dass eine Wohnungsbesichtigung vor Silvester keine gute Idee ist. Spätestens als alle Interessenten vor einem Geiselnehmer stehen, wird ihnen das klar. Doch der Geiselnehmer will gar keiner sein, sondern eigentlich eine Bank überfallen. Wie oft folgt eine dumme Idee der nächsten ganz dummen. Ich mag Frederik Backmans Schreibstil sehr. Auch mit diesem Buch konnte er mich nicht enttäuschen. Die Geschichte ist etwas ungewöhnlich aufgebaut, da sie nicht linear fortgesetzt wird, sondern man kehrt immer wieder zu der Situation der Geiselnahme zurück. Man umkreist sie, schaut in einer neuen Perspektive darauf, um wieder zu versuchen zu verstehen, was eigentlich passiert ist. Mit viel Lebensphilosophie, Humor und einer Tiefgründigkeit geht der Autor auf alle Charaktere ein. Was machen dumme Idee aus? Ist sie stets zum Scheitern verurteilt oder kann daraus ein Neuanfang beginnen? Mein Fazit: Obwohl die Geschichte skurril anmutet, ist sie sehr bewegend. Eine absolute Leseempfehlung. 5 Sterne.

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Ein Bankräuber überfällt eine Bank, jedoch ohne Erfolg, da es sich um eine bargeldlose Bank handelt. Auf der Flucht rennt der verzweifelte Bankräuber in ein Haus und dort die Treppen hoch, bis er an eine Wohnung mit offener Türe kommt. Rein, Tür zu, abwarten bis die Polizei weg ist. Das war der Plan. Doch in dieser Wohnung befinden sich gerade mehrere Menschen, die eben diese Wohnung besichtigen, in der der Bankräuber eben genau jetzt mit gezückter Waffe und Sturmhaube steht. Und so wird aus einem misslungenen Bankraub eine Geiselnahme. Mit „den schlechtesten Geiseln der Welt“, wie der Geiselnehmer sehr bald feststellen muss. Denn die sind irgendwie überhaupt nicht eingeschüchtert oder gar ängstlich. Alle haben ihre eigenen Probleme und Sorgen und möchten anfangs dieses Drama einfach nur zu einem schnellen Ende bringen, weswegen sie meinen, dem Geiselnehmer sagen zu müssen, wie er die Sache am erfolgreichsten anpacken muss. Dabei kommen alle sich in die Haare, finden aber auch Verständnis und Trost und einige finden sogar eine Kiste Wein in einem Wandschrank. Unterdessen versuchen die beiden Provinzpolizisten Jim und Jack (Vater und Sohn), Herr über die Lage zu werden, was nicht ganz einfach ist, wenn man den anderen liebt, aber auch genervt ist von ihm und ebenfalls so seine Päckchen zu tragen hat. Ich bin mit der Erwartung an das Buch gegangen, einen humorvollen, witzigen Roman zum Lachen zu lesen. Diese Erwartung wurde erfüllt, denn genau das ist dieses Buch. Sie wurde aber auch noch weit übertroffen. Denn es handelt sich nicht um eine reine Komödie, sondern um so viel mehr. Wie Fredrik Backman es schafft, gleichzeitig lustig und traurig/nachdenklich zu schreiben – in nur einem Satz – das hat mich gelinde gesagt umgehauen! Der Schreibstil ist absolut umwerfend, ich wurde quasi von links nach rechts und von oben nach unten geschleudert, von Lachen zu Weinen, von Amüsement zu Berührtsein. Hier steckt so viel Menschlichkeit in den Zeilen, so viel Wärme und Liebe und Witz und Unterhaltung – und alles auf einmal. Es ist ein Krimi, ein Drama, eine völlig verrückte Komödie, eine sozialkritische Studie und eine Geschichte über Menschen und deren Ängste, Sorgen, Hoffnungen. Von mir bekommt dieses unglaublich grandiose Buch 5 von 5 Sterne und das Prädikat „Highlight“, kombiniert mit „absolute Leseempfehlung“. Lustig, warmherzig, nachdenklich, traurig, zum Lachen und Weinen und einfach nur gut! Ich weiß nicht, ob es notwendig ist, da ich selbst keinerlei Trigger habe. Doch ich möchte gern eine kleine Triggerwarnung loswerden: ich könnte mir vorstellen, dass Menschen, die mit dem Thema „Selbstmord“ getriggert sind, hier ihre Probleme bekommen könnten. Fredrik Backman hat übrigens schon das Buch „Ein Mann namens Ove“ geschrieben, welches so genial verfilmt wurde. Und auch „Eine ganz dumme Idee“ wurde verfilmt. Als Netflix-Miniserie „Menschen in Angst“.

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Ein Bankräuber überfällt eine Bank, jedoch ohne Erfolg, da es sich um eine bargeldlose Bank handelt. Auf der Flucht rennt der verzweifelte Bankräuber in ein Haus und dort die Treppen hoch, bis er an eine Wohnung mit offener Türe kommt. Rein, Tür zu, abwarten bis die Polizei weg ist. Das war der Plan. Doch in dieser Wohnung befinden sich gerade mehrere Menschen, die eben diese Wohnung besichtigen, in der der Bankräuber eben genau jetzt mit gezückter Waffe und Sturmhaube steht. Und so wird aus einem misslungenen Bankraub eine Geiselnahme. Mit „den schlechtesten Geiseln der Welt“, wie der Geiselnehmer sehr bald feststellen muss. Denn die sind irgendwie überhaupt nicht eingeschüchtert oder gar ängstlich. Alle haben ihre eigenen Probleme und Sorgen und möchten anfangs dieses Drama einfach nur zu einem schnellen Ende bringen, weswegen sie meinen, dem Geiselnehmer sagen zu müssen, wie er die Sache am erfolgreichsten anpacken muss. Dabei kommen alle sich in die Haare, finden aber auch Verständnis und Trost und einige finden sogar eine Kiste Wein in einem Wandschrank. Unterdessen versuchen die beiden Provinzpolizisten Jim und Jack (Vater und Sohn), Herr über die Lage zu werden, was nicht ganz einfach ist, wenn man den anderen liebt, aber auch genervt ist von ihm und ebenfalls so seine Päckchen zu tragen hat. Ich bin mit der Erwartung an das Buch gegangen, einen humorvollen, witzigen Roman zum Lachen zu lesen. Diese Erwartung wurde erfüllt, denn genau das ist dieses Buch. Sie wurde aber auch noch weit übertroffen. Denn es handelt sich nicht um eine reine Komödie, sondern um so viel mehr. Wie Fredrik Backman es schafft, gleichzeitig lustig und traurig/nachdenklich zu schreiben – in nur einem Satz – das hat mich gelinde gesagt umgehauen! Der Schreibstil ist absolut umwerfend, ich wurde quasi von links nach rechts und von oben nach unten geschleudert, von Lachen zu Weinen, von Amüsement zu Berührtsein. Hier steckt so viel Menschlichkeit in den Zeilen, so viel Wärme und Liebe und Witz und Unterhaltung – und alles auf einmal. Es ist ein Krimi, ein Drama, eine völlig verrückte Komödie, eine sozialkritische Studie und eine Geschichte über Menschen und deren Ängste, Sorgen, Hoffnungen. Von mir bekommt dieses unglaublich grandiose Buch 5 von 5 Sterne und das Prädikat „Highlight“, kombiniert mit „absolute Leseempfehlung“. Lustig, warmherzig, nachdenklich, traurig, zum Lachen und Weinen und einfach nur gut! Ich weiß nicht, ob es notwendig ist, da ich selbst keinerlei Trigger habe. Doch ich möchte gern eine kleine Triggerwarnung loswerden: ich könnte mir vorstellen, dass Menschen, die mit dem Thema „Selbstmord“ getriggert sind, hier ihre Probleme bekommen könnten. Fredrik Backman hat übrigens schon das Buch „Ein Mann namens Ove“ geschrieben, welches so genial verfilmt wurde. Und auch „Eine ganz dumme Idee“ wurde verfilmt. Als Netflix-Miniserie „Menschen in Angst“.

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