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Rezensionen zu
Eine ganz dumme Idee

Fredrik Backman

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EINE GANZ DUMME IDEE Frederik Backman ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten schwedischen Autoren. Seinen Durchbruch gelang Backman mit seinem humorvollen Roman "Ein Mann namens Ove". Bisher habe ich "Stadt der großen Träume" gelesen. Dieser Roman gefiel mir so ungeheuer gut, dass ich mich sehr auf die Neuerscheinung gefreut habe. Zur Handlung: In einer Kleinstadt in Schweden finden sich einige fremde Menschen zu einer Wohnungsbesichtigung am Silvesterabend ein. Doch ein unerfolgreicher Bankräuber platzt unverfroren in die Besichtigung hinein und nimmt alle sich darin befindenden Personen kurzerhand als Geiseln. Doch eigentlich babsichtigt der Bankräuber diese Situation gar nicht. "Eine ganz dumme Idee" soll den Leser:in laut zum Lachen bringen, gut unterhalten und kuriose Situationen enthalten. Mir schien es an einigen Buchstellen eher so, als ob jemand Backman mehrere zufällige Wörter genannt hat, aus denen er eine möglichst humorvolle Handlung gebastelt hat. Mir waren es einfach zu viele Kuriositäten und Absurditäten. Bei jedem Charakter hatte ich das Gefühl, dass es den vorherigen noch übertreffen sollte. Die Handlung ist zudem ziemlich strange, was leider nicht meinen Geschmack getroffen hat. Dennoch gab es in diesem Roman zahlreiche schöne Momente und berührende Situationen: Umgang mit der Natur, Zwischenmenschliches und auch wie das moderne Leben mögliche Konsequenzen bergen kann. Dadurch das Backman den Leser:in direkt anspricht, fühlte ich mich bei zahlreichen Sätzen wie "du würdest bestimmt..." völlig ertappt und konnte ihm zustimmen. Am liebsten hätte ich ihm geantwortet. Quintessenz dieses Romans ist, dass jeder mal einen schlechten Tag hat, das man manchmal dumme Ideen trifft und das man manchmal einfach darüber hinweg sehen muss. Schließlich sitzen wir alle im selben Boot oder eben auch Wohnung. Backmans neuer Roman ist humorvoll und herzzereißend, jedoch konnte es absolut nicht meinen Humor treffen. Da Humor bekannterweise Geschmackssache ist, gehe ich davon aus, dass viele Leser:innen von seiner Neuerscheinung begeistert sind und die vielen kleinen Weisheiten lieben werden.

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Fredrik Backman hat einen sehr eigene Schreibstil, der den/die Leser/in direkt anspricht, als würde er in einem Schaukelstuhl vor mir sitzen und mir die Geschichte direkt erzählen. Das ist anfangs gewöhnungsbedürftig, aber auch sympathisch und nah. Man erfährt von jeder Figur ein bisschen ihrer eigenen Geschichte, so bleibt ein Polizist nicht nur der Polizist, sondern auch seine Probleme werden thematisiert. Jede Figur ist damit mehr als nur ihre Rolle, und hat Verbindungen zu anderen Figuren; auch das gefällt mir sehr. Jede angesprochene Figur hat eine Bedeutung für die Geschichte, jede Perspektive ist wichtig, um das große Ganze verstehen zu können, sich eine eigene Meinung über Gerechtigkeit, Gut und Böse bilden zu können. "Eine ganz dumme Idee" ist wie ein großes Puzzle, das sich langsam fügt. Obwohl dieses Puzzle die Spannung der Geschichte grundsätzlich steigert, scheinen sich manche Kapitel in die Länge zu ziehen, daher nur drei Sterne.

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Dieses Buch ist so ganz anders geschrieben, als man erwartet, entsprechend dem Stil des Schriftstellers. Ich kannte bereits "Ein Mann namens Ove" und habe es geliebt. Irgendwie hat mich das hier nicht so überzeugt. Zum Teil war es für mich zu viel des Guten, obwohl die Idee gut ist und auch die überraschenden Wendungen. Es ist als Urlaubslektüre zu empfehlen. Man wird gut unterhalten.

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Banküberfall der etwas anderen Art

Von: Leonie

19.09.2021

Schweden vor dem Jahreswechsel. Als ein Räuber mit einer Spielzeugpistole eine Bank überfallen will, es sich dann jedoch herausstellt, dass er in einer bargeldlosen Bank gelandet ist, muss der Verbrecher schnell reagieren. Er flüchtet in das nächstgelegene Haus und in die erste offenstehende Wohnung die er zufällig auffindet. Doch ausgerechnet in dieser Wohnung findet gerade eine Wohnungsbesichtigung statt. Die Personen die sich zu diesem Zeitpunkt bei der Besichtigung befinden werden kurzfristig zu Geiseln genommen und es folgt eine Reihe von Ereignissen. Als später endlich die Polizei eintrifft, erfolgt eine Beschreibung der einzelnen Charaktere und eine Befragung aller Zeugen. Es stellt sich heraus das alle Zeugen eines verbindet: eine ganz bestimmte Brücke. Die Brücke, bei der alle Zeugen einprägsame Erlebnisse durchlebt haben. Das Buch folgt einem ganz bestimmten Schema: Es folgt immer ein Einblick in die Vergangenheit und die Gegenwart aller Personen und der anschließenden Befragung zwischen Polizist und Zeuge. Bei den Befragungen wurden die Polizisten von den befragten Personen gerne auf den Arm genommen und es folgen einige witzige Dialoge, was die Befragungen meist sehr scherzhaft macht und mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Der Schreibstil ist leicht verständlich und die Wortwahl ziemlich einfach gehalten, was einen ermöglicht, dass Buch schnell durchzulesen. Durch den ständigen Wechsel zwischen den Handlungserzählungen und Dialogen sorgt das Buch für etwas Abwechslung. Jedoch ist genau dies auch ein eher kritischer Punkt, der mir beim lesen aufgefallen ist. Denn durch die Wiederholungen von Handlung, in der die Person vorgestellt wird, und Konversation mit dem Polizisten, wird einem beim Lesen auf Dauer leider langweilig. Deswegen würde ich dieses Buch jetzt nicht unbedingt zu meinen Favoriten zählen, aber alles in allem überbringt dieses Buch eine schöne Message; nämlich nicht aufgeben und immer sein Bestes geben!

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Ein Banküberfall, eine Geiselnahme, viele Geschichten.

Von: Alex von Lesewelten.net

17.09.2021

Und jede kleine Geschichte vom Polizisten oder der Geisel oder der Psychologin führt in "Eine ganz dumme Idee" von Fredrik Backman zum Finale und ist Bestandteil des "Großen Ganzen". In der Geschichte geht es um einen verzweifelten Elternteil, der Angst um seine Töchter hat und versucht eine Bank auszurauben, was aber misslingt. Als Folge flieht der nun Fast-Bankräuber und gerät bewaffnet in eine Wohnungsbesichtigung, woraufhin eben jene Wohnungsinteressenten nun seine Geiseln sind. Der Auftakt in eine lustige Verstrickung von Zufällen. Die Geschichte liest sich, wie ein Film - eine Komödie - aus dem Norden wirkt. Es ist lustig auf diese ganz bestimmte Art, die ich leider nicht zu beschreiben vermag. Aber es ist nichts zum lauthals loslachen. Faszinierend ist die Verstrickung der einzelnen Charaktere und das Spiel der Reaktion auf verschiedene Handlungen, Aussagen und Situationen. Bei dem Buch frage ich mich, ob hinten angefangen wurde zu schreiben und man die einzelnen Fäden dann herausgefitzt hat, um einen Anfang zu bekommen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich sagen würde, dass mir das Buch super gefällt, aber ist definitiv faszinierend. Auch, weil mit der Thematik Selbstmord mal ganz anders umgegangen wird. Hier wird die Frage gestellt, wer alles in Mitleidenschaft gezogen wird, wenn eine Person den letzten Schritt geht; welche Auswirkungen das hat. Kurz: super konstruiert, interessanter Stil, unterhaltsam.

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Das neue Buch von Fredrik Backman, "eine ganz dumme Idee" hat mich nach "Ein Mann namens Ove" neugierig gemacht. Eine Geschichte über einen Bankraub, eine Wohnungsbesichtigung und ein Geiseldrama hört sich auch vielversprechend an. Doch nach 150 Seiten war ich doch etwas enttäuscht. Eine etwas morbide Geschichte. Ich möchte eigentlich nicht nur von Selbstmorden lesen. Und wie die einzelnen Personen miteinander umgehen. So spricht doch niemand mit seinen Mitmenschen. Sicherlich verbirgt sich auch irgendwann ein Sinn hinter der Geschichte. Aber der Weg dahin ist mir persönlich zu steinig und hat mich nicht sehr gut unterhalten.

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