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Rezensionen zu
Die juten Sitten - Goldene Zwanziger. Dreckige Wahrheiten

Anna Basener

Die juten Sitten (1)

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Berlin, 1927: Die achtjährige Hedi wächst im berüchtigten Bordell »Ritze« auf. Ihre Großmutter Minna, die das zwielichtige Etablissement betreibt, die strenge Domina Natalia und die bildschöne Hure Colette sind die einzige Familie, die Hedi je kannte. Von ihnen lernt sie alles, was sie fürs Leben braucht. Drei Jahrzehnte später ist Hedi eine gefeierte Hollywood-Diva - und eine zum Tode verurteilte Mörderin. Kurz vor ihrer Hinrichtung erzählt sie einem Journalisten der New York Times die ganze ungeschminkte Wahrheit über ihr Leben. Eine Wahrheit, die sie unsterblich machen wird ... Mal ein Buch was nicht alles schön beschreibt, die Autorin hat hier eine wirklich derbe Sprache zu Tage geführt. Man lernt die kleine Hedwig Hallig kennen und wie Sie groß geworden ist, dann lernt man Hedwig 1954 kennen als eine berühmte und bekannte Schauspielerin. Nur das Sie gerade nicht gefeiert wird, sondern zum Tode verurteilt werden soll bzw. ist und kurz vorher noch einem Journalisten ein Interview geben möchte. In diesem erzählt Sie Ihren Werdegang und der Leser erhält immer wieder Rückblenden zu Ihrem Erwachsenwerden. Das Buch ist nicht für jeden was, dass muss man ganz offen sagen. Der Schreibstil ist sehr frech und rotzig geschrieben, sowie man die Berliner Schnauze halt kennt. Die Autorin erzählt Dinge, wo man als Leser erstmal selbst alles verarbeiten muss. Nicht, dass es besonders schrecklich ist, sondern dass man einfach mit der Art des Schreibstils der Autorin zurechtkommen muss. Mir persönlich hat das Buch wirklich gut gefallen, an manchen Stellen fand ich es langatmig und sehr gezogen. Ansonsten ist es wirklich ein gelungenes und frisches Buch mit einer frechen Art. Vielen Dank an das #Randomhouse Bloggerportal und den #Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Zum Inhalt: Die achtjährige Hedi wächst Ende der 20er Jahre bei ihrer Großmutter Minna, in dem von ihr betriebenen Bordell „Die Ritze“ in Berlin auf. Sie lernt dort viel über das Leben und die Männer; von Minna, aber auch von der Hure Colette sowie der Domina Natalia. 30 Jahre später sitzt Hedi wegen Mordes in Los Angeles im Gefängnis und erzählt dem Reporter Noah ihre Lebensgeschichte ... Meine Meinung: Das Cover ist ein echter Hingucker und passt hervorragend. Die grafischen Elemente im unteren Teil stellen für mich auch irgendwie eine Verbindung zur TV-Serie „Babylon Berlin“ her, ohne dass ich es näher erklären kann. Der Schreibstil ist klar, ein wenig derb und beschönigt nichts. Das macht die Story umso authentischer. Allerdings darf man als Leser nicht zu zart besaitet sein, denn „es geht ordentlich zur Sache“. Die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und bestechen durch ihre Unterschiedlichkeit. Getragen wird die Geschichte fast ausschließlich durch die weiblichen Protagonisten. Das Buch ist unterhaltsam, aber zugleich bedrückend aufgrund der damaligen Situation. Ich wollte es kaum aus der Hand legen, wenngleich mir eine Szene doch „schwer im Magen gelegen hat“. Fazit: ein gelungenes Sittenbild der Zwanziger Jahre für Leser, die sich an teilweise deftigen Beschreibungen nicht stören

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