Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die juten Sitten - Goldene Zwanziger. Dreckige Wahrheiten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Authentisch, aber heftig

Von: scarlett59
11.11.2020

Zum Inhalt: Die achtjährige Hedi wächst Ende der 20er Jahre bei ihrer Großmutter Minna, in dem von ihr betriebenen Bordell „Die Ritze“ in Berlin auf. Sie lernt dort viel über das Leben und die Männer; von Minna, aber auch von der Hure Colette sowie der Domina Natalia. 30 Jahre später sitzt Hedi wegen Mordes in Los Angeles im Gefängnis und erzählt dem Reporter Noah ihre Lebensgeschichte ... Meine Meinung: Das Cover ist ein echter Hingucker und passt hervorragend. Die grafischen Elemente im unteren Teil stellen für mich auch irgendwie eine Verbindung zur TV-Serie „Babylon Berlin“ her, ohne dass ich es näher erklären kann. Der Schreibstil ist klar, ein wenig derb und beschönigt nichts. Das macht die Story umso authentischer. Allerdings darf man als Leser nicht zu zart besaitet sein, denn „es geht ordentlich zur Sache“. Die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und bestechen durch ihre Unterschiedlichkeit. Getragen wird die Geschichte fast ausschließlich durch die weiblichen Protagonisten. Das Buch ist unterhaltsam, aber zugleich bedrückend aufgrund der damaligen Situation. Ich wollte es kaum aus der Hand legen, wenngleich mir eine Szene doch „schwer im Magen gelegen hat“. Fazit: ein gelungenes Sittenbild der Zwanziger Jahre für Leser, die sich an teilweise deftigen Beschreibungen nicht stören

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.