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Rezensionen zu
Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte

Jonas Jonasson

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In seinem neuen Werk erzählt Jonas Jonasson die Geschichte des durchtriebenen Kunsthändlers Victor Alderheim, des Medizinmannes Ole Mbatian, Kevins, der eben jenem in der Savanne vor die Füße fällt, der um ihr Erbe betrogenen Jenny und anderen. Ihre Schicksale verknüpfen sich mit dem von Hugo, der die Rache ist süß GmbH gegründet hat und einen ganz besonderen Auftrag erhalten wird, der ihm sämtliche Kreativität abverlangen wird - genauso wie starke Nerven. Zu der Handlung an sich sei weiter nichts gesagt, da sie so meisterhaft gestrickt ist, dass man aus dem Nacherzählen nicht herauskäme. Das Werk hat mich von der ersten bis zur letzten Seite bestens unterhalten; immer wieder musste ich den Kopf schütteln oder Lachen, sodass die Seiten nur so dahin flogen. Jonasson versteht es bestens, ganz harmlos klingend selbst große Gräueltaten zu erzählen. Auch dieses unschuldige Beschreiben sorgte oft für sehr humorvolle Passagen. Dabei werden auch ernste wie aktuelle Themen angesprochen, jedoch stets unbeschwert. Zudem hat mir sehr gefallen, wie das Thema der Kunst ständiger Begleiter ist und man neben den fiktiven Erzählungen auch Tatsächliches über Irma Stern erfährt. Auch die einzelnen Charaktere sind wunderbar gezeichnet und bereiten beim Lesen große Freude. Insgesamt ist das Werk meisterhaft skurril und gleichermaßen spannend. Dies war das erste Werk, das ich von Jonas Jonasson gelesen habe - die anderen werden nun aber folgen. Ich vergebe mehr als verdiente 5 von 5 möglichen Sternen!

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Er kennt nur ein Ziel: Schnell an viel Geld und Ruhm zu gelangen, egal wie. Victor findet einen Weg in der Kunstbranche, wartet die Zeit ab und entwickelt sich zum Erbschleicher. Eine „Freundin“ präsentiert ihm eines Tages den Sohn Kevin, kann ihn zumindest zur Anerkennung bewegen. Kurz vor dem 18. Geburtstag bringt Victor diesen „Sohn“, der offensichtlich aus diesem Erdteil stammt, nach Kenia und überlässt ihn seinem Schicksal. Ole Mbatian, ein Massai, findet Kevin, bildet ihn zum Massai-Krieger aus. Und eines Tages verschwindet Kevin mit einem Bild und Racheplänen. Er kehrt nach Schweden zurück. Dort trifft er auf Jenny, die von Victor um alles betrogen wurde. Sie schmieden gemeinsam Rache. Und dann kommt Ole Mbatian nach Schweden…. Jonas Jonasson versteht es wieder meisterhaft, den Leser mit skurrillen Einfällen in Bann zu ziehen, fast möchte man das so glauben. Lässt den Alltag vergessen!

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Der Massei… passt zu den grotesken Vorgängern “Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand”, “Die Analphabetin, rechnen konnte”, “Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten” und “Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind”. Es sind, trotz der teilweise mehreren Toten, keine Kriminalromane, sondern eher Abenteuerromane mit meist grotesken Wendungen. Im Gegensatz zu den Hundertjährigen und der Analphabetin geht es hier nicht um große Weltpolitik, nicht um Treffen mit Staatsoberhäuptern und Regierungschefs. Hier geht es um ganz “normale” Leute in unnormalen Situationen, die sich mit Glück und Geschick immer wieder selbst daraus befreien bzw. das Beste daraus machen. Wer verrückte Einfälle und Wendungen liebt, ist bei Jonasson genau richtig.

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Auf knapp 390 Seiten erzählt Jonas Jonasson in 74 Kapiteln, mit schnellen Wechseln und jeder Menge Humor, in seiner ganz eigenen, köstlichen Art die Geschichte eines geldgierigen Kunsthändlers Victor, von Kevin, der in Afrika vom Himmel und vor die Füße des Massaikriegers und Medizinmannes Ole Mbatian fiel und an Sohnes statt angenommen wurde, wie die beiden, unabhängig von einander nach Schweden reisen, auf Jenny treffen, Victors Exfrau, und auch von Hugo, der die Agentur der süßen Rache betreibt. Die Schicksalsfäden dieser und noch weiterer Personen sind fein und humorvoll mit einander verwoben und als zwei Werke von Irma Stein ins Spiel kommen, gerät alles außer Kontrolle, verzettelt sich, skurrile Ideen und Wendungen scheinen immer weiter ins Aussichtslose zu führen….. Die erzählte Geschichte hat mich großartig unterhalten; Jonas Jonasson sprüht wieder vor lauter schrillen Ideen, führt in die Irre, hinaus und in noch wildere Szenarien, mit soviel Humor und Komik, das ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mochte. Sehr interessant fand ich auch die Ausflüge in die Welt der Malerei, insbesondere die Beschreibungen zu Irma Stern und ihrem Leben, über das man so ganz nebenbei bei der fein gesponnenen Geschichte um zwei ihrer plötzlich aufgetaucheten Bilder erfährt. Toll erzählt; was für ein Spaß!

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Außergewöhnlich

Von: kristall

13.12.2020

Dies war nicht mein erster Roman des Schriftstellers, aber umso mehr habe ich mich auf das Buch gefreut. Wie auch schon in den Vorgängerbüchern wird man in eine eigene skurrile Welt befördert, die spannend, interessant und auch sehr witzig ist. Dennoch regt das Buch auch zum Nachdenken an. Die Figuren sind speziell und liebenswert und auch das Cover finde ich richtig gut. Ein Buch, das ich sehr gerne empfehle.

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Nachdem meine Familie und ich auf der Rückfahrt aus dem Urlaub das damals brandneue Buch mit dem seltsamen Titel "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" von Jonas Jonasson als Hörbuch genossen hatten, folgten natürlich die folgenden Bücher und der gleichnamige, sehr gelungene Kinofilm.⁣ ⁣ Leider konnten die Folgeromane nicht die gleiche lockere, humorvolle und wahnsinnig unterhaltsame Geschichte des Debutromans toppen oder erreichen.⁣ ⁣ Nach der Lektüre des Massais aber kann getrost behauptet werden, dass dieser Roman mindestens letzteres auf alle Fälle schafft!⁣ ⁣ Die Geschichte umfasst aktuelle Themen wie den Rassismus und Unterdrückung von Frauen in einem⁣ Humorvollen Rahmen, wie es typisch für den schwedischen Autor ist.⁣ ⁣ Dabei legen die Figuren eine solche Lockerheit und besonders der Massai eine absolut gelungene Anspielung auf sprachliche Ungenauigkeiten und kulturelle Eigenarten, dass der Leser nicht selten lachen muss!⁣ ⁣ Ein hervorragendes Werk aus dem Hause Jonasson und ein kompromisslos empfehlenswertes Buch für deine Lesestunden - oder die der von dir Beschenkten, die hiermit viel Freude haben werden!

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Jonas Jonasson hat mich wieder sehr begeistert. Victor Alderheim ist Kunsthändler in Stockholm. 🇸🇪 Privat ist er ein zorniger, geldgieriger, abwertender Mensch, der alles Fremde ohne Ausnahme, ablehnt. Und plötzlich ist er Vater eines Sohnes, den er einfach nur verschwinden lassen will. Als sich Victor in Sicherheit wiegt, taucht Ole Mbatian auf, ein Medizinmann und Massaikrieger, der im Besitz millionenschwerer afrikanischer Gemälde ist. Sein Problem: mit dem Begriff Geld ist er nicht vertraut und schon sind die Gemälde verkauft. Die Geschichte ist so skurril komisch, dass ich den weiteren Inhalt nicht verraten will. Nur so viel: es geht um Rache, Kultur-Clash, viel Gesellschaftssatire, .... einfach ein Jonasson, der mit viel Humor und Herz unterhält. Die Lektüre passt auch sehr gut in die Vorweihnachtszeit, das eiskalte Stockholm trifft auf afrikanischen Massai ❄️☃️. Von mir gibt es 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Wieder hat der Autor des „Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg“ eine herrliche Satire vorgelegt, ein furioser Spaß mit absurden Verstrickungen und kuriosen Verwicklungen und vor allem mit genial verrückten Figuren. Zwar schießt Jonas Jonasson manches Mal über das Ziel hinaus, verläuft sich in Nebenhandlungen und verliert den Faden im Gewirr der Geschicke seiner Charaktere, aber das trübt nicht die Freude bei der Lektüre seines neuesten Machwerks. Es gibt viele verschiedene Handlungsstränge, die dennoch zu einem haltbaren Konstrukt verwebt sind. Da haben wir den Kunsthändler Viktor, der sich auf üble Weise die Kunsthandlung seines Schwiegervaters erschleicht, dann aber unmittelbar nach dessen Tod seine Frau, die Tochter ebendieses Kunsthändlers, quasi mittellos vor die Tür setzt. Da haben wir Kevin, den möglicherweise Sohn von Viktor, den seine Mutter kurz vor ihrem Tod in Viktors Obhut gibt, was diesem jedoch keineswegs in den Plan passt. Also setzt Viktor Kevin, als dieser kurz vor der Volljährigkeit steht, mitten in Afrika in der Savanne aus, hoffend, die hungrigen Löwen würden sein Problem lösen. Und schließlich haben wir Ole Mbatian, den Medizinmann der Massai, der den ihm von Gott gesandten Sohn Kevin zum fähigsten Massai des Dorfes ausbildet. Kevin, Ole und Jenny, Viktors betrogene Ex-Frau, schließen sich zusammen, um gemeinsam mit Hugo, dem Direktor der „Rache ist süß GmbH“, an Viktor ausgiebig und genüsslich Rache zu nehmen. Zu diesem skurrilen Personal gesellt sich noch ein seine Pensionierung herbeisehnender Kommissar, Hugos von seiner Frau verlassener Bruder und diverse Statisten, wie Polizisten, Finanzbeamte oder Auktionatoren. Die Handlung ist so absurd, dass sie schon fast wieder möglich erscheint. Allein die abgefahrenen Ideen, mit denen Hugo die Rachegelüste seiner Kunden befriedigt, sind schreiend komisch. Vollends absurd wird es, als sich herausstellt, dass Ole Mbatian im Besitz von sehr wertvollen Gemälden ist oder vielmehr war, deren Echtheit aber nicht feststeht. Nun versuchen natürlich alle Beteiligten, dieser Bilder habhaft zu werden. Hier wird die Geschichte schließlich richtig spannend, auch weil sich natürlich die Leserin fragt: sind die Bilder tatsächlich von Irma Stern oder vielleicht doch gefälscht? Der Ideenreichtum dieses Autors ist beeindruckend und beneidenswert. Dabei sind auch seine Satzkonstruktionen, die sarkastischen, mitten in einem Satz versteckten Randbemerkungen, die stets in Schwarze treffenden Spötteleien, bewundernswert formuliert und eingesetzt. Ein Dank an die Übersetzerin Astrid Arz, die das so geschickt in Deutsche übertrug. Insgesamt also, trotz der bereits erwähnten Abschweifungen, die doch das eine oder andere Mal für unnötige Längen sorgen, ein absolutes Lesevergnügen. Jonas Jonasson – Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte C. Bertelsmann, Oktober 2020 Gebundene Ausgabe, 399 Seiten, 22,00 €

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