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Rezensionen zu
Vaters Wort und Mutters Liebe

Nina Wähä

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 14,99 [A] | CHF 22,00* (* empf. VK-Preis)

Im Norden Finnlands in Tornedal lebt die Familie Toimi, Vater Pentti, Mutter Siri und zwölf noch lebende Kinder, von denen die Ältesten bereits das Haus verlassen haben. Wie jedes Jahr zu Weihnachten treffen sich alle wieder im elterlichen Bauernhof. Doch dieses Mal ist alles anders. Ein Unglück ist der Auslöser und der scheinbare Zusammenhalt der Familie bricht auseinander, jeder hat seine eigenen Wünsche und Pläne – und bald wird es sogar einen Toten geben … Die schwedische Autorin Nina Wähä wurde 1979 in Stockholm geboren und war zuerst Schauspielerin und Sängerin, bevor sie mit dem Schreiben begann. „Vaters Wort und Mutters Liebe“ ist ihr dritter Roman, der von der schwedischen Presse gelobt und für den renommierten August-Preis vorgeschlagen wurde. Sie lebt mit ihrer Familie in Stockholm. Ein bedrückendes Szenario in einer eher unwirtlichen Gegend und eine Großfamilie, die als abschreckendes Beispiel dienen kann - so könnte man die Geschichte in ein paar Worten zusammenfassen. Vierzehn Protagonisten, die alle mehr oder weniger gestört sind und die innerhalb der Familie ihr eigenes Leben leben. Von dem in der Buchbeschreibung angekündigten Band der Liebe zwischen Eltern und Kindern und der starken Bindung untereinander ist so gut wie Garnichts zu spüren. Dass jemand sterben wird, ein Mord geschehen wird, erfährt man bereits auf der ersten Seite – ein Umstand, der das Interesse am Fortgang der Geschichte wach hält. Es passiert viel, beinahe zu viel innerhalb kürzester Zeit, aber die Lösung bleibt letztendlich doch dem Leser überlassen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr speziell, sehr viele englische Floskeln und in Klammern eingefügte Erklärungen sind störend und hemmen den Lesefluss, die Vorschau auf das Geschehen zu Beginn eines jeden Kapitels ist überflüssig. Hilfreich hingegen ist, dass jedes Familienmitglied namentlich und mit kurzer prägnanter Beschreibung am Buchanfang vorgestellt wird. Sehr gut geschildert sind die Landschaftsbeschreibungen, die Kargheit des nördlichen Finnland, die Kälte im Winter und die hellen Sommernächte, die Einsamkeit des Hofes und die Verschlossenheit der dort lebenden Menschen. Da jedem der Protagonisten ein eigenes Kapitel gewidmet ist, lernt der Leser die Charaktere der einzelnen gut kennen und hat dadurch die Möglichkeit, tief in ihr Seelenleben einzudringen. Leider passiert in der Geschichte sehr viel und die Ereignisse innerhalb eines kurzen Zeitraums überstürzen sich, so dass das Geschehen leicht etwas unrealistisch wirken kann. Fazit: Ein interessantes Buch, das aufmerksam gelesen werden und will mit unerwartet düsterer Grundstimmung aufs Gemüt schlagen kann – nichts für vergnügliche Lesestunden.

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Hin und her gerissen

Von: Norbu

21.08.2020

Der schreibstil hat mir sehr gut gefallen und auch das Thema fand ich sehr interessant, aber leider wurde ich mit dem Roman nicht warm.

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Opulente und teilweise düstere Familien-Geschichte

Von: rena t. aus wuppertal

23.06.2020

12 Kinder hat die Familie. Einen Vater, der meißt draussen auf dem eigenen Hof ist. Und seltsamerweise ziemlich oft im Kuhstall.... Eine Mutter, die viel zu tun hat, mit all den Kindern. Der Vater kümmert sich kaum um seinen Nachwuchs. Leider drifften die Eltern auseinander. Die Autorin beschreibt in allen Einzelheiten alle Figuren. Und das allein dauert. Es gibt nette Charaktere, und nicht so nette. Alles ist dabei. Die beiden ersten Kinder überleben nicht. Es ist eine opulente Geschichte, die sich im hohen Norden abspielt, in Norwegen, Finnland, und etwas auch in Dänemark. Auch die Wälder kommen hinzu. Manches ist schwer verdaulich, was man da liest. Der Vater ist anfangs noch freundlich zu seiner Frau, aber das ändert sich. Auch seine Kinder beginnen ihn zu fürchten. Die meisten Kinder sind freundlich zu den Tieren. Aber, ein Junge ist das garnicht, und den Teil besonders fand ich...nicht gut zu lesen ! Alles klingt etwas autobiografisch. Wer schreibt schon mit so viel Eifer eine solche umfangreiche, und teilweise sehr düstere Familien-Geschichte, wenn man es selbst nicht erlebt hat ? Es klingt, als hat sie ein Ventil gebraucht, und, wenn, ist das ja gut, dass sie eins im Buch-Schreiben gefunden hat.. Nur, ich fand die Geschichte zu düster. Mir hat auch das Ende nicht gefallen. Sie sagt ja, daß ein Mord geschieht. Ich greife nun nicht vor, und sage, wer geht. Aber: Es wird nicht klar gesagt, auch nicht zum Ende, wer es denn nun wirklich war ! Ich mag Bücher, die ein klares, und schönes Ende haben ! Unklarheit, und unschönes gibt es im wirklichen Leben genug. Besonders gerade in unserer Welt. Da brauche ich zum Entstressen ein gutes Ende, zumindest im Buch ! Aber, hier zieht es sich ewig hin. Man möchte gern wissen, wer es denn nun war, deswegen bin ich am Ball, bzw am Buch geblieben, aber: Nichts klares kommt raus. Einer stirbt. Aber, wer es denn nun wirklich war, das bleibt bis zur letzten Seite unklar. Ansonsten klingt die Geschichte sehr real. Ich habe einige Groß-Familien kennengelernt, und da gibt es die unterschiedlichsten Charaktere, und leider auch viel Macht-Kämpfe. Leider nicht immer viel Liebe. Auch die Abgeschiedenheit in Wäldern kommt oft erschwerend hinzu. Mir hat auch mal eine Frau erzählt, daß ihr Bruder nicht nett zu ihr war....was kaum aussprechbar ist, was er gemacht hat. Von daher wundert mich an dieser Familien-Geschichte nichts. Aber, wie gesagt, ich mag das Düstere hier nicht, und das unklare Ende nicht. Ansonsten ist die Geschichte glaubhaft. Leider.

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