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Rezensionen zu
Periode ist politisch

Franka Frei

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Das Thema Menstruation wird hier aus mehreren Sichten beleuchtet und somit ein wenig aus seiner Tabu-Ecke befreit. Ein Thema, über das man offener reden können sollte, ob menstruierender oder auch nicht menstruierender Mensch.

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"Periode ist politisch" ist ein Buch, das (nicht nur) Menstruation in (fast) all ihren Facetten aufgreift und somit einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung über fragwürdige Gerüchte (menstruierende Menschen sind gefährlich?!), Missverständnisse (Tassen, die Menstruationsblut auffangen?!) und die gesellschaftlichen Mechanismen in verschiedenen Ländern der Erde leistet, die dazu führen, dass Menstruation auch heute noch ein Thema ist, das zwar direkt oder indirekt jede*n betrifft, von dem in der Öffentlichkeit aber verhältnismäßig selten die Rede ist. Franka Frei schafft es historische, globale und kulturelle Zusammenhänge unterhaltsam zu präsentieren und greift dabei immer wieder auf ihre persönlichen Erlebnisse in der Konfrontation anderer und sich selbst mit dem Thema Periode zurück, sodass sich viele Leser*innen wohl mit der ein oder anderen Situation identifizieren können. Die thematische Gliederung des Buchs ist der einzige Punkt, der mir persönlich beim Lesen teilweise Schwierigkeiten bereitet hat, da die "Reiseberichte", die den Umgang mit dem Thema Periode in Ländern wie Indien und Pakistan anhand von verschiedenen Organisationen und Personen, die die Autorin besucht hat, eindrucksvoll zeigen, mit anderen Themen wie der Vermarktung von Menstruationsprodukten, nicht nur dort vorhandenen Mythen und zum Beispiel auch dem Zusammenhang von Sprache und Weiblichkeit in Deutschland vermischt wurden. Das zeigt zwar umso mehr die globale, auf verschiedensten Ebenen verwobene Bedeutung und damit die Komplexität des Themas, eine klarere Untergliederung in beispielsweise die Beschreibung der Situation und einer anschließenden Betrachtung der verschiedenen Auswirkungen auf persönlicher, gesellschaftlicher, wirtschaflticher, politischer und globaler Ebene getrennt von den allgemeinen (mir nicht immer ganz neuen) Fakten und Mythen zu Menstruation, hätte zumindest mir persönlich geholfen, den Ausführungen aufmerksamer folgen zu können. Insgesamt trotzdem ein lesenswertes Buch, was die Periode von persönlichen Erfahrungen bis hin zu globalen Zusammenhängen thematisiert und zeigt, dass sie auch in unserem Alltag einen bedeutsameren Platz verdient hätte.

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In vielen Länder ist die Periode noch immer das sprichwörtliche rote Tuch. In vielen? Naja, eigentlich in allen. Ja, auch in den westlichen Ländern. Auch hier ist es am besten, die Periode zu verstecken (schon mal ganz offen einen Tampon mit auf die Toilette genommen?) und sie zu verschweigen, Aufklärung zum weiblichen* Zyklus und zur weiblichen* Anatomie generell wird in den Schulen eher sparsam betrieben, Ärtz*innen erkennen eine Endometriose in den seltensten Fällen. Frei @frankafrei will das Tabu brechen und hat sich dazu nicht nur auf eine Reise in ferne Länder begeben, sondern auch die hiesige Tabuisierung von Menstruation beleuchtet. Denn damit hängen nicht nur kulturelle und religiöse Stigmatisierungen zusammen, wie Frei sie auf ihrer Reise zuhauf antrifft. Periode hat mit weitaus mehr zu tun als „nur“ Blut. Steuer auf Periodenprodukte, perfide Werbung, Umweltverschmutzung durch Einmalprodukte - da scheint eine ganze Reihe von Themenfeldern auf. Auf eine höhere Ebene gebracht, ist die Tabuisierung der Periode symptomatisch für das Unwissen über und die Stigmatisierung des „mangelhaften“ weiblichen Körpers. Um unsere Körper zu „normalisieren“, verstecken wir sie also und reden nicht darüber, was bei den meisten von uns jeden Monat passiert. Frauen* sollten dieses Buch unbedingt lesen, um zu verstehen, was mit ihren Körpern geschieht und warum das ein Politikum ist. Zwei Kritikpunkte habe ich jedoch: Erstens die etwas schwammige Bezeichnung der Blutung in der ggf. monatlichen Pillenpause als „Fake-Blutung“ („Hormonentzugsblutung“ oder wie der bspw. bei Sabine Kray verwendete Begriff „Abbruchblutung“ wären besser geeignet, um den Mechanismus zu verstehen) und das erste Drittel des Endes, in dem eine Perioden-positive Utopie entworfen wird. Ich weiß, dass dies teilweise analog zum vielbeschworenen „Penisneid“ zu lesen ist, allerdings finde ich es schwierig, ein Thema, das normalisiert werden soll, so zu überhöhen.

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Wir wollen Blut sehen!

Von: Laura

13.04.2020

Ein Buch, das dringend nötig ist, in meinen Augen. Dass es bei "Heyne Hardcore" erscheint, ist nur eines der Signale, dass die Enttabuisierung der Periode noch in den Kinderschuhen steckt! Franka Frei erläutert im lockeren Plauderton viele Probleme, die Frauen betreffen, die menstruieren. Angefangen von der "Luxussteuer" bis hin zu dem geflüsterten "Hast du mal nen Stöpsel?" an die beste Freundin am Essenstisch, weil man sich nicht traut, es laut zu sagen. Franka Frei hat hiermit ein Buch vorgelegt, das nicht nur einfühlsam und locker ist, sondern auch Augen öffnend und in meinen Augen ein sehr wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ich werde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

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Die Autorin verzichtet auf umständlich umschriebene Szenarios und spricht einfach alles an, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Auch wenn sehr viele Informationen vermittelt werden, wirkt es nicht unbedingt wie Sachlektüre. Meiner Meinung ist es sehr leicht zu lesen und man muss öfters schmunzeln über die Beschreibungen. Weiterhin wird endlich ein Tabuthema angesprochen, was überhaupt kein Tabu sein sollte und einfach nur natürlich ist. Ich stimme zwar nicht mit allen Positionen hundert Prozent überein, jedoch finde ich es gut, da man dadurch kritisch reflektiert und noch mehr davon mitnehmen kann. Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen!

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Starke Empfehlung

Von: Michelle Meinold

12.04.2020

Cover/Titel/Klappentext: Mich persönlich hat sowohl das Cover, als auch der Titel sofort angesprochen, sodass ich mir direkt den Klappentext genauer ansehen musste. Auch dieser ist meiner Meinung nach sehr ansprechend formuliert und fasst gut zusammen, was in diesem Buch auf den Leser zukommt. Schreibstil: Franka Frei hat einen flüssigen und ironischen Schreibstil, der sich sehr angenehm lesen lässt. Sie schreibt leicht verständlich und versieht all ihre Darlegungen mit Fußnoten. Inhalt: Dieses Buch gibt dem Leser alle möglichen Fakten rund um die Periode mit auf den Weg. So geht es beispielsweise um andere Kulturen und wie die Periode dort beurteilt oder auch verurteilt und teilweise regelrecht verteufelt wird. Außerdem hat sich die Autorin damit beschäftigt, wie die Periode und ihr Tabu den Alltag oder das Berufsleben menstruierender Menschen beeinflusst. Fazit: Ich bin positiv überrascht von diesem Buch. Normalerweise bin ich kein Fan von Sachbüchern, sie sind oft langweilig geschrieben und können mich nicht wirklich fesseln. Doch hier war es anders. Durch den angenehmen Schreibstil hatte ich Spaß am Lesen und das Thema wurde wirklich gut behandelt. Wer Interesse an diesem Thema hat sollte das Buch unbedingt lesen.

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Hallo ihr Lieben, heute möchte ich ein Buch vorstellen, welches ein ganz bestimmtes Thema anspricht. Nicht zu selten wird es als Tabuthema angesehen. Wir kennen es unter den verschiedensten Bezeichnungen. Besuch von Tante Rosarot, rote Woche, Erdbeerwoche, Tage, und noch viele mehr. Falls ihr es nicht bereits schon wisst, es geht um die berühmt berüchtigte Menstruation, in dem Buch "Periode ist politisch ~ Ein Manifest gegen das Menstruationstabu". Dazu erst einmal ein paar Fakten. Autor: Franka Frei Verlag: Heyne Hardcore Genre: Sachbuch ISBN: 978-3-453-27265-1 Preis: 18,00 Damit ihr einen kleinen Einblick bekommt worum es genauer geht, hier der Klappentext: Wir wollen Blut sehen! Die Menstruation ist eine faszinierende Körperfunktion. Trotzdem gilt sie als Tabu und wird gern als "Frauenproblem" abgetan. Das hat weitreichende Konsequenzen für die Gesellschaft. Deshalb macht sich Franka Frei daran, eines der größten Tabus unserer Zeit zu brechen. Die Revolution kommt. Und sie wird blutig. Seid ihr gespannt und wollt mehr erfahren? Dann könnt ihr hier gerne weiter lesen. Meinung: Bereits der Klappentext hat mich aufhorchen lassen und durch den Buchtrailer war ich vollends überzeugt das Buch lesen zu wollen. (Den Trailer findet ihr, wenn ihr diesen Link kopiert: https://youtu.be/4ZvImSge2OE) Das Cover finde ich sehr passend zum Inhalt gewählt. Durch das schwarz weiß gewählte Foto springt die rote Farbe einem förmlich ins Auge. Doch nicht nur das Cover ist gut gelungen, sondern auch die Umsetzung der Thematik. Zu Beginn, es ist kein objektives Sachbuch mit puren Fakten. Die Autorin äußert klar und deutlich ihre Meinung zu dem Thema, doch das ist das tolle an dem Buch. In dem Vorwort erklärt sie dem Leser erst einmal wie es überhaupt zu der Entstehung des Buches kam, somit bekommt man einen guten Einblick für die folgenden Kapitel und lernt die Autorin und ihre Ansichten schon etwas näher kennen. Man erfährt sehr viel über die Menstruation und den ganzen zusammenwirkenden Außenfaktoren. Politik, Wirtschaft, Kultur, Religion, Soziales. Denn wie man von der Autorin erfährt, geht es bei der Menstruation nicht bloß um deren biologischen Prozess, sondern um so viel mehr. Es ist deutlich geworden, dass die Tabuisierung des Themas erhebliche Folgen mit sich bringen kann. Viele Fakten die genannt wurden, empfand ich persönlich als sehr erschreckend und empörend. Wisst ihr eigentlich wie viel Geld menstruierende Menschen im Leben allein für notwendige Hygieneartikel ausgeben müssen? Die Zahlen sind sehr ernüchternd. Und auch viele weitere Aspekte werden genannt, die zum nachdenken anregen. Es wird beispielsweise auf die sogenannte "Periodenarmut" in verschiedenen Ländern eingegangen oder welche Auswirkungen die Hygieneartikel auf die Umwelt haben. Desweiteren zählt sie auch Hygieneartikel für die Menstruation auf, um zu zeigen, dass es nicht nur die Wahl zwischen Binden und Tampons gibt, was viele Menschen nicht wissen. Statt bloßem aufzählen der Fakten, berichtet Franka Frei dem Leser ihre Erlebnisse der Recherche. Dadurch lernt man mit ihr einige inspirierende Menschen kennen, die dem Thema noch mehr Bedeutung schenken. In ihren Erzählungen lässt sie persönliche Eindrücke einfließen, wodurch man die Chance bekommt das Gefühl zu haben, es mit der Autorin gemeinsam zu erleben. Doch nicht nur das, man erfährt erstaunliche Erfahrungen von den vorgestellten Menschen und der Autorin selbst, was dem Ganzen eine individuelle Note verleiht und das Thema noch greifbarer für den Leser macht. Durch die vielen Vergleiche die gestellt werden, wird der Inhalt sehr verständlich gemacht, sodass die Lesefreude erhalten bleibt. Außerdem werden viele Nebeninformationen hinzugefügt, die auf andere Tabuthemen oder Problematiken, wie zum Beispiel Gender Rollen, hinweisen. Diese waren teils sehr interessant, doch an manchen Stellen empfand ich die Informationen zu langatmig. Das gleiche gilt für die Kommentare, die sie ab und zu in dem Buch zu gewissen Aspekten gibt. An vereinzelten Stellen, wurden sie mir zu ausschweifend. Ansonsten wurde der Inhalt jedoch von den Kommentaren und dem Schreibstil sehr aufgelockert. An einigen Stellen hat die Autorin einen sehr ironischen Schreibstil, was dem ganzen mehr Schwung verleiht und noch interessanter gestaltet. Der Stil ist sehr umgangssprachlich und locker gehalten, sodass alles sehr verständlich und flüssig zu lesen war. Fazit: Die Aufmachung und Gestaltung des Buches hat mich sehr angesprochen, vor allem die Idee der Verleihung der goldenen Erdbeere fand ich sehr amüsant. Insgesamt war der Inhalt sehr interessant und ich persönlich habe einiges neues erfahren. Meiner Meinung nach hat Franka Frei es geschafft, die Problematik näher zu bringen und ein Verständnis dafür aufzubauen, weshalb es wichtig ist, das Thema Menstruation nicht zu tabuisieren. Abgesehen von ein paar kleinen Faktoren, die bereits genannt wurden, finde ich das Buch sehr ansprechend und gut gelungen. Deshalb bekommt es von mir 4 von 5 Sternschnuppen 🌠🌠🌠🌠 Und zum Abschluss noch etwas worüber wir uns alle bewusst werden sollten, "Die Periode existiert. Und wir alle existieren nur wegen der Periode." (S. 15)

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Das Buch hält definitiv was es verspricht. Und was noch viel besser ist: Auch nicht mehr und nicht weniger. Die Autorin beleuchtet so viele verschiedene interessante Aspekte und spricht somit jeden auf irgendeiner Ebene an und lässt kaum Fragen offen. Ich teile sicher nicht alle ihre Ansichten, aber das verlangt sie auch nicht! Sie tut ihre Meinung klar und deutlich auf sehr wissenschaftliche Weise kund. Sie hinterfragt ihren Standpunkt aber auch immer wieder. Ich hatte niemals das Gefühl sie würde dem Leser etwas aufzwingen. Sie lässt offen über die gut recherchierten und belegten Probleme nachdenken und gibt realistische Vorschläge, diese für sich im Alltag zu beseitigen oder zu verbessern . Das ist etwas, das ich sehr an dem Buch geschätzt habe. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Mich hat lediglich gestört, dass die Fußnoten am Ende des Buches erklärt wurden. Hier fand ich die Aufteilung leider etwas umständlich. Mir hätten Fußnoten am Ende jeder Seite besser gefallen. Das Leseerlebnis hat nicht auf einer rein sachlichen Ebene stattgefunden, sondern hatte auch Unterhaltungswert. Die Verleihung der goldenen Erdbeere für besonders rückständige Theorien über die Menstruation beispielsweise, hat mich selbst über völlig verrückte Theorien der Weltreligionen, von berühmten Philosophen oder frühen Wissenschaftlern schmunzeln lassen. Auch die Reiseberichte der Autorin zu ihren Erfahrungen in Ländern wie Indien und Bangladesch haben alles anschaulich gehalten. Am spannendsten fand ich aber zu hören, wie es denn bei uns aussieht was die Vermarktung, Herstellung und Inhaltsstoffe von Monatsprodukten, sowie Forschung zu Zyklus und Erkrankungen betrifft. Offensichtlich hatte ich keine Ahnung, obwohl ich immer dachte "Ach was bei uns ist doch alles super und fortschrittlich". Wohl doch nicht.. Man muss sicher offen für die Thematik sein um von selbst zu diesem Buch zu greifen und wer dazu bereit ist, dem kann ich dieses Buch definitiv empfehlen. Ich denke aber, dass dieses Buch so viel mehr Reichweite verdient hat und ich jedenfalls werde es auch sonst jedem nahe legen. Ein tolles Buch, das mir viel gegeben hat und von mir 4 von 5 Sternen bekommt.

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