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Rezensionen zu
Die Bücher des Monsieur Picquier

Marc Roger

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Nachdem er durchs Abitur gefallen ist, jobbt Grégoire in einem Seniorenheim. Dort lernt er Monsieur Picquier kennen, der sein kleines Zimmer mit Tausenden von Büchern vollgestopft hat, sie aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr lesen kann. Grégoire hat nichts für Literatur übrig, lässt sich jedoch überreden, dem alten Herrn vorzulesen. Während er von Monsieur Picquier zum perfekten Vorleser ausgebildet wird, verändert sich Grégoires Blick auf sein Leben. Der tiefsinnige Roman thematisiert nicht nur die Macht von Büchern und Sprache, sondern auch das Erwachsenwerden, die erste Liebe, Freundschaft, Abschiednehmen und den Mut, den eigenen Weg zu gehen. Voller Weisheit, Witz und Wärme, unterhaltsam und bis zum Schluss überraschend. Das Philosophieren des alten Mannes fand ich manchmal etwas langatmig, aber Grégoires Entwicklung ist spannend und verheißungsvoll.

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Ein Roman über die Freundschaft zwischen einem alten Buchhändler in einem Seniorenheim und einem Aushilfskoch, die wirklich einzigartig ist. Monsieur Picquier ist früher Buchhändler gewesen, sein Leben sind Bücher. Das merkt man sofort, denn sein Zimmer im Altenheim ist vollgestopft mit ihnen. Der Junge Gregoire, der als Aushilfskoch in dem Heim anfängt, ist ihm gegenüber erstmal skeptisch, denn er hasst Bücher. Doch nach und nach entwickelt sich ein Band zwischen den beiden. Die Charakter mochte ich von Anfang an. Diese Geschichte zeigt, was Freundschaft bewegen kann und dass sie kein Alter kennt. Außerdem spricht dieses Buch sehr wichtige und sensible Themen an, was ich persönlich sehr gelungen und auch toll finde. Ich habe mich mit den Protagonisten gefreut, ich habe mit ihnen getrauert. Einziger Kritikpunkt: Manche Texte, manche Worte des Alten waren mir zu verworren, zu langatmig. Ich habe mich dabei erwischt, wie ich sie immer wieder überflogen habe, weil ich nicht wirklich verstand, um was es ging. Ansonsten eine Empfehlung von mir für jeden, der mal ein Buch für zwischendurch über Freundschaft sucht :)

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Im Seniorenheim wird Monsieur Picquier von allen nur „der alte Buchhändler“ genannt. Denn der ehemalige Bibliothekar hat sein winziges Zimmer mit tausenden Büchern vollgestopft, zu wertvoll und kostbar sind ihm seine Schätze, auch wenn der alte Herr aufgrund gesundheitlicher Problem selbst darin nicht mehr lesen kann. Eines Tages wird Hilfskoch Grégoire mehr oder weniger durch Zufall zu Monsieur Picquiers Vorleser. Der junge Mann hat eigentlich nichts mit Büchern am Hut, doch er ist froh, der stressigen Zeit in der Großküche für ein paar Stunden entkommen zu können. Was als Mittel zum Zweck – für beide Seiten – anfängt, wird zu einer wunderbaren Freundschaft… Meine Meinung: „Die Bücher des Monsieur Picquier“ hat mich aufgrund seines doch sehr reduzierten Covers neugierig gemacht. Ich wollte unbedingt wissen, welche Geschichte sich dahinter verbirgt. Der Roman ist das Debüt von Marc Roger, wie sein Protagonist Grégoire tritt auch er als Vorleser auf und organisiert Lesungen in Buchhandlungen und Bibliotheken in ganz Frankreich. Liebevoll und berührend, aber auch ein bisschen langatmig erzählt Roger über die Liebe zur Literatur, aber vor allem geht es um die Geschichte von Monsieur Picquier und seinem jungen Freund und deren ganz besondere Freundschaft. Es ist eine Freude mitzuerleben, wie sich zwischen dem alten Buchhändler und dem jungen Hilfskoch Grégoire eine ganz besondere Verbindung und Freundschaft entwickelt. Picquier, der die Literatur liebt und ohne Bücher nicht leben kann und will, vermittelt dem ein bisschen perspektiv- und antriebslosen jungen Mann auf ganz einfühlsame Weise die Welt der Romane, Erzählungen und Gedichte. Die Freundschaft zu dem alten Mann gibt Grégoire Antrieb und Mut, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und wächst sogar über sich hinaus, tut Dinge, die er sich nie hätte träumen lassen. Aber auch Monsieur Picquier gewinnt an Lebensqualität, er öffnet sich, erzählt von seiner Vergangenheit und bekommt durch Grégoires Vorlesen endlich wieder Zugang zu den wunderbaren, kraftvollen Worten und zu großartiger und erfüllender Literatur. Marc Roger erzählt liebevoll und berührend und fast poetisch, verliert sich meines Erachtens aber auch in Nichtigkeiten und schafft so leider die eine oder andere zähe, fast schon etwas langweilige Passage. Dennoch mochte ich die Geschichte, man spürt, dass der Autor selbst eine große Leidenschaft für Bücher in sich hat. Egal ob Hauptprotagonist oder Nebendarsteller, Rogers hat seine Figuren fein gezeichnet und sie zu greifbaren, tiefgründigen und lebendigen Charakteren werden lassen. Mein Fazit: Eine wunderbare, poetische Geschichte über die Liebe zur Literatur und über eine ungewöhnliche Freundschaft, die in weiten Teilen verzaubern kann. Etwas mehr Pepp hätte dem Buch sicherlich gut getan, trotzdem hat mir die Story um Monsieur Picquier und seinen jungen Freund Grégoire gut gefallen. Das Cover finde ich sehr gelungen, reduziert und doch irgendwie mit ganz viel Stimme. Von mir gibts trotz der Kritikpunkte eine Leseempfehlung.

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Ja, im Seniorenheim "Les Bleuets" weht ein anderer Wind, seit es einen Vorleser gibt. Nämlich Hilfskoch Grégoire, der bislang mit Lesen so gar nichts am Hut hatte. Aber bei der Essensverteilung hat er den ehemaligen Buchhändler Monsieur Picqiuer kennen gelernt, dessen winziges Zimmer auch im Stile einer Buchhandlung eingerichtet ist - findet jedenfalls Grégoire, der sich zugegebenermaßen nicht allzu gut auskennt. Aber: das Zimmerchen ist voll mit Büchern und dabei ist das nur ein Bruchteil vom persönlichen Besitz des alten Buchhändliers. Denn mehr passt hier nicht hinein. Das tragische: aufgrund seines Leidens kann der alte Herr sie gar nicht mehr selber lesen. Grégoire, der es bisher so gar nicht mit Büchern hatte, den alten Herrn jedoch sehr schätzt, bietet sich daraufhin als Vorleser an, was von der Heimleitung als - zunächst winzig kleiner - Anteil seiner Arbeitszeit genehmigt wird. Grégoire wird richtig gut und er findet in dem alten Herrn überraschenderweise einen Vertrauten. Peu à peu wird er zum Vorleser des gesamten Seniorenheims. Doch Monsieur Picquier geht es gesundheitlich immer schlechter und er hat eine große Bitte an Grégoire: es ist etwas ganz Unheuerliches, aber das verrate ich nicht. Denn das Buch ist wirklich lesenswert - gerade in Zeiten, wo man so richtig gepackt werden will von einem Roman und zwar so, dass man ihn erst aus der Hand legt, wenn er wirklich zu Ende ist. In vielen Aspekten war der vorliegende Roman ein solches Buch für mich, aber um mich so ganz und gar abzuholen, war ein bisschen zu viel Sex drin, auch an - aus meiner Sicht - unpassender Stelle. Aber ich kann mir vorstellen, dass es vielen noch besser gefällt, zumal die Handlung komplett aus der Sicht von Grégoire geschildert wird, was den eigentlichen Charme des Buches ausmacht. Ich wollte und erwartete ein bisschen zu viel. Wer jedoch einfach einen Roman lesen will, der süffig ist, dazu Tiefe und einen leisen Humor gekonnt vereint, der ist hier an der richtigen Stelle!

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