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Rezensionen zu
Ein frommer Mörder

Liam McIlvanney

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1969, Glasgow, Di Duncan McCormack soll versuchen herauszufinden, was im Fall der drei ermordeten jungen Frauen schief gelaufen ist. Seit Monaten wird der Täter gesucht und es gibt keine großen Fortschritte. Die Nachforschungen sind förmlich in einer Unmenge an Hinweisen aus der Bevölkerung erstickt. McCormack versucht, dem nachzugehen und herauszufinden, ob nicht doch etwas übersehen wurde. Doch seine Kollegen fühlen sich kontrolliert und sie sind nicht besonders interessiert an einer ordentlichen Zusammenarbeit. Wie soll McCormack am besten mit den Kollegen umgehen und gleichzeitig doch im Fall weiterkommen. Da geschieht ein Raubüberfall, der weitere Kräfte bindet. Duncan McCormack im ersten der Morde bereits selbst erfolglos ermittelt und nun soll er den Kollegen auf die Sprünge helfen. Das ist schon eine spezielle Situation und dessen ist sich Duncan auch bewusst. Trotzdem will er den Mörder, der Quäker genannt wird, unbedingt fassen. Es kann ja nicht ausgeschlossen werden, dass der Killer wieder zuschlägt, auch wenn nun schon länger nichts passiert ist. Gleichzeitig ist es für den zurückhaltenden McCormack nicht leicht, einen Zugang zu den anderen Beamten zu finden. Dennoch scheinen seine Chefs auf ihn zu setzen. Wenn er seine Aufgabe gut bewältigt, könnte eine Beförderung winken. Ein etwas anderer Ansatz für einen Kriminalroman, eine Idee, die neugierig macht. Hier soll also ein Ermittler eine Untersuchung nachvollziehen, um Tips geben zu können, was besser gemacht werden könnte. Man ist gespannt, wie Duncan McCormack an die Aufgabe herangeht und die Kollegen auf ihn reagieren. Gleichzeitig will man wissen, welche neuen Gesichtspunkte sich auftun könnten. Doch gerade zu Beginn wird gerade durch diesen ungewöhnlichen Ansatz Geschwindigkeit aus der Geschichte genommen, was die Lektüre etwas erschwert. Erst im Fortgang der Story, besonders natürlich zum Ende hin wird es richtig spannend. Dann kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen und man ist gepackt von den unerwarteten Entwicklungen, die sich auftun.

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Der Krimi von Liam McIlvanney führt die Leser in das Glasgow von 1968. Freunde und Fans von Inspector George Gently (TV-Serie) kommen hier auf ihre Kosten. Sie lernen das Gämngstermilieu der 1960er Jahre kennen. Ein Serienmörder treibt sich um. Er holt sich Mädchen bzw. junge Frauen aus dem Clubs, vergewaltigt und tötet sie. Der Polizist McCormack wird geholt, nachdem die örtlichen Behörden mehr als ein Jahr im Dunkeln tappen und keine Ermittlungserfolge vorweisen können. Die Politik und die Medien drängen. Parallel dazu erlebt der Leser, wie ein paar Gangster einen Einbruch planen. Der wichtigste Mann dafür wird aus London geholt. Er kehrt für diesen Job nach zehn Jahren in seine alte Heimatstadt zurück. Der Kriminalroman zeichnet sich durch einen angenehmen, ruhigen und detailreichen Schreibstil aus. Liam McIlvanney legt viel Wert auf die Details der 1960er Jahre in Schottland. Immer wieder wird das Leben der Menschen zur damaligen Zeit, deren Umfeld und Lebensverhältnisse eingeflochten. Als Leser bekommt man ein Gefühl davon und hat keine Probleme damit, Parallelen zu damaligen Fernsehserien (Die Gentlemen bitten zur Kasse) oder zu heutigen in der damaligen Zeit spielenden (Inspector George Gently) zu finden. Die Figuren selbst sind Liam McIlvanney eine wichtige Sache. Deshalb kriecht er in die Köpfe der Figuren, um den Lesern deren gefühl, deren Empfinden und Gedanken näher zu bringen. Dies treibt er dabei soweit, dass er sich nicht scheut, eine No-Go-Regel für Romane sehr geschickt einzusetzen: Er lässt die toten Opfer erzählen. Das geschieht in ausgewählten Zwischenkapiteln, in denen die Opfer aus ihrer Sicht schildern, wie sie zum Opfer geworden waren. Der Protagonist McCormack ist ein sehr stiller Ermittler, der immer wieder aufs Neue über seine Situation und den Fall nachdenkt. Damit reiht er sich in die Riege von Maigret und Lacroix ein. Den mit dem schottischen Krimipreis ausgezeichneten Roman »Ein frommer Mörder« empfehle ich sehr gerne wegen seiner ruhigen Art und der ständig schwirrenden Spannung bis der Täter gefasst wird. Er bietet beste Unterhaltung. © Detlef Knut, Düsseldorf 2021

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Der Krimi von Liam McIlvanney führt die Leser in das Glasgow von 1968. Freunde und Fans von Inspector George Gently (TV-Serie) kommen hier auf ihre Kosten. Sie lernen das Gämngstermilieu der 1960er Jahre kennen. Ein Serienmörder treibt sich um. Er holt sich Mädchen bzw. junge Frauen aus dem Clubs, vergewaltigt und tötet sie. Der Polizist McCormack wird geholt, nachdem die örtlichen Behörden mehr als ein Jahr im Dunkeln tappen und keine Ermittlungserfolge vorweisen können. Die Politik und die Medien drängen. Parallel dazu erlebt der Leser, wie ein paar Gangster einen Einbruch planen. Der wichtigste Mann dafür wird aus London geholt. Er kehrt für diesen Job nach zehn Jahren in seine alte Heimatstadt zurück. Der Kriminalroman zeichnet sich durch einen angenehmen, ruhigen und detailreichen Schreibstil aus. Liam McIlvanney legt viel Wert auf die Details der 1960er Jahre in Schottland. Immer wieder wird das Leben der Menschen zur damaligen Zeit, deren Umfeld und Lebensverhältnisse eingeflochten. Als Leser bekommt man ein Gefühl davon und hat keine Probleme damit, Parallelen zu damaligen Fernsehserien (Die Gentlemen bitten zur Kasse) oder zu heutigen in der damaligen Zeit spielenden (Inspector George Gently) zu finden. Die Figuren selbst sind Liam McIlvanney eine wichtige Sache. Deshalb kriecht er in die Köpfe der Figuren, um den Lesern deren gefühl, deren Empfinden und Gedanken näher zu bringen. Dies treibt er dabei soweit, dass er sich nicht scheut, eine No-Go-Regel für Romane sehr geschickt einzusetzen: Er lässt die toten Opfer erzählen. Das geschieht in ausgewählten Zwischenkapiteln, in denen die Opfer aus ihrer Sicht schildern, wie sie zum Opfer geworden waren. Der Protagonist McCormack ist ein sehr stiller Ermittler, der immer wieder aufs Neue über seine Situation und den Fall nachdenkt. Damit reiht er sich in die Riege von Maigret und Lacroix ein. Den mit dem schottischen Krimipreis ausgezeichneten Roman »Ein frommer Mörder« empfehle ich sehr gerne wegen seiner ruhigen Art und der ständig schwirrenden Spannung bis der Täter gefasst wird. Er bietet beste Unterhaltung. © Detlef Knut, Düsseldorf 2021

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