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Rezensionen zu
Das Weihnachtsherz

Angelika Schwarzhuber

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Angelika Schwarzhuber ist eine meiner Lieblingsautorinnen, wenn es um Weihnachtsromane geht. Seitdem ich 2017 ihren Roman „Der Weihnachtswald“ gelesen habe, halte ich im Herbst schon immer Ausschau nach einem neuen Roman von ihr. Am 20.09. ist nun ihr neuestes Buch „Das Weihnachtsherz“ erschienen, und ich habe es natürlich gleich gelesen. 🤭 Die Geschichte beginnt im Jahr 1944 in Niederbayern, wo Marianne lebt. Sie lernt durch einen Zufall den Kriegsgefangenen Bernard Beaulieu kennen und beide verlieben sich ineinander. Obwohl sie wissen, dass ihre Liebe durch diese Umstände unter einem schlechten Stern steht, beschließen sie, in Kontakt zu bleiben. Die Schilderungen aus dem Zweiten Weltkrieg waren für mich sehr emotional, vor allem weil mir wieder bewusst wurde, welche Umstände damals herrschten. Die Dankbarkeit über eine warme Scheune oder über andere einfache Dinge, passt für mich thematisch sehr gut in die (Vor-)Weihnachtszeit. Das hat mir beim Lesen wieder vor Augen geführt, wie gut wir es heutzutage haben. Ebenso erging es mir mit Blick auf die Liebesgeschichte zwischen Marianne und Bernard. Marianne ist eine tapfere, bewundernswerte Frau – ich war immer wieder gerührt davon, wie sie für ihre Träume kämpft und welche Stärke sie aufbringt. Der zweite Handlungsstrang spielt in Brasilien zur heutigen Zeit. Die Goldschmiedin Katja Tanner, die ursprünglich aus Niederbayern stammt, hat sich vor einigen Jahren in Salvador de Bahia niedergelassen, um dort die Kunst des Edelsteinschleifens zu lernen. Ihr erworbenes Wissen möchte sie dann im alteingesessenen Schmuckgeschäft der Familie in Niederbayern anwenden, aber sie weiß noch nicht, wann sie nach Deutschland zurückkehren wird. Durch einen unerwarteten Anruf von ihrer Stiefmutter ändern sich ihre Pläne, und sie beschließt, schon jetzt wieder in ihre Heimat zu ziehen. Durch den Tod ihres geliebten Vaters steht Katja vor der Herausforderung, gemeinsam mit ihrer Stiefmutter das Familiengeschäft weiterzuführen. Sie ist mit der Situation überfordert und weiß nicht, wie sie das Geschäft erhalten und gleichzeitig mit der Trauer fertigwerden soll. Kurz vor Weihnachten reißt Katja ins Elsass, weil dort ein rettendes Angebot zu warten scheint. Dort angekommen lernt sie den französischen Winzer Nicholas kennen, von dem das Angebot stammt. Doch das Angebot ist nicht das, womit Katja gerechnet hat, sondern viel mehr. Es beinhaltet ein Geheimnis aus längst vergangenen Zeiten. Wie gewohnt hat Angelika Schwarzhuber es geschafft, beide Zeitebenen perfekt miteinander zu verweben. Jeder Handlungsstrang ist für sich selbst emotional und spannend – insgesamt entsteht eine unglaublich herzerwärmende Geschichte. Meistens mag ich in solchen Fällen die Vergangenheitsebene mehr als die Gegenwart, aber hier haben mir beide Stränge gleichermaßen gut gefallen. In beiden Zeiten hat es die Autorin geschafft, die Handlung tiefgründig und emotional auszugestalten. Auch die Charaktere sind authentisch und wurden von mir schnell ins Herz geschlossen. Immer wieder gab es rührende Szenen, die mich beim Lesen sehr bewegt haben. Durch das Setting kam ich in eine kuschelige, warme Stimmung – genau das, was mir bei einem Weihnachtsroman wichtig ist. Neben der Geschichte an sich, gab es für mich noch zwei weitere Highlights: 1. Das wunderschöne Cover. Eine Frau von hinten, in einer weihnachtlichen Szene. Die Details, wie der hübsch geschmückte Weihnachtsbaum oder die verschneite Tanne im Hintergrund, sorgen direkt für eine gemütliche Stimmung, wenn ich das Buch anschaue. Auf dem Cover sind dann noch Schneeflocken „aufgeklebt“, die man haptisch spüren kann. Sie glitzern und funkeln, wodurch das Cover ein absoluter Hingucker ist. Obwohl ich selbst gerne eBooks lese, empfehle ich hier, das Printexemplar zu kaufen, um das Cover richtig genießen zu können. 2. In dem Buch sind vier weihnachtliche Rezepte enthalten, die ich so noch nicht kannte. Julias Weihnachtsschnitzel Mariannes Kartoffelmaultaschen Julias Erdäpfelkäse Nicholas‘ Buche de Noel (eine weihnachtliche Biskuitrolle) Meine Erwartungen an „Das Weihnachtsherz“ waren sehr hoch – und sie wurden vollkommen erfüllt. Ich bin begeistert von der tollen Geschichte um Marianne und Katja und der Thematik des Edelsteinschleifens. Für mich ist das Buch ein wahres must-read für die (Vor-)Weihnachtszeit. – Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen – Falls ich euch angefixt habe, hier noch eine Übersicht über alle bisherigen Weihnachtsromane von Angelika Schwarzhuber: 1. Der Weihnachtswald 2. Das Weihnachtswunder 3. Das Weihnachtslied 4. Das Weihnachtsherz

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Darum geht's: Schon als kleines Mädchen wollte Katja wie schon ihre Oma und ihr Vater Goldschmiedin werden und dann später das Familiengeschäft übernehmen. Um das Edelsteinschleifen von den Besten zu erlernen, lebt sie eine Zeitlang in Brasilien. Doch der plötzliche Tod ihres Vaters lässt sie dort die Zelte viel früher abbrechen als geplant. Obwohl sie und ihre Stiefmutter sich nie annähern konnten, kämpfen sie gemeinsam um den Erhalt des Schmuckgeschäftes. Auch Katjas Oma, deren Demenz immer weiter fortschreitet, bereitet ihr große Sorgen. Als der französische Winzer Nicolas sie mit einem ungewöhnlichen Auftrag betraut, ergreift sie diese Chance auf eine kleine Flucht aus dem schwierigen Alltag und reist ins Elsass. Dort erwartet sie eine Überraschung und sie kommt dem Geheimnis eines alten Schmuckstückes auf die Spur, welches auch ihre Familie betrifft. So fand ich's: Die Tage werden kürzer und grauer – für mich ist das genau die richtige Zeit, um bereits ein klein wenig in Weihnachtsstimmung zu kommen. Dabei helfen mir auch jeweils schöne Weihnachtsbücher, u.a. eben auch von Angelika Schwarzhuber. Und so freute ich mich auch dieses Jahr auf ihre neue Weihnachtsgeschichte. Der Beginn von „Das Weihnachtsherz“ ist erstmal alles andere als weihnachtlich, muss die Protagonistin doch gleich mit einer herben Enttäuschung und einem schweren familiären Schicksalsschlag fertig werden. Obwohl die Geschichte recht bedrückend anfängt, bin ich sehr schnell reingekommen. Mir haben vor allem auch die Abschnitte, die 1944 spielen und die Geschichte von der Goldschmiede-Tochter Marianne und dem französischen Kriegsgefangenen Bernard erzählen, sehr gut gefallen. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die unterschiedlichen Atmosphären der zwei Zeitebenen einzufangen. Und als es auch in Katjas Geschichte im Hier und Jetzt langsam weihnachtlicher wurde, fühlte ich mich immer wohler. Ich war immer gespannter darauf, wie es Marianne und Bernard ergangen war und wie alles zusammenhing. Angelika Schwarzhuber erzählt ihre Geschichten auf ruhige und unaufgeregte Weise. Sie versteht es ausgezeichnet, ganz ohne übertriebene Dramatik das Zwischenmenschliche in den Fokus zu stellen. Es sind gerade diese leisen, aber intensiven Töne, die dezent zwischen den Zeilen klingen und so den Zauber der Weihnacht erwecken. „Das Weihnachtsherz“ ist genau das richtige Buch, um bei einer leckeren Tasse Tee und in eine Kuscheldecke gehüllt, dem Gruselwetter zu trotzen und sich so noch um so mehr auf die lichtvolle Adventszeit zu freuen.

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