Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Mittwoch ist ein Tag zum Tanzen

Virginie Grimaldi

(9)
(3)
(0)
(0)
(0)
€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Unerwartete Freundschaft

Von: Dannysworldofbooks

13.03.2022

Erster Eindruck: Ich muss gestehen, dass das knallige Cover nicht so mein Fall ist, aber der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Eine Seniorenresidenz, eine Psychologin als Hauptfigur, unerwartete Freundschaften - all das hat mich richtig neugierig gemacht. Julia: Die Hauptfigur Julia mochte ich gerne. Auch wenn wir nicht so viel gemeinsam haben, konnte ich mit ihr fühlen und mich mit ihr freuen. Vor allem fand ich es schön ihre Entwicklung zu verfolgen. Es gab auch einige wirklich lustige Stellen mit ihr, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben. Außerdem hat sie ein großes Herz und macht sehr viel für die Menschen, die ihr am Herzen liegen, was sie für mich sehr sympathisch gemacht hat. Die Senioren: 21 Senioren wohnen in der Residenz und alle haben sie ihre Eigenheiten, von denen ich nur allzu gerne gelesen haben. Die Einzelgespräche mit Julia in ihrer Funktion als Psychologin waren sehr unterhaltsam, mal zum Lachen, mal zum nachdenklich werden und manchmal haben sie einen ganz schön schwer schlucken lassen. Die Geschichte: Ich mochte die Geschichte gerne, gegen Ende gab es auch einen Plottwist, der die Handlung nochmal in einen anderen Zusammenhang gerückt hat, was ich spannend fand. Ich habe allerdings auch einen Kritikpunkt, der mich erheblich gestört hat, nämlich eine sehr abwertende Aussage bezüglich Homosexuellen. Ich hätte mir gewünscht, dass an dieser Stelle anders damit umgegangen wäre.

Lesen Sie weiter

Gute Unterhaltung

Von: Hölzchen aus Schleswig-Holstein

10.10.2021

Julia -32 Jahre und Psychologin- kündigt ihren Job, da sie den plötzlichen Tod ihres Vaters, den Schlaganfall ihrer geliebten Großmutter sowie das Ende ihrer langjährigen Beziehung verarbeiten muss. Aus diesem Grunde zieht sie von Paris nach Biarritz um dort für achte Monate eine Vertretungsstelle in einem Pflegeheim anzutreten. Ein bisschen mulmig ist ihr schon bei dem Gedanken, denn sie hat noch nie mit Senioren zusammengearbeitet. Nach und nach gewinnt sie an Selbstvertrauen und die Arbeit macht ihr großen Spaß. Dazu tragen auch ihre Arbeitskollegen bei, in denen sie gute Freunde findet. Doch nicht nur Julia hilft den Senioren mit ihren psychologischen Beratungen, auch sie profitiert von den Ansichten und Lebensweisheiten der Senioren. Ein schöner Gedanke, dieses Geben und Nehmen. Der Schreibstil von Virginie Grimaldi gefällt mir außerordentlich gut. Das Buch lässt sich flüssig lesen und durch diese Leichtigkeit fliegt man nur so über die Seiten. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, wenn auch das Ende für mich etwas verstörend war und ich es in der Tat unrealistisch finde. Aber sei es drum. Zu Beginn hat es mich ein wenig irritiert, dass die Kapitel sehr kurzgefasst sind, habe aber dann gemerkt, dass es der Handlung zugutekommt. Jeder Monat ihrer Arbeit im Heim ist separat unterteilt und beginnt mit „Weisheiten und Zitate berühmter Menschen“, das gefällt mir gut und ich werde mir einige davon aufschreiben und merken. Das Leben in diesem Pflegeheim macht auf mich eher den Eindruck einer Seniorenresidenz, denn die Bewohner erscheinen mir noch recht fit und der „Personalschlüssel“ recht hoch, zumindest im Vergleich zur Situation in deutschen Pflegeheimen. Entweder ist die Situation in Frankreich eine andere oder es dient einfach der besseren Romanhandlung. Es war schön zu lesen, dass ältere Menschen eben auch einmal jung waren, geliebt, gefeiert, getrunken, geraucht und Fehler gemacht haben, wie es eben so ist, wenn man jung ist. Natürlich weiß man das im Prinzip, aber es wird gerne ausgeblendet und dieses Buch hat es mir wieder vor Augen geführt. Es gerät leicht in Vergessenheit und man sieht die Alten nur als Alte und übersieht, dass auch sie ein Leben wie alle hatten. Ich spreche ganz klar eine Leseempfehlung aus, es ist zwar „leichte“ Kost, aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Einen „Stern“ möchte ich abziehen, da ich das Ende des Buches (die Auflösung) nicht wirklich glaubhaft empfunden habe. Ich danke dem Verlag für die Zusendung des Freiexemplars und ich werde Ausschau nach weiteren Büchern der Autorin halten.

Lesen Sie weiter

Rezension

Von: familie_buecherwurm

12.09.2021

„Ein warmherziger Roman über unerwartete Freundschaften, Neuanfänge und eine große Portion Lebensfreude von der beliebtesten Autorin Frankreichs“ versprach der Einband- Einen erheiternden Schreibstil, eine außergewöhnliche Geschichte und einiges an Stoff zum Nachdenken gab es daraufhin in den letzten Tagen. Als Julia ihren neuen Job als Psychologin in einer Seniorenresidenz antritt, hat sie eigentlich keine Ahnung, was sie hier soll. Mit den alten Leuten kann sie nur wenig anfangen, denn eigentlich forcieren sie ihre Angst vor dem Tod. Doch die eigensinnigen Bewohner wachsen Julia schnell ans Herz und zeigen ihr, dass das Glück manchmal gar nicht so fern ist. Mit diesem Roman feiert die französische Autorin Grimaldi ihr Debüt in meinem heimischen Bücherregal und erhält schnell einen Lieblingsplatz in meinem Herzen. Der unnachahmliche Schreibstil hält viel Humor, Leichtigkeit und einen angenehm erfrischenden Lesefluss bereit. Die Geschichte ist trotz ihrer Ernsthaftigkeit weder trübsinnig, noch erdrückend. Viel mehr versucht die Autorin mit liebevoll ausgestalteten Figuren, extravaganten Situationen und großartig sarkastischen Gedanken und Dialogen die Thematik in eine authentische Leichtigkeit zu verpacken. Das gelingt ihr größtenteils hervorragend und regt nicht nur zum Nachdenken, Überdenken und Zerdenken an, sondern führt zu einem Schwall von herzhaften Lachern und tränenreichen Schluchzern. (Weiter in den Kommentaren) Julia wirkt als Hauptfigur perfekt. Sie ist authentisch, lustig und professionell, tritt von einem Schlamassel in den nächsten, erfährt von vielen Schicksalen und versucht nebenbei ihr eigenes Leben und ihre Vergangenheit zu bewältigen. Doch Julia wäre nicht so liebenswert ohne die Bewohner und Mitarbeiter der Seniorenresidenz, die alle (ausnahmslos) grandios sind. Sie erwärmen nicht nur ihr Herz, sondern hinterlassen auch beim Leser eindeutige Spuren ihrer Charaktere. Einzig die langsam und zäh verlaufende Spannungskurve führt zu zwischenzeitlichen Leseflauten. Die jedoch mit einer ordentlichen Portion Aktionismus und Überraschung wieder wettgemacht wird. Freut euch auf eine außergewöhnliche Geschichte mit viel Charme und Humor.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.