Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Tagebuch eines Buchhändlers

Shaun Bythell

(10)
(20)
(2)
(1)
(0)
€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Schottland und Bücher. Zwei der Dinge, die ich über alles liebe. Vollkommen klar, dass ich Shaun Bythells Tagebuch eines Buchhändlers unbedingt lesen musste, oder? DIE HANDLUNG Tagebuch eines Buchhändlers ist – wie der Name bereits vermuten lässt – wie ein Tagebuch aufgebaut. Shaun Bythell, Eigentümer des größten Secondhand-Buchladens in Schottland (The Bookshop), hielt im Jahr 2014 Tag für Tag fest, mit welchen Kunden er Bekanntschaft machte, wie sich seine Angestellten verhielten und was den kleinen Ort Wigtown so besonders macht. Was sich anhört wie der Traum vieler, ist in der Realität allerdings oftmals nicht ganz so rosig, wie man es sich vorstellen mag. MEINE MEINUNG Tagebuch-Einträge geben natürlich den besten Einblick in den Alltag eines Buchhändlers, den man sich vorstellen kann. Und gerade diese Authentizität macht dieses Buch aus: Shaun beschreibt sehr ausführlich, wie schwer es ist, in Zeiten von Amazon mit einem eigenen Buchladen bestehen zu können und sagt den E-Book Readern, allen voran dem Kindle, den Kampf an. Was er mit eben diesem Gerät gemacht hat und in welcher Form es sich dennoch im The Bookshop befindet, müsst ihr unbedingt nachlesen. Ich als Kindle-Besitzerin darf hier natürlich nicht allzu laut aufschreien (zumal ich meinen Kindle wirklich auch sehr liebe), allerdings hat Shaun mit seiner Kritik durchaus recht und es ist unheimlich interessant zu erfahren, mit welchen Schwierigkeiten Buchhändler aufgrund des Einflusses des Versandriesen konkret zu kämpfen haben. Wichtigste Message in diesem Buch war also schonmal: Unterstützt euren Buchhändler vor Ort! Gerade der Tagebuch-Charakter macht das Buch allerdings auch an der einen oder anderen Stelle sehr zäh. Aufgrund des fehlenden Spannungsbogens ist es nichts, was man mal eben so „weglesen“ kann, finde ich. Es ist vielmehr eine reine Ansammlung von Geschehnissen, die sich Tag für Tag in Shauns Buchladen beziehungsweise in Wigtown abspielen. Dem muss man sich bewusst sein, wenn man dieses Buch lesen möchte. Gerade deshalb eignete es sich für mich jedoch perfekt dazu, immer mal wieder hineinzublättern, während ich größtenteils mit einem anderen Buch beschäftigt war. Besonders amüsant fand ich Shauns Angestellte, die nicht selten einfach das tun, was sie gerade möchten und die Anweisungen ihres Chefs nicht beachten. Nichtsdestotrotz sind sie allesamt sehr besondere Charaktere, die durchaus liebenswert sind. Meine Lieblingsangestellte war Nicky: Was sie anbelangt, könnt ihr euch auf so einige Kuriositäten freuen, über die in Shauns Tagebuch berichtet wird. Auf der anderen Seite spielen natürlich auch Kunden eine ganz zentrale Rolle in Shauns Mitschriften. Ich war wirklich negativ überrascht, wie dreist manche Menschen eigentlich sein können: Dass Bythell gelegentlich fast durchdreht, mag ihm hier wirklich keiner verübeln. Der Schreibstil wirkte auf mich an einigen Stellen etwas hochgestochen. Er war zwar leicht verständlich, allerdings kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand so in ein Tagebuch schreibt. Allerdings hatte ich oftmals auch das Gefühl, dass es an der deutschen Übersetzung lag, sodass ich es gar nicht unbedingt negativ bewerten würde. Es wäre auf jeden Fall interessant, das Buch noch einmal auf Englisch zu lesen. An manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass Shaun noch ein wenig mehr ins Detail gegangen wäre. Es kam vor, dass er beispielsweise nur einen Satz a la „Heute habe ich Buch xy beendet.“ geschrieben hat. Dabei hätte mich vor allem bei ihm interessiert, was seine Meinungen zu den jeweiligen Büchern sind. Andererseits kann ich mir auch vorstellen, dass es andere Leser stören würde, sodass es vermutlich eine rein persönliche Schwierigkeit für mich war. An einigen wenigen Stellen ging Bythell allerding kurz darauf ein, was die Lektüre mancher Bücher mit ihm gemacht hat und so konnte ich meine Bücher-Wunschliste auch tatsächlich um zwei Titel erweitern, auf die ich mich sehr freue. Nicht zuletzt muss ich natürlich auf die wundervolle Atmosphäre im schottischen Wigtown eingehen: Die Ortschaft hat nur etwa 920 Einwohner auf und sieht auf den Fotos einfach traumhaft aus. Für meinen nächsten Schottland-Aufenthalt steht sie mit ganz oben auf der Liste. Ein Traum wäre es natürlich, am jährlichen Wigtown Book Festival teilzunehmen, über das Shaun ebenfalls sehr ausführlich in seinem Buch erzählt. FAZIT Mir hat Tagebuch eines Buchhändlers alles in allem gut gefallen, auch wenn es sich an der einen oder anderen Stelle gezogen hat. Aber ganz ehrlich: So spannend wie wir uns den Betrieb eines Buchladens zum Teil vorstellen, ist es einfach auch nicht immer. An vielen Tagen ist kaum was los und vor dem Hintergrund des immer größer werdenden Einflusses von Amazon sind finanzielle Schwierigkeiten an der Tagesordnung. Heißt konkret: Die meisten Tage laufen einfach sehr ähnlich ab, weswegen das Buch nicht ganz so viel Abwechslung bietet wie ein anderes. Trotzdem war es eine schöne Lektüre, die mir in einigen Lesemomenten die Augen geöffnet und mich inspiriert hat.

Lesen Sie weiter

Shaun Bythell ist der Besitzer des größten Buchladens in Schottland, wo er an die 100.000 Gebrauchtbücher führt. In seinem (fiktiven?) Tagebuch erzählt er von seinen alltäglichen Sorgen, Ärger mit Angestellten und Kunden, aber auch von den schönen Seiten seines Berufs. Tag für Tag (außer Sonntag) begleiten wir den antiquarischen Buchhändler Shaun Bythell ein ganzes Jahr lang und erleben dabei Höhen und Tiefen dieses Berufs. Die Eintragungen für jeden Tag beginnen mit der Anzahl der Online-Bestellungen und der dafür gefundenen Bücher. Oft bleiben die Bücher unauffindbar, da sie falsch einsortiert wurden - die Angestellte Nicky hat dafür immer eine ausgefallene Begründung parat - oder vielleicht gestohlen wurden. Nach einigen herausragenden Ereignissen des jeweiligen Tages, ein besonderes Kundengespräch, Ankauf einer Büchersammlung, Schwierigkeiten mit dem Online-Bestell-System oder Ähnliches, endet der Tageseintrag mit den Tageseinnahmen und der Anzahl der Kunden, was in der Regel leider recht deprimierend ist. Jedem Monat ist ein Zitat aus George Orwells „Erinnerungen an eine Buchhandlung“ aus dem Jahr 1936 vorangestellt, das von Bythell kurz kommentiert wird, indem er es mit seiner gegenwärtigen Situation vergleicht. Bei allen Schwierigkeiten mit dem Konkurrenten Amazon und geizigen Kunden lässt Shaun Bythell aber auch immer wieder eine Begeisterung für den Beruf des Buchhändlers und für Bücher an sich durchblicken. Dies alles ist sehr interessant und gibt Einblicke in die Branche. Dabei lässt sich das Buch aber sehr locker lesen. Shaun Bythell schreibt oft sehr sarkastisch, manchmal geradezu böse, aber man muss auch immer wieder schmunzeln. Ein bisschen öde fand ich die ständigen Wiederholungen. Andererseits macht gerade dies die Tagebucheinträge auch authentisch.

Lesen Sie weiter

„Tagebuch eines Buchhändlers“ von Shaun Bythell – ja... was soll ich sagen, ich wusste hier nicht so ganz was auf mich zukommen wird und habe mich einfach überraschen lassen. Das Buch ist anders als Romane, dessen sollte man sich auf jeden Fall vor dem lesen bewusst sein! Es ist wirklich ein Tagebuch mit dementsprechenden Einträgen und Auszügen, die Bythell hier aus seinem Alltag als Buchhändler zusammengetragen hat. Man lernt hier wie ich finde einen sehr leidenschaftlichen Büchermenschen kennen, dessen Leben sich rund um eben diese dreht. In seiner kleinen Buchhandlung gehen so viele verschiedene Menschen ein und aus, es passiert eigentlich nicht so viel, und dennoch ist es einfach eine ganze Welt. Die Welt der Bücher! Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, es war sehr unterhaltsam in Bythell's kleinem Reich und mitunter auch sehr interessant mal ein wenig hinter die Kulissen eines Buchhändlers und einer kleinen Buchhandlung zu blicken. Neben der Hommage an die Buchliebe setzt dieses Buch auch ein deutliches Zeichen, und zwar wie wichtig es ist lokale kleine Buchhandlungen und Antiquariate zu unterstützen!

Lesen Sie weiter

Jeder Buchliebhaber träumt von einem kleinen, gemütlichen Buchladen. Shaun Bythell hat sich diesen Traum erfüllt und ist seit 2001 stolzer Besitzer der Buchhandlung "The Bookshop" in Wigtown, Schottland. Er verkauft hauptsächlich Second-Hand Bücher, darunter verbergen sich manchmal wertvolle Schätze. Shaun erzählt in dem Buch, was für verrückte Bekanntschaften er jeden Tag macht und wie er mit seinen unhöflichen und faulen Angestellten zurechtkommen muss. Jeder Tag ist etwas besonderes im Buchladen oder der Nervenkitzel, wenn er mal wieder auf der Suche nach neuen Büchern ist und sich in der Sammlung ein ganz besonderes Buch findet. Er bringt dem Leser den Buchhandel näher und verzaubert mit seinem Witz, und oft mit viel Geduld, den Leser und die Kunden. Es ist beeindrucken, wie das Leben eines Buchhändlers tatsächlich aussieht. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass wirklich so oft, verrückte Leute oder welche die gar keine Ahnung von Büchern haben, sich in dem Buchladen wiederfinden. Shaun beschreibt die Geschehnisse kurz und knapp aber das auf eine so witzige und manchmal frustrierte Art und Weise, dass ich manchmal kaum noch Atmen konnte vor lachen. Bei manchen Storys kann man auch schwer glauben, dass sie tatsächlich so abgelaufen sind. Großbritannien ist für seine schrägen Inselbewohner bekannt aber das sich dieses Klischee, in einem kleinen Buchladen in Schottland, so krass wiederspiegelt, ist einfach der Wahnsinn. Die Tagebucheinträge sind auch nicht zu lang, so dass man die Lust am Lesen nicht verliert und es kaum erwarten kann, den nächsten Tag zu lesen. Die Mitarbeiter, vor allem Nikki, ist extrem unterhaltsam. Durch ihre respektlose und dennoch liebevoll Art gegenüber Shaun, ist sie für den Leser eine sehr sympathische Person. Sehr amüsant finde ich die kurzen Geschichten von Shauns Katze Captain. Es ist ziemlich leicht sich diesen Buchladen gedanklich vorzustellen, weil Shaun alles sehr authentisch beschreibt und man direkt alles bildlich vor Augen hat. Mir gefällt es zu sehen, dass es noch Leute gibt die für Bücher brennen und ihre Leidenschaft für etwas sinnvolles nutzen. Wobei ich denke, dass es immer wieder ein Kampf ums Überleben ist, da wir im digitalen Zeitalter leben und Bücher, leider, immer mehr aussterben, vor allem die Bücher die Shaun in seinem Laden verkauft. Das Buch sollte für alle ein Denkanstoß sein, jeden Buchladen zu unterstützen und nicht nur die großen mit einem Bedeutenden Namen und ich denke, dass will er uns auch mit diesem Einblick in sein Leben zeigen.

Lesen Sie weiter

"Tagebuch eines Buchhändlers" liest sich wie ein Roman, obwohl es auf der Verlagsseite eher im Genre Sachbuch gelistet wurde. Mir gefiel die witzigen und mitunter auch sarkastischen Beschreibungen der Personen, mit denen sich Shaun Bythell umgibt oder denen er begegnet. Sein Buchladen "The Bookshop" erschien mir gleich zu Beginn an heimelig, da der Duft alter Bücher einfach angenehm und unvergesslich ist. Immer wieder auf der Suche nach dem ganz besonderen Buch, kann sich der Autor und Besitzer des Secondhand Buchladens durch Haushalte wühlen, die oftmals echte Schätze beinhalten. Nicht immer lohnt sich die Anfahrt, aber so manches Mal ist dann doch ein Buchschatz vorzufinden, wobei es natürlich auch zu Stress führen kann, wenn eben die Besitzer von ihren Büchern überzeugt sind, sie aber für den Weiterverkauf eher wertlos sind. Vieles liegt im Auge des Betrachters und das ist auch bei Büchern nicht anders. Ein Buch über Bücher kann einfach nur begeistern und ich behaupte, das meine Liebe zu Büchern auch im Laufe der Jahre zugenommen hat. Lesen war immer schon meine große Leidenschaft und wer das Cover genauer betrachtet, wird den Buchladen "The Book Shop" erkennen und auch sehen, das es dort Leseecken gibt, die für Entspannung sorgen könnten. Mitunter wird der Buchladen aber auch nur genutzt, um sich inmitten von Büchern aufzuwärmen oder auch vor dem Regen zu retten. Deutlich wird ganz klar, dass das Internet tödlich sein kann für die kleinen Buchläden, die sich dann finanziell nicht mehr tragen können, zudem wurde das Buch in Papierform ersetzt durch das E-Book, welches eben auch für den Buchhandel nicht unbedingt nützlich ist. Shaun Bythell hat daher einen Kindle quasi an die Wand genagelt. Ich wurde nachdenklich, da ich auch viel im Internet unterwegs bin, da Zeitmangel und Entfernung diverser Läden und Geschäfte einen große Rolle in meinem Konsum spielen. Im Schichtdienst arbeitend, ist es oftmals so, das ich die Geschäftszeiten nicht einhalten kann und da Onlinhandel immer geöffnet ist, dies meine erste Wahl ist. Autobiographisch und mitunter auch in meinen Augen ein klein wenig überspitzt dargestellt, lässt "Tagebuch eines Buchhändlers" fließend lesen. Es ist wie schon erwähnt sehr amüsant, aber die Aufregung sobald eine Besichtigung von Bücherregalen, Buchkisten oder ähnlichem ansteht erzeugt Spannung und wirkt mitunter auch wie eine Jagd. Für Shaun Bythell ist es eine außergewöhnliche Verdienstmöglichkeit, die sich hoffentlich noch lange bewähren kann. Sehr gerne vergebe ich eine Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

"Tagebuch eines Buchhändlers" liest sich wie ein Roman, obwohl es auf der Verlagsseite eher im Genre Sachbuch gelistet wurde. Mir gefiel die witzigen und mitunter auch sarkastischen Beschreibungen der Personen, mit denen sich Shaun Bythell umgibt oder denen er begegnet. Sein Buchladen "The Bookshop" erschien mir gleich zu Beginn an heimelig, da der Duft alter Bücher einfach angenehm und unvergesslich ist. Immer wieder auf der Suche nach dem ganz besonderen Buch, kann sich der Autor und Besitzer des Secondhand Buchladens durch Haushalte wühlen, die oftmals echte Schätze beinhalten. Nicht immer lohnt sich die Anfahrt, aber so manches Mal ist dann doch ein Buchschatz vorzufinden, wobei es natürlich auch zu Stress führen kann, wenn eben die Besitzer von ihren Büchern überzeugt sind, sie aber für den Weiterverkauf eher wertlos sind. Vieles liegt im Auge des Betrachters und das ist auch bei Büchern nicht anders. Ein Buch über Bücher kann einfach nur begeistern und ich behaupte, das meine Liebe zu Büchern auch im Laufe der Jahre zugenommen hat. Lesen war immer schon meine große Leidenschaft und wer das Cover genauer betrachtet, wird den Buchladen "The Book Shop" erkennen und auch sehen, das es dort Leseecken gibt, die für Entspannung sorgen könnten. Mitunter wird der Buchladen aber auch nur genutzt, um sich inmitten von Büchern aufzuwärmen oder auch vor dem Regen zu retten. Deutlich wird ganz klar, dass das Internet tödlich sein kann für die kleinen Buchläden, die sich dann finanziell nicht mehr tragen können, zudem wurde das Buch in Papierform ersetzt durch das E-Book, welches eben auch für den Buchhandel nicht unbedingt nützlich ist. Shaun Bythell hat daher einen Kindle quasi an die Wand genagelt. Ich wurde nachdenklich, da ich auch viel im Internet unterwegs bin, da Zeitmangel und Entfernung diverser Läden und Geschäfte einen große Rolle in meinem Konsum spielen. Im Schichtdienst arbeitend, ist es oftmals so, das ich die Geschäftszeiten nicht einhalten kann und da Onlinhandel immer geöffnet ist, dies meine erste Wahl ist. Autobiographisch und mitunter auch in meinen Augen ein klein wenig überspitzt dargestellt, lässt "Tagebuch eines Buchhändlers" fließend lesen. Es ist wie schon erwähnt sehr amüsant, aber die Aufregung sobald eine Besichtigung von Bücherregalen, Buchkisten oder ähnlichem ansteht erzeugt Spannung und wirkt mitunter auch wie eine Jagd. Für Shaun Bythell ist es eine außergewöhnliche Verdienstmöglichkeit, die sich hoffentlich noch lange bewähren kann. Sehr gerne vergebe ich eine Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Da es sich um ein Tagebuch handelt erzählt dieses Buch keine wirkliche Geschichte mit Spannungsbogen. Trotzdem habe ich es in wenigen Tagen gelesen, was wohl vor allem am Schreibstil lag, der nur so von trockenem Humor strotzt. Besonders unterhaltsam fand ich, wie viele Erwiderungen man auf die Frage „Möchten Sie eine Tüte?“ geben kann. Der Autor scheint ein sehr zynischer Mensch zu sein mit einer teilweisen sehr negativen Sichtweise. Ich fand es interessant mehr darüber zu erfahren, wie eine Buchhandlung in einem Land ohne Buchpreisbindung funktioniert. Das Buch verpackt viele Hintergrundinfos auf eine witzige und interessante Art. Bei den Beschreibungen der Buchhandlung und des Bestands wünschte ich mir des öfteren dort zu sein und in den Regalen zu stöbern. Einige Passagen waren mir jedoch zu langatmig, da der Autor auch vieles von Freunden und den Freunden seiner Frau erzählte, was jedoch nicht wirklich was mit seiner Buchhandlung zu tun hatte und mich nicht sonderlich interessierte. Fazit: Eine humorvolle und interessante Lektüre sowohl für Menschen aus der Buchbranche als auch für alle anderen Buchliebhaber.

Lesen Sie weiter

Tagebuch eines Buchhändlers von Shaun Bythell Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut und als es dann vom bloggerportal angekommen ist, habe ich mich auch drauf gestürzt. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön, das meine Anfrage angenommen wurde. Jetzt zum Buch. Muss man mögen, kurze Tagebucheinträge, nüchtern geschrieben. Teils hat das Buch Würze, wenn Shaun von lustigen Begebenheiten in der Buchhandlung erzählt. Ansonsten liest man auch viel nüchterne Buchhändler Bilanzen. Tageseinnahmen sind nicht immer berauschend, manche Dachbodenfunde auch nicht. Überlebenskampf. Es ist nicht alles rosarot. Das was wir lieben, ist für Buchhändler und besonders auch das was Shaun hier betreibt nämlich ein Bücher-Antiquariat, ganz harter Alltag. Seine Einträge werden noch von anderen Tagesgeschehnissen gelenkt. Kurze Infos über seine Freundin und der Hauskatze. Obwohl ich Tagebücher mag, war das hier schon eine Herausforderung. Ich schätze mal nüchtern wie Shaun das hier beschreibt, ist er auch. Allerdings erfährt man auch viel über einen bestimmten Onlineriesen und wie der das Geschäft madig machen kann, aber auch wie abhängig Shaun von diesem Onlinedienst ist. Alles in allem ein interessantes Buch, kein Roman (das haben andere auch schon betont). So witzig wie sich der Klappentext anpreist ist das Buch nicht. Ich würde sagen es ist ein Buch für ganz hartgesottene Bücherwürmer mit Blick hinter die Kulissen eines Bücher-Antiquariats. Sicher kann man solche Erlebnisse auch lustiger beschreiben und ich kenne auch Autoren die dies bereits gemacht haben. Das Cover mit der Klappbroschur ist ein Blickfang. Man sieht den Buchhändler von seinem Laden und innen brennt auf allen Etagen Licht. Von oben bis unten ist alles voll mit Büchern. Das ist doch ein Paradies, oder? Für Leser die gerne mal einen Blick hinter den Bücherkauf werfen wollen, ein trockner Schreibstil nicht abschreckt und wird dann aber auch mit viel Interna belohnt. Vielleicht auch ein Buch (445 Seiten) da man lieber hin und wieder zur Hand nimmt und immer mal Einträge liest und dann wieder zur Seite legt, so ist ist es einfacher. Normal sind 445 Seiten gar nicht mal so viel. Es kommt auf die Form und Darstellung an. Hier ist es halt so, dass dieses Tagebucheinträge etwas trocken daher kommen und man manchmal auch anfängt nachzudenken. Alles in allem war das Buch ganz interessant. Auch Traumberufe haben ihre Tücken. Menschen kämpfen mit ihren Geschäften ums Überlegen. Schaut Euch mal die Innenstädte an. Buchhandlungen sind heute meistens Ketten. Manchmal entdeckt man noch Bücher-Antiquariate. Unterstützt das! Geht dort hin, geht in die Keller stöbern. Das macht so viel Freude. Viel schöner als Online ein Klick zu tätigen. Sich zu ärgern, wenn der Paketbote wieder zu einer Zeit kommt, an der man arbeitet oder anderes erledigt. Geht in die Geschäfte. Dann haben Buchhändler vielleicht auch mal lustigerer und lockerer Anekdoten zu erzählen, weil sie sich um die Umsätze keine Sorgen mehr machen müssen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.