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Rezension zu
Tagebuch eines Buchhändlers

Im Alltag eines außergewöhnlichen Buchhandels

Von: Melanie E.
04.09.2019

"Tagebuch eines Buchhändlers" liest sich wie ein Roman, obwohl es auf der Verlagsseite eher im Genre Sachbuch gelistet wurde. Mir gefiel die witzigen und mitunter auch sarkastischen Beschreibungen der Personen, mit denen sich Shaun Bythell umgibt oder denen er begegnet. Sein Buchladen "The Bookshop" erschien mir gleich zu Beginn an heimelig, da der Duft alter Bücher einfach angenehm und unvergesslich ist. Immer wieder auf der Suche nach dem ganz besonderen Buch, kann sich der Autor und Besitzer des Secondhand Buchladens durch Haushalte wühlen, die oftmals echte Schätze beinhalten. Nicht immer lohnt sich die Anfahrt, aber so manches Mal ist dann doch ein Buchschatz vorzufinden, wobei es natürlich auch zu Stress führen kann, wenn eben die Besitzer von ihren Büchern überzeugt sind, sie aber für den Weiterverkauf eher wertlos sind. Vieles liegt im Auge des Betrachters und das ist auch bei Büchern nicht anders. Ein Buch über Bücher kann einfach nur begeistern und ich behaupte, das meine Liebe zu Büchern auch im Laufe der Jahre zugenommen hat. Lesen war immer schon meine große Leidenschaft und wer das Cover genauer betrachtet, wird den Buchladen "The Book Shop" erkennen und auch sehen, das es dort Leseecken gibt, die für Entspannung sorgen könnten. Mitunter wird der Buchladen aber auch nur genutzt, um sich inmitten von Büchern aufzuwärmen oder auch vor dem Regen zu retten. Deutlich wird ganz klar, dass das Internet tödlich sein kann für die kleinen Buchläden, die sich dann finanziell nicht mehr tragen können, zudem wurde das Buch in Papierform ersetzt durch das E-Book, welches eben auch für den Buchhandel nicht unbedingt nützlich ist. Shaun Bythell hat daher einen Kindle quasi an die Wand genagelt. Ich wurde nachdenklich, da ich auch viel im Internet unterwegs bin, da Zeitmangel und Entfernung diverser Läden und Geschäfte einen große Rolle in meinem Konsum spielen. Im Schichtdienst arbeitend, ist es oftmals so, das ich die Geschäftszeiten nicht einhalten kann und da Onlinhandel immer geöffnet ist, dies meine erste Wahl ist. Autobiographisch und mitunter auch in meinen Augen ein klein wenig überspitzt dargestellt, lässt "Tagebuch eines Buchhändlers" fließend lesen. Es ist wie schon erwähnt sehr amüsant, aber die Aufregung sobald eine Besichtigung von Bücherregalen, Buchkisten oder ähnlichem ansteht erzeugt Spannung und wirkt mitunter auch wie eine Jagd. Für Shaun Bythell ist es eine außergewöhnliche Verdienstmöglichkeit, die sich hoffentlich noch lange bewähren kann. Sehr gerne vergebe ich eine Leseempfehlung!

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