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Rezensionen zu
Adas Fest

Katrin Burseg

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Ein altes Strandhaus an der französischen Atlantikküste, das dem Küstenschutz weichen muss. Ada hat in dem Haus viele Sommer mit ihrer Familie verbracht. Legendär die Feste, die ihr Mann Leo dort gegeben hat. Leo, der große bekannte Maler. Wegen ihm hat Ada ihre eigene künstlerische Karriere als Fotografin aufgegeben. Leo, der sie immer wieder betrogen hat. Und dann ist da Vincent, der langjährige Freund der Familie. Ihn verbindet mehr als nur Freundschaft mit Ada. Ada möchte ein letztes großes Fest zu Ehren und in Erinnerung an ihren Mann feiern, bevor sie das Haus aufgeben muss. Als ihre drei Töchter schon eher anreisen, ist nichts mehr so wie zuvor. Jede der Frauen trägt ihre Probleme mit sich herum, auch Ada. Immer mehr Geheimnisse treten zu Tage. Droht die Familie daran zu zerbrechen oder gibt es eine Chance für einen Neuanfang? "Adas Fest" ist eine interessante und irgendwie auch spannende Familiengeschichte. Die unterschiedlichsten Charaktere treffen aufeinander. Vielleicht ein paar Geheimnisse und Offenbarungen zu viel. Das Thema Umweltschutz kam mir irgendwie gezwungen vor, so, als hätte man verlangt, dass das Thema unbedingt angesprochen werden muss Trotzdem ein sehr gelungener Roman, den ich gerne gelesen habe.

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Wer den Sommer herbeisehnt und sich dabei einen kleinen malerischen Ort an der französischen Atlantikküste vorstellt, könnte mit dem Roman „Adas Fest“ einen Volltreffer landen. In Summe ein Familienroman, der die Dynamiken in einer Kernfamilie beleuchtet und das kombiniert mit dem Klimawandel. Denn Ada besitzt ein Sommerhaus in einem kleine Küstenort südlich von Bordeaux. Dieses Haus müsste abgerissen werden um den dahinterliegenden Ort zu retten, denn dort wo das Haus steht, braucht es mehr Schutz. Ada willigt ein, möchte aber ein letztes großes rauschendes Fest feiern in diesem Sommerhaus, wie in alten Tagen als ihr verstorbener Mann noch lebte. Dieser war Maler und hatte hier im Sommerhaus ein Atelier. Also reist die 74jährige Dame dort hin, genauso wie ihre drei sehr unterschiedlichen Töchter. Es soll eine Art revival sein, endet aber in emotionalen Zerwürfnissen, aufgedeckten Geheimnissen und Auseinandersetzungen wie viel ein Mensch geben kann ohne zu nehmen. Ada steht klar im Mittelpunkt dieses Romans. Mir hat der Roman beim Lesen Freude bereitet, da er mich an einen sommerlichen fernen Ort getragen hat und zeigt wie fragil ein familiäres Equilibrium doch ist.

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Ich mag das französische Küstensetting und auch, dass es hier sehr wenig Kitsch in der Handlung gibt. Die titelgebende Ada ist über 70 und fühlt sich beim Lesen deutlich jünger an.. aber ist es nicht auch so? Dass man innerlich jünger bleibt als äußerlich? Ich kann den Roman zum Abschalten im Urlaub empfehlen.. hat mir viel Freude gemacht zu lesen. 3,5 Sterne ⭐️

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Bereits mit dem Roman Unter dem Schnee konnte mich Katrin Burseg im Jahr 2021 restlos begeistern. In ADAS FEST muss sich eine Familie ihren Dämonen stellen und die unausgesprochenen Dinge der Vergangenheit aufarbeiten. Die 74-jährige Ada verbringt einen letzten Sommer in ihrem geliebten Strandhaus an der französischen Atlantikküste, welches in naher Zukunft dem ansteigenden Meeresspiegel aufgrund des Klimawandels zum Opfer fallen wird. Zum Abschied und Gedenken an ihren verstorbenen Mann Leo möchte sie noch einmal ein großes Fest veranstalten im Kreise ihrer Familie und Freunden. Mit Vincent, der mit seinem Sohn Joel ein Restaurant im Ort führt, verbindet sie nicht nur eine langjährige Freundschaft. Es wird Zeit sich der Vergangenheit zu stellen und ihren Töchtern reinen Wein einzuschenken. Doch diese reisen mit eigenen Sorgen und Geheimnissen an. Katrin Burseg hat einen ganz besonderen Schreibstil, flüssig, bildhaft, teilweise sinnlich und poetisch. Sie schafft es eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen, so dass auch eher ruhigere Passagen des Buches absolut fesselnd wirken. Sie nahm mich mit auf die Reise an die raue Küste von Laplage-sur-Mer zu dem Haus in den Dünen nahe einem Kiefernwäldchen. Auf der Terrasse genoss ich die wunderschöne Aussicht, lauschte dem Rauschen des Meeres und sog tief die salzige Luft ein. Die dazu von Vincent servierten Speisen waren ein Gaumenschmaus. Die Protagonistin Ada ist mir gleich nahe gegangen. Sie strahlte nicht nur die Trauer um den Verlust des geliebten Strandhauses aus. Da war mehr hinter der offenkundigen Melancholie, dort war Schmerz, Hoffnung, Liebe. Ihr ist klar, dass sie sich der Vergangenheit stellen muss, um einen Neuanfang zu wagen. Doch vor der Wahrheit ihren Töchtern gegenüber hat sie Angst, da es sich auf ihrer aller Leben auswirken wird. Ester, Imme und Kiki bringen ihre eigenen Sorgen mit ins Strandhaus. So explodiert irgendwann die angespannte Stimmung und alle Wahrheiten treten ans Licht. Und davon gibt es eine ganze Menge. Mit der Zeit waren dies für meinen Geschmack zu viele Geheimnisse und Offenbarungen. Durch eingeschobene Rückblenden erfährt man viel aus dem Leben der Hauptcharaktere, auch was den verstorbenen Leo betrifft. Dies machte mir deren Handeln und Denken nachvollziehbar. Gut gefiel mir auch, wie die Auswirkungen des Klimawandels auf Küstenregionen und die Betroffenen thematisiert und in die Geschichte mit eingeflochten wurden. Liebe Katrin Burseg, es war mir wieder eine Freude Ihren Roman zu lesen. An dieser Stelle vielen Dank an das @bloggerportal und @penguinbuecher für die Zusendung des Rezensionsexemplares. Mein Fazit: Der erste Schein einer leichten Sommerlektüre trügt, auch wenn der Schauplatz am Meer gelegen ist. ADAS FEST ist eine atmosphärische und tiefgehende Familiengeschichte, in der es viele unausgesprochene Dinge und Geheimnisse gibt, die in der Gegenwart aufgearbeitet werden. Katrin Burseg fesselt mit einem brillanten Schreibstil.

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Erinnerungswege

Von: Dagmar

05.07.2023

Wie soll man verarbeiten, dass sich das ganze Leben, das eigene und das der Familienmitglieder, als ein anderes entpuppt, als man geglaubt hatte? Katrin Burseg zeichnet ein interessantes Panorama einer Künstlerfamilie, die durch einen Angriff von einer einstmals nahestehenden Person in ihren Grundfesten erschüttert und dazu gezwungen wird, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Jedes Familienmitglied tut das auf seine je eigene Art. Es gibt zwar eine gemeinsame Vergangenheit, aber die Betroffenheit ist sehr unterschiedlich. Das ist Katrin Burseg sehr gut gelungen: man versucht sich einer gemeinsamen Geschichte zu versichern und stellt fest, dass jeder Standpunkt innerhalb des Familiengefüges sehr unterschiedliche Wege der Erinnerung zeichnet. Mit den Erinnerungsfetzen tauchen Bilder auf, aber auch Lücken. Der schmerzhafte Prozess, dessen es bedarf, um die Versatzstücke neu zu ordnen, bringt das Leben der Töchter des Künstlers Leo Kwant und der Fotografin Ada Kwant an den Rand des Ertragbaren. "Du verfolgst die MeToo-Debatte doch auch: Die Zeiten haben sich geändert. Das, was vor vierzig Jahren vielleicht noch ein misslungener Flirt war, gilt heute als sexuelle Belästigung. Es tut mir leid, aber diese Sache hat das Zeug, Papas Ruf irreparable zu beschädigen." S.123 Ein Leben mit sexueller Freizügigkeit muss nun wirklich nicht bedeuten, dass man mit möglichen Missbrauchsvorwürfen unsensibel umgeht. Darüber bin ich gestolpert: obwohl es zu diesem Thema einen Vorwurf und andere Abgründe in der Erzählung gibt, wird an der Stelle des Vorwurfs nicht ernsthaft darauf eingegangen, was es möglicherweise für die betroffene Person bedeutet haben könnte. Lediglich der Ruf und ansonsten sehr nüchterne Reaktionen stehen im Raum. Doch es wird etwas in Gang gebracht. Ein Prozess kommt ins Rollen. Wie man von einer Zwiebel Schicht für Schicht abtragen kann, so entblättert sich diese Familiengeschichte ganz allmählich, Stück für Stück und bleibt überraschend bis zum Schluss. "Der muntere Zampano war nur eine Maske gewesen, hinter der sich das verlassene Kind verbarg. Und diese schwärende Wunde hatte auch der Erfolg nicht heilen können. Im Gegenteil. Denn mit dem Ruhm und dem Geld, das quasi über Nacht auf Leo einprasselte, wuchs in ihm die Angst, alles wieder zu verlieren. Jene Urangst von Verlust, die ihm Elaines Verschwinden und der Krieg eingepflanzt hatten, wurde zu seinem Dämon." S. 216 Entsetzliches kommt ans Licht, aber die Chance, eine mit der Vergangenheit ausgesöhnte Neugestaltung zu wagen, wird von den Familienmitgliedern mit all ihren Herausforderungen angenommen. Und es löst sich am Ende ein Knoten aus Verstrickungen und als Leser*in wünscht man sich geradezu, dass tatsächlich mehr reelle Leute dazu in der Lage wären, so mit ihren Brüchen umzugehen. Das ganze Buch hindurch kommen immer wieder neue, überraschende Wichtigkeiten ans Licht. Ein spannendes Buch! Allein der Anlass für das letzte Fest am Meer - der Meeresanstieg durch den Klimawandel - hätte nach meinem Geschmack mehr Raum einnehmen können. Die Metaphorik ist unglaublich gut umgesetzt: zugunsten eines neuen Dammes müssen alte Dämme eingerissen werden. Ist es nicht immer so? Damit ein unverstellter Blick auf bisher verborgene Wahrheiten nicht zu schmerzhaft wird, müssen neue, andere Dämme errichtet werden. "Liebe war eine Naturgewalt. Ob die Kinder das je begreifen würden?" S. 378 Mein erstes Buch, das ich von Katrin Burseg gelesen habe, ich bin jetzt schon gespannt auf weitere Lektüre.

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Ada ist 74 Jahre alt und verbringt den Sommer an der Atlantikküste in Südfrankreich in ihrem Ferienhaus "Les Vagues". Es wird der letzte Sommer dort sein, denn aufgrund des Klimawandels und des steigenden Meeresspiegels muss das Haus am Meer der Renaturierung zum Schutz der Küste weichen. Zum Abschied und Erinnerung an ihren Ehemann Leo Kwant, den berühmten Künstler, den sie vor knapp 50 Jahren in Frankreich kennengelernt hat und der vor zwei Jahren gestorben ist, möchte sie ein letztes Mal ein großes Fest feiern und lädt dazu Freunde und Verwandte ein. Unterstützung bei den Vorbereitungen der Feierlichkeiten erhält sie von Vincent, einem Freund Leos und dem Inhaber des Cafés Victoire, mit dem sie selbst viel mehr verbindet als nur Freundschaft, was sie vor ihren erwachsenen Töchtern jedoch weiterhin verbergen möchte. Diese haben ihre eigenen Probleme und nicht mit der überraschenden Einladung nach Frankreich gerechnet. Die Älteste Esther, deren Ehe kriselt, reist als erste aus Berlin an, da sie mit einem Gerücht über ihren Vater konfrontiert wurde, das nicht nur seinen Ruf, sondern auch ihre Karriere als Galeristin dauerhaft schädigen oder gar zerstören könnte. Als auch die beiden jüngeren Töchter Imme und Kiki vorzeitig anreisen, treten Verwerfungen der Familie zutage und unschöne Wahrheiten, die endlich ans Licht kommen. Das Buch ist aus wechselnden Perspektiven geschildert, wobei der Fokus auf die 74-jährige Ada gerichtet ist, die schon so viele Sommer in Laplage-sur-Mer verbracht hat und so viele Erinnerungen an ihre Ehe, ihre Kinder, Vincent und die Künstlerkarriere ihres Ehemannes Leo Kwant damit verbindet. Ada hat akzeptiert, dass sie das Sommerhaus, in dem so viele Feste mit Künstlern, Galeristen und Models gefeiert wurden, aufgeben muss und möchte eine Abschiedsfeier veranstalten. Schon Tage vor dem Fest reisen ihre Töchter aus unterschiedlichen Gründen an, wodurch immer mehr Geheimnisse und unbequeme Tatsachen aus der Vergangenheit und Gegenwart offenbart werden, die für die Frauen erschütternd sind und die unterschiedliche Reaktionen von Angst, Wut und Verzweiflung hervorrufen, gleichzeitig aber auch Erleichterung schaffen und Neuanfänge bedeuten können. Es ist spannend zu erfahren, was jede einzelne von ihnen zu enthüllen hat, woran sich wer nach all der Zeit noch erinnert und welches veränderte Bild sich am Ende über die Ehe von Ada und Leo und über Leo als Künstler offenbart. Das Setting an der rauen Atlantikküste ist dabei eindringlich beschrieben. Man fühlt sich in das Sommerhaus versetzt, kann den Wind spüren, die Möwen kreischen und das Meer rauschen hören und hat den Geschmack von Vincents französischer Küche im Mund. Das damit vermittelte leichte Urlaubsgefühl steht im krassen Gegensatz zur Stimmung innerhalb der Familie und zu den Sorgen und Problemen der Frauen, die dort nach längerer Zeit wieder aufeinander treffen. Die Atmosphäre ist aufgeladen und als die Fassade zu bröckeln beginnt und man aus den Einzelsichten bereits Verschiedenes erahnen kann, kommt es zu weiteren Enthüllungen. Die kurzen Rückblenden in die Vergangenheit werden dabei geschickt mit der gegenwärtigen Erzählung verbunden und ergeben am Ende ein stimmiges Bild über die Familie und jedes einzelne Mitglied, das die Sommer in Frankreich und die Ehe von Ada und Leo und auch Leo als Ehemann, Vater und Künstler unterschiedlich wahrgenommen hat. Die bodenständigeren Freunde des Cafés Victoires, Vincent und sein Sohn Joël gleichen die temperamentvollen und überspannten Kwant-Frauen auf angenehme Weise aus. "Adas Fest" ist eine spannende Familiengeschichte aus dem Künstlermilieu mit ganz unterschiedlichen Charakteren, deren Lebenswelten und Verhältnisse untereinander zwar nur kurz, aber dennoch emphatisch geschildert sind. Auch wenn der Roman für eine Familie mit etwas zu viel Geheimnissen und Enthüllungen aufwartet, ist die Geschichte dennoch authentisch und in ihrer Dramatik nachvollziehbar. Der Roman überzeugt sowohl durch die Atmosphäre am Meer als auch durch die allmähliche Aufdeckung und Tiefe der Probleme, die in der Familie schon lange brodeln und das Leben und die Charakterentwicklung der Figuren geprägt haben.

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Katrin Bursegs „Unter dem Schnee“ hatte mich so beeindruckt, dass ich unbedingt auch ihr neues Werk lesen wollte. Ob die Geschichte wieder ähnlich spannend und geheimnisvoll sein würde wie der vorherige Roman? Ja, definitiv. Auch wenn das Setting sich nicht mehr voneinander unterscheiden könnte. Denn diesmal sind wir an der Küste Frankreichs, nahe Bordeaux, in Adas Sommerhaus. Ada und ihr Mann, der bekannte Maler Leo Kwant, hatten es vor vielen Jahren erworben und aus dem verfallenen Häuschen eine beeindruckende Sommerresidenz gemacht. Die jährlichen Feste in La Vague waren legendär. Mittlerweile ist Leo verstorben. Und das Haus droht Opfer des Meeres zu werden. Schon länger weiß Ada, dass sie das Haus aufgeben muss, wenn der Küstenstreifen gerettet werden soll. Und sie macht ihren Frieden damit. Doch vorher möchte sie noch einmal ein Fest dort feiern, so wie damals. Sie lädt ihre Kinder ein, die sogar weit vor dem Termin anreisen. Doch dann brechen nach und nach alte Geheimnisse auf und rütteln an den Grundfesten der gesamten Familie. Die Grundstimmung in diesem Buch ist einerseits leicht melancholisch, andererseits voller freudiger Erwartung. Doch das ändert sich schnell, je mehr man von der Familie Kwant erfährt und je mehr sich die Geheimnisse Bahn brechen, die Ada jahrzehntelang für sich behalten hat. Ihre drei Töchter finden mit ganz unterschiedlichen Ausgangspunkten unstimmige Details oder werden durch Einflüsse von außen dazu verleitet, in der Familiengeschichte zu graben. Während der Leser Stück für Stück einen Überblick bekommt, welche Unstimmigkeiten es in der Familiengeschichte gibt und ein Geheimnis nach dem anderen aufdeckt, bleibt den Schwestern vieles verborgen und sie sehen zunächst jeweils nur einen kleinen Teil des großen Ganzen. Doch dann merkt Ada, dass endlich ans Licht muss, was so viele Jahre verborgen war - Stück für Stück enthüllt sie das, was ihre Kinder damals nicht sahen oder nicht sehen wollten und rückt es in ein ganz neues Licht. Als Fan von Familienromanen und Sagas habe ich Adas Töchter gern dabei begleitet, ihrer Familiengeschichte auf die Spur zu kommen. Die unterschiedlichen Blickwinkel und Lebenssituationen der Frauen haben dabei dazu geführt, dass das Buch und auch die Charaktere an Komplexität gewonnen haben. Während Stück für Stück die Fassade bröckelt, steht man als Leser fassungslos vor dem, was sich da auf einmal offenbart. Dabei spielt die Autorin auch mit moralischen Aspekten, mit der Zuweisung von Schuld, mit entschuldbaren oder auch unentschuldbaren Verhaltensweisen. Dieses „Aufdröseln“ einer komplexen Familienstruktur war spannend, auch wenn das Buch meiner Meinung nach in der ersten Hälfte noch einige Längen aufwies. Dafür ging es dann in der zweiten Hälfte umso spannender weiter. Wer Familienromane mag und vielleicht auch ein Faible für Frankreichs Küste sowie das Thema Kunst hat, der kann mit diesem Roman nichts falsch machen.

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