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Rezensionen zu
Der Store

Rob Hart

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Das Cover ist sehr schlicht, hat nicht viel Aussagekraft aber mich hat es, vielleicht genau deswegen, neugierig gemacht. Der Buchschnitt gefällt mir sehr gut, bunte Buchschnitte, in dem Fall rot, sind immer ein ziemlicher Eyecatcher. Cover und Schnitt passen in dem Fall wirklich toll zusammen. Inhalt und Meinung: In dem Buch geht es um das Unternehmen Cloud. Um seine Vergangenheit, bis hin zur Gründung, um seine Gegenwart und auch um seine mögliche Zukunft. Cloud ist ein riesen Unternehmen. Die Standorte sind große Warenhäuser, wo alles verpackt und versendet wird, was jemand online bestellt. Und nach dem Ereignis am Black Friday, gibt es sehr, sehr viele Menschen, die Dinge nur mehr online bestellen, statt raus zu gehen. Außerdem wohnen alle Mitarbeiter dort. Es gibt alles mögliche an Unterhaltung, Restaurants, Ärzte und sonstige Versorgungen. Wenn man dort also arbeitet, müsste man den Cloud Standort nie wieder verlassen. Das Buch wechselt kapitelweise zwischen Zinnia, Paxton und Gibson. Zinnia und Paxton lernen sich beim Eignungstest, den jeder, der bei Cloud arbeiten will, absolvieren muss, kennen. Gibson ist der Gründer von Cloud. Die drei erlauben dem Leser einen rundum Einblick, denn Gibson erzählt, wie er auf die Idee kam das Unternehmen zu gründen und wieso er findet, dass das eine tolle Sache war. Zinnia und Paxton arbeiten beide in verschiedenen Abteilungen, sind jedoch aus diversen Gründen keine allzu großen Fans von der Cloud. In Gibsons Kapiteln schreibt er Blogbeiträge. Er ist krank und wird bald sterben und möchte solange es noch geht, so viele Cloud Standorte wie möglich besuchen. Er erzählt von seinem als Kind gegründeten Lieferservice und wie das der erste Anstoß Richtung Cloud war. Und natürlich erfahren wir alles von der Gründung und seinen Beweggründen. Auch wie es mit dem Unternehmen weitergehen wird, wenn er stirbt, ist ein Thema. Ob man ihn und seine Ideen gut findet, ist wohl Ansichtssache. Ich finde sein Unternehmen eher bedenklich aber er selbst wirkt auf mich sehr sympathisch. Ich habe seine Kapitel auf jeden Fall gerne gelesen. Zinnia hat einen besonderen Auftrag, sie ist nicht nur einfach so zum Arbeiten bei Cloud. Für diesen Auftrag muss sie aber erst Teil des Systems werden. Also durchlebt sie den Eignungstest, wird in ein rotes Tshirt gesteckt, also Arbeiter, das heißt sie muss die Bestellungen zusammenstellen, bezieht ihre kleine Wohnung und, auch wenn sie anfangs nicht wirklich will, freundet sich mit Paxton an. Paxton hatte ein eigenes Unternehmen, er ist eigentlich Erfinder. Doch Cloud macht es kleinen Unternehmen unmöglich zu existieren, so musste er es aufgeben und selber zu Cloud um dort zu arbeiten. Da er früher in einem Gefängnis gearbeitet hat, bekommt er ein blaues Tshirt. Sicherheitsabteilung. Er findet Zinnia vom ersten Blick an toll und will sie kennen lernen. Die Geschichte ist sehr spannend aufgebaut, zumindest die erste Hälfte. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und beim Lesen konnte ich mich leicht in sie hineinversetzen. Der Schreibstil ist flüssig, detailliert und bildhaft. Mit der Zeit fand ich leider, dass die Story etwas zäh wurde und auch das Ende hat mir nicht gefallen. Fazit: Die Idee ist sehr spannend. Die Umsetzung ist bis auf ein paar Sachen sehr gelungen. Ich habe das Buch verschlungen. Die Charaktere bieten einen abweshlungsreichen Einblick. Nur das Ende hat meinen Geschmack nicht getroffen. Alles in allem kann ich das Buch aber nur empfehlen. Es regt zum Nachdenken an, behandelt ein wichtiges Thema und lässt sich wirklich gut lesen.

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Ja, ich konnte mich dem Hype nicht entziehen, zumal mich die Art von Geschichten magisch anzuziehen scheinen. Wem das auch so geht, sollte unbedingt von Atwood "Das Herz kommt zuletzt" oder Klings "QualityLand" lesen. Und natürlich auch "Der Store". Erzählt wird aus der Sicht des Gründers Gibson, von Paxton - der dank der Cloud seine Selbstständigkeit aufgeben musste und Zinnia, die in der Cloud ihre eigenen Ziele verfolgt. Gerade durch die verschiedenen Erzählstränge, gewinnt die Geschichte an Authentizität. Während Gibson Cloud in den höchsten Tönen lobt und über die Errungenschaften sowie Innovationen die durch Cloud entstanden sind redet, gewinnt man durch Zinnia einen Einblick, was es wirklich bedeutet für Cloud zu arbeiten. Die aalglatten Erzählungen Gibsons stehen konträr zur Wirklichkeit. Was mich dagegen nervt ist die Naivität von Paxton. Es wird vermittelt, das er eine gute Menschenkenntnis hat, geht immer strukturiert und analytisch vor. Nur bei Zinnia ist er total naiv, was für mich anfangs nicht ins Bild passen wollte. Zinnia ist als Spitzel bei der Cloud eingestiegen. Keine Angst, ich hab jetzt nicht gespoilert, das erfährt man gleich auf den ersten Seiten. Die Monotonie des Alltags gibt Rob Hart in nur leicht abgeänderten Texten perfekt wieder. Gerade durch diese Passagen sind die Beklemmung und Ängste der Protagonisten deutlich spürbar. Auch die unterschwellige Spannung nimmt beim Lesen zu. Man ahnt es die ganze Zeit - da wird bestimmt die ein oder andere Bombe platzen! Und dann ist es soweit. Eine Bombe nach der anderen platzt. Ein wahres Feuerwerk! Und doch ganz anders wie von mir vermutet. Was mir an dem Buch gefällt, ist natürlich die Message. "Schaut mal, wo unser Verhalten hinführt". Das wir aus Bequemlichkeit lieber den Großanbieter wählt, anstatt vor Ort einkaufen zu gehen. Wir wollen alles günstiger haben, doch wer zahlt am Ende den Preis dafür? Das dieses Verhalten Folgen hat wird in einer Zukunftsvision vorgeführt, die erschreckend nahe wirkt. Eine Sardellenwohnung am Arbeitsplatz, weil Wohnraum unbezahlbar geworden ist. Duschen in Gemeinschaftssanitärräumen. 5 Minuten duschen am Tag, für mehr muss man bezahlen. Das Klima ist eine Katastrophe. Sieben Tage in der Woche arbeiten, selbst bei Krankheit, um das eigene Sterneranking nicht zu gefährden. Unbezahlte Überstunden, um das Ranking nicht zu gefährden. Wir tolerieren es jetzt schon, dass Menschen ausgebeutet werden. Unter schlechten Arbeitsbedingungen für Ihren unterbezahlten Lohn kämpfen. Für was? Damit wir unsere Lieferung noch am selben Tag zugestellt bekommen? Wenn dieses Buch es schafft, das jede*r Leser*in das eigene handeln/Einkaufsverhalten ändert, dann hat es sich allein deswegen schon gelohnt es zu lesen!

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Horner Buchhandlung

Von: Meike Blanke aus Bremen

30.09.2019

Beklemmend spannend!

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Dieser Roman spielt in nicht allzu ferner Zukunft. Es herrscht Überbefölkerung auf unserem Planeten und einige Länder sind aufgrund des Temperaturanstiegs nicht mehr bewohnbar. Auch in den USA ist es heiß und das Sonnenlicht extrem gefährlich. Seit einem Massaker am Black Friday ist der stationäre Handel aus Angst kaum nich vorhanden. Doch die Menschen werden via Drohnenlieferung mit allem versorgt, was sie benötigen. DER STORE hat die besten Preise und die schnellste Lieferung und ist unangefochten der Nr. 1 Warenvollsortimenter der USA. Bei einem Recruiting lernen sich Zinnia und Paxton kennen. Sie gibt sich als ehemalige Lehrerin aus, die von KI abgelöst wurde, er war mit einem Eierkochgerät selbstständig bis der Store so viel Rabatt verlangte, dass es nicht mehr rentabel wird. Beide fügen sich schnell in der riesigen Wohn- und Arbeitsanlage ein, werden jeweils zum Warenpicker und im Sicherheitsdienst eingeteilt. Mehr aus Langeweile geht Zinnia auf die Avancen Paxtons ein und sie landen schnell im Bett. Doch während bei Paxton nach und nach Gefühle entstehen, wird dem Leser schnell klar, dass Zinnia in Wirklichkeit einen externen Spionageauftrag hat und jegliche Zuneigung gespielt ist. Meine Meinung: "Der Store" ist von der Thematik sehr interessant, weshalb ich mir das Buch schnell gekauft habe. Allerdings ist der Schreibstil sehr kurzweilig und erinnert fast an ein Jugendbuch. Auch die Entwicklungen sind oft vorhersehbar. Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten und darauf kam es mir im Großen und Ganzen an. 4/5 Sternen mit kleinen Abstrichen

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Das Buch hat mich echt magisch angezogen, deshalb musste ich es einfach lesen. Doch ich hätte niemals gedacht, wie viel wirklich dahinter steckt. Aufmachung: Zu Beginn muss ich meine Begeisterung zum Cover und dem roten Buchschnitt kundtun. Zudem sind die Hände, die aus dem Strichcode ranken eine wirklich aussagekräftige Verbildlichung, wie ich finde. Geschrieben ist es aus drei Perspektiven. Zum einen sind da Zinnia und Paxton in deren Kapitel ein Er-Erzähler über deren Erlebnisse und Gedanken berichtet. Zum anderen gibt es Gibson, der aus Ich-Erzählerperspektive Blogbeiträge formuliert. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und erleichtert einem den zügigen Einstieg in die Story, aber es gibt leider ein fettes Manko.... es sind nämlich einige seltsame Formulierungen, Tippfehler oder fehlende Wortendungen zu finden. Zu Beginn hat mich das wirklich gestört. Irgendwann habe ich das aber gekonnt überlesen. Inhalt: Kaum angefangen, war ich schon tief in die Geschichte versunken. Der Einstieg spiegelt bereits eine spannungsgeladene Atmosphäre wieder, die sich eigentlich bis zu Ende durchzieht. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass die MotherCloud wie eine Stadt funktioniert. Protagonistin: Zinnia ist die Geheimnisvolle. Sie ist tough, sehr robust und unheimlich klug. Sie behauptet Lehrerin gewesen zu sein, doch eigentlich hat sie einen geheimen Auftrag, der es in sich hat... Paxton war Gefängniswärter, bis er eine Geschäftsidee hatte und Unternehmer wurde. Dieses Unternehmen hat Cloud allerdings zerstört und nun wird er für sie arbeiten, weil er keine andere Möglichkeit sieht. Hierbei ist er stets gesetzkonform. Obwohl er nur vorübergehend dort bleiben will, scheint er sich zu schnell mit seiner aktuellen Situation abzufinden. Um ehrlich zu sein, fehlt mir an einigen Stellen Männlichkeit an ihm. Es gibt nichts, wovon ich behaupten würde, dass es ihn besonders macht. Gibson ist der Inhaber von Cloud. Mühsam hat er diesen Giganten erschaffen, doch nun tritt er seine letzte Reise an und teilt seine letzten Gedanken in einem Blog. Er ist ein Macher, Entwickler und Träumer. Alles wonach er sich sehnt ist andauernder Fortschritt. Dafür geht er über mehr Leichen, als er sich eingestehen will. Fazit: Selten hat mich ein Buch so geschockt, sprachlos gemacht und abgewiedert, wie der Store. Irgendwie ist es so denkbar, dass unsere Welt so aussehen könnte. Man wird so tief in die Geschichte gezogen, dass man fast glaubt die Situationen mitzuerleben und alles was ich so dachte war "ich könnte das nicht." Nicht so arbeiten und leben. Würde unsere Welt so aussehen, irgendwann, dann wär das ein trauriges Schicksal. Glücklicherweise habe ich dieses Buch in einer wundervollen Leserunde bereits ausgiebig diskutieren können. Das war wirklich toll, denn es gab so viel Gesprächsbedarf. Von Anfang bis zum Schluss war alles sehr spannend und nervenaufreibend. Obwohl mich das Ende nicht überzeugt hat, weil zu viele Fragen unbeantwortet zurückbleiben. Ehrlich, es war nah dran ein Jahreshighlight zu werden, aber das Ende und die Fehler haben mich irgendwie davon abgehalten. Nichtsdestotrotz kann ich es guten Gewissens nur empfehlen. Es wird mir noch eine ganze Weile im Gedächtnis bleiben.

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"Der Store" zeigt uns eine gar nicht so unrealistische Zukunft. Das Ding der Geschichte ist die "Cloud" ein Unternehmen, bei dem Vergleiche mit Amazon nahe liegen. Was wir präsentiert bekommen ist eine Achterbahn von Ekel, Schockierung, Verwirrung und Abscheu gegenüber der Cloud. Zudem werde uns aber auch interessante Charaktere präsentiert, die aus verschiedenen Gründen zu Cloud gekommen sind und dort auch ganz unterschiedliche Rollen übernehmen. Die Kapitel waren angenehm kurz und der Schreibstil angenehm, trotz einiger Fehler, die das Lektorat wohl übersehen hat. Mein einziger Kritikpunkt, ist das manche Dinge nur immer wieder angeschnitten worden sind, aber nicht richtig erklärt worden sind, Das Buch ist eine klare Empfehlung von mir. Wenn ich es mit einem anderen Buch vergleichen müsste, würde ich sagen, es ist eine Art "Qualityland" in Ernst und aus einer anderen Perspektive.

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Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt, einmal von dem Gründer Gibson Wells, der nicht mehr lange leben wird. Dann noch die junge Zinnia und Paxton, der damals ein Geschäft hatte und von der Cloud in den Ruine getrieben wurde. Bis man sich mit den vielen Charakteren vertraut gemacht hat, vergehen ca. 30 Seiten. Gibson und Zinnia waren mir ziemlich schnell sympathisch, Paxton eher weniger. Mit dem Schreibstil kam ich sehr gut klar, man kann die Handlung und die Welt der Charaktere sehr gut nachvollziehen und diese Welt scheint von unserer gar nicht soweit entfernt. Daher regt das Buch auch sehr zum Nachdenken an. Die Story erinnert mich ein wenig an ein Katz und Maus-Spiel, da Zinnia und Paxton einen Job in der Cloud bekommen und unterschiedliche Ziele verfolgen. An manchen Stellen zieht sich die Handlung ein wenig, aber das ist bei über 500 Seiten oft so. Die Covergestaltung ist schlicht, aber gleichzeitig auch richtig schön. Es hat mir vom Aussen sofort gefallen und der Inhalt überzeugt ebenfalls. Von mir gibt es insgesamt 4 von 5 Sternen, da mich die Grundthematik sehr interessiert hat und diese Welt gut umgesetzt wurde. Auf jeden Fall ein Buch, das zum Nachdenken anregt.

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Ich habe dieses Buch schon vor ein paar Tagen ausgelesen, musst es aber erst noch auf mir wirken lassen. Was im ersten Augenblick noch wie eine Dystopie erscheint, kann im nächsten schon das Heute von Morgen zeigen. Sind wir nicht tatsächlich auf dem besten Wege in eine Welt, in der Läden ihre Türen schließen, weil die Kunden lieber online kaufen? So weit von der Realität entfernt wie manche das vielleicht gerne hätten, ist dieser Plot schon lange nicht mehr. Aber worum geht es eigentlich? Es geht um Cloud. Ein riesiger Onlinehandel der wirklich alles verkauft, außer Waffen. Cloud wurde von Gibson Wells gegründet und aufgebaut. Nach außen bewirbt er seine Cloud als Familie und jeder könne glücklich sein und ein Teil der Familie zu werden. Seine Angestellten müssen einen mehrstufigen Test bestehen um in einer der großen Mother-Cloud Anlagen arbeiten und leben zu dürfen. Hier ist nicht alles Gold das glänzt. Seine Angestellten leben an dem Ort an dem sie arbeiten. Das mag Fahrtzeiten und auch Kosten reduzieren, aber die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen so fließend. Im Grunde ist die Cloud der eigentliche Nutznießer dieser Praktik. Jeder Mitarbeiter bekommt gleich zu Beginn ein Cloud Band. Eine Art Alles-in-Einem Smartwatch. Sie dient als Uhr, Schlüssel, Geld, zu Kommunikation und natürlich auch zur Überwachung. Außerdem wird man noch bei der Ankunft seine zukünftigen Abteilung zugeteilt. Jede Abteilung hat eine eigene Farbe die jederzeit auf den Staus des Mitarbeiters hinweist. Drei unterschiedliche Perspektiven Mir hat das Lesen von Der Store wirklich viel Spaß gemacht. Geschrieben ist es aus drei verschiedenen Perspektiven. Einmal Inhaber und CEO Gibson Wells. Dieser richtet sich in Form von regelmäßig eingeschobenen Blog Artikeln an alle. Leser und Figuren gleichermaßen. Gleich zu Beginn lässt er eine große Bombe platzen und erklärt im Laufe des Buches immer wieder Einzelheiten zum Verständnis der Leser. Die Charaktere Dann gibt es noch Zinnia, eine junge Frau deren Intention bei Cloud zu arbeiten nur Häppchenweise preisgeben wird. Sie landet als Rote, als Sammlerin, im Lager wo sie Tag ein Tag aus Waren einsammelt und anschließend auf ein Förderband legt. Alles präzise gesteuert durch ihr Cloud Band. Zu guter letzt haben wir noch die Sicht von Paxton. Er hatte eine eigene Firma die er aufgeben musste, nachdem sein größter Kunde, die Cloud, abgesprungen war. Natürlich war alles eine Frage der Konditionen und des Geldes. Paxton blieb förmlich keine andere Chance als sich direkt bei seinem größten Konkurrenten zu bewerben. Er landet ausgerechnet in der Security Abteilung, bei den Blauen. Er wollte überallhin, nur nicht dort. Im Grunde bleiben alle Charaktere sehr oberflächlich. In einigen andern Rezensionen wurde das bereits bemängelt, ich finde allerdings, das passt exakt zu dem, was einen Inder Cloud erwartet. Niemand kennt jemanden wirklich. Das Leben besteht aus Arbeit, Essen, Schlafen und von vorne. Wirklich enge Kontakte scheint es nicht zu geben. Daher empfinde ich die flachen Charaktere eher als Teil des Schreibstils. Die Kapitel Die Kapitel sind wie schon erwähnt in verschiedene Perspektiven aufgeteilt und allesamt recht kurz. Durch die kurzen Kapitel lies sich das Buch sehr flüssig lesen und ich bin schnell in die Geschichte eingestiegen. Meistens reihen sie sich dem Gestehen nach chronologisch aneinander. In einigen Fällen nutzt der Autor aber die Gelegenheit ein und die selbe Szene aus verschiedene Blickwinkeln zu beschreiben. Das gefällt mir gut. Das Thema Das Thema selbst mag nicht neu sein, aber ich finde es wurde interessant aufgearbeitet und mit vielen Details glaubhaft ausgeschmückt. Wie gesagt, die Welt die Rob Hart hier mit der Cloud erschaffen hat, ist leider so real, das es beängstigend ist. Wer kann schon sagen, wann und ob wir technisch in der Lage sein werden solche Szenarien Wirklichkeit werden zu lassen. Das Ende Nun kommen wir aber leider noch zum großen Schwachpunkt dieses Buches und das ist das Ende an sich. Das Ende ist nämlich genauso platt und flach wie die Charaktere. Ich hätte hier den großen Knall erwartet in welcher Richtung auch immer. Der kam aber leider nicht und die letzten Kapitel plätscherten nur so dahin. An dieser Stelle bleibt es wohl jedem selbst überlassen Paxton Verhalten und Entwicklung zu bewerten. Die Thematik regt zum nachdenken und vor allem zum überdenken an. Viele Themen werden hier, wenn auch sehr versteckt, kritisch unter die Lupe genommen. Vom allmächtigen Online Giganten bis hin zur Klima Debatte ist etwas dabei. Sollte man Der Store von Rob Hart lesen? Ja auf jeden Fall. Man sollte einfach keinen Thriller erwarten oder gut ausgeklügelte Spannung, aber man kann dennoch einige amüsante Stunden mit diesem Buch verbringen.

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