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Rezensionen zu
Ein Garten für zwei

Emma Sternberg

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Lu arbeitet als Anwältin sehr erfolgreich in einer Kanzlei, in der sie bald zur Partnerin aufsteigen könnte. Gemeinsam mit Kollege Felix ist sie ein unschlagbares Team. Aber als sie die Nachricht erhält, dass ihr Bruder Pip bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, ist nichts mehr wie es war. Der Verlust und die Trauer ziehen ihr den Boden unter den Füßen weg und sie ist nicht mehr in der Lage, zu arbeiten und ihren Verpflichtungen nachzukommen. Sie zieht sich in die Gartenlaube im Schrebergarten ihres Bruders zurück und fühlt sich ihm dort nahe. Das einfache Leben in der Gartenlaube, die in einem kleinen Ort im Umland von Berlin steht, verändert sie und bald überlegt sie, ob sie überhaupt noch in ihr altes Leben zurück kann und will. Aufgrund des Titels könnte man hier eine Liebesgeschichte vermuten und das ist es auch, aber in einem völlig anderen Sinn. Denn die Liebe im klassischen Sinn spielt erst später im Roman eine Rolle. Zunächst geht es hier um die Liebe zur Natur, die Lu für sich völlig unerwartet nach einiger Zeit entdeckt. Lu richtet sich in der einfachen Gartenlaube ein, so gut es geht und lernt die Nachbarn kennen. Sie genießt die Einsamkeit und hofft, zur Ruhe zu kommen. Aber die Panik befällt sie jedes Mal wieder, wenn sie an ihren Job und ihr altes Leben denkt. Als es wärmer wird, beginnt sie allmählich, sich mit dem Garten und den Pflanzen zu beschäftigen. Damit beginnt sie auch sich zu verändern und im Verlauf eine größere Entwicklung durchzumachen. Sie erhält Hilfe beim Gärtnern durch ihre Nachbarn und lernt so vieles über ökologischen Gartenbau, Umweltverschmutzung, Umweltgifte, Monokulturen aber auch Naturheilkunde und Heilpflanzen. Es war richtig schön zu beobachten, wie Lu nach und nach Freude am Gärtnern bekommt und beginnt, sich für all diese Dinge intensiver zu interessieren. Durch diese Beschäftigung lässt auch ihre Panik nach und sie beginnt, ihr Leben zu überdenken. Sie versteht nun die Liebe ihres Bruders zu diesem Garten und entwickelt selbst große Freude daran. Die Überlegung, was wirklich wichtig ist im Leben führt sie auf einen völlig neuen Weg. Es hat mir große Freude gemacht, Lu auf ihrem Weg zu begleiten. Der Autorin ist es gelungen, mich mit ihrer Geschichte völlig einzufangen und gespannt habe ich verfolgt, für welchen Weg Lu sich entscheiden wird. Die Mischung aus einer tiefgründigen Geschichte um Lu, ihre Trauer und ihre Selbstfindung sowie aktuellen Themen rund um die Natur ist sehr gelungen und regt auch an vielen Stellen zum Nachdenken an. Dieser wunderschöne Roman hat mich nicht nur gut unterhalten sondern auch mein Herz berührt und einen Platz auf der Liste der Lieblings-Bücher bekommen! Fazit: 5 von 5 Sternen

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Luise Thome -kurz «Lu» genannt- ist Top-Anwältin in einer Berliner Kanzlei. Als ihr Bruder Pip durch einen Unfall stirbt und sie die Erschöpfung einholt, wird seine Gartenlaube abseits der hektischen Großstadt kurzerhand zu ihrem Zufluchtsort. Obwohl sie sich in der Fremde von Klein-Wiesenthal erst wie in einem kalten klammen Loch vorkommt und auf den ersten Blick keine Frau mit sonderlich achtsamem Hang für Tier-geschweige Pflanzenwelt zu sein scheint, wird das Glück auf Abstand zu ihrem bisherigen Leben immer fühl-und sichtbarer. Designermode gegen Gartenclogs und Akten gegen Kräutersprösslinge getauscht, kommt sie inklusive Erde unter den Fingernägeln und eingewilliger Nachbarn mit allem unweigerlich in Kontakt, was die abgelegene Dorfkulisse zu bieten hat. Zwischen Hecken, Rapsfeld und Artenvielfalt rückt immer mehr Bedeutung, Sinn, Wandel und Liebe in ihr Leben. Sie erfährt eine Menge über sich selbst und entdeckt, welche besonderen Werte es dringend zu vertreten und unterstützen gilt. Der Roman umfasst 432 Seiten und lässt sich als Lektüre zur Auszeit vom eigenen Alltag wundervoll lesen. Durch 52 glaubwürdig geschriebene Kapitel in Ich-Perspektive geht es immer mehr raus aus der gestressten Großstadt mit all ihrem Erwartungsdruck aus Leistung, Karriere und all dem Tun, Sein und Müssen, nur um so zu sein wie es anderen gefällt. Neben der ständig nur für andere funktionierenden Anwältin Lu sind es gerade auch die weiteren verschiedenen Charaktere, die diese Geschichte besonders facettenreich machen. Natürlich lebt dieses Buch aber auch von seinem überzeugend beschriebenen Kontrast zwischen dem teuren durchgestylten Leben in Berlin und jenem Fleckchen Erde mit rustikaler Gartenlaubenbehausung. Für Lu dauert es etwas, um ungewohnt weit entfernt von Hektik, Taxifahrten und teuren Restaurants zu erkennen und anzunehmen, was ihr die Gartenidylle alles anbietet. Nicht zuletzt ist es aber dem direkten und unterhaltsam zu lesenden Wesen ihrer Gartennachbarn zu verdanken, dass ihr anfänglich schon sehr spürbarer Mangel in Sachen Begeisterung für Pflanzen, Tiere und Landlust der wirklichen Schönheit weicht. Fazit: Manchmal braucht es einen Ort und vor allem die Zeit und neue Begegnungen, um etwas hinter sich lassen zu können und bei sich anzukommen. Emma Sternberg ist es mit diesem Roman gelungen, den Alltag und Wandel einer erschöpften Karrierefrau aufzugreifen. Das Buch ist wie eine wichtige Erinnerung daran, dass im Lebenslauf nicht immer alles durchgetaktet und vorhersehbar sein kann und Glück vor allem eine Frage der Wahrnehmung und des Annehmens ist. Ein Garten für zwei empfehle ich außerdem ganz besonders weiter, denn so naturbewusst, geerdet und getragen vom Wirken und der Schönheit der Gartenliebe wurde ich wirklich lange nicht berührt. PS: Zum Lesen am besten einen Platz draußen in der Sonne aussuchen! Ein Garten für zwei ist erhältlich als Taschenbuch, ebook und Hörbuch.

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Lu arbeitet als Anwältin in einer renommierten Berliner Kanzlei und gilt in der Familie als Workaholic. Die Nachricht, dass ihr Bruder Pip bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, wirft sie völlig aus der Bahn. Die Trauer treibt sie nach Klein - Wiesental, in die Gartenlaube ihres Bruders. Lu beginnt den dazugehörenden Garten zu bewirtschaften und erkennt, dass es Wichtigeres im Leben gibt, als Karriere und Beruf. Der Titel „Ein Garten für zwei“ suggeriert eine Liebesgeschichte. Doch dieses Buch ist kein klassischer Liebesroman, denn erst zum Schluss wird es romantisch und gefühlvoll. Ich muss gestehen, dass ich lange ahnungslos war, in welche Richtung es Punkto Liebe geht. Einerseits habe ich es nicht kommen sehen, andererseits läuft so viel in der Geschichte, dass dieses Thema sekundär war. Die Geschichte dreht sich viel mehr rund um die Frage, was wichtig ist im Leben, Trauer, die allmächtige Pharmaindustrie, gärtnerische Freuden und ist auch sehr kritisch gegenüber Umweltverschmutzung durch Pestizide. Gerade letzteres hat mir unheimlich gefallen, denn die Autorin hat Beispiele in die Handlung eingeflochten, die es in sich haben. Es wird zum Beispiel verdeutlicht, wie die umliegende Natur leidet, wenn im Grossanbau Raps gezüchtet wird. Sehr eindrücklich sind auch die Beschreibungen rund um das Geschehen im Schrebergarten. Die Handlung zieht Themen mit sich, wie Wissenswertes rund um Heilpflanzen, die Naturheilkunde und Nützlinge und Schädlinge im Garten. Es ist sehr fesselnd zu erfahren, wie Lu, nach dem Tod ihres Bruders Pip, seine Laube übernimmt und nach und nach lernt, wie man Gartenbau ökologisch betreiben kann. Lu macht eine enorme Entwicklung durch. Ich gestehe, dass sie mir auf den ersten Seiten des Buches sehr unsympathisch war. Näher ist sie mir gekommen, als sie um ihren Bruder Pip trauert. Hier stellt sie sich tiefgründige Fragen über den Sinn des Lebens und das Leben nach dem Tod. Restlos begeistert hat mich die Figur, als sie das Zepter in und rund um die Laube übernimmt. Sie wird zu einer starken und sehr authentischen Figur! Emma Rosenberg hat es geschafft, mich völlig zu fesseln und zu überraschen. Dies mit einer tiefgründigen Handlung, die mich nachdenklich gestimmt hat. Gerade die Thematik rund um Pestizide in der Gartenbewirtschaftung und Landwirtschaft ist ja hochaktuell und so hat die Autorin den Nerv der Zeit getroffen…und zwar mitten ins Schwarze! Doch auch die Frage nach dem Sinn des Lebens hat eine aufrüttelnde Wirkung. Warum nicht vermehrt, dem Gras beim Wachsen zu sehen, statt durch das Leben zu hetzen?

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Ich mag die Romane der Autorin sehr gerne und das bunte, sommerliche Cover hat mich gleich angesprochen. Mir Vorfreude machte ich mich ans Lesen und kam sofort in die Handlung rein. Hauptprotagonistin Luisa empfand ich zuerst recht oberflächlich, aber nach dem Tod ihres Bruders hat sie sich positiv verändert. Die Autorin hat diese Entwicklung sehr beeindruckend erzählt. Der Schreibstil an sich ist sehr leicht, bildhaft und emotional. Aber der Humor kommt auch nicht zu kurz. Sie schafft es, viele Gefühle beim Leser zu wecken. Es war traurig, rührend, mitreissend, lustig und unterhaltsam. Ich konnte Luisa gut verstehen und habe mit ihr sowohl gelitten als auch geweint. Die Figuren waren so authentisch wie das Cover lebendig ist. Fazit: Vielen Dank an @emmasternberg für diese herzerwärmende Geschichte. Ich vergebe 4,5/5⭐

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