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Rezensionen zu
Der Kastanienmann

Søren Sveistrup

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Das Geheimnis des Kastanienmanns

Von: Elisabeth B. aus Donaueschingen

05.09.2019

Als Drehbuchautor schon bekannt, legt Søren Sveistrup mit „Der Kastanienmann“ nun auch sein Thrillerdebüt vor. In Deutschland ist dieser in Dänemark als Bestseller gefeierte, 608-seitige Roman im August 2019 bei Goldmann erschienen. Ich habe dieses Jahr schon mehrere Krimis oder Thriller aus dem Norden mit dem Prädikat „Bestseller“ gelesen – und war doch eher enttäuscht. Nicht so jedoch bei diesem Buch. Naia Thulin und ihr neuer Kollege Mark Hess, der gerade von Europol „freigestellt“ wurde, werden an einem unwirtlichen Herbstabend in Kopenhagen zu einem verstörenden Tatort gerufen. Das Opfer ist eine junge Frau, die auf brutale Art ermordet wurde; über ihr hängt ein kleines Kastanienmännlein. Zurück lässt sie Kind und Lebensgefährten. Die Ermittler/innen tappen im Dunkeln, scheint es sich hier doch um eine fast perfekte Familie gehandelt zu haben. Dann aber finden sie auf einer Kastanie den Fingerabdruck von der vor einem Jahr entführten und vermeintlich ermordeten Kristine, Tochter der dänischen Sozialministerin. Als auch noch weitere Morde geschehen nach demselben Muster, werden langsam Zusammenhänge klar, die zurück in die Vergangenheit führen. Der Thriller beginnt spannend und sehr düster mit einer Reise in die Vergangenheit. Auf einem abgelegenen Gehöft kommt es zu einem Familiendrama, bei der fast alle Mitglieder und sogar ein Polizist ums Leben kommen. Dieser Abschnitt ist atmosphärisch dicht, bedrückend und sehr plastisch beschrieben, sodass man von dem Drama gleich gefangen ist. Hier werden schon das erste Mal die Kastaniemännchen erwähnt, die Leserinnen und Lesern dann auch in der Gegenwart begegnen und sie den ganzen Thriller hindurch begleiten. Der Titel des Buches ist eben Programm. Auch die Leichenfunde und die Ermittlungsarbeiten im weiteren Verlauf sind sehr packend und eindrücklich zu lesen, warten mit verschiedenen Motiven und Verdächtigen, überraschenden Wendungen und einer unerwarteten Auflösung des Falls auf, die aber dennoch absolut logisch und verständlich erscheint. Am Ende wird auch die Geschichte der Täter/innen erzählt, sodass man ihr Motiv gut nachvollziehen kann. In diesem Hauptteil des Romans zeigt Sveistrup, dass er sein Handwerk versteht. Natürlich ist der Thriller mit 600 Seiten recht lang, recht ausführlich wird auch auf Hess‘ Geschichte eingegangen, was streckenweise vom eigentlich Geschehen ablenkt und für eine gewisse Langatmigkeit sorgt, aber insgesamt dominieren eindeutig das Rätselhafte und Dunkle. So lässt einen die Geschichte während des Lesens nicht mehr los. Auch wenn mir von Anfang an klar war, das es einen Bezug zum einleitenden Kapitel gibt, habe ich doch sehr lange gerätselt, wer denn nun der Mörder ist und was es mit den Figuren auf sich hat – und war am Ende wirklich überrascht. Doch nicht nur die Brutalität und das Finstere sind typisch nordisch, sondern auch die Figuren selbst, die detailliert dargestellt sind. Dieses gilt insbesondere für Kommissar Mark Hess, denn ebenfalls in ihm schlummert ein Geheimnis, das sein Leben beeinflusst und ihn zu einem unsteten Charakter macht. Faszinierend finde ich an skandinavischen Thrillern und Krimis (im weitesten Sinne) immer wieder das Gesellschaftsbild, welches diese transportieren. Gilt insbesondere bei uns in Deutschland diese europäische Region als die gerechteste und lebenswerteste, vermittelt die dortige Literatur doch oft ein anderes Bild. So werden auch in diesem Buch – eingebettet in das Romangeschehen selbstverständlich – eine Gesellschaft und eine Politik präsentiert, in denen keinesfalls alles Gold ist, was glänzt. Alles in allem hat Søren Sveistrup mit „Der Kastanienmann“ einen Thriller geschrieben, der zwar einige Längen hat, der jedoch trotzdem dramatisch von Anfang bis Ende ist und Leserinnen und Leser in seinen Bann zieht. Ich persönlich würde mich freuen, noch mehr von ihm zu lesen.

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Kastanienmann, komm herein, Kastanienmann, komm herein.... Der Kastanienmann lässt die Polizei mehrfach schlecht aussehen und stellt diese auch bloß. Lange weiß man nicht, wer es sein könnte und vorallem warum. Mehrfach wird man (wie die Polizisten) auf die falsche Fährte geschickt und schon hat man sich verrannt. Die Morde gehen dafür weiter und sind stets brutal und meistens an Frauen. Dazu kommt noch die Ungewissheit, mit der die Familie Hartung leben lernen muss. Das normale Leben scheint fast unmöglich. Das Aufrechterhalten einer Fassade kostet sie mehr Kraft als erwartet und belastet die Familie. Die Ermittlerin Naia Thulin will sich versetzen lassen, weg von dieser Abteilung, die sie nicht fordert und mit deren Kollegen sie sich nicht so gut versteht. Doch nun kommt sie, dank der Morde, nicht aus der Abteilung raus. Entsprechend hoch ist ihr Frust und dieser wird noch einmal gesteigert, als sie einen neuen Kollegen zur Seite gestellt bekommt. Ein ehermaliger Ermittler von Europol, der zwangsversetzt wurde. Beide können nicht viel miteinander anfangen und müssen doch die Ermittlungen zu den Kastanienmann-Morden aufnehmen. Die Geschichte hat ein gutes Tempo, ist an manchen Stellen etwas blutiger als unbedingt notwendig, aber die Charaktere (typisch skandinavisch – alle mit einem seelischen Knacks) sind interessant und mit Geheimnissen im Gepäck. Der Autor weiß, wie er die Spannung halten kann und schafft eine bedrückende Stimmung. Der Schluss war mir etwas zu konstruiert, aber bis dahin wurde ich sehr gut unterhalten und hatte eine spannende Zeit. Ich hoffe, dass es eine Fortsetzung geben wird, denn Naia Thulin und Mark Hess hätten das Zeug dazu ein interessantes Team zu werden.

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Der Kastanienmann mordet brutal

Von: buchleserin aus Deutschland

28.08.2019

Der Kastanienmann verbreitet Angst und Schrecken. Ein Täter, der die Opfer grausam zurichtet und ein Kastanienmännchen am Tatort dalässt. Kommissarin Naia Thulin und Mark Hess ermitteln. „Der Kastanienmann“ ist ein neuer Thriller vom dänischen Autor Søren Sveistrup, bekannt durch die Reihe „Kommissarin Lund“. Die Handlung war ganz spannend, manchmal jedoch auch etwas abschweifend und langatmig. Merkwürdig waren diese Fingerabdrücke eines Mädchens, die Tochter der Politikerin Rosa Hartung, das ein Jahr zuvor verschwand und ermordet wurde. Wie hängt das alles zusammen? Wer ist der Täter? Die Leichen wurden sehr brutal zugerichtet. Nichts für Zartbesaitete. Während des Lesens war ich natürlich auch auf der Suche nach dem Mörder. Ich hatte eine Vermutung, aber mit diesem Täter hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Insgesamt eigentlich eine ganz spannende Handlung, die zwischendurch mal abflacht, jedoch zum Ende hin wieder an Fahrt aufnimmt. Die Ermittler fand ich auch ganz interessant und ich bin schon neugierig auf den nächsten Band.

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Mord, Entführung - wo ist der Zusammenhang ?

Von: Lesewunder aus Villingen

27.08.2019

Die Kopenhagener Kriminalkommissarin Naia Thulin bekommt einen neuen Kollegen, Hess, der eigentlich so schnell wie möglich zurück zu Europol will und einen neuen Fall. Beide Tatsachen gestalten sich äußert schwierig. Der Fall - eine junge Mutter wird verstümmelt und getötet, entwickelt sich zum Albtraum. Zum einen sind weitere Opfer zu befürchten. Zum anderen scheint ein Zusammenhang zu dem Fall der vor einem Jahr entführten Tochter der Sozialministerin möglich, den man für abgeschlossen hielt. Der neue Kollege ist alles andere als teamfähig und neigt zu Alleingängen. Hess ist davon überzeugt, dass es eine Verbindung zwischen dem neuen Mord und dem alten Entführungsfall gibt. Thulin hält das für ein Hirngespinst. Unterstützung erhält Hess vom smarten Genz, dem Leiter der Spurensicherung. Als sich der Albtraum wiederholt - der Sohn der Politikerin wird entführt, scheint der Fall einer Lösung nahe. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und entspricht in seinem Erzählstil einem klassischen Krimi. Ich durfte die beiden Kommissaren Thulin und Hess Tag für Tag durch die Ermittlungen begleiten, hatte Anteil an ihren Streitgesprächen, war am Tatort und bei den Zeugenbefragungen dabei. Parallel dazu schildert der Autor die Situation in der Familie der Sozialministerin. Thulin und Hess sind beide keine Charaktere, die ich gleich ins Herz geschlossen habe. Thulin verhält sich sehr abweisend gegenüber Hess und ist nicht bereit, seinen Gedankengängen zu folgen. Hess ist der Einzelgänger, der sich nicht um die Emotionen der anderen schert. Um den Fall zu lösen, müssen sie aber notgedrungen zusammenarbeiten und können tatsächlich so etwas wie Kollegialität herstellen. Obwohl das Buch 600 Seiten hat, hatte ich nie den Eindruck, mich zu langweilen. Jedes Mal fand der Autor den richtigen Moment, den Spannungsbogen zu heben und meine Aufmerksamkeit erneut gefangen zu nehmen. Der Schluss selbst hat einige überraschende Wendungen, war mir persönlich aber etwas zu glatt. Trotzdem bietet das Buch gute Unterhaltung und einige spannende Lesestunden.

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Spannender Thriller aus Dänemark

Von: libro-chica aus Deutschland

20.08.2019

Auf einem Spielplatz wird die Leiche einer brutal ermordeten Frau aufgefunden. Der Täter hat als unheimliche Botschaft ein Kastanienmännchen dagelassen, auf dem sich der Fingerabdruck eines Mädchens befindet, das vor einem Jahr verschwand. Ein Fall für Kommissarin Naia Thulin und Kollege Mark Hess. „Der Kastanienmann“ ist der erste Fall für Naiai Thulin. Ein spannender Thriller aus Dänemark. Ich fand die Handlung bereits von Anfang an fesselnd. Ein paar Kapitel waren jedoch etwas langatmig und haben mir etwas die Spannung genommen und einiges wurde in die Länge gezogen. Mysteriös waren die Fingerabdrücke auf den Kastanienmännchen. Das Mädchen, die Tochter der Politikerin Rosa Hartung, wurde angeblich vor einem Jahr ermordet und der Täter sitzt in Haft. Wer ist der Kastanienmann? Er ist dem Team immer einen Schritt voraus. Die Auflösung hat mich überrascht. Das Ermittlerteam hat mir sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf den zweiten Fall für Naia Thulin.

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Kastanienmann, komm herein

Von: misery3103 aus Bergheim

15.08.2019

In Kopenhagen wird die übel zugerichtete Leiche einer jungen Frau auf einem Spielplatz gefunden. Am Tatort hängt ein Kastanienmännchen. Als weitere Tote gefunden werden, in ihrer Nähe immer ein Kastanienmann, wird klar, dass die Polizei einen irren Mörder jagt. Naia Thulin und ihrem neuen Kollege Hess, der von Europol zurück zur Kopenhagener Mordkommission gewechselt hat, wird bald klar, dass alles mit dem Verschwinden von Kristine Hartung zusammenhängt, der Tochter der Politikerin Rosa Hartung. Doch warum hat es der Täter auf sie abgesehen? Soren Sveistrup ist Drehbuchautor und entwarf unter anderem die erfolgreiche dänische Fernsehserie „Kommissarin Lund“. Ein bisschen merkt man dem Roman an, dass Sveistrup eigentlich Drehbücher schreibt. Die Beschreibungen der Umgebung sind sehr ausführlich, so als würde er eine Theaterbühne beschreiben. Wenn man sich daran gewöhnt hat, stört das aber nicht weiter. Die Geschichte ist spannend erzählt und schnell fragt man sich, was beim Verschwinden der kleinen Kristine wirklich passiert ist und warum aktuell die jungen Frauen sterben müssen – und das auf so schreckliche Art und Weise. Naia Thulin und Mark Hess haben mir als Team super gefallen, auch wenn die beiden etwas brauchten, um gut zusammen zu arbeiten. Hess ist nicht freiwillig zurück in Kopenhagen, sondern wurde bei Europol rausgeschmissen, weshalb er sich nicht so begeistert in die Ermittlungen in der Heimat einlässt. Doch schnell hat er gute Ideen, die seine restlichen Kollegen gegen ihn aufbringt, während Thulin auf seiner Seite ist. Ich würde mich sehr freuen, wenn es weitere Romane um die beiden geben würde. Der Roman ist gut erzählt und die Mordreihe gut aufgeklärt. Mit dem Täter hatte ich ein bisschen gerechnet, auch wenn der Autor es immer wieder schafft, den Leser in eine andere Richtung zu lenken. Mir hat „Der Kastanienmann“ sehr gut gefallen und ich freue mich auf eine Fortsetzung, weil ich gerne mehr über Thulin und Hess lesen würde. Gerne mehr davon!

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Spannung um das Kastanienmännchen

Von: Querbeetleseliebhaber

13.08.2019

Klappentext: Es ist ein stürmischer Tag in Kopenhagen, als die Polizei an einen grauenvollen Tatort gerufen wird. auf einem Spielplatz liegt die entstellte Leiche einer jungen Frau. Und der Täter hat eine unheimliche Botschaft hinterlassen: Über dem leblosen Körper schwingt eine kleine Puppe aus Kastanien im Wind. Kommissarin Naia Thulin und ihr Partner Mark Hess stehen vor einem Rätsel. Denn die Figur fragt den Fingerabdruck eines Mädchens, das ein Jahr zuvor ermordet wurde - die Tochter der Politikerin Rosa Hartung. Und dann taucht ein zweites Kastanienmännchen auf ... Mein Eindruck: Das Buch hat eine gute Handlung und ich habe erst im letzten 4tel einen Verdacht gehabt, allerdings lag ich total falsch. Die Protagonisten finde ich sehr gelungen, wobei ich Thulins Gedankengänge als alleinerziehende Mama gut nachvollziehen kann. Hess kommt anfangs als arogant rüber, was sich dann aber ändert, als der Fall in Fahrt kommt. Das Verhältnis zwischen den beiden ist anfangs skeptisch, doch dann stellt sich herraus, dass sie dich die gleichen Gedankengänge haben. Ich fand es zwischendurch allerdings etwas langatmig, wodurch die Geschichte den Schwung verloren hat, der dann allerdings wieder an Fahrt gewann. Das Cover finde ich gelungen, vorallem die Farbauswahl gibt dem Ganzen das gewisse Etwas. Interessant finde ich auch, dass der Autor im Nachwort erklärt, wie er auf die Idee zu dem Buch gekommen ist. Mir fehlen noch ein paar Antworten auf, für mich ungeklärte Fragen, aber das Buch kann ich auf jeden Fall empfehlen.

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Unglaublich spannende Lektüre

Von: Marieke Stahl aus Rostock

11.08.2019

Kopenhagen wird von einem grausamen Mord erschüttert. Die Mutter eines autistischen Jungen wurde bestialisch hingerichtet. Doch wer ist der Täter? Die Ermittlungen sind nicht so einfach wie gedacht und werfen Rätsel auf. Was hat die entführte und ermordete Tochter einer Ministerin mit der Sache zu tun? Noch bevor auch nur erste Spuren ausgewertet sind, geschieht ein zweiter Mord. Wieder eine Mutter... Und an jedem Tatort findet sich ein gebastelter Kastanienmann. Das Cover ist düster und zeigt einen der Kastanienmänner. Dieser wirkt grausam entstellt und gibt schon die Richtung des Buches vor. Der Titel ist eingängig und lässt viel Raum für Spekulationen, wie auch der Klappentext. Formal betrachtet ist das Buch in recht kurze Kapitel aufgeteilt. Diese sind in meinen Augen nicht immer logisch, kündigen nicht zwingend einen Perspektivwechsel an. Zudem gibt es noch eine grobere Einteilung in Tage bzw. Zeitepochen (Gegenwart/ Vergangenheit). Die Story ist fesselnd. Neben den Ermittlungen und Morden wird auch über das System selbst berichtet. Der Vorgesetzte, der zunehmend unter Druck gerät. Die Ministerin die ihren Tag versucht zu bestreiten, obwohl sich jeder nur für ihre Vergangenheit interessiert. Somit ergeben sich viele Nebenschauplätze die die Geschichte sehr gut einrahmen, an der einen oder anderen Stelle jedoch auch dazu beitragen, dass die Story etwas langatmig wirkt. Sobald es jedoch zu solch einer Szene kommt, schafft es der Autor durch einen erneuten Mord oder anderen Cliffhanger die Handlung weiter voranzutreiben. Es bleibt dem Leser nicht viel Zeit zum Durchatmen. Die gesamte Handlung wird von einem großen Spannungsbogen durchzogen, der nur selten abflacht. Es gibt neben einer Menge Nebencharaktere zwei Ermittler auf denen das Hauptaugenmerk liegt. Thulin ist eine junge Frau, die zwar schon eine kleine Tochter hat, sich durch ihre Arbeit im Morddezernat nicht erfüllt sieht. Neben einer Bindungsphobie treibt sie die Sorge um die gemeinsame Zeit mit ihrer Tochter um. Hess ist ein EUROPOLermittler auf Heimaturlaub und bleibt sehr lange ein undurchsichtiger, aber willensstarker und erfahrener Ermittler. Beide wachsen über die Ermittlungen zu einem sehr guten Team zusammen. Der Autor schafft es, die Charaktere sehr gut darzustellen. Sie sind entweder Sympathieträger oder man kann sie eben nicht leiden, und das immer entsprechend der Intention des Autors. Die Figuren handeln fast immer nachvollziehbar und selbst Entscheidungen die nicht nachvollziehbar sind, werden durch den Autor zu mindestens plausibel erklärt. Auch die Nebendarsteller bleiben keinesfalls bleiche Randfiguren und werden mit bestimmten Charakterzügen trotzdem menschlich. Die Darstellung der handelnden Personen sind sehr gut gelungen. Die Sprache ist angenehm. Es sind kurze Sätze, keine Verschachtelungen und es wird sich nicht in Details verloren. Die Beschreibungen sind gut verständlich und durch die häufig genutzte wörtliche Rede hat der Leser gleich einen viel lebendigeren Eindruck der Geschehnisse. Die verwendeten dänischen Ortsangaben und Eigennamen sind nicht störend und machen dieses Buch umso authentischer. Alles in Allem ist dieser Thriller wirklich empfehlenswert. Er fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Die Charaktere sind Unikate, die Morde ebenfalls. Nur die Intentionen der handelnden "bösen" Charaktere sind irgendwie nicht so überraschend. Auf der anderen Seite gibt es da ja auch nicht so viel Auswahl. Ein wirklich solider Thriller für kuschelige Herbstabende vor dem Kamin, aber mit Licht an ;)

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