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Rezensionen zu
Nebelinsel

Zoe Gilbert

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 14,99 [A] | CHF 22,00* (* empf. VK-Preis)

[Werbung Rezensionsexemplar Durch viele verschiedene Geschichten, die hier und da ineinander verwoben sind, werden die Geschichten der Bewohner der Nebelinsel erzählt. Alle Geschichten werden durch phantastische Elemente ergänzt und erhalten dadurch etwas magisches, in der tristen Realität. Dieses Buch hat es mir, aus verschiedenen Gründen, nicht immer ganz leicht gemacht, jedoch hatte ich meinen Spaß beim Lesen. 
Zum einen hatte ich meine Schwerigkeiten mit den Charakteren bzw. konnte ich keine richtige Bindung aufbauen und hätte gern mehr mit ihnen mitgefiebert. Zum anderen sagte mir der Schreibstil nicht immer zu und ich habe echt lange für das Buch gebraucht, weil ich manchmal einfach nicht in der Stimmung für die Geschichte war. Alles in allem fällt es mir wirklich schwer hier eine Punktevergabe vorzunehmen, da es mir zwar durchaus gefallen hat, aber es eben ein Buch ist, welches wohl nicht für jedermann geeignet ist. 7/10 Buchstapel

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„Normalerweise sind die Figuren in Volksmärchen reine Archetypen ohne Eigenleben. Ich wollte über echte Menschen schreiben, ihnen Gefühle und psychologische Tiefe verleihen und ihre Geschichten gleichzeitig in die Welt von Volkserzählungen einbetten.“ sagt die Autorin Zoe Gilbert über ihr Buch "Nebelinsel" (Original: "Folk"). Ihre Intention war auf jeder Seite der Mythensammlung über das Dorf Neverness zu spüren. Doch nehmt euch in Acht, denn nicht jede Geschichte verspricht ein Happy End. Neblige Nächte, tosende Stürme und eine düstere Atmosphäre sind der Alltag des kleinen Örtchens. Zwar sind alle Charaktere von einem Zauber umgeben, dieser wird jedoch nicht genutzt, um die Leser*innen mit Schönheit zu blenden, sondern ihnen metaphorisch die Realität darzubieten. Und diese ist nur selten schön. Morde, Vergewaltigung, Sucht, Depression und unerfüllte Leidenschaften machen einen großen Teil der Geschichten aus, wohingegen positive Themen wie bedingungslose Mutterliebe oder die ehrgeizige Suche nach Wahrheit nur ab und an durch die Meeresoberfläche blitzen wie kleine silberne Muscheln am schlammigen Grund. Es empfiehlt sich übrigens, die Erzählungen in der vorgegebenen Reihenfolge zu lesen, da sie chronologisch angeordnet sind. Sonst könnte es passieren, dass ihr euch eine Überraschung vorwegnehmt. Da ich eine Freundin düsterer Geschichten bin, habe ich viele der Erzählungen genossen. Vor allem diejenigen, in denen es um Mütter und Töchter ging, haben es mir angetan. Einige andere wiederum konnten mich beim Lesen nicht verzaubern oder haben sich erst im Nachhinein als brillant erwiesen. Wie bei Märchen so üblich, erschließen sich nicht alle Worte gleich auf Anhieb, sondern müssen erst einmal sacken gelassen werden, um ihre Tiefe gänzlich ausbreiten zu können. Einen bleibenden Eindruck haben vor allem „Schwadenkluft“, „Verlyns Glück“ und „Stachellied“ bei mir hinterlassen, was allerdings nicht heißen soll, dass nicht auch einige andere eindrucksvoll erzählt wurden. Da ich beim Lesen jedoch auch ein paar Hänger erlebte, gebe ich "Nebelinsel" starke 3,5 Sterne.

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Magisch düsterer Abriss einer Insel voller Geheimnisse und archaischer Traditionen, der jedoch einiges an Konzentration bedarf, um alle Verwicklungen und Geflechte zu durchblicken. Von klassischer Fantasy habe ich mich ja in letzter Zeit abzuwenden begonnen und suche stattdessen nach unkonventionellen Geschichten... ... und die wurden mir in diesem Buch wahrlich geboten! Nebelinsel ist kein in sich kohärenter Roman, sondern eine Kurzgeschichtensammlung, wobei jedoch alle Geschichten auf der selben Insel spielen und immer wieder Figuren und Ereignisse aufgegriffen werden. Eine fabelhafte Idee, die jedoch auch viel Konzentration benötigt, um alles einordnen zu können. Mir hätte neben der wunderbaren Karte noch eine Figurenauflistung geholfen ^^ Der Schreibstil wie auch die Handlung der Geschichten ist auf eine magische archaisch und zugleich von der Präsenz des Meeres geprägt. Alte Mythen und Bräuche, eine Gesellschaft voller Geheimnisse... Ich LIEBE die Atmosphäre dieses Buches, auch wenn mir das rückständige Frauenbild nicht gefiel. Andererseits gehörte es einfach zum Setting. Die volkstümlichen Bräuche, der (Aber-)Glaube und die Natur Neverness´ sind von der Isle of Man inspiriert, wozu die Autorin auch ein interessantes Kurzinterview gegeben hat. Die Düsternis, die über der Insel schwebt, sowie der Fischgeruch und das Salz in der Luft konnte ich förmlich spüren; so eindringlich und bildlich schreibt die Autorin. Mindestens genauso beeindruckend ist ihre Fantasie, die diesen Mikrokosmos hat entstehen lassen. Eine Welt, in der Glück und Liebe nur wenig Platz haben; es stattdessen um das pragmatische Überleben und Ausleben von Traditionen geht und die dennoch einen märchenhaften Zauber hat. Den Zauber eines düsteren Märchens!

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Mich fing die wunderschöne Aufmachung des Buches direkt ein. Das Cover und vor allem der Rücken mit einem goldenen Stoff, der mich an glitzernden Sand erinnerte. Ich las den Klappentext und war nun völlig überzeugt, dieses Buch lesen zu müssen. Es klingt nach Märchen, nach Sagen, nach Mythen und nach Übernatürlichem. Zudem spielen alle Kurzgeschichten auf der Insel Neverness – was mal ein richtig passender Name ist! Als ich las, merkte ich schnell, dass sich hinter diesem fast mystischen Cover eine Reihe von sehr düsteren und makaberen Geschichten verbarg. Ich kann schon vorwegnehmen, dass es mir sehr schwer fällt, das Buch und die einzelnen Geschichten zu bewerten, denn ich bin hin- und hergerissen. Einerseits mochte ich dieses Düstere, und auf der anderen Seite war es mir teilweise schon zu brutal – vor allem fehlte manches Mal der Sinn. Vielleicht verstand ich auch nicht jede Geschichte… denn oft war das Ende offen. Teilweise wurden Geschehnisse aus vorigen Geschichten in späteren wieder aufgegriffen, aber leider war es so sporadisch und im Nebensatz, dass es nicht wirklich aufklärte. Was mich überzeugen konnte war der Erzählstil von Zoe Gilbert. So märchenhaft und ruhig. Sie nutzt schöne Vergleiche und jeder Satz ist so gewählt platziert. Es ist wirklich ein Vergnügen ihre Zeilen zu lesen und ich verlor mich komplett in der Welt von Neverness. Für dunkle und nasse Novembernachmittage ist dieses Buch also wirklich geeignet. Auch finde ich die Aufmachung so schön, dass das eigentlich schon allein ein Grund ist, das Buch in sein Regal zu stellen. Fazit: Ruhig, makaber und sehr atmosphärisch – “Nebelinsel” ist definitiv etwas anderes. Ich genoss es, das Buch und die vielen Kurzgeschichten über die Bewohner von Neverness zu lesen und gleichzeitig war ich ständig irritiert. Ich bin hin- und hergerissen, wie ich dieses Buch bewerten soll. Zu oft hörten die Geschichten abrupt auf. Allerdings fing mich der Zauber und diese besondere Erzählweise total ein. Fans von düsteren Märchen sollten definitiv zugreifen, denn das Erzähltalent von Zoe Gilbert ist wirklich einmalig.

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Inhalt Nebelinsel besteht aus mehreren ineinander abgeschlossenen Kurzgeschichten, die alle im Ort Neverness spielen. Sie hängen zum Teil zusammen und erzählen über mehrere Jahre hinweg das Leben der Dorfbewohner. Jeder mal ist jemand anderes im Fokus der Geschichte. Es gibt zum Beispiel den Jungen Verlyn, dem statt einem zweiten Arm ein Flügel gewachsen ist. Oder es gibt Sil, die nicht ohne den Nebel leben kann. Dann ist da noch Crab, der zum ersten mal am Ginsterlauf teilnimmt, um ein Band der Mädchen zu erhaschen. Das Buch ist über ihre Schicksale und über die vielen anderen kuriosen und manchmal auch unheimlichen Dinge, die in Neverness vor sich gehen. Meinung Zoe Gilbert schreibt sehr eigentümlich und düster. Ich habe schon geahnt, dass eine schaurige Atmosphäre beim Lesen entstehen könnte. Jedoch sollte man sich bewusst sein, dass diese mit jeder Kurzgeschichte weitergetragen und genährt wird. Ich habe eine Weile gebraucht, um mich da hinein zu finden. Auf jeden Fall ist Nebelinsel ein ganz besonderes Buch. Die Charaktere waren sehr speziell, besonders und fein gearbeitet. Jedes mal habe ich mit den Hauptakteuren der neuen Kurzgeschichte mitgefiebert und gehofft, dass ihnen nichts passiert oder dass alles gut für sie läuft. Am liebsten hatte ich die Geschichte rund um Sol und den Nebel. Der Schreibstil von Zoe Gilbert hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er ist auf jeden Fall besonders und bleibt noch lange im Gedächtnis. Dazu kommt die wunderschöne Gestaltung des Buches, sowohl von außen, als auch von innen. Besonders die kleinen passenden Illustrationen zu jedem Kapitel haben mir sehr gut gefallen. Fazit Nebelinsel von Zoe Gilbert ist ein Buch, das mir noch sehr lange im Gedächtnis bleiben wird. Ich vergebe deswegen 4/5 Sterne.

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