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Rezensionen zu
Whisper Network

Chandler Baker

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 12,99 [A] | CHF 19,00* (* empf. VK-Preis)

#metoo in Romanformat. „Whisper Network“ handelt von 3 Frauen, die sich gegen ihren Geschäftsführer zur Wehr setzen, dessen jahrelange Übergriffe und Grenzverletzungen ein offenes Geheimnis sind. Die Story wird auf unterschiedliche Weise erzählt. Entweder durch die Blickwinkel der drei Hauptfiguren Sloane, Ardie und Grace oder durch diverse Verhörprotokolle der Ermittler. Aber auch eine Art „Wir Frauen“ Form wird hin und wieder verwendet, um zentrale Themen des Feminismus und die Rolle der Frau und Mutter im Berufsleben sowie auf der Karriereleiter zu beleuchten. Der Inhalt und Plot ist so wichtig - spricht er doch sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Machtgefälle und Abhängigkeitsverhältnisse an. Auch die Täter-Opfer-Umkehr wird hier sehr gut aufgegriffen. Leider wirkten die Charaktere blass und die Handlung teils unbeholfen, fast trivial auf mich. Ich unterstütze allerdings die Sache - es muss über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz gesprochen werden, über unangebrachte Kommentare, grenzverletzende Annäherung und Sexismus. Hierzu kann dieses Buch seinen Beitrag leisten und zum Dialog einladen.

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Spannender Roman zur #MeToo Bewegung

Von: fabulabooks

07.06.2020

Die vier Frauen Sloane, Ardie, Grace und Rosalita arbeiten seit Jahren in einer Rechtsabteilung. Ihr gemeinsamer Chef soll nun zum neuen CEO befördert werden. Über ihn gibt es jedoch schon lange Gerüchte über seinen Umgang mit Frauen im Unternehmen. Nach einem weiteren Vorfall reicht es den Frauen endgültig und sie entscheiden sich, gegen ihn vorzugehen, um seine mögliche Beförderung zu verhindern. Damit setzen sie jedoch etwas Lebensgefährliches in Gang. "Whisper Network" von Chandler Baker ist ein Roman, der die aktuelle #MeToo Bewegung aufgreift und die Missstände in Unternehmen und der Gesellschaft auf spannende Weise beleuchtet. Ab der ersten Seite hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Das lag vor allem an dem angenehmen Schreibstil und den Zeugenaussagen in der Zukunft, die die Spannung aufrecht erhalten und mich mitraten haben lassen, was letztendlich passiert ist. Die Charaktere der vier Frauen wirkten zwar manchmal etwas überspitzt, ich konnte mich aber gut in sie hineinversetzen und die Probleme einer berufstätigen, erfolgreichen Frau zwischen ihren Rollen als Mutter, Ehefrau und Kollegin wurde überzeugend dargestellt. Einiges im Aufbau der Geschichte und den Handlungen der Charaktere kam mir dennoch etwas unlogisch vor. Der Umgang der Frauen untereinander ist ein Beispiel dafür. Einerseits halten sie zusammen und stehen für einander ein, aber ihre Gedanken übereinander und ihre Geheimnisse voreinander, sagen etwas ganz anderes aus. Das hat mich irritiert. Allgemein finde ich aber, dass Chandler Baker das Thema sehr gut umgesetzt und eine spannende Geschichte geschrieben hat. Durch reale Situationen, die sie aus ihrem eigenen Umfeld mit einfließen hat lassen, wirkt die Geschichte sehr real und umso schockierender. Von mir gibt es eine Empfehlung. "Whisper Network" von Chandler Baker wurde von Astrid Finke aus dem amerikanischen Englisch übersetzt.

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Das Cover Ich finde das Cover wunderschön und sehr gelungen! Es hat sofort meine Aufmerksamkeit geweckt und sticht meiner Meinung nach sehr aus der Masse heraus. Außerdem passt es sehr gut zu dem Inhalt. Der Schreibstil Die Autorin hat einen einfach Schreibstil, dem man gut folgen kann und der leicht zu lesen ist. Allerdings finde ich ihn nicht besonders fesselnd. Manchmal kam mir der Schreibstil sehr sachlich vor, als würde die Autorin währe Begebenheiten schildern, was für die Aktualität des Buches spricht, aber mir vorkam als würde ich Zeitungsartikel oder etwas vergleichbares lesen. Die Handlung Es ist keine ereignisreiche Handlung, aber hat dennoch ihren Reiz. Manche Stellen sind ziemlich erschreckend und durch das "Wir" kann man sich gut hineinversetzen. Stellenweise war es für mich zwar langatmig, aber insgesamt hat mich die Handlung überzeugt und ich finde das Thema ziemlich wichtig. Außerdem sollte das Buch mehr Aufmerksamkeit bekommen. Fazit Ein Buch, das sich perfekt in die Debatte um #metoo und rund um Feminismus einreiht. Ein wichtiges Thema, welches angesprochen und mehr behandelt werden sollte. Das Buch an sich ist gut und führt sachlich vor Augen, wie es mancherorts wohl alltäglich abläuft. Auch wenn ich das Lesen stellenweise langatmig fand, denke ich, dass das Buch eine Leseempfehlung wert ist und mehr Leute erreichen sollte.

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Meine Meinung: Angepriesen wurde dieser Roman als ein „leidenschaftlicher und enorm geistreicher Thriller für die #MeToo-Ära“ (The New York Times). Dementsprechend waren auch meine Erwartungen recht hoch. Ich freute mich auf einen spannenden Thriller, der versprach ein so hochaktuelles und wichtiges Thema aufzugreifen. Was mir jedoch letztendlich geboten wurde war weit davon entfernt. Zuallererst muss erwähnt werden, dass dieser Roman meiner Ansicht nach kein Thriller ist und als ein solcher auch nicht angepriesen werden sollte. Der Roman plätschert langsam vor sich hin. Von Spannung ist da keine Spur. Mehrere Male musste ich mich förmlich dazu zwingen weiterzulesen und gegen Ende überflog ich die Seiten nur noch, da mich da Geschehen schlich kalt ließ. Der Fokus des Romans liegt vor allem auf Sloane, Ardie und Grace und wir begleiten sie durch ihren Alltag. Wir blicken Grace über die Schulter wie sie Milch für ihr Baby abpumpt, begleiten die drei Frauen in ihrer Mittagspause zum Lunch und hören Sloane über ihren Ehemann quengeln. Teilweise gab es ganze Kapitel, die mit Handlungen dieser Art gefüllt waren und all das war meiner Meinung nach nicht notwendig. Die Geschichte wurde unnötig lange herausgezogen und so wirklich Fahrt kam durchgehend nicht auf. Zusätzlich dazu blieben die Charaktere den Roman über auch recht blass. Besonders zu Beginn des Buches fiel es mir wahnsinnig schwer zwischen ihnen zu unterscheiden, da ihre jeweiligen Stimmen sehr ähnlich klangen und sie sich insgesamt auch sehr ähnelten. Auch konnte ich keinerlei Sympathie zu irgendeinem Charakter aufbauen was mir das Lesen noch einmal um ein Vielfaches erschwerte. Der Roman wurde mehrmals als feministisch beschrieben und versprach „female empowerment“ zu repräsentieren. Ich bin da jedoch gespaltener Meinung. Zum einen muss ich der Autorin wirklich ein Lob aussprechen, wie sie das Thema von Frauen in einem männlich dominierten Arbeitsfeld aufgefasst hat. Mehrmals gab es Momente in denen Begebenheiten beschrieben wurden, mit welchen ich mich, wie bestimmt auch viele andere Frauen, identifizieren konnte. Mir gefiel dabei besonders wie sich Baker nicht nur auf die Oberflächlichkeiten und tatsächlich verbalen Sexismus konzentrierte, sondern auch auf subtilere Handlungen. Details und Verhaltensweisen, die uns als Frauen anerzogen wurden, die so in unseren Alltag übergegangen sind, dass die meisten von uns sie vielleicht schon gar nicht mehr als unnatürlich auffassen. Bsp.: „Damals spürte sie immer, wie sie sich die Maske des Selbstvertrauens überstreifte, die Stimme senkte, die „Alsos“ aus ihren Sätzen tilgte, das Knie ruhig hielt, sich gut zuredete, dass sie, ja, qualifiziert war. Grace verhielt sich weniger auffällig. Ein Heben des Kinns. Ein Straffen der Schultern. Bei männlichen Kollegen entdeckte Sloane – wie die meisten von uns – solche winzigen Anzeichen von Selbstvergewisserung selten.“ (S. 17) Jedoch, und das muss auch erwähnt werden, handelt dieser Roman von weißen, heterosexuellen Frauen, die nach eigenen Angaben „310 000 Dollar, plus Boni“ (S. 284) im Jahr verdienen. Als Leser bekommen wir einen Einblick in das Leben dieser Frauen, die von einem sehr privilegierten Standpunkt aus agieren. Ich möchte gar nicht andeuten, dass diese Frauen nicht ebenfalls mit ihren Päckchen zu kämpfen haben, jedoch wird vermutlich nicht jeder einen Bezug zu dieser Geschichte aufbauen können. Ich hätte mir durchaus eine diversere Auswahl an Charakteren gewünscht, die dafür sorgt, dass nicht nur weißen Feminismus in den Vordergrund gestellt wird. Auch, und das möchte ich nur am Rande erwähnt haben, sind mir ein paar Aussagen aufgefallen, die als feministisch verkauft werden wollten, bei mir jedoch einen eher negativen Eindruck hinterließen. Aussagen die man so in der ein oder anderen Form vielleicht schon gehört hat, die meines Erachtens dann aber doch eher in die Sparte des „falschen Feminismus“ fallen. Bsp.: „Sloanes Brustkorb blähte sich. Sie spürte buchstäblich ihr Herz anschwellen. Vor langer Zeit hatte sie im Namen des Feminismus aufgehört, Blowjobs zu geben, aber im Moment erwog sie, diese Haltung noch einmal zu überdenken“ (S. 409) Ob Aussagen dieser Art nun scherzhaft getroffen wurden oder tatsächlich ernst gemeint sind, kann ich nicht sagen, aber warum sie überhaupt getroffen wurden, ist mir schleierhaft. Fazit: Alles in allem, hatte dieses Buch das Potenzial mich wirklich zu begeistern, hat jedoch dabei auf voller Linie versagt. Eine gute Idee, mit einer minder guten Umsetzung und leider ein Flop bei mir.,Meine Meinung: Angepriesen wurde dieser Roman als ein „leidenschaftlicher und enorm geistreicher Thriller für die #MeToo-Ära“ (The New York Times). Dementsprechend waren auch meine Erwartungen recht hoch. Ich freute mich auf einen spannenden Thriller, der versprach ein so hochaktuelles und wichtiges Thema aufzugreifen. Was mir jedoch letztendlich geboten wurde war weit davon entfernt. Zuallererst muss erwähnt werden, dass dieser Roman meiner Ansicht nach kein Thriller ist und als ein solcher auch nicht angepriesen werden sollte. Der Roman plätschert langsam vor sich hin. Von Spannung ist da keine Spur. Mehrere Male musste ich mich förmlich dazu zwingen weiterzulesen und gegen Ende überflog ich die Seiten nur noch, da mich da Geschehen schlich kalt ließ. Der Fokus des Romans liegt vor allem auf Sloane, Ardie und Grace und wir begleiten sie durch ihren Alltag. Wir blicken Grace über die Schulter wie sie Milch für ihr Baby abpumpt, begleiten die drei Frauen in ihrer Mittagspause zum Lunch und hören Sloane über ihren Ehemann quengeln. Teilweise gab es ganze Kapitel, die mit Handlungen dieser Art gefüllt waren und all das war meiner Meinung nach nicht notwendig. Die Geschichte wurde unnötig lange herausgezogen und so wirklich Fahrt kam durchgehend nicht auf. Zusätzlich dazu blieben die Charaktere den Roman über auch recht blass. Besonders zu Beginn des Buches fiel es mir wahnsinnig schwer zwischen ihnen zu unterscheiden, da ihre jeweiligen Stimmen sehr ähnlich klangen und sie sich insgesamt auch sehr ähnelten.  Auch konnte ich keinerlei Sympathie zu irgendeinem Charakter aufbauen was mir das Lesen noch einmal um ein Vielfaches erschwerte. Der Roman wurde mehrmals als feministisch beschrieben und versprach „female empowerment“ zu repräsentieren. Ich bin da jedoch gespaltener Meinung. Zum einen muss ich der Autorin wirklich ein Lob aussprechen, wie sie das Thema von Frauen in einem männlich dominierten Arbeitsfeld aufgefasst hat. Mehrmals gab es Momente in denen Begebenheiten beschrieben wurden, mit welchen ich mich, wie bestimmt auch viele andere Frauen, identifizieren konnte. Mir gefiel dabei besonders wie sich Baker nicht nur auf die Oberflächlichkeiten und tatsächlich verbalen Sexismus konzentrierte, sondern auch auf subtilere Handlungen. Details und Verhaltensweisen, die uns als Frauen anerzogen wurden, die so in unseren Alltag übergegangen sind, dass die meisten von uns sie vielleicht schon gar nicht mehr als unnatürlich auffassen. Bsp.: „Damals spürte sie immer, wie sie sich die Maske des Selbstvertrauens überstreifte, die Stimme senkte, die „Alsos“ aus ihren Sätzen tilgte, das Knie ruhig hielt, sich gut zuredete, dass sie, ja, qualifiziert war. Grace verhielt sich weniger auffällig. Ein Heben des Kinns. Ein Straffen der Schultern. Bei männlichen Kollegen entdeckte Sloane – wie die meisten von uns – solche winzigen Anzeichen von Selbstvergewisserung selten.“ (S. 17) Jedoch, und das muss auch erwähnt werden, handelt dieser Roman von weißen, heterosexuellen Frauen, die nach eigenen Angaben „310 000 Dollar, plus Boni“ (S. 284) im Jahr verdienen. Als Leser bekommen wir einen Einblick in das Leben dieser Frauen, die von einem sehr privilegierten Standpunkt aus agieren. Ich möchte gar nicht andeuten, dass diese Frauen nicht ebenfalls mit ihren Päckchen zu kämpfen haben, jedoch wird vermutlich nicht jeder einen Bezug zu dieser Geschichte aufbauen können. Ich hätte mir durchaus eine diversere Auswahl an Charakteren gewünscht, die dafür sorgt, dass nicht nur weißen Feminismus in den Vordergrund gestellt wird. Auch, und das möchte ich nur am Rande erwähnt haben, sind mir ein paar Aussagen aufgefallen, die als feministisch verkauft werden wollten, bei mir jedoch einen eher negativen Eindruck hinterließen. Aussagen die man so in der ein oder anderen Form vielleicht schon gehört hat, die meines Erachtens dann aber doch eher in die Sparte des „falschen Feminismus“ fallen. Bsp.: „Sloanes Brustkorb blähte sich. Sie spürte buchstäblich ihr Herz anschwellen. Vor langer Zeit hatte sie im Namen des Feminismus aufgehört, Blowjobs zu geben, aber im Moment erwog sie, diese Haltung noch einmal zu überdenken“ (S. 409) Ob Aussagen dieser Art nun scherzhaft getroffen wurden oder tatsächlich ernst gemeint sind, kann ich nicht sagen, aber warum sie überhaupt getroffen wurden, ist mir schleierhaft. Fazit: Alles in allem, hatte dieses Buch das Potenzial mich wirklich zu begeistern, hat jedoch dabei auf voller Linie versagt. Eine gute Idee, mit einer minder guten Umsetzung und leider ein Flop bei mir.

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Sloane, Ardie, Grace und Rosalita leiden seit Jahren unter ihrem Vorgesetzten Ames. Zu seinem Verhalten Frauen gegenüber gab es schon immer Gerüchte. Gerüchte, die die Firmenleitung stets ignorierte oder unter den Teppich kehrte. Aber jetzt soll Ames zum Geschäftsführer befördert werden. Allerdings haben die Zeiten sich geändert, und genug ist genug. Die vier Frauen wissen: Sie müssen Ames‘ Aufstieg unbedingt verhindern. Und wenn ihre Worte wie üblich nicht gehört werden, dann müssen sie eben handeln … so auf dem Buchrücken zu lesen #MeToo, Sloane, Ardie und Grace, haben es gehörig satt. Diese Frauen haben zwar gut dotierte Positionen bei ihrem Arbeitgeber, doch die Männerwelt, hauptsächlich ihr Vorgesetzter, lässt des Öfteren nicht den nötigen Respekt walten. Nein schlimmer noch, er ist ein übergriffiger Typ, er nimmt sich was er will. Doch dann geschieht etwas unglaubliches, eine BAD – Liste taucht im Netz auf : > Irgendwas von einer Tabelle über Männer, schmierige Männer vielleicht, in Dallas. Hast du…….< Sloanes Handy vibrierte, und sie nahm es kurz vom Ohr, um die Mitteilung zu lesen, dass ihr Akku leer war. Mist. > Oh. Ja. Die BAD – Liste.< > Bad, wie in schlecht?< > Begrapscher aus Dallas. BAD. ……… Seite 74 Die Liste war offen und konnte beliebig von jedem erweitert werden. Obwohl es erst März war, verwandelte die BAD – Tabelle uns alle in Weihnachtsmänner. Wir schrieben an der Liste mit, überprüften sie mehrfach, versuchten zu erkennen, wer niederträchtig und wer nett war. Seite 127 Sloane, Ardie und Grace, diese drei Frauen stehen für so viele andere weibliche Wesen, die Familie und Beruf mit größten kräftezehrenden Anstrengungen versuchen gerecht zu werden, um dann als Krönung des Ganzen, von machtmißbrauchenden Männern belästigt zu werden. Gut, das überrascht nicht wirklich, das ist schon seit ewigen Zeiten bekannt. Doch die #MeToo Debatte hat einen wichtigen Stein ins Rollen gebracht. Dieser Stein ist von so einer immensen Größe und hat so manchen dieser übergriffigen Individuen unter sich begraben. Doch zurück zu unseren Damen. Sie schmieden einen Plan und setzen alles auf eine Karte. Jedoch droht dieser Plan ihnen regelrecht, um die Ohren zu fliegen. Mehr möchte ich nicht verraten. > Whisper Network < ist sicher ein wichtiges Buch zur #MeToo Debatte und zeigt sehr anschaulich, dass Frauen, überall zu Opfern werden können. Egal wo. Die Autorin Chandler Baker hat sich diesem heiklen Thema angenommen und es in einem unterhaltsamen Roman umgesetzt. Der Roman wird als Thriller angepriesen, dem kann ich nicht wirklich zustimmen. Er beinhaltet die eine oder andere spannende Passage, doch ansonsten ist er vom Stil ein klassischer Unterhaltungsroman. Und unterhalten kann dieser Roman, er ist interessant und mit Humor untermauert. Den einzigen Kritikpunkt möchte ich dennoch erwähnen. Dieser Roman gilt als einer der Bestseller der New York Times, die populäre Schauspielerin Rees Witherspoon hat ihn in ihrem Book Club als > Ehrlich, zeitgemäß und unglaublich packend < beschrieben……… und dann finde ich hier in der deutschen Übersetzung, zwei Rechtschreibfehler. Ich weiß, kann man erwähnen muss man nicht. Doch von diesem kleinen Makel abgesehen, ist > Whisper Network < ein empfehlenswertes Buch. 🔖🔖🔖🔖von 5

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i n h a l t. Sloane, Ardie und Grace sind Anwältinnen eines hiesigen Sportunternehmens in Denver. Obwohl ihnen in ihrem Job niemand was vor machen kann, müssen sie sich tagtäglich mit sexistischen Bemerkungen und Vorurteilen seitens ihrer männlichen Kollegen rumärgern. Sie meistern den Spagat zwischen Familie und Karriere mit Bravur, aber ohne Anerkennung. Dass sie letztlich zwei Full-Time-Jobs wuppen, davon lassen sich Kollegen und Chefs nicht beeindrucken, viel einfacher ist es doch eine Frau auf ihre Hormone zu reduzieren und sie konstant klein zu halten. Als Gerüchte herumgehen, dass ihr Chef erneut sexuell übergriffig geworden sein soll, beschließen die drei Freundinnen endlich zu handeln – auf ihre Worte hört sowieso schon lange keiner mehr. . m e i n u n g. Whisper Network thematisiert ein so unglaublich wichtiges Thema: sexuelle Belästigung und Sexismus im Allgemeinen. Chandler Baker beschreibt unheimlich detailliert und unvergleichlich authentisch, womit Frauen tagtäglich zu kämpfen haben. Hier wird sich jede Frau wiederfinden. Und sei es in einem solch simplen Szenario wie Folgendem: wir schauen uns panisch um, fädeln einen Tampon aus der Tasche, halten ihn in der Faust – vor männlichen Augenpaaren geschützt – fest umschlossen und stehlen uns auf leisen Sohlen auf die Toilette – bloß kein Aufsehen erregen. Ist das nicht eigentlich lächerlich? Wieso sollten wir uns dafür schämen? Wieso sollten wir unsere Periode verstecken? Unsere Körper sind beeindruckend, sie kreieren Leben! Ich finde es klasse, dass der Roman vermittelt, dass es nicht erst bis zum Äußeren kommen muss, um etwas zur Anklage zu bringen. Eine Vergewaltigung ist eine Vergewaltigung. Sexuelle Belästigung fängt schon viel, viel früher an. Keine Frau sollte sich nicht trauen ihre Stimme zu erheben. Keine Frau sollte fürchten, dass ihr Wort nichts zählt. Leider ist das aber häufig Realität, weil sexuelle Übergriffigkeit bagatellisiert wird. Das ist mir auch in etlichen Rezensionen zu Whisper Network aufgefallen. So oft habe ich gelesen, dass der Chef doch eigentlich gar nichts falsch gemacht hätte, warum man sich wegen solchen Kleinigkeiten so anstelle, oder am besten: Das war doch nur Spaß! Komisch, mir ist da leider so gar nicht zum Lachen zu mute! Das ist der Grund, warum unzählige Frauen sexuelle Straftaten nicht zur Anklage bringen. Weil sie glauben, nein sie wissen, dass man sie nicht ernst nimmt, dass man ihnen nicht glaubt. Deswegen: Please support your sisters! . Obwohl mir das Grundthema des Buches so am Herzen liegt und die Charaktere auch wunderbar detailliert ausgearbeitet wurden, konnte mich der Erzählstil nicht richtig packen. Ich fand die Handlung unheimlich interessant, jedoch hat für mich die Spannung gefehlt. Was vor allem dem extrem langsamen Erzähltempo zu schulden ist. Erst auf den letzten 50 Seiten nahm die Handlung eine überraschende Wendung und ich war wirklich gefesselt. Vorher musste ich mir oft dazu antreiben, weiter zu lesen, obwohl der Schreibstil mir sehr gut gefallen hat. Wie gesagt, Chandler Baker hat da zum Teil wunderbare Manifeste für Frauen formuliert. Doch ist mir was die Handlung angeht, die Umsetzung einfach zu flach gewesen. . f a z i t. Whisper Network von Chandler Baker ist absolut authentisch und unverblümt ehrlich. Ein feministisches Manifest, das Männer UND Frauen gleichermaßen in die Pflicht nimmt, wenn es um die Bekämpfung von Sexismus geht. Leider führt das langsame Erzähltempo und der flache Spannungsbogen der Handlung nicht dazu, dass mich das Buch richtig fesseln konnte. Die einzelnen Inhalte hinterlassen aber in jedem Fall seine Spuren!

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„Für unsere Kinder strebten wir den von unseren Hausfrauen-Müttern gesetzten Goldstandard vorstädtischer Behaglichkeit an, während wie gleichzeitig in die Fußstapfen unser Geldverdiener-Väter traten.“ - Chandler Baker in: Whisper Network ° Rezension - Unbezahlte Werbung Rezensionsexemplar ° Zum Inhalt: Sloane, Ardie und Grace arbeiten als Juristinnen in einem großen Unternehmen für Sportequipment. Kurz nachdem der Geschäftsführer verstorben ist, stellen sich die Angestellten die Frage, wer dessen Nachfolge antreten soll. Einer der vielversprechendsten Anwärter auf den Posten als CEO ist der direkte Vorgesetzte der drei Frauen, Ames Garrett. Leider haben sowohl Sloane als auch einige weitere Mitarbeiterinnen sexuelle Übergriffe und Belästigungen durch Ames erlebt. Bisher hatte er seine Opfer stets durch seine Machtposition unter Kontrolle, war er es doch, der über ihre berufliche Laufbahn entschied. Kurz nachdem sich die drei Frauen dazu entschließen, ihn wegen seiner Vergehen zu verklagen und somit zu verhindern, dass seine Karriere weiterhin blüht, stirbt Ames auf eigenartige Weise. Die Frauen, die eigentlich Ames Opfer waren, werden nun als Täterinnen dargestellt, sollen seitens des Unternehmens und Ames’ Familie wegen Rufmordes und Totschlags verklagt werden. ° Meine Meinung: Die Hauptaussage dieser dramatischen Geschichte ist eine meiner Meinung nach sehr wichtige: als Frau hat man sowohl in der Arbeitswelt als auch in der Rolle als Mutter und Partnerin einige sehr schwierige Herausforderungen zu bewältigen, wie sie unsere männlichen Kollegen selten erleben. Ob in Bezug auf sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, die Verurteilung von Frauen, die sich trotz eigener Kinder auch auf ihre Karriere konzentrieren wollen oder in Hinsicht auf Frauen, die sich gegen Täter zur Wehr setzen und denen nicht geglaubt wird. Trotz der wichtigen Message war ich leider nicht zu 100% von der Geschichte begeistert. Das Erzähltempo dieses Romans war für mein Gefühl etwas zu langsam, die einzelnen Erzählstränge etwas zu detailliert. Die Geschichte hat sich darum für mich etwas gezogen und hätte von der Autorin vielleicht ein wenig gestrafft werden können, um die Spannung über die 450 Seiten aufrecht zu halten.

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Ich habe kürzlich "Whisper Network" von Chandler Baker gelesen, welches sexuelle Belästigung und sexueller Missbrauch behandelt und einen Beitrag zur #metoo Debatte leistet. An dieser Stelle bedanke ich mich beim Heyne Verlag und beim Bloggerportal, welche mir das Buch als Rezensionsexemplar gratis zur Verfügung gestellt haben. In "Whisper Network" geht es um die drei Karrierenfrauen Grace, Sloane und Ardie. Sie sind ehrgeizig, intelligent, stark und haben als Justizarinnen einen sehr gut bezahlten Job 💪🏼👩🏼 Doch wie viele andere Frauen auch, erfahren sie sexuelle Belästigung. Als der Täter der neue CEO werden soll, treffen sie eine einschneidende Entscheidung: Sie hören auf zu schweigen und zu flüstern und erheben ihre Stimmen. Dabei ahnen sie noch nicht, dass dieser erbitterte Kampf ein Todesopfer kosten wird ... Die erste Hälfte des Buches fand ich ganz okay. Die Geschichte hat mich nicht enorm gepackt, aber das hat mich nicht gross gestört, da ich das Thema der Story so wichtig finde. Es werden verschiedene Dinge/Situationen angesprochen, die definitiv benennt werden müssen. Die drei Protagonistinnen sind nicht perfekt, sondern machen auch Fehler und sind teils sogar etwas unsympathisch. Aber genau das gefiel mir. Denn es spielt keine Rolle, ob sie nun meine Freundinnen wären oder nicht, es ist falsch, womit sie (und viele Frauen) zu kämpfen haben. Und das hat das Buch gut aufgezeigt. Nach der Hälfte wurde die Geschichte dann plötzlich so richtig spannend und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen 📖 Gegen Ende hielt sie eine unerwartete Wendung bereit, bei welcher mir nur "boah, krass" durch den Kopf schoss 😱 Es ist wirklich eine gute und wichtige Geschichte!! Besonders die Anmerkung der Autorin am Schluss, als sie von ihren persönlichen Erfahrungen erzählt, fand ich sehr gut 😊 . Ich kann "Whisper Network" weiterempfehlen, jedoch sollte man keinen Thriller erwarten. Ich persönlich finde, dass die Geschichte dem nicht gerecht wird. Man darf sich aber auf ein gesellschaftskritisches und spannendes Buch freuen 😊

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