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Rezensionen zu
Whisper Network

Chandler Baker

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„Für unsere Kinder strebten wir den von unseren Hausfrauen-Müttern gesetzten Goldstandard vorstädtischer Behaglichkeit an, während wie gleichzeitig in die Fußstapfen unser Geldverdiener-Väter traten.“ - Chandler Baker in: Whisper Network ° Rezension - Unbezahlte Werbung Rezensionsexemplar ° Zum Inhalt: Sloane, Ardie und Grace arbeiten als Juristinnen in einem großen Unternehmen für Sportequipment. Kurz nachdem der Geschäftsführer verstorben ist, stellen sich die Angestellten die Frage, wer dessen Nachfolge antreten soll. Einer der vielversprechendsten Anwärter auf den Posten als CEO ist der direkte Vorgesetzte der drei Frauen, Ames Garrett. Leider haben sowohl Sloane als auch einige weitere Mitarbeiterinnen sexuelle Übergriffe und Belästigungen durch Ames erlebt. Bisher hatte er seine Opfer stets durch seine Machtposition unter Kontrolle, war er es doch, der über ihre berufliche Laufbahn entschied. Kurz nachdem sich die drei Frauen dazu entschließen, ihn wegen seiner Vergehen zu verklagen und somit zu verhindern, dass seine Karriere weiterhin blüht, stirbt Ames auf eigenartige Weise. Die Frauen, die eigentlich Ames Opfer waren, werden nun als Täterinnen dargestellt, sollen seitens des Unternehmens und Ames’ Familie wegen Rufmordes und Totschlags verklagt werden. ° Meine Meinung: Die Hauptaussage dieser dramatischen Geschichte ist eine meiner Meinung nach sehr wichtige: als Frau hat man sowohl in der Arbeitswelt als auch in der Rolle als Mutter und Partnerin einige sehr schwierige Herausforderungen zu bewältigen, wie sie unsere männlichen Kollegen selten erleben. Ob in Bezug auf sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, die Verurteilung von Frauen, die sich trotz eigener Kinder auch auf ihre Karriere konzentrieren wollen oder in Hinsicht auf Frauen, die sich gegen Täter zur Wehr setzen und denen nicht geglaubt wird. Trotz der wichtigen Message war ich leider nicht zu 100% von der Geschichte begeistert. Das Erzähltempo dieses Romans war für mein Gefühl etwas zu langsam, die einzelnen Erzählstränge etwas zu detailliert. Die Geschichte hat sich darum für mich etwas gezogen und hätte von der Autorin vielleicht ein wenig gestrafft werden können, um die Spannung über die 450 Seiten aufrecht zu halten.

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- Wer flüstert, der lügt ?- Frauen, die dem New Yorker Upper West Side- Klischees angehören ( und der Sicht einer lateinamerikanischen Raumpflegerin) mit Problemen wie Kind und Job, Betrug und Ehebruch - all das wäre Stoff für eine bunte, stereotype (Tragik-) Komödie- aber für mich hat das absolut nicht in die Welt eines Thrillers gepasst. Das War mein Eindruck über die Hälfte des Buchs, das hat sich im Laufe der Geschichte zumindest teilweise geändert ! Das ganze Buch über wird der Leser durch Foreshadowing und Rückblenden auf das Unvermeidliche vorbereitet: auf das, was losgetreten wird, wenn ein Mann in der Arbeitsumgebung der sexuellen Belästigung beschuldigt wird. Was Frauen im Alltag und in diesem speziellen Fall erdulden müssen. Der Handlungsverlauf ist dabei oft flach bzw. wird durch viele verschiedene Perspektiven noch mehr verwischt. Was wirklich schade ist, da die Grundthemen so erst zum Ende des Buchs auf spannende Weise erst hervorgehoben werden: Bis wohin sollte die Unschuldsvermutung gehen in Fällen sexueller Belästigung ? Wie kann man Rachegedanken von dem eigentlichen Geschehen trennen ? Und wie verläuft überhaupt der schmale Grad zwischen eines einvernehmlichen, aber unangemessenen Akts und der Konsequenzen im Berufsleben ? Zum Ende des Buchs wird allerdings der Titel des Buchs und das Grundthema um Einiges klarer- dass die Frauen der New Yorker Anwaltkanzlei Truviv Einiges verschwiegen und geduldet haben, um sich und ihren Job zu schützen. Diese Themen haben mich wirklich in den letzten Tagen zum Nachdenken anregen können ! Dafür könnte ich das Buch auch wirklich empfehlen. Auch der tolle und teils poetische Schreibstil hat das eindrücklich vermittelt! Da es für mich allerdings weder ein Thriller war, noch einen fesselnden Handlungsverlauf gab und ich mich im Mittelteil einfach durchkämpfen musste , würde ich 3 von 5 Sternen geben. ***

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Als der CEO der Firma Truviv, Desmond Bankole, stirbt, wird Ames Garrett, der Chefjurist, als sein Nachfolger gehandelt. Sloane, Ardie und Grace arbeiten seit Jahren als Justiziare bei der Firma und haben unterschiedliche Erfahrungen mit Ames gesammelt. Er ist ein schwieriger Mann, um den sich Gerüchte ranken, die von den Firmenleitung ignoriert werden. Mit der drohenden Beförderung von Ames würde ihm eine unkontrollierbare Macht einräumen, was in den Augen der Frauen verhindert werden muss. Als dann auch noch Katherine, eine neu eingestellte Harvard-Absolventin von Ames sexuell belästigt wird, beschließen sie etwas zu unternehmen. Sloane, die mit Ames vor Jahren eine Affäre hatte, setzt ihn anonym auf die BAD-Liste, eine Liste der "Begrapscher aus Dallas", vor denen gewarnt wird. Welche Folgen diese öffentliche Diffamierung haben würde, haben die Frauen zu dem Zeitpunkt nicht geahnt. Der Roman wird abwechselnd aus der Perspektive der Frauen geschildert, die bei Truviv arbeiten. Grace ist eine junge Mutter, die sich vor ihrer Mutterrolle in die Arbeit flüchtet, Sloane kämpft für ihre Tochter Abigail, die in der Schule gemobbt wird, Ardie ist frisch geschieden und Mutter eines vier jährigen Sohnes. Rosalita arbeitet als Reinigungskraft bei Truviv und kennt die Angestellten durch ihre Beobachtungsgabe. Die Kapitel aus der Sicht der Frauen werden durch Befragungen und Zeugenaussagen unterbrochen, die belegen, dass Ames nicht nur Täter, sondern auch Opfer ist. Die Aussagen der Frauen werden von der Polizei dabei äußerst kritisch betrachtet. Als Leser hat man das Gefühl, dass die Beschuldigung der sexuellen Übergriffe in der Firma nicht ernst genommen würden. Auch weitere Stimmen, die in der Öffentlichkeit inbesondere von Männern laut werden, sprechen von willkürlichen Anschuldigungen ohne Beweise. Diese Zwischensequenzen sorgen für Spannung, da scheinbar jeder etwas zu verbergen hat und man nicht genau weiß, was am Ende mit Ames passiert ist. Der Roman beschreibt in Zeiten der #metoo-Debatte ein aktuelles und sehr brisantes Thema. Die Charaktere wirken dabei sehr authentisch, insbesondere die Frauen, die neben ihrem Beruf unterschiedliche Rollen erfüllen müssen, werden lebensnah dargestellt. Er handelt von Solidarität unter Frauen, von der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch von der Ohnmacht, in Strukturen eingebunden zu sein, in denen man als Angestellte und Frau kaum eine Möglichkeit hat, sich zu wehren, ohne seine Karriere oder gar den Arbeitsplatz zu gefährden. Das Buch ist ein Appell mutig zu sein und aufzuhören, hinter vorgehaltener Hand zu flüstern, sondern den Mund aufzumachen - unabhängig davon, ob man selbst unmittelbar betroffen ist oder Übergriffe beobachtet. Der Roman erinnerte mich vom Aufbau, Schreibstil und dem Setting in der gut betuchten amerikanischen Gesellschaft an "Big Little Lies". "Whisper Network" liest sich jedoch etwas zäh und wird erst zum Ende hin spannend. Als Thriller wie die "New York Times" ihn an preist, würde ich den Roman allerdings nicht bezeichnen.

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Die #metoo Debatte hat letztes Jahr große Wellen geschlagen. Da war es nur eine Frage der Zeit bis dieses sehr wichtige Thema auch auf dem Buchmarkt Einzug hält in Form von Whisper Network. Ich war sehr gespannt wie Chandler Baker das Thema angeht: Was tun, wenn der männliche Kollege sexuell übergriffig wird und jetzt auch noch zum Chef befördert werden soll? Diese Frage stellen sich Sloane, Ardie und Grace die sich genau in dieser Situation mit ihrem Kollegen Ames befinden. Gerüchte gab es über ihn schon immer aber diese wurden jedes Mal unter den Teppich gekehrt. Doch nun, finden die Drei, ist die Zeit reif das zu ändern denn diesmal wollen sie um jeden Preis gehört werden ... UM JEDEN PREIS! Chandler Baker hat ganz unterschiedliche Frauencharaktere entworfen um diverse Blickwinkel zu beleuchten. Zum einen haben wir Ardie eine alleinerziehende Mutter, Grace ist vor einem Jahr Mutter geworden und möchte in der Arbeitswelt wieder Fuß fassen, Sloanes Tochter Abigail wird in der Schule gemobbt und Kathrine ist neu in der Firma und steht am Anfang ihrer Kariere. Durch diese Frauen erhalten wir Einblick in ganz unterschiedliche Problem von Frauen am Arbeitsplatz. Als Mutter wird einem nicht soviel zugetraut und Großprojekte verweigert da ja jeder Zeit was mit den Kindern sein könnte. Als Frau kann man nicht so viel Leisten wie ein Mann und wir bekommen sogar einen Blick darauf das sexuelle Belästigung häufig schon in der Schule beginnt. Das Hauptthema ist die Abhängigkeit von Frauen im Job von ihren männlichen Vorgesetzten und was hat man dem entgegenzusetzen. Die Charaktere sind alle sehr gut gezeichnet und ich konnte mich aufgrund der realistischen Darstellung sehr gut in die Protagonistinnen hineinversetzten. Allerdings hatte ich einige Probleme in den Schreibstil reinzukommen, das wurde nach einiger Zeit besser. Immer wieder werden Zeugenaussagen eingestreut die erklären wie es zu den Ereignissen in dem Buch gekommen ist und das fand ich auch echt interessant und hat immer wieder etwas Spannung in die Geschichte gebracht. Allerdings gab es auch ganz viele Stellen, die sich sehr gezogen haben was ich etwas schade fand. Gerade zu Beginn lässt sich die Autorin sehr viel Zeit bis es den Leser dann endlich packt. Die Geschichte hat mir an sich sehr gut gefallen, die Umsetzung hätte man etwas anders angehen können um die Story etwas zu straffen und mehr Spannung einzubringen. Durch die glaubwürdigen und sympathischen Charaktere und das Anprangern der Doppelmoral gegenüber Frauen in der Arbeitswelt macht aber einiges wieder gut. Whisper Network ist ein Roman der ein sehr wichtiges Thema behandelt und es deshalb auch verdient gelesen zu werden denn auch heute sind Männer und Frauen im Job leider noch lange nicht gleichgestellt.

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Wer flüstert, der lügt?

Von: 'ne Leserin

29.03.2020

Vier Frauen in einer großen Firma leiden unter ihrem übergriffigen Chef. Dessen mögliche Beförderung bewegt sie dazu, auf diese Übergriffe aufmerksam zu machen und sich zu wehren. Das geht nicht für alle gut aus. Es hat etwas gedauert, bis ich in dieses Buch gefunden habe. Das hat weniger mit dem Schreibstil zu tun, der sich wirklich gut lesen lässt, sondern mehr mit dem Inhalt beziehungsweise den Figuren und der Erzählweise. Von Anfang an ist relativ deutlich, worauf die Erzählung hinausläuft, aber der Spannungsbogen bleibt trotzdem erhalten und es gibt zum Ende hin tatsächlich auch noch ein paar Überraschungen, die mal mehr oder weniger offensichtlich gewesen sein können. Spannend ist dabei, dass gleichzeitig zwei Zeitstränge ablaufen, die sich langsam annähern. Die Art und Weise, wie diese beiden Zeitstränge dabei voneinander getrennt werden, macht es ziemlich übersichtlich und immer deutlich, wann man sich gerade befindet. Die meisten Schwierigkeiten haben mir die Protagonistinnen bereitet, zu denen ich größtenteils keine Sympathien aufbauen konnte. Das hat aber den Lesefluss nur sehr selten beeinträchtigt. Das "große Ganze" hat genug von den Charaktereigenschaften der Protagonistinnen abgelenkt, die mir unsympathisch waren. Das kann aber auch ganz einfache Gründe haben; ich bin weder im gleichen Alter wie die Protagonistinnen, noch führe ich einen annähernd ähnlichen Lebensstil. Daraus resultiert auch, dass ich gewisse Einstellungen hinsichtlich des stark thematisierten Feminismus' nicht teile, weil sie mir inkonsequent erscheinen oder nicht weit genug gedacht, es stellt aber auf jeden Fall einen starken Anfang dar. Besonders die Auflösung des titelgebenden Whisper Network hat mich dabei zum Nachdenken angeregt. Da bitte gut zuhören! Alles in allem ist "Whisper Network" ein Buch, das gute feministische Ansätze mit einer spannenden Erzählung kombiniert, die zum Ende hin noch gut an Fahrt aufnimmt. Leider sind die Figuren zumindest für mich nicht zugänglich genug gewesen und es werden an manchen Stellen zu viele Andeutungen gemacht, die dann ohne Konsequenzen bleiben. Vielleicht kein Muss-Titel, aber er ist es trotzdem wert, mal gelesen zu werden.

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Ich fand dieses Buch nicht besonders prickeln. Es dauerte länger bis sich eine gewisse Spannung entwickelte. Ich denke, dieses Buch ist bestimmt lesenswert für Frauen, die gerade Beruf und Kinder unter einen Hut bringen müssen, sich in der Männerwelt behaupten , und sich übergriffigen Chefs erwehren müssen. Whisper Network handelt von drei Frauen, Grace, Ardie und Sloane, die bei einem Hersteller von Spotbekleidung arbeiten und befreundet sind. Sie sagen ihrem unsympatischen Chef den Kampf an...

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Belästigung

Von: Flocke

26.03.2020

Belästigung am Arbeitsplatz-dieses Buch stellt das Thema sehr gut dar. Netzer Schreibstil. Am Anfang denkt man es zieht sich wie Kaugummi doch mit jeder Seite wird es dann spannender und man kann gespannt auf den Schluss sein.

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...über Frauen und gegenseitige Hilfe

Von: Kuklamu

18.03.2020

Ein 480 Seiten starkes Buch… ordentlich was zu lesen. Nur schade, dass es etwas spät so richtig an Fahrt aufnimmt. Whisper Network ist ein Roman , der sich mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft und insbesondere mit dem Thema sexuelle Belästigung intensiv auseinander setzt. Ein wichtiges Thema, eingebettet in eine Story rund um das Leben vierer berufstätiger Frauen und ihres Chefs , der sich innerhalb der Story als sexuell übergriffig herausstellt. Seine Beförderung zum obersten Firmenchef steht kurz bevor. Aufgrund anderer gleichzeitig ablaufender Entwicklungen entschließen sich drei der Frauen, Klage wegen Belästigung gegen ihn einzureichen. Kurze Zeit später (Achtung Spoiler…) beendet ein Sturz vom Dach sein Leben. Was ist passiert? Man begleitet die Frauen durch ihre individuellen Geschichten und ist gleichzeitig auf der Suche nach dem Wieso. Aber gerade am Anfang empfand ich das Buch in der Storyentwicklung als etwas zäh. Die Auseinandersetzung mit der allgemeinen Rolle der Frau in der Gesellschaft, im Berufsleben, mit den Ansprüchen, die an Frauen vielleicht anders gestellt werden als an Männer und auch mit dem Druck, sowohl von aussen als von den Frauen an sich selbst, ist absolut gut. Aber innerhalb der Story wirken die Charaktere manchmal etwas konstruiert. Die Basis, auf der die Frauen ihre Klage fußen, ist meiner Meinung ein wenig dünn wenn man bedenkt, dass sie alle Juristinnen und somit vom Fach sind. Am Ende möchte man aber dennoch wissen wie es ausgeht. Somit bewerte ich diese Buch mit guten drei Sternen.

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