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Rezensionen zu
Hautfreundin. Eine sexuelle Biografie

Doris Anselm

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Mit der Frage habe ich nicht gerechnet. Was möchte ich?" Mit dieser Frage, die sich die Protagonistin in 'Hautfreundin' von Doris Amseln stellt, startet eine befreiende, lustvolle Entdeckungsreise. Wir begleiten eine zufriedene, selbstbewusste Frau bei ihren sexueller Abenteuern. In 13 Kapiteln erzählt sie von ihren Bettgeschichten - mit einem Anwalt, dem Servicemitarbeiter von der Hotline ihres Kühlschranks oder auch mal alleine. Wer jetzt abgedroschen, billige pornografische Sprache erwartet liegt hier komplett falsch. Den Doris Amseln schafft es in erotischen Schilderungen oder auch teilweise nüchternen Erzählungen diese Biografie nicht billig erscheinen zu lassen, sondern völlig realistisch und humorvoll. Denn zu jedem sexuellem Abenteuer gibt es eine Geschichte zu erzählen! Frauen sollten dem Wunsch sich auszuprobieren selbstbestimmend, ohne Scham, und mit Freude am Sex und am eigenen Körper ausprobieren können, ohne dabei in eine Schublade gesteckt zu werden. Fazit: Jede Frau sollte diese Biographie auf dem Nachtisch liegen haben. Jede Frau sollte sich die Frage stellen "Was will ich?" Und es selbstverständlich und ohne Scham herausfinden. Denn Sex ist die schönste Sache der Welt - wenn man das tut was einem gefällt!

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„An seiner Bürotür steht nur Herr Neumann. Ohne Vornamen. Das gefällt mir. Es passt zu ihm. Vornamen sind etwas Unseriöses, und deshalb hat er seinen ausgezogen und das uniforme ‚Herr‘ für mich angelegt. Es schmiegt sich eng wie ein Geschirr um ihn. Man könnte ihn daran festhalten.“ (S. 41/42) Sie geht auf die Männer zu, die ihr gefallen, statt online nach ihnen zu suchen. Sie wird im Café, in der S-Bahn oder auf der Straße fündig, dabei sucht sie nicht. Die Männer, die ihr gefallen, wählt sie intuitiv aus. Sie lebt ihre Lust aus und gibt sich ihr hin. Dabei erlebt sie jede dieser Begegnungen intensiv und selbstbewusst. Sie liebt leidenschaftlich und ist sehnsüchtig. Sprachlich ist der Roman von Doris Anselm wirklich gelungen und die Gefühle und Gedanken der namenlosen Protagonistin werden metaphorisch und eingängig beschrieben, ohne, dass es klischeehaft ist. Stimmungen und Szenarien werden bildhaft und mit offenen Worten beschrieben. Ich hätte mir gewünscht, dass die Protagonistin offener und experimentierfreudiger ist - nebst einem Besuch in einer Tantrapraxis. Die Protagonistin ist in ihrer Partnerwahl sehr eng gefasst und es geht ausschließlich um heterosexuelle Begegnungen. Diversität und Vielseitigkeit findet keinen Platz in den dreizehn Kapiteln. Zusammengefasst ist es ein solider Roman, der eine moderne Protagonistin portraitiert, die ihre Lust auf Sex auslebt und sprachlich überzeugen kann.

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Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst. In loser Folge erzählt eine Frau von ihrem Leben als selbstbestimmte Frau, die ihre sexuellen Wünsche auslebt. Dabei behandelt jedes Kapitel ein anderes Thema, von der Halbwüchsigen, die die ersten Erfahrungen mit einem älteren Mann macht, bis zu wiederkehrenden Begegnungen mit wechselnden Partnern. Dabei schafft es die Autorin, dass man sich als Leser wohl fühlt. Die Sprache ist leicht und flüssig lesbar, erotisch und schön. Mir gefiel vor allem das Kapitel, dass in einer möglichen Zukunft spielt, in der die Menschen durch Geräte permanent miteinander vernetzt sind und so auch potentielle Sexualpartner vorgeschlagen bekommen. Die Protagonistin trifft darin auf einen Mann, der ungern das Gerät benutzt. Ihr Zusammentreffen verändert ihre Einstellung zur vorherrschenden gesellschaftlichen Norm und lässt sie neue Wege erkunden. Aus diesem Szenario könnte man durchaus ein eigenes Buch ausarbeiten. Gegen Ende des Buches nimmt sich die Protagonistin eine Auszeit und verbringt einen annähernd sexfreien Urlaub, aus dem sie mit neuer Energie und neuen Plänen nach Hause zurück kehrt, die dann im letzten Kapitel angesprochen werden. Das Buch ist vielleicht keine Neuerfindung des Genres Erotikroman, aber man kann sich gut in die Handlung fallen lassen und in die Protagonistin einfühlen. Ein schönes Buch für Zwischendurch.

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13 Kapitel voller Leidenschaft

Von: Andrea Pehle

06.06.2019

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch. Ohne jede Vorstellung und auch ohne jede Erwartung stürzte ich mich in Doris Anselms sexuelle Biografie einer Frau, von deren Charakter von Anfang an nicht viel zu erfahren ist - und bleibt. Sie beschreibt 13 sexuelle Erfahrungen mit verschiedenen Partnern ohne dabei pornös zu werden. Dabei geht es in den Geschichten um die reine, körperliche Vereinigung. Natürlich beschreibt sie Gefühle, allerdings ohne jede Form von Romantik. Lerztlich geht es jeweils nur um das Gefühl während des Akts an sich. Sie bedient sich vieler Metaphern, verwendet eine für mich schnörkelige Sprache und macht dieses Buch auf diese Weise literarisch zu einem guten und wertigen Buch. Es ist weder eklig wie "Feuchtgebiete" noch romantisch überladen, wie so viele Kitschgeschichten, bei denen es schlussendlich richtig zur Sache geht. Ein Buch, dass weder zum Nachdenken anregt, sondern eine schöne Lektüre für zwischendurch. Einvernehmliche körperliche Verbindungen, die wirklich gut geschrieben sind!

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