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Rezensionen zu
Neun

Zach Hines

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Jeder kennt die Redensart „Katzen haben 7 Leben“ In dem Roman „Neun“ von Zach Hines haben stattdessen die Menschen mehr als eines. Und das ist keine Redensart, sondern die Wirklichkeit. Genau genommen sind es 9 Leben, die jeder besitzt. Bestimmt hat sich der ein oder andere schon in Tagträumen wiedergefunden, in denen man darüber nachgedacht hat, was man tun würde, wenn man ewig leben könnte oder mehrere Leben hätte. Und eben diese Tagträume hat der Autor aufgenommen und entführt den Leser in seine Welt: Einer Laune des Schicksals hat es die Menschheit zu verdanken, dass von einem Tag auf den anderen im Jahre 1808 jeder nicht mehr nur noch ein Leben, sondern ganze neun Leben hat. Doch diese biologische Veränderung des Menschen hat auch eine Veränderung in der Gesellschaft zur Folge: wachsende Überbevölkerung mit folgenden Hungersnöten. Doch wie löst man ein solches Problem? Na ganz einfach: Indem die Menschen ihre Leben nach und nach verlieren. Eines nach dem anderen... ...bis nur noch eines übrig ist. Das Cover leitet wunderbar zum Thema hin: Eine blutrote „9“ auf leichenblassem Weiß. Auch der Hauptcharakter Julian lebt in dieser Welt – die zeitlich der unseren Zeit gleicht, mit Smartphones, Onlinediensten wie Twitter und Instagram, Soja-Würstchen etc. - und wie jeder Teenager in seinem Alter geht er am Wochenende auf Partys. Doch bei diesen sogenannten Auslöschungspartys wird nicht mit reichlich Alkohol am Pool gefeiert. Es geht darum, möglichst spektakulär zu sterben (man hat ja schließlich neun Leben), um einen Post auf DeadLinks zu bekommen. Durch die kritischen Augen des Hauptcharakters stellt der Autor gleich zu Beginn klar, zu welch´ einem makaberen Schauspiel die Gesellschaft verkommen ist. Und dass (Selbst-)Mord stets seinen Preis hat. Der Roman regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und zeigt eine andere Sichtweise zu diesem Thema auf. Der Autor setzt auf kurze klare Sätze und vermeidet ausschweifende Beschreibungen. Die Handlung wirkt dadurch lebendig und das Buch liest sich rasch. Leider konnte ich mich als Leser nur bedingt in die Charaktere einfühlen, da diese eher oberflächlich und teilweise stark überspitzt beschrieben sind. Auf mich wirkten diese sehr unsympathisch. Insbesondere die Handlungen des Hauptcharakters waren oft nicht greifbar, was ich sehr schade fand. Trotz eines gelungenen Auftakts hat mich die zweite Hälfte, aber insbesondere das Ende des Romanes leider enttäuscht. Für meinen Geschmack sind noch viel zu viele Fragen offen und ich hatte das Gefühl, dass ein paar wichtige Details zu den Hintergründen gefehlt haben. Ich hätte mir außerdem gewünscht, einen kleinen Blick in die Zukunft des Hauptcharakters werfen zu können (beispielsweise 50 Jahre später im Rentenalter als Epilog). Fazit: Ein packender Roman für Jugendliche und Erwachsene mit einer interessanten Idee, deren Potenzial leider nicht voll ausgeschöpft wurde.

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Spannende Story mit flachen Charakteren

Von: @_exlibris

23.10.2019

In der Welt des Romans "Neun" von Zach Hines haben alle Menschen neun Leben. Doch was zunächst verlockend erscheint, entpuppt sich schnell als Alptraum. Denn in dieser dystopischen, von Ressourcenknappheit und Überbevölkerung gebeutelten Welt, verwaltet eine mächtige Behörde die Lebenskonten der Menschen. Leben werden in sterilen Kliniken nach Termin systematisch ausgelöscht, damit der vorgegebene Lebensplan eingehalten wird. Der 17jährige Julian hat sich bisher diesem Lebensmodell verweigert, doch als letzte Eins der Schule gerät er zunehmend unter Druck. Als sich schließlich selbst seine beste Freundin Molly von ihm entfremdet und der Verlust des elterlichen Heims droht, bleibt ihm keine Wahl. Widerwillig schließt er sich dem Auslöscherclub rund um den beliebten Nicholas an - auch weil er hofft, so mehr über den mysteriösen Permatot seiner Mutter zu erfahren. Schließlich kommt er einer riesigen Verschwörung auf die Spur. Stellenweise ist der Roman ein echter Pageturner, dessen Sog ich mich nur schwer entziehen konnte. Das phantastische Element der Wiedergeburt wird halbwegs schlüssig in eine Welt eingeflochten, die im Kern der (nordamerikanischen) Gesellschaft der Gegenwart entspricht, wenn auch eine mit stark postapokalyptischen Zügen (Nahrungsmittelknappheit, soziale Unruhen). Leider bleiben sämtliche Charaktere zu beliebig und entwickeln sich auch während des Handlungsverlaufs nicht nennenswert weiter. Das actionreiche Ende trägt für meinen Geschmack etwas zu dick auf und auch das plötzlich ein magisch-mystischer Aspekt hinzukommt, habe ich als unpassend und (im Handlungszusammenhang) als unglaubwürdig empfunden. Fast bekommt man den Eindruck, der Autor wollten den Tieren der Geschichte um jeden Preis zum Ende hin eine höhere Bedeutung auferlegen. Neben kleineren Ungereimtheiten in der Handlung (der 17jährige hat noch dieselben Zähne wie mit drei Jahren), haben mich besonders die offentsichtlichen Widersprüche der Wiedergeburtsfolgen gestört. Da ist auf der einen Seite die Rede davon, dass man mit jeder Wiedergeburt als eine verbesserte Version seiner selbst dem See entsteigt, auf der nächsten Seite sind dann schwere Wiedergeburtsfehler schon ab dem zweiten Leben an der Tagesordnung, ohne dass sich irgendjemand daran ernsthaft stören würde. Fazit: eine spannende, kurzweilige Lektüre, die die - vielleicht für Jugentliche ganz besonders - interessante Frage nach dem Wert und der Einzigartigkeit des eigenen Lebens aufwirft. Die Charaktere waren mir jedoch zu eindimensional und austauschbar, das Ende - im Vergleich zum Rest des Romans - übertrieben, unpassend und damit enttäuschend.

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Spannende Dystopie mit vielversprechendem Ansatz

Von: chaosbaerchen

23.10.2019

„NEUN“ ist der dystopische Debütroman von Zach Hines, einem amerikanischen Drehbuchautor. ZUM INHALT: Durch eine Sonneneruption im Jahre 1808 hat sich die Welt verändert. Nach dem „Sommer der Stürme“ ist nichts mehr wie zuvor und jeder Mensch hat fortan neun Leben und nicht mehr nur eines. Um der dadurch bedingten Überbevölkerung entgegenzuwirken wirken, wurden Maßnahmen im Sinne eines Elimierungssystems mit regelmäßigen Tilgungen der Leben im Rahmen eines vorgegebenen Lebensplans eingeführt. Letztlich sind der persönliche LifeScore sowie die Lebensbilanz entscheidende Kriterien für Lebensstandard und Erfolg, was durch ein staatliches Belohnungssystem sichergestellt wird. Aber mit jedem neuen Leben wächst auch die Gefahr von Wiedergeburtsfehlern. Man verliert mitunter sensorische Fähigkeiten, sprich Sinne und Wahrnehmung sind gestört, oder aber man verliert den Verstand mitsamt aller Erinnerungen. Dies ist der gefürchtetste aller Fehler, man nennt ihn Retrogression. Retrograde (sogenannte Retros) werden aus der Gesellschaft ausgestoßen. Es ist ein Tabu, mit dem sich niemand näher beschäftigen möchte. Der Protagonist Julian Dex ist eine Eins und damit als Teenager ein Verweigerer. An seiner Schule gibt es einen Auslöscher-Club, der Massenmordpartys veranstaltet, um die Bilanz der Schule zu verbessern. Sie wollen sich den „Spaß“ an den Tilgungen nicht nehmen lassen. Der Druck auf Julian wächst. Kann er ihm dauerhaft standhalten? MEINE MEINUNG: Das Buch ist wirklich sehr spannend, ich war bis zur letzten Seite gefesselt und habe es gerne gelesen. Schon die Idee, die hinter dem Ganzen steckt, fand ich wirklich interessant. Allerdings wurden viele Fragen, die sich mir im Laufe der Geschichte stellten, nicht oder zumindest nicht zufriedenstellend beantwortet. Das Gewicht lag meines Erachtens zu sehr auf dem Auslöscherclub der Schule und dessen Machenschaften und weniger auf dem, was gesellschaftlich hinter allem steckte, dem großen Ganzen sozusagen, das man am Ende nur erahnen und sich grob umrissen vorstellen kann. Da das Buch nicht als mehrteiliges Werk angelegt ist, finde ich das echt schade. Das Buch hatte sehr viel mehr Potential, das leider ungenutzt verpufft ist. Daher kann ich meine Bewertung nur im Mittelfeld platzieren.

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Spannende Story

Von: Neu19

16.10.2019

Anfangs fand ich das Buch sehr spannend, der Schreibstil liest sich flüssig und das Thema war faszinierend. Als Vielleser war das auch etwas ganz anderes, sonst lese ich eher blutrünstige Thriller. Aber irgendwie.... Würde ich mit den Protagonisten nicht ganz warm und so würde das Buch immer verwirrender für mich, fast ein bisschen Fantasy, und das fasziniert mich leider gar nicht. Trotzdem gebe ich 3 Sterne, denn das Thema ist gut und letztendlich ist es ja auch Geschmackssache. Für Fantasy Fans.... Vielleicht ein Muss.... Ich weiß es nicht

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Grandiose Idee mit etwas schwacher Umsetzung

Von: LadyChirpie

15.10.2019

Der Klappentext des Buches hatte mich sofort angezogen und mein Interesse für dieses Jugendbuch geweckt. Die Grundidee der Story ist faszinierend, jedoch merkt man an manchen Stellen, dass es sich um einen Debütroman handelt. Die einzelnen Zusammenhänge und Hintergründe wurden nicht ganz klar herausgearbeitet und geklärt - für mich blieben ein paar Fragen offen. Auch die Protagonisten hätten für mich persönlich mit mehr Tiefgang ausgearbeitet werden können. Gerade das Gefühlsleben und die Gedankengänge von Julian, Molly, Cody und Nicholas hätten mich an vielen Punkten interessiert, um manche Situationen besser nachvollziehen zu können. Dennoch, dank der neuen Grundidee, eine fesselnde Story, die es schaffte, dass ich das Buch innerhalb von zwei Tagen beendete. Zach Hines erreichte einen flüssigen und eingehenden Schreibstil mit lediglich einem an manchen Stellen unrunden Plot. Trotz der genannten Kritikpunkte ein Buch, das sich zu lesen lohnt.

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Neun Leben klang nach etwas ganz Neuem und ich war sehr auf die Umsetzung gespannt. Die Grundidee ist auch wirklich absolut genial, bisher kenne ich nichts Vergleichbares. Ich mag es ja immer total, wenn man direkt in eine Geschichte hineingeworfen wird, was hier auf jeden Fall so war. Allerdings kamen hier sehr lange immer nur neue Fragen auf und ich hätte gerne schon früher mehr Hintergründe gehabt. Aber erst mal zu den positiven Aspekten. Dazu gehört wirklich diese Einzigartigkeit der Geschichte an sich. Trotz vieler Probleme, die ich hatte (dazu später mehr), war es spannend geschrieben, ich wollte unbedingt wissen, wie das Ganze zusammenläuft, was dahinter steckt und einfach wie es sich entwickeln wird. Ein großes Plus hierbei: man konnte absolut nichts durchschauen. Die Handlung empfand ich als absolut unvorhersehbar und das hat mich auch ans Buch gefesselt. Dazu kamen auch Szenen, die mich nicht nur überrascht, sondern auch schockiert haben. Teilweise echt brutal, dazu wurde die düstere Grundstimmung sehr gut vermittelt. Vom Prinzip war ich total fasziniert und ich fand es teils auch leicht skurril, was ich ja auch immer gerne mag. Doch leider gab es auch einige negative Aspekte: Wie kam es eigentlich dazu, dass Menschen “Neun Leben” haben und was genau haben die Seen damit zu tun? Das ist eine der Fragen, die sich bei mir bis zum Schluss durchgezogen hat. Es wird in meinen Augen sehr lange nicht wirklich auf bestimmte Dinge eingegangen, sie werden einem vor die Füße geworfen, ohne große Erklärungen. Es viel mir auch schwer nachzuvollziehen, warum so viele Menschen sich dem ganzen System beugen, obwohl ihnen schwerwiegende mögliche Folgen bekannt waren. Gerade in der ersten Hälfte des Buches hatte ich wirklich mit diesen Dingen zu kämpfen. Auf der einen Seite sind die Tilgungskliniken, auf der anderen die “Auslöscher” und die Glaubwürdigkeit ist da einfach nicht zu mir durchgedrungen. Ein Autor muss so gut schreiben, dass mir als Leser das Unwahrscheinlichste glaubhaft erscheint. Das war hier einfach bei vielem nicht der Fall und das leider nur, weil er auf vieles nicht näher eingegangen ist. Wenn wir schon bei den negativen Aspekten sind, muss ich leider auch anmerken, dass ich keinen Zugang zu den Charakteren gefunden habe. Julian war mir zu weich, er hatte für mich oft zu wenig Kampfgeist, er war für mich schwer zu greifen. Als dann Cody dazu kam, dachte ich, jetzt wird es langsam interessant, doch leider muss ich sagen, war sie mir schlicht unsympathisch, ohne genau benennen zu können, warum. Die zweite Hälfte des Buches empfand ich aber dann allgemein um einiges besser. Endlich wurden Fragen beantwortet, man hat langsam verstanden, wie es so weit kam und da muss man auch sagen, hat der Autor wirklich ganze Arbeit geleistet. Dieses ganze Konstrukt hat er schon super durchdacht. Trotzdem muss ich am Ende sagen, dass ich einfach nicht vollkommen zufrieden sein kann. Eine toll durchdachte Grundidee muss einfach auch in der Umsetzung stimmen und die war hier vor allem in der ersten Hälfte in meinen Augen nicht ganz rund. Fazit Neun Leben hörte sich nach einer grandiosen Grundidee an, die bisher in dieser Form noch nicht da war. Das war auch der Fall, allerdings gibt es für mich einige Kritikpunkte. Am Ende konnte ich zwar sagen, ja, das ist definitiv ein Buch , das sich zu lesen lohnt. Nachdem ich allerdings die Geschichte noch einige Tage habe sacken lassen und mich dann meinen Notizen dazu gewidmet habe, bin ich nicht mehr so sicher, ob es sich wirklich um ein Must-Read handelt. Es war auf jeden Fall spannend, düster, stellenweise leicht brutal. Aber der Autor ist für mich einfach viel zu wenig auf Hintergründe eingegangen, vor allem in der ersten Hälfte. Das ist echt schade, denn die zweite Hälfte war auf jeden Fall super gemacht. Leider war das aber bei mir nicht das einzige Problem. Wenn es nur um die offenen Fragen ginge, hätte ich damit leben können und die Geschichte würde auf jeden Fall eine absolute Empfehlung von mir bekommen. Warum das nun nicht so ist, liegt schlicht an den Charakteren. Ich habe bis zum Schluss keinen Zugang gefunden. Julian blieb mir zu unscheinbar, naiv und auch zu weich und bei Cody war es irgendwie das andere Extrem, sie war mir zu hart und wirkte dadurch auf mich einfach unsympathisch. Tolle Grundidee, Umsetzung aber erst in der zweiten Hälfte gut gelungen, 3 Sterne.

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Rezension Es hat so gut angefangen! Von der ersten Seite an war die Geschichte richtig spannend. Ich war so gefesselt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Zum einen, weil ich die Welt unheimlich interessant fand, in der der Tod nichts Endgültiges mehr ist. Zum anderen, weil ich fasziniert war in den Auslöschern, einem illegalen Suizid-Club an Julians Schule. Es wird immer wieder aus verschiedenen Perspektiven berichtet, sodass es Einblicke in die Pläne der Anführer gibt, die immer verwegener werden. Diese Machenschaften und Intrigen, so morbide sie auch sein mögen, tragen einen Großteil der Spannung des Buches. Teilweise hatte ich wirklich Angst um Julian, obwohl ich wusste, dass selbst der Tod ihm nicht gefährlich werden kann. Außerdem lange Zeit gerätselt, auf welches Geheimnis Julian stoßen würde. Die Auflösung war dann tatsächlich ungeheuerlich. Ich möchte nichts vorwegnehmen, daher an dieser Stelle nur der Hinweis, dass mich diese Enthüllung wirklich überrascht hat, auch wenn ich im Nachhinein denke, dass ich darauf hätte kommen können. Leider hat das Buch am Ende aber nicht gehalten, was es am Anfang versprochen hat. Dafür hat der Autor einfach viel zu wenig aufgelöst. Nicht nur bezüglich der Handlungsstränge und losen Fäden, sondern auch bezüglich der grundlegenden Konzeption. Es ist eine Sache, die neun Leben und die mysteriösen Wiedergeburten als Grundidee der Welt einfach hinnehmen zu müssen. Aber wenn innerhalb der Geschichte immer wieder betont wird, dass etwas mit den Seen, in denen die Menschen wiedergeboren werden, nicht stimmt, dann erwarte ich am Ende eine Erklärung, was denn nun nicht stimmt und warum. Stattdessen behilft der Autor sich damit, die Wissenschaftler im Buch ratlos sein zu lassen und darum keine Erklärung liefern zu können. Für mich baute das Buch einfach auf zu vielen Prämissen auf, auf die dann nicht weiter eingegangen wurde. Noch viel mehr gestört haben mich jedoch die offenen Handlungsstränge, die nie zu Ende gebracht werden. Zum Beispiel tauchen immer wieder Katzen auf, die analysiert werden, vor Julian fliehen oder ihn heimsuchen und so weiter, aber bis zum Schluss wird keine Erklärung dafür geliefert, was die Katzen eigentlich sollen. Sie werden als unheimlich wichtig dargestellt, aber abgesehen von einem toten Exemplar, das ein einziges Mal eine sehr zweifelhafte Rolle spielt, sind sie völlig irrelevant. Sie lenken einfach nur von der Haupthandlung ab. Das eine Mal, dass eine Katze wirklich eine Rolle spielt, hilft sie Julian dabei, seine Superkräfte zu entdecken. Superkräfte, für die es keine Erklärung gibt, die danach nie wieder eine Rolle spielen und über die sich auch niemand zu wundern scheint, obwohl dies eine Welt ohne Gaben, Magie und ähnliches ist. Bis auf die Tatsache, dass sie alle neun Leben haben, sind die Bewohner ganz normale Menschen. Möglicherweise hat der Autor versucht, darüber noch ein wenig ins Mystery-Genre hineinzuschnuppern, aber so völlig aus dem Zusammenhang gerissen ist das leider eindeutig misslungen. So spannend wie der Anfang auch war, das Ende hat mir gar nicht gefallen. Fazit Das Buch hat sehr vielversprechend angefangen, gegen Ende aber extrem abgebaut. Anfangs war ich gefesselt von der interessanten Welt, fasziniert von den manipulativen Charakteren und begeistert von der spannenden Handlung. Am Ende wurde es jedoch mit Halluzinationen von toten Katzen und mysteriösen Superkräften dann aber einfach zu absurd. Zudem gab es fast gar keine Erklärungen für die Hintergründe und viele Handlungsstränge sind nach wie vor offen. „Neun“ hat mich am Anfang begeistert und am Ende enttäuscht, sodass ich in Summe drei Schreibfedern vergebe. Ich bedanke mich beim Verlag Heyne fliegt für das Rezensionsexemplar.

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